Was stellen Eure Hunde so an , keine Auslastung da ist ?

  • Zitat

    Was haltet Ihr von der These , daß man früher die Hunde ja auch nicht ausgelastet hätte und vieles von dem , was wir mit und für unsere Hunde machen einfach nur neumodischer Schnickschnack wäre ?


    Ich halte diese These für gewagt, aber sie hat durchaus etwas für sich!
    Für mich avanciert "geistige Auslastung" langsam zu einem ähnlichen Unwort wie "Dominanz"...


  • :2thumbs:


    Klar ist es neumodischer Schnickschnack den Hund gezielt geistig auszulasten. Aber nur, weil man eine Rasse daheim hat, die so nicht ins Leben passt und man eben was machen muß, damit der Hund normal im Kopf bleibt. Ist jedenfalls meine Meinung :ka:

  • Hallo, Birgit,



    Zitat

    was stellen Eure Hunde so an , wenn sie nicht körperlich und geistig ausgelastet sind ?


    Jippi, das hatten wir bisher noch nicht.
    Wenn wir mal ohne den Dicken unterwegs sind,
    machen wir vorher eine ausgedehnte
    kombinierte Tobe-Schnuffel- Jetzt hör doch endlich- Runde.


    Zitat

    Und was Ihr von der These haltet , daß man das ja früher auch nicht gemacht hätte ?


    Grade vor ein paar Tagen hat mein Vater, inzwischen 86,
    mir erzählt, daß mein Opa seinen Dackel mit 5!!! :shocked: Wochen bekam,
    die erste Mahlzeit war ein Schokopudding :shocked:
    Der Dackel wurde 16 quitschfidele Jahre alt.


    Und als Auslastung:


    Morgens 1-1 1/2 Stunden Feld, Wald Wiese.
    Mit Quitscheball ca. 15 Minuten spielen:
    Ich werfe den Ball, er muß liegen bleiben,
    bis mein Kommando "Lauf" kommt.
    Ich werfe den Ball und er muß
    "bei Fuß" mit mir zum Ball gehen.
    Im Wald darf er einfsch nur schnuffeln und muß nur bei mir bleiben,
    wenn ein anderer Hund kommt.


    Mittags 1/2 Stunde Straßenrunde
    oder Toben und Üben im Garten.


    Abends eine halbe Stunde Straßen-oder Feldrunde
    bis er seine Traumfrau Boxerdame Hanna :^^: trifft.
    Dann gibt´s Toben pur, ca. 20 Minuten,
    dann nochmal 15 Minuten Heimweg.
    Der Dicke ist dann selig und reif fürdie Insel,
    nee, fürs Futter. :D


    Liebe Grüße
    Daggi

  • ähnlich . Oft schaffen wir uns einen Hund an , der uns optisch gefällt und schauen dann erst , was braucht unser Hund . Manchmal fällt er uns auch in den Schoß , sprich der Hund findet uns . Ich denke , wenn wir einem Vierbeiner namens Hund ein Zuhause geben , dann müssen wir uns auch seinen Bedürfnissen widmen und für Auslastung sorgen . Und was gibt es denn Schöneres als nach dem Spaziergang in glückliche und zufriedene Hundeaugen zu sehen ?
    Ich glaube früher haben sich die Leute den Hund passend zu ihren Aufgaben ausgesucht , sprich der Schäfer den Hütehund , der Metzger den Wachhund , der Wachmann den Schutzhund und der Jäger den Jagdhund . Jeder Hund hatte seine Aufgabe , der er nachgehen konnte und mußte . Dementsprechend war die Zucht , die Auswahl und die Auslese . Was wir ja heute noch an unseren Hunden sehen und was uns manchmal auch vor Probleme stellt .


    Katzentier

  • Wenn ich meinen Hund nicht auslaste, verbellt sie vermehrt Leute, die am Haus vorbeigehen. Sie fängt an uns zu hüten. Sie fängt dann auch vermehrt an zu Jagen, bevorzugt Katzen , aber auch Wild.


    Wenn wir weggehen, sucht sie dann im Haus nach Süßigkeiten und wehe, wir haben was vergessen. Auch sonst vergißt sie dann ihren guten Gehorsam.


    Früher haben wir Agility gemacht, dazu die Begleithundeprüfung und mein Hund war mehr zufrieden als vorher. Dann haben wir zusätzlich Obedience gemacht, machen wir heute immer noch, und dann ist mein Hund sehr zufrieden. Agility haben wir aufgehört, werden nicht jünger. Zur Zeit übt mein Sohn mit ihr für die BH, das tut ihr gut.


    Ansonsten machen wir vielfälltige Spaziergänge, fahren mal Roller, nehmen sie so gut wie es geht überall hin mit.


    Und zu der These, dass man früher Hunde nicht ausgelastet hat, kann ich nur lachen. Es gab da z.Bsp. den Berner Sennenhund, der Leiterwagen ziehen musste, den Schäferhund zum Hüten, z.B. den Jack Russel und ähnliche zur Ratten- und Mäusejagd, div. Jagdhunde und Hofhunde.... Nur wir haben vergessen, was die Hunde früher gearbeitet haben. Dalmatiner z.B. waren häufig bei Kutschen und Feuerwehren dabei. Rottweiler waren als Begleithunde für Bierkutschen unterwegs, Neufundländer zum Helfen vom Fischfang, die Retriever zum Apportieren von Enten, Kuvasz u.ä. als Herdenschutzhunde....Die Hunde haben gearbeitet und das nicht wenig.

  • so wie pebbles und schopenhauer seh ich das auch:


    "früher" hatten die meisten hunde einen job. heute haben wir hh`s die arbeit!


    sam ist ein kandidat, den man mit "normalem" gassigehen nicht wirklich auslastet. ich könnte ihn mit 4 std durchs gelände laufen wohl müde machen - aber bestimmt nicht ruhiger.


    beim grossen gassigehen machen wir alles mögliche: immer wieder ein paar grundlegende kommandos festigen wie z.b. "bleib" "hierher" usw. ganz spielerisch zwar, aber eben durchaus ernst.


    wir machen möglichst viel nasenarbeit, entweder verstecken sich die kinder oder er "sucht" sich seine leckerlis im gelände oder sein spielzeug.


    alles im oder am wasser ist immer sehr beliebt.


    alles was wir so finden, wird eingebaut: über baumstämme wird balanciert, zwischen parkbänken slalom laufen, mal irgendwo untendurch kriechen....


    beim pferd hat er seine kumpels, mit denen er tobt, er darf unser pferd in die box bringen (mit strick im maul) oder mir was aus der putzbox bringen..


    über den ganzen tag verteilt wird auch zuhause immer mal wieder ein bisschen köpfchen gebraucht: leckerlis nicht einfach so, sondern aus einer schachtel auspacken, bestimmte dinge "suchen und bringen" den kong möglichst raffiniert befüllen, oder an kleinen tricks arbeiten (momentan "schäm dich" ), meine tochter versucht sich im dog-dancing mit ihm.


    dafür hab ich einen relativ ruhigen hund zuhause, der es dann auch mal aushalten kann, wenn 2-3 tage nicht volles programm ist.


    darüber hinaus wirds schon kritisch: er fängt an, alles mögliche was am garten vorbei geht zu verbellen, er kontrolliert einen - schleicht einem durch die ganze wohnung nach, springt bei jedem geräusch hoch oder fängt an sofakissen oder schuhe zu klauen. ausserdem entwickelt er einen hütetrieb den kindern gegenüber und das geht gar nicht.


    hab aber auch die erfahrung gemacht: kopfarbeit macht sam tatsächlich ausgeglichener.


    lg


    stella

  • Zur Zeit übt mein Sohn mit ihr für die BH , das tut ihr gut . Ein Satz der mich berührt und der auch zeigt , daß auch wenn man selber nicht mehr so kann ( ich war kurz in woher nehmt ihr die Zeit ) es immer Wege gibt , wie man dem Hund doch gerecht wird und der von sehr viel Liebe für den Hund zeugt .
    @ Labellastella und ich dachte schon , ich wäre die einzige , die Parkbänke , Begrenzungspoller und Co. für Slalomspiele und ähnliches nutzt . Bei uns gibt es auch niedrigen Mauern , die wir für das Balancieren nutzen .


    Liebe Grüsse, katzentier

  • Hallo Katzentier


    Also Nora, ihres Zeichen Riesenschnauzer kommt 2 mal die Woche mit mir arbeiten im Altersheim, mit älteren Menschen spazieren, Rollstuhl begleiten, sie bringt ihnen verschiedene Dinge etc, mittlerweile hängt ein Tuch an der Lifttür, jetzt öffnet sie allen höflich den Lift :D
    Dann gibts die tägliche grosse Runde 1,5-2 Stunden, da machen wir verschiedene Apportübungen, ein wenig Toben und natürlich der Freilauf
    Versteckspiele mag sie (ich auch) sehr gerne, die können wir drinnen und draussen veranstalten und hier im Quartier trifft man eigentlich immer einen HH den man kennt und dann können die Hunde schnüffeln, manchmal wird gespielt oder getobt. Ab und zu treffe ich mich auch ganz gezielt mit einer Kollegin und ihrem Labrador zu einem Spaziergang.


    Wenn sie nicht oder zu wenig ausgelastet ist, bewacht sie alle möglichen und unmöglichen Gegenstände und mir erscheint sie dann immer ein wenig gereizt (nach ihrer OP letztes Jahr waren das 2 unmögliche Wochen :D )


    Naja früher und auch heute noch wurden RS ja mehrheitlich als Wach, Polizei oder manchmal auch als Hofhunde oder auch bei Metzgern gehalten und sie hatten eine ganz klare Aufgabe, die sie heute in den meisten Fällen als Familienhunde ja nicht mehr haben.
    Aber ich denke solange es dem jeweiligen Hund etwas bringt, dem HH auch noch Spass macht, ist solch ein "Neumodischer Schnick Schnack" gar nicht so schlecht.


    Liebe Grüsse

  • Zitat

    Hallo Katzentier


    Also Nora, ihres Zeichen Riesenschnauzer kommt 2 mal die Woche mit mir arbeiten im Altersheim, mit älteren Menschen spazieren, Rollstuhl begleiten, sie bringt ihnen verschiedene Dinge etc, mittlerweile hängt ein Tuch an der Lifttür, jetzt öffnet sie allen höflich den Lift :D
    Dann gibts die tägliche grosse Runde 1,5-2 Stunden, da machen wir verschiedene Apportübungen, ein wenig Toben und natürlich der Freilauf
    Versteckspiele mag sie (ich auch) sehr gerne, die können wir drinnen und draussen veranstalten und hier im Quartier trifft man eigentlich immer einen HH den man kennt und dann können die Hunde schnüffeln, manchmal wird gespielt oder getobt. Ab und zu treffe ich mich auch ganz gezielt mit einer Kollegin und ihrem Labrador zu einem Spaziergang.


    ,
    Liebe Grüsse


    Einen Riesenschnauzer für so eine Aufgabe finde ich grosse Klasse - eben auch weil man sie mehr als Wach- , Polizei- oder Hofhund kennt .
    Find den den neumodischen Schnickschnack auch nicht schlecht wenn Hund und Halter gemeinsam Spaß haben und sich dabei wohlfühlen .


    Liebe Grüsse, Katzentier

  • hallo Katzentier
    Erstmals danke für den Tip =)
    Ich habe noch nicht viel auf der Seite gelesen, aber mir ist aufgefallen, das darauf hingewiesen wird, dass ängstliche oder aggressive hunde nicht geeignet sind.
    Nun ist es so, dass Sana gelegentlich eine Angstbellerin ist, Menschen, wie Hunden gegenüber.
    Was denkst du? Könnte es trotzdem geeignet sein?

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