muss linus gehen?
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Hallo,
da Du ja weißt, daß es Dein Hund "nicht so mit Kindern hat", warum hast Du ihn nicht schon vor der Geburt auf die neue Situation vorbereitet? Ein Baby kommt ja nicht von einem Tag auf den anderen. Das aber nur by the way...
Nun ist die Situation ja wie sie ist. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, wie schwierig es ist, einen Hund an ein Baby zu gewöhnen, der das so nicht kennt. Als mein Sohn 2003 auf die Welt kam war unser Räuber bereits 11 Jahre alt und immer der Mittelpunkt. Die neue Situation hat ihn völlig überfordert. Er hat gefiept, gejault und versucht, nach dem Baby zu schnappen. Die beiden sind über die Jahre (Räuber wurde fast 15 Jahre alt) nie Freunde geworden, aber beide haben gelernt, miteinander umzugehen. Meinen 11jährigen (gehandicapten) Hund abzugeben, daran habe ich nie gedacht. Die Zeit war mitunter sehr anstrengend. Konnte sie keinesfalls zusammen aus den Augen lassen. Streicheln lassen vom Sohnemann ließ er sich nie, da zog er schon die Lefzen hoch. Also haben wir konsequent beiden beigebracht, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen. Es gab brenzlige Situationen, ja klar, aber wir haben es gemeistert.
Soviel vielleicht zum Mut machen, daß Ihr eine Lösung findet. Ich würde Euch auch schnellstens einen Trainer empfehlen, der sich Eure Situationen beguckt und Euch mit Rat und Tat zu Seite steht. Eventuell reichen 3-4 Besuche schon aus, um Euch in die richtige Richtung zu lenken. Und das ist es auf jeden Fall wert. Das schlechte Gewissen, den Hund "abgeschoben" zu haben, verfolgt Euch ewig, glaubt mir.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Aber nen Maulkorb die gesamte Zeit in der Wohnung zu tragen kann doch niemals die Lösung sein - auch nicht für nur ein paar Tage. Was ist denn so schwer dran, Kind und Hund zu beaufsichtigen und voneinander fernzuhalten? Kinder sollen ja auch lernfähig sein und irgendwann merken, daß der Hund tabu ist.
Wenn ich den Neffen meiner Freundin (10 Monate, krabbelt und zieht sich überall hoch - wenn man ihn läßt auch am Hund) babysitte, dann hab ich da auch immer ein Auge drauf und nehm das Kind einfach mit aufs Klo, wenn ich mal muss oder laß den Hund in einem anderen Raum für die 3 Minuten. Mein Hund hat schon Angst vorm Kind, wenn das nur näher als 3 Meter kommt und knurrt bedrohlich, wenn es näher als einen halben Meter ist - finde ich ok, schließlich warnt sie und ich kann rechtzeitig eingreifen.
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Ich habe auch einen Hund, der Kinder nicht mag, da er von Kindern gequält wurde. Als meine Tochter zur Welt kam, wußte ich auch nicht, ob es klappt. Ich habe mit Hundetrainer trainiert, zuerst war es kein Problem, solange sie nicht mobil war, wurde sie abgeschlapbbert, der hund hat den Kinderwagen bewacht, aber als sie sich plötzlich fortbewegen konnte, wurde sie "suspekt". Gerade Hunde die keine Kindererfahrung haben, kommen am Anfang nicht damit klar, dass Kinder sich unkontrolliert bewegen, ein Baby sich plötzlich krabbelnd und robbend fortbewegt. Da hat meine Hündin auch geknurrt und einmal versucht zu schnappen. Ich habe sie sofort zurechtgewiesen, dafür gesorgt, dass entweder ein Türgitter da war oder in Momenten wo ich nicht immer dabei sein konnte, das Kind im Laufstall war. Es war eine vorübergehende Situation, bis meine Tochter laufen konnte, der aufrechte Gang war dann nicht mehr bedrohlich.
Daher würde ich auch nicht gleich an abgeben denken, sondern mit einem Hundetrainer arbeiten und dafür sorgen, dass dein Kind nie auf den Platz des Hundes oder an den Futternapf robbt. Das war für mich von Anfang an tabu, da wurde meine Tochter zurechtgewiesen und auch wenn das Kind älter ist und dem Hund ist es unbehaglich, wird der Hund eben nicht angefaßt. Aber in der derzeitigen Phase denke ich, muß der Hund sich erst einmal daran gewöhnen, dass das Baby sich plötzlich auf eine Art und Weise bewegt, die der Hund wahrscheinlich nie kennengelernt hat.
Meine Hündin liebt meine Tochter seitdem abgöttisch und auch mit den Freunden meiner Tochter gibt es keine Probleme, bei fremden Kindern ist sie immer noch unsicher und da halte ich sie auf Abstand.Liebe Grüße,
Nicky -
Ich würde auch erst mal alles versuchen, bevor ich ihn weggeben würde.
Kinder und Hunde darf man so oder so NIE allein lassen. Weil Kinder IMMER mal was machen könnten, was sie nicht dürfen oder der Hund nicht mag (was Kinder nicht einschätzen können).
Ich war gestern noch mit meinem Labbi auf einem Geburtstag wo ca. 10 Kinder rumliefen. Sie spielen gerne mit meinem Labbi... sind auch vom Alter her 6 oder 7 Jahre alt aufwärts. Mein Hund spielt auch immer gern mit den Kindern. ABER, woher soll ich wissen, was die Kinder mit ihm machen, wenn ich mal nicht dabei bin? Sie könnten (aus deren Sicht aus Spaß) mit Dingen auf ihn werfen oder was auch immer.
Mein Hund ist Gott sei Dank ein Hund, mit dem ich Kindern eine Menge über Hunde beibringen kann, damit sie gewisse Fehler nicht bei anderen Hunden machen.
Ein Kind meinte gestern tatsächlich zu meinem Hund zu sagen: "Los Browny, FASS!"
Ich sofort: "Hey, sowas darfst du NIEMALS zu einem Hund sagen. Was glaubst du, was passiert wäre, wenn Browny diesen Befehl kennen und somit fassen würde... er hätte deinen Bruder gebissen!".
Tja, das haben die Kinder alle sofort eingesehen. Die werden diesen Befehl (hoffentlich) nie wieder benutzen....Wie gesagt: Mein Hund mag Kinder, denn sie spielen mit ihm und das ist das Größte, was es für meinen Hund gibt... aber ich würde ihn trotzdem NIE allein mit Kindern lassen.
1. sind Kinder unberechenbar
2. sind Hunde (welche immer noch Tiere sind) unberechenbar.Was ich damit sagen will: Unbeaufsichtigt darfst du dein Kind und deinen Hund eh NIE lassen... also übe lieber, wie du die beiden unter deiner Aufsicht zusammen händelst..... willst du sie mal (auch wenn dein Kind schon älter ist) unbeaufsichtigt lassen.... dann gib den Hund lieber ab... das wäre verantwortungslos und würde auch die Aufsichtspflicht verletzen...
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen meine Sichtweise nahe bringen und du weißt, was zu tun ist.
Viele Grüße
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zunächst würde ich gucken, ob da nicht ein trainer helfen könnte. Und dann würde ich versuchen, dem Hund babys schmackhaft zu machen. erst wennd as alles nicht geht, würde ich ihn weggeben.
So traurig es auch is, aber ich denke einen Hund der keine Kinder mag, mit Kindern einfach so dahneben leben lassen, wäre mir zu gefährlich. Schließlich gibt es immer mal Momente, wo man beide nicht im Auge hat.......zumal das Kind auch wächst und lernt. Aber bis es so alt is, das es versteht, das der Hund in Ruhe gelassen werden muß, kann schon viel geschehen sein!
Aber, wenn ich so einen Hund habe, und es weiß, sehe ich zu, das auch kein baby ins Haus kommt. jetzt is das Kind in den Brunnen gefallen und da sollte man erst alles was möglich is, ausprobieren und erst dann an Abgabe denken. Allerdings immer mit der Sicherheit des babys im Auge! is die Gefahr zu groß, muß der Hund weg, so traurig das auch is.
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Es ist natürlich schon schwer Kindern begreiflich zu machen, daß sie den Hund nicht anfassen dürfen. Hund (oder Haustier) heißt für Kinder = streicheln wollen.
Viele Grüße
Anja -
Mal vorweg, es ist sehr schwer einen angriffslustigen Hund und ein Krabbelbaby zu beaufsichtigen damit sie nicht aneinander geraten.
Da bleibt kaum noch Raum zum Leben, denn so viel vorausschauendes Denken und Handeln macht mürbe.
Es ist gerade so als müsstest du ständig überlegen, ob du zuerst mit dem linken Fuß gehst oder mit rechten oder vielleicht....Ich habe vollstes Verständnis für deine Situation und deine Überlegung den Hund eventuell abzugeben.
Da sich deine häusliche Situation hier nicht darstellen lässt, empfehle ich auch einen Trainer, der zu euch nach Hause kommt und mit euch arbeitet.
So habt ihr vielleicht eine gute Chance alles in den Griff zu bekommen.Alles Gute für euch,
Friederike -
Zitat
Aber, wenn ich so einen Hund habe, und es weiß, sehe ich zu, das auch kein baby ins Haus kommt.Hallo Dark,
ich finde hier schaust du doch ein kleinwenig zu weit aus dem Fenster.
Das sollte doch jedem selber überlassen sein,ob er sich ein Kind anschafft
oder nicht.
Aber wenn ich einen Hund habe, der nicht mit Kindern kann, dann arbeite
ich daran und warte nicht erst bis das Kind im Krabbelalter ist.
So ein Kind ist ja auch nicht von Heute auf Morgen da und bis es krabbeln
kann, vergehen auch immer noch ein paar Monate.Hallo Linus,
versuche so wie hier schon einige geschrieben haben mit einem Maulkorb
und einem guten Trainer.Lieben Gruß Brigitte
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Hallo,
das gleiche Problem hatte ich auch schon und unser Hund war Kinder gewöhnt.
Es geht darum, daß der Hund das krabbelnde Kind als Bedrohung empfindet und als Grenzüberschreitung in seinen Bereich (Fußboden).
Während der Krabbelzeit hilft nur konsequentes aufpassen und üben, üben, üben. Sobald das Kind läuft ist die Sache ausgestanden, dann ist die Fortbewegung des Kindes für den Hund wieder menschlich.
Das soll aber nicht heißen, daß Kind und Hund unbeaufsichtigt zusammen sein sollen!
Bitte den Hund nicht gleich abgeben!
Liebe Grüße Kinga -
Ich hab selbst keine Kinder - deshalb ist die Frage vielleicht doof.
Aber Krabbelkinder schlafen doch meistens noch den halben Tag lang, oder nicht? Also wären die Zeiten wo man wirklich höllisch aufpassen muss doch noch einigermaßen einzugrenzen.
Und dann gibts ja noch so praktische Erfindungen wie Laufstall und Türtrenngitter. So erinner ich mich zumindest an meine Nichten, wo ich immer Babysitten war.Damit wäre genügend Zeit um Linus mit dem Kind bekannt und vertraut zu machen. Dazu würd ich mir allerdings auch unbedingt nen Trainer ins Haus holen.
lg
susa -
- Vor einem Moment
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