Wasserpistole in der Hundeerziehung?

  • Zitat


    es geht nicht um eine Verletzung, sondern um eine evtl. Fehlverknüpfung!

    Naja......Fehlverknüpfungen kann man manigfaltig auch anderweitig "produzieren".

    Ich sag nur: Hund bellt sich die Lunge aus dem Leib und HH reicht Leckerlies dazu.
    Denkweise des HH: solang der Hund kaut bellt er nicht!
    Denkweise des Hundes: Geil.....also wenn ich belle gibt es Futter!!
    Fortan wundert sich HH, dass sein Hund immer doller bellt und macht während sich Hundi schon auf den Nachschub einstellt.

    Ein perfektes Beispiel für eine Fehlverknüpfung ohne Einsatz irgendwelcher Hilfsmittel.

    Und Ralf sagt es ja schon selber.....zu viel taugt auch nicht. Und deswegen gab ich ihm auch den Rat, einen Befehl mit der Spritze zu verknüpfen, damit Hundi künftig bescheid weiss.´

    Lg
    Volker

  • Zitat


    Naja......Fehlverknüpfungen kann man manigfaltig auch anderweitig "produzieren".

    Und Ralf sagt es ja schon selber.....zu viel taugt auch nicht. Und deswegen gab ich ihm auch den Rat, einen Befehl mit der Spritze zu verknüpfen, damit Hundi künftig bescheid weiss.´

    Jepp, vorher Befehl, dann erst Spritze in die Hand nehmen, habe ich auch gemacht, eben damit Norbert den Spritzer mit einem ignorierten Befehl verknüpft. Bisher klappts recht gut, spätestens, wenn ich die Pistole demonstrativ in die Hand nehme, geht er auf sein Kissen.

    Die Zeiträume, die ich nicht spritzen muß, werden auch immer länger (nach einiger Zeit, die er nur auf Befehl reagiert, "testet" er doch wieder aus, was passiert, wenn er den Befehl ignoriert).

    Meerschweinchen beobachten ist auch eine "selbstbelohnende" Tätigkeit (gegen das Beobachten habe ich nichts, aber gegen den folgenden Jagdtanz), so daß ich ihn nicht belohnen kann, wenn er nicht randaliert, sondern ihn negativ sanktionieren muß.

    Gruß
    Ralf

  • Zitat

    ...wobei, wenn er Hasen jagt, dann bringt er ja auch nie einen Braten zum Abendessen mit...

    Das heißt, du läßt ihn Hasen jagen ???? :schockiert:

    Zitat

    Meerschweinchen beobachten ist auch eine "selbstbelohnende" Tätigkeit (gegen das Beobachten habe ich nichts, aber gegen den folgenden Jagdtanz

    Mal ernsthaft: Glaubst du, daß es die Meerschweinchen absolut egal ist, wenn ein sabbernder Köter sie anglotzt ??

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Das heißt, du läßt ihn Hasen jagen ???? :schockiert:


    Ich habe einen em. Flughafen direkt vor der Haustür. Dort ist der Taxiway eingezäunt, so daß ich ihn nach Dienst dort laufen lassen kann. Sobald ich das tue, jagt er Hasen und kommt nach 1/4 Std. zu mir zurück.

    Die Alternative wäre, ihn die ganze Zeit an einer 8m-Flexileine zu lassen. Das halte ich bei ihm für eine größere Einschränkung, als daß er in einem umfriedeten, gesicherten Gelände Hasen hinterherrennt (und sich bei der "Jagd" nicht besonders geschickt anstellt - wenn der Hase einen Haken schlägt, macht Norbert eine weite Kurve).

    Ideal wäre es, wenn er bei Fuß bliebe bzw. auf Pfiff oder "Komm" reagierte; bei einem 9 Jahre alten Hund, der vor 5 Wochen noch im Tierheim war, kann ich das aber nicht verlangen.

    Zitat

    Mal ernsthaft: Glaubst du, daß es die Meerschweinchen absolut egal ist, wenn ein sabbernder Köter sie anglotzt ??

    Wenn ich den Meerschweinchen eine neue Gemüsesorte in den Käfig lege, fühlen sie sich davon erstmal bedroht, bis sie sich langsam daran gewöhnen und zur Tagesordnung übergehen. Wenn Norbert vor dem Käfig einen Tanz macht und bellt und jippt, kriege ich mit den Nachbarn Probleme und die Meerschweinchen Angst. Wenn er sabbernd vor ihrem Käfig sitzt und sie beobachtet, ist Norbert beschäftigt, die Meerschweinchen gewöhnen sich dran, und ich kann Norbert eh' nicht dran hindern (oder soll ich ihn abrufen, wenn er nur den Käfig anschaut?!?).

    Da scheint mir der gangbarste Weg zu sein, wenn er "vor Käfig bellen" mit "bespritzt werden" verknüpft und es sich abgewöhnt. Wie gesagt - größere Wohnung oder weniger Meerschweinchen habe ich nicht.

    Gruß
    Ralf

  • Meint ihr das schlimme von Starkzwangmitteln ist der Schmerz?

    Zitat

    Es soll Menschen geben, die werfen mit Schuhen nach ihren Hunden - okay also das geht nun nicht, denn hier ist die Verletzungsgefahr tatsächlich gegeben. Aber wie bitteschön soll man einen Hund mit der Wasserpistole ernsthaft verletzen???

    Dafür nutzte man auch früher die Wurfkette, nur das man den Hund nicht treffen muss! Teletakt wäre auch ne Lösung damit man eine Einwirkung hat auf den Hund. Und NEIN ich möchte Gewalt am Hund nicht verherrlichen aber ich bin der Meinung der Schmerz bei jedem Starkzwangmittel ist NICHT das entscheidene daran!

    Zitat

    Und Ralf sagt es ja schon selber.....zu viel taugt auch nicht. Und deswegen gab ich ihm auch den Rat, einen Befehl mit der Spritze zu verknüpfen, damit Hundi künftig bescheid weiss.´

    Schon mal ein Buch von Most gelesen? Leinenruck mit Stachel geben und dabei den Befehl, schon versucht der Hund den Befehl vor der Einwirkung auszuführen und du hast ein 1A Meideverhalten.

    Und Volker deine Fehlverknüpfung ist ja ein super Beispiel was ist wenn der Hund Angst vor Wasserpistolen kriegt und Kinder damit spielen? Nur weil man einen Fehler gemacht hat.

    Zitat

    Jepp, vorher Befehl, dann erst Spritze in die Hand nehmen, habe ich auch gemacht, eben damit Norbert den Spritzer mit einem ignorierten Befehl verknüpft. Bisher klappts recht gut, spätestens, wenn ich die Pistole demonstrativ in die Hand nehme, geht er auf sein Kissen.

    Und da habt ihr schon das Meideverhalten das schlimme ist ja auch der Hund weiss woher es kommt....


    Edit: Du lässt ihn Hasen jagen und wunderst dich warum er die Schweinchen haben will. Und wenn ihr Hasen täglich seht dann gewöhn ihm das Jagen ab auch bei einem neun jährigem Hund. Und ja versuch ihn abzurufen wenn er am Käfig bellt und die Tierchen fixiert und dann belohnen.

  • Zitat

    Schon mal ein Buch von Most gelesen? Leinenruck mit Stachel geben und dabei den Befehl, schon versucht der Hund den Befehl vor der Einwirkung auszuführen und du hast ein 1A Meideverhalten.

    Und Volker deine Fehlverknüpfung ist ja ein super Beispiel was ist wenn der Hund Angst vor Wasserpistolen kriegt und Kinder damit spielen? Nur weil man einen Fehler gemacht hat.

    Der Hund verknüpft also Wasserspritzer mit Wasserpistolen. Ich sehe hier das Fehl- nicht.

    Zitat

    Und da habt ihr schon das Meideverhalten das schlimme ist ja auch der Hund weiss woher es kommt....

    Ich habe das hier zur Disposition gestellt, weil ich wissen möchte, ob jemand noch Erfahrung mit "Fernerziehung" hat. In Deiner Argumentation sehe ich nicht ganz, was bei einem Meideverhalten so schlimm sein soll, wenn der Hund das unerwünschte Verhalten meidet. Wenn der Hund sehen soll, daß es nicht von mir kommt, dann müßte ich ein Fernsteuergerät oder Kläff-Ex verwendet. Das will ich nicht.

    Auf der anderen Seite wird ihm sicher auch klar, daß ich das Verhalten nicht billige. Deshalb bin ich schließlich Alpha-Rüde.

    Zitat

    Edit: Du lässt ihn Hasen jagen und wunderst dich warum er die Schweinchen haben will. Und wenn ihr Hasen täglich seht dann gewöhn ihm das Jagen ab auch bei einem neun jährigem Hund. Und ja versuch ihn abzurufen wenn er am Käfig bellt und die Tierchen fixiert und dann belohnen.

    Gut. Was soll ich tun?

    Auf der Flight lasse ich den Hund von der Leine. Er rennt also erstmal im Kreis, bzw. entfernt sich über die 8m Flexi-Leine von mir. Deshalb lasse ich ihn auch frei laufen. Wenn er Witterung aufnimmt, ist er relativ exakt 15-20min. weg, bevor er wiederkommt.

    Wie kann ich ihn am Hasenjagen hindern?

    Teletakthalsband und beim Entfernen Elektroschock. Oder Sprühhalsband.

    Dann könnte ich ein Luftgewehr nehmen und ihm ins Hinterteil schießen.

    Ich könnte mir auch einen Feuerwehr-C-Schlauch nehmen und vor seinen Füßen ein Stück Rasennabe wegsprengen.

    Teletakt und Sprüh möchte ich nicht, die beiden letzteren Methoden waren eher als Scherz gedacht.

    Auf Pfeifen reagiert er nicht. Also wende ich mich ab, entferne mich, gehe außer Sicht, und warte auf den Hund. Für alles weitere brauche ich eine Hundeschule.

    Im Schlafzimmer kann ich eher auf ihn einwirken.

    Vielleicht bekommt er dadurch ja sogar ein "Meideverhalten", und gewöhnt sich das Jagen aller Kleintiere ab. Das wäre m.E. aber keine Fehlverknüpfung. Ich denke, durch Teletakts und Sprühhalsbänder ist es zu einer Übersensibilisierung bei dem Thema gekommen. Auf jeden Fall werde ich beobachten, wann ich die Wasserpistole einsetze und wie und auf was der Hund reagiert.

    Gruß
    Ralf

  • wenn du also so konsequent sein kannst, immer und immer wieder
    wasserpistole zur hand haben, dann wäre das kein problem.
    da du deinen hund aber nicht immer bestrafen kannst, ist die bestrafung sinnlos, weil der erfolg den dein hund hat, wenn du zum beispiel doch mal schläfst, so anstachelt, das er dieses jagd oder vorstehverhalten niemals ablegt.

    versuche doch erstmal dein hund nachts festzumachen auf seinen platz.

    stell die anderen tiere in die küche, so klein kann deine wohnung nicht sein.

    gleichzeit versucht du dein hund auf die anderen tiere zu sensibilisieren.

  • also ob ein gelände eingezäunt is oder nicht, ein Hund sollte auf keinen Fall Hasen jagen! Und 15-20 Minuten weg sein ebenso wenig. Da is Übung angesagt anstatt das dann einfach so hinzunehmen.

    Mit der Wasserpistole verstehe ich auch nicht so ganz. Dein Hund reagiert doch bereits, wenn er die Wasserpistole sieht, also weiß er auch woher es kommt.

    Und hast du nun einen Halfter und trägst diese ewig mit dir rum? Also mir is es wichtig, das mein Hund auch ohne solche Dinge hört.

  • Zitat

    Deshalb bin ich schließlich Alpha-Rüde.


    ah, ja.
    Du buhlst also um andere Hündinnen mit deinem Hund? Du markierst?

    Donnerwetter. Euch möchte ich mal beobachten. Ist bestimmt ein Highlight :lachtot: .

    Also bis jetzt bist du noch nicht mal ein Alpha-Mensch (vom Rüden ganz zu schweigen).

    9 Jahre ist für einen Terrier kein Alter. Deine Posts kommen bei mir so an das du keine Lust hast den Hund zu erziehen. Sicherlich wird es länger dauern festgefahrene Verhaltensweisen umzulenken (die Betonung liegt auf umlenken, nicht auf bestrafen).

    Deine Aufgabe ist es ihm jetzt den Weg zu zeigen. Hilfe macht nur vor Ort Sinn. Über das Netz ist es kaum möglich (vor allen Dingen weil deine Denkweise gegenüber dem Hund sich erstmal ändern müsste).

    Dies nur über Hilfsmittel zu versuchen und ansonsten zu hoffen, der Hund wirds schon richten, macht es sich zu einfach (na ja eigentlich nicht, denn die Quittung wird noch präsentiert).

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