
-
-
Angeregt durch einen anderen Thread möchte ich Euch mal fragen , was stellen Eure Hunde so an , wenn sie nicht körperlich und geistig ausgelastet sind ? Und was Ihr von der These haltet , daß man das ja früher auch nicht gemacht hätte ?
Bei uns ist es so , daß Gismo ( seines Zeichens ein Parson Russell Terrier ) mit zuwenig Auslastung hippelig ist , unfreundlich bis aggressiv zu Rüden , versucht zu jagen , ewig an mir hängt und zum Spielen auffordert , Dinge zerbeißt etc .Liebe und fragende Grüsse, Katzentier
Schön wäre auch , wenn Ihr mal beschreibt , wie Ihr Eure Hunde auslastet !
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Was stellen Eure Hunde so an , keine Auslastung da ist ?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Meine Hündin (Schäferhündin, eineinhalb jahre) laste ich durch folgende Sachen aus:
~tägl. 2 1/2-3 1/2 Stunden Bewegung :
-Mind. alle zwei Tage intensives spielen mit anderen Hunden
-jeden Tag kleinere apportierübungen
-mind. alle zwei Tage kleinere Suchspielchen
-mind. einmal in der Woche (fast) unbekannte Gebiete
-Grunderziehung, da wir sie erst seit August habenLeider fehlt ihr noch ein wenig an geistiger Auslastung, daher werde ich. sobald ich ein Buch darüber habe, anfangen für sie richtige Fährten zu legen.
Im Moment sucht sie sich diese nämlich selber :|Wenn sie eindeutig zu wenig ausgelastet ist dann
~fäng sie an, wieder vermehrt an der Leine zu pöbeln
~will sie sich selbstständig machen beim Gassigehen
~ist sie hibbelig
~zerreist und zerstört sie ihre Decken
~jammert sie die ganze Zeit -
Körperlich ist bei uns gar nicht sooo wild, dann spielen die drei einfach vermehrt miteinander. DAs kann ich immer über eine gewisse Zeit (z.B. mal Krankheit) sehr gut kompensieren.
Geistig stellt da eher ein großes Problem da. Da tauchen dann auf einmal die typischen Border Collie Macken auf. Vom Schatten hüten, Autos hüten, alles was sich bewegt hüten. Weiterhin neigen sowohl Pebbles als auch Face dann zu vermehrter "Aggressivität" gegenüber Artgenossen.
-
Ich hab da eine Seite entdeckt , die nennt sich Mantrailing-Mania , vielleicht ist das ja was für Euch , sanafrauchen .
Gismo war GottseiDank noch nie so krank , daß er längere Zeit sich schonen mußte , deshalb weiß ich nicht , wie er darauf reagieren würde .
Ich bin so bei 2 langen ( 1-1,5 Std oft auch länger )Spaziergängen , wo Grundgehorsam aber auch Unterordnung dabei ist in Kombi mit Futtererarbeitung , abends mit meinem Sohn veranstalten wie auch Suchspiele und dann ist da mittags noch eine kurze Gassirunde dabei . Spiel und Gruppegehen mit amndern Hunde ergibt sich oft schon von selbst auf den Spaziergängen .Katzentier
-
Oh - deine letzte Frage hatte ich übersehen:
Generelle geistige Auslastung läuft bei uns über Hüten, Agility, Obedience, Tricktraining. Sprich, wir clickern sehr viel in der Gegend rum.
Alle drei lernen immer irgendwelche Tricks, allerdings immer jeder seinen eigenen, sonst fruste ich mich zu sehr. Momentan lernt Pebbles die Hinterpfoten auf Kommando anzuheben, Face rückwärts zu robben und Aoibheann sich zu schämen.
Im Obedience sind wir bei Aoibheann bei der Fußarbeit, bei Face beim Apport (sowohl ebene Erde als auch schon der Beginn zur Geruchsunterscheidung, sprich, sie lernt grade, daß ihre Nase nicht nur Zierde ist). Pebbles gehe ich sämtliche Übungen momentan nach und nach durch.
Agi - halt jeder so
-
-
Frau Pepper beißt sich die Krallen ab, wenn sie nicht ausgelastet ist. Außerdem zerlegt sie alles, was sie erwischt (das macht sie nur dann!)und wird zickiger Hunden gegenüber. Je nachdem wie unausgelastet sie ist, fängt sie auch an durch die Wohnung zu tigern, schlägt wegen jedem Geräusch an und nölt nur rum. Darf sie in der Zeit frei laufen, geht sie Fährten selbstständig nach und kümmert sich einen :zensur: drum, wo ich bin oder was ich von ihr will. Der Sommer mit ihrer schlimmen Bronchitis und dem ganzen anderen Mist, war Horror!
Lee fixiert dann vermehrt Menschen, macht Rückschritte bei fremden Hunden und wandert in der Wohnung rum.
Ausgelastet werden sie durch Suchspiele, Fährten (Pepper Schleppen), UO, Spiel mit anderen Hunden, Dummyarbeit. Wir machen ca. 4x die Woche was richtiges und 3x die Woche reines Gassi mit Spiel.
-
Seit der Letzte aus dem Zahnwechsel raus ist geht bei uns nichts mehr kaputt oder wird zerstört, es hat sich diesmal sowieso sehr erfreulich im Rahmen gehalten.
Zum Thema Auslastung hatte ich ja im anderen Thread schon was geschrieben. Da meine Hunde sehr ausgeglichen sind und von agressiv im normalen Alltag weit entfernt muss ihnen das wohl reichen.
Die Herrschaften haben sowieso gerade schon das Bett geentert denn 2.00 Uhr ist die Nacht rum.LG Iris + Schäfis
-
Was mir jetzt schon auffällt ist , daß die Hunde ohne Auslastung aggressiver reagieren als mit Auslastung und das sie vermehrt Schöner Wohnen praktizieren . Was haltet Ihr von der These , daß man früher die Hunde ja auch nicht ausgelastet hätte und vieles von dem , was wir mit und für unsere Hunde machen einfach nur neumodischer Schnickschnack wäre ? Wir also in den Augen mancher ein zu großes Programm mit unseren Hunden absolvieren bzw. Unverständnis darüber ensteht , daß die Hunde nicht nur einfach mitlaufen sondern auch gefordert und gefördert werden ?
Liebe Grüsse, Katzentier
-
Auf meine Hunderasse bezogen kann ich nur sagen das die früher zum sehr großen Teil keine Möglichkeit hatten die Wohnung umzugestalten da es ja die klassischen Zwingerhunde sind.
Es könnte auch sein das den Hunden durch drastischere Methoden einige Sachen abgewöhnt worden bzw. der Rahmen in dem die Hunde sich bewegen durften viel enger gesteckt war. Also nicht so das Miteinander sondern der Hund ist der Untergebene. Ich sage nur "Kadavergehorsam" und "Kreuz brechen".
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, ist zu dem Thema gar nicht so einfach.LG Iris + Schäfis
-
Meine Einstellung dazu: Wir sind selbst Schuld. Früher wäre einfach niemand auf die Idee gekommen, sich einen Hund zuzulegen, den er nicht brauchte.
Sprich, die Hunde hatten eine Aufgabe (Jagdhund, Hütehund usw.) und nur zum "süß sein" hielt man sich in den höheren Kreisen eben auch entsprechende Schoßhunde.
Keiner wäre - jetzt mal auf mich bezogen - auf die Idee gekommen, sich einen Border Collie "just for fun" anzuschaffen um dann seine Zeit damit zu vergeuden, diesen ohne Vieh zu beschäftigen und auszulasten.
Obendrein war einfach die Auslese härter - was nix taugte, kam mit in dem Jäger in den Wald - und der Jäger um eine Kugel ärmer ohne Hund wieder zurück. Das war so - und das braucht auch keiner bestreiten, das kenne ich sogar noch aus eigenem erleben. Wenns nicht der Jäger war, schuf man sich selbst Abhilfe.
Wir haben einfach heute andere Ansprüche und Weltsichten. Wir wollen Hunde, die uns optisch gefallen und da diese Hunde nicht zwangsläufig in unser Leben passen, müssen wir unser Leben ein stückweit den Hunden anpassen. DAzu sind wir meiner Meinung nach einfach verpflichtet.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!