Wasserpistole in der Hundeerziehung?
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Was jagen anbetrifft, kann ich ihn nicht negativ sanktionieren, weil er sich für die Dauer der Jagd mir entzieht, und wenn er wiederkommt, erst recht nicht, weil er das ansonsten nicht auf das jagen, sondern das wiederkommen bezieht. So würde ich aus 1/4 Std. Abwesenheit ganz schnell mal einen viertel Tag machen.
das verstehe ich nicht! Wenn der Hund jagd, und außerhalb meiner Reichweite is, auf kein Kommando reagiert, bleibt mir ja nix anderes übrig als ihn zu ignorieren!
Wenn mein Schnuffel jagd, bekommt er keinen Freilauf mehr, sondern es wird daran gearbeitet.Für mich sieht es so aus, als ob du da reichlich "baustellen" hast, aber irgendwie die Entschlossenheit fehlt, da was zu ändern.
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Was jagen anbetrifft, kann ich ihn nicht negativ sanktionieren, weil er sich für die Dauer der Jagd mir entzieht
Falsche Sichtweise, DU lässt ihn gehen. Es schränkt deinen Hund nur wenig ein wenn du angeleint mit ihm arbeiten würdest es ist nur für dich anstrengender.
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sorry, aber nach den Antworten zu urteilen scheinst du Ralf genau das zu suchen: den Knopf mit dem es so einfach geht.
Solange deine Gedanken solche, öhm ja, merkwürdigen Kapriolen schlagen
ZitatErziehen = Positive Sanktionierung, indem man etwas angenehmes zufügt oder etwas unangenehmes wegnimmt oder negative Sanktionierung, indem man etwas unangenehmes zufügt oder etwas angenehmes wegnimmt. Belohnung, also positive Sanktionierung, ist die bessere Methode; Bestrafung, also negative Sanktionierung, muß aber auch sein, wenn die vom Hund ausgeführte Tätigkeit z.B. selbstbelohnend ist.
gehts bei dir eigentlich auch ohne Sanktionen? Erziehen heißt einfach nur den Hund einen vernünftigen Weg im Alltag mit dem HH zu finden.ZitatSo einfach, wie das hier dargestellt wird, ist eine Hundeerziehung m.E. nicht. Von "keine Lust" kann keine Rede sein, sonst ginge ich nicht in die Hundeschule. Wer aber glaubt, ein Tag Hundeschule und der Hund geht fortan lammfromm bei Fuß, bekommt seine Erwartungen höchstens bei Aibo und NintenDogs erfüllt.
du machst aber gerade den Eindruck als wenn du eine Gebrauchsanweisung suchst damit dein Hund "funktioniert". Ein Mensch-/Hundeteam zu werden kann man über das Netz nicht lernen.ZitatNaja, da kann ich zurückschießen. Wenn der Hund erst in einem Grundstück frei laufen darf, wenn er perfekt erzogen ist, dann finde ich, da sollte sich die Denkweise ändern.
solange ein Hund nicht abrufbar ist kommt er nicht von der Leine. Es gibt passendes Training dafür (frage deine HuSchu). Alles Andere ist verantwortungslos.ZitatPrima. Was ich mache, ist also falsch. Ich muß den Hund "umlenken" und "erziehen". Wie, hat mir bisher noch keiner gesagt; mit dem Posting hatte ich mir erhofft, daß jemand Alternativen nennt, wie man das vielleicht auch in den Griff bekommt.
das geht nur vor Ort. Alles andere ist, für mich, unverantwortlich da die Umsetzung nicht individuell eingestellt und beobachtet werden kann.sehe ich nicht wirklich Chancen das sich was ändert. Denn erstmal muss der HH etwas an seiner Einstellung ändern und nicht nur den Wunsch äußern das etwas besser werden muss.
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Ach Herrjeh...
was ist denn hier passiert? Aus einer einfachen Frage nach dem Einsatz einer Wasserpistole gehts hier aber inzwischen ganz schön mächtig ab.
@Ralf: ich sehe ein Problem, was dir hier in Bezug auf die Meerschweinchen die Sache sehr schwer machen kann/wird.
Draussen auf dem Gelände darf dein Hund jagen und hetzt Kaninchen etc. hinterher. Zu hause darf er dann plötzlich die Meerschweinchen nicht jagen obwohl er es eben draussen noch durfte.
Erkennst du die Verunsicherung, die deinem Hund hier vermittelt wird? Wenn du also wirklich Erfolg haben willst, was deine Meerschweinchen betrifft, dann wirst du nicht drum herum kommen, deinem Hund das Jagen generell zu untersagen.
Mache anstelle dessen doch Fährtensuche, damit beschäftigst du deinen Hund, er kann KONTROLLIERT auf Fährte gehen und hat am Ende sein Erfolgserlebnis. Damit hättest du eine Möglichkeit, den offensichtlich starken Jagdtrieb deines Hundes in Bahnen zu lenken, die DU kontrollieren kannst. Wenn du ohnehin in eine HuSchu gehen möchtest bzw. dir einen Trainer angucken willst, dann sprich ihn doch darauf mal an.
Lg
Volker -
Hallo,
Zitat
was ist denn hier passiert? Aus einer einfachen Frage nach dem Einsatz einer Wasserpistole gehts hier aber inzwischen ganz schön mächtig ab.
Bin auch etwas verwirrt; vor allem bei solchen Zitaten:Zitatgehts bei dir eigentlich auch ohne Sanktionen? Erziehen heißt einfach nur den Hund einen vernünftigen Weg im Alltag mit dem HH zu finden.
...weiß ich endgültig nicht mehr, was ich machen soll. Erziehen ohne Belohnen und mit "Weg finden" ist doch, gelinde gesagt, kryptisch (sowas wie "umlenken").
Zitat@Ralf: ich sehe ein Problem, was dir hier in Bezug auf die Meerschweinchen die Sache sehr schwer machen kann/wird.
Draussen auf dem Gelände darf dein Hund jagen und hetzt Kaninchen etc. hinterher. Zu hause darf er dann plötzlich die Meerschweinchen nicht jagen obwohl er es eben draussen noch durfte.
Erkennst du die Verunsicherung, die deinem Hund hier vermittelt wird? Wenn du also wirklich Erfolg haben willst, was deine Meerschweinchen betrifft, dann wirst du nicht drum herum kommen, deinem Hund das Jagen generell zu untersagen.
Mache anstelle dessen doch Fährtensuche, damit beschäftigst du deinen Hund, er kann KONTROLLIERT auf Fährte gehen und hat am Ende sein Erfolgserlebnis. Damit hättest du eine Möglichkeit, den offensichtlich starken Jagdtrieb deines Hundes in Bahnen zu lenken, die DU kontrollieren kannst. Wenn du ohnehin in eine HuSchu gehen möchtest bzw. dir einen Trainer angucken willst, dann sprich ihn doch darauf mal an.
Danke; ich werde die Hundeschule auf jeden Fall darauf ansprechen.
Ich sehe, daß es für den Hund etwas schwerer sein wird, den Unterschied zwischen frei laufenden Hasen und den Tieren im Käfig bei mir zu machen (kurzfristig; mittelfristig wäre es auch gut, ihm das Jagen abzugewöhnen; bei Terriern und nach der Lektüre von Erik Zimen mache ich mir da aber ehrlich gesagt wenig Hoffnung, daß das jemals richtig klappen wird). Andererseits kenne ich allerdings genug Hunde, die Katzen außerhalb des Hauses jagen, innerhalb aber mit einer oder mehreren Katzen zusammenleben ("Burgfrieden").
Ich will dem Hund auf jeden Fall seinen kontrollierten Freilauf lassen; Wölfe z.B. laufen bis zu 40km pro Tag, und selbst wenn meine Jack-Russell-Terrierhündin mit ihren 8 Jahren mal aufdreht, komme ich nicht mehr mit (von der Ausdauer ganz zu schweigen). Ihn nie mehr von der Leine zu lassen, halte ich schlicht für nicht artgerecht; ich befürchte auch, daß er dann Gewichts- und Krankheitsprobleme bekommt. (Deshalb lasse ich ihn auch nur in eingezäunten Grundstücken von der Leine.)
Ich bin schon mal gespannt, wie das in der Hundeschule wird.
Gruß
Ralf -
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Zitat
...weiß ich endgültig nicht mehr, was ich machen soll. Erziehen ohne Belohnen und mit "Weg finden" ist doch, gelinde gesagt, kryptisch (sowas wie "umlenken").
da ist nischt kryptisch (wo steht das nicht belohnt werden soll?). Eine, für mich, gute Hundeschule wird nicht einfach mal so dem HH irgendwelche Abhandlungen in die Hand geben sondern sich erst einmal mit dem HH auseinander setzen.Ich kenne leider bis jetzt nur eine HuSchu die (mit sehr großem Erfolg) so arbeitet (den passenden Weg für HH und Hund zu finden). Trainer, welche Privatstunden geben, gibt es jetzt sicherlich auch vermehrt.
Als Literatur empfehle ich mal als wichtigstes "Das andere Ende der Leine". Vielleicht erklärt dir das so manches.
Kann mich nicht erinnern wer schreibt das der Hund nie wieder von der Leine soll. Das wäre nur der Fall wenn du ihm nichts beibringst. Wenn mit ihm der Alltag erarbeitet wird, wird das mit der Zeit klappen und er kann den Rest seines Lebens ohne Leine laufen.
Wird dem Hund aber weiter vermittelt, das er ohne Leine "die Sau rauslassen" darf, wird wahrscheinlich der Tag kommen an dem das schief geht (hoffe es wird niemanden geschadet, einschließlich dem Hund). Denn wer garantiert das Zäune keine Löcher haben?
Und wie ich schon schrieb: kein Hund lernt nur weil er Sanktioniert wird.
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