Welche Prioritäten bei der Rasse??

  • Hallo an alle. Ich brauch einen Rat. Ich möchte mir im Laufe des Jahres einen Hund holen. Faktor Zeit, Geld und Platz stimmen zu 100%, auch für die nächsten jahre

    Nur, welche rasse. Dass es ein Welpe vom Züchter wird ist klar. Weitere Bedingungen: groß und kurzes Fell.

    Es sollte ein sportlicher intelligenter Hund sein. Wenn er alt genug ist, soll er mich bei meinem Sport (Laufen, Radfahren) begleiten und unterstützen. Desweiteren stelle ich mir als reine Hundesportart etwas vor wie Obedience und Mantrailing. Das muss man dann schauen. Vielleicht auch eine Kombi von "meiner" Sportart mit einer Hundesportart wie Zbs. THS, Bikejöring oder Canincross. Langweilig wird es dem Hund sicher nicht werden. Ausserdem soll er mich in meinem (selbstständigen) Arbeitsalltag begleiten soweit wie möglich, auch mal einfach nur unterm Schreibtisch sitzen und nichts tun. Und da steh ich vor dem Rasse-Problem.

    Meine Favouriten:

    Malinois: Größe ideal, intelligent, spritzig, für alle Aktivitäten zu haben. Aber, im Arbeitsalltag befürchte ich einfach, dass er zu hektisch ist und ich ihn nicht "unsichtbar und unaufällig" dabei haben kann. Er müsste dan zuhause oder im Auto hocken.


    Rhodesian Ridgeback: Größe ok, gerade Grenze, tendenziell ruhiger im Haus, sehr selbstsändig und nicht so fordernd, sportlich bezüglich des Begleitens beim Radfahren/Laufen. Aber, evtl. zu stur und zu schwierig bei Sportarten wie Obedience/Mantrailing.

    Dobermann: Auch schön groß, sonst vergleichbar wie Mali, aber auch wieder das hektische und dass wahrscheinlich Gesprächige.


    Ich suche einfach einen Hund, der sportlich intelligent ist wie Mali und Dobi, aber auch souverän im Alltag wenns drauf ankommt wie der RR. Grrrr...wo soll ich meine Prioritäten setzen??? Keine Rasse vereint irgendwie beides......

  • Mir würde da der Beauceron einfallen. Ich kenn Beaucis, die sowohl Büro sind, wie auch bei der Rettungsstaffel. Obedience machen auch ein paar, genauso wie Agi. Und sie sind groß und haben recht kurze Haare :^^:

  • Hm, schon mal an einen Dalmatiner gedacht? Sehr angenehm im Haus und nicht hibbelig, dabei unermüdliche Läufer.

    Wobei ich es etwas schwierig finde, Obedience und Mantrailing unter einen Hut zu bringen. Ok, auf reinem Spassniveau kann man das mit jedem Hund machen, aber sonst sind da eher gegenteilige Eigenschaften gefordert. Mantrailing fordert viel Selbständigkeit vom Hund, Obedience eher das Gegenteil.... Aber es gibt viele Leute, die mit Schäferhunden trailen und auch Spass dabei haben.

  • Sowohl beim Rodesian Ridgeback als auch beim Dalamtiner rate ich Dir ganz genau die Verwandtschaft wegen des Jagdinsintktes "abzuklappern". Da gibt es Exemplare, die sehr jagdleideschaftlich sind :wink:

    Ansonsten passen sie schon ganz gut in Dein Beuteschema :^^:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Da stimme ich Corinna zu...

    Habe eine RR-Lady die einen normalen Jagdtrieb hat. Ist auch meist alles trainierbar wenn er stärker ausgeprägt sein sollte.
    Das Einzige wo sie noch richtig abgeht sind Eichhörnchen und fremde Katzen. Die möchten immer bespielt werden :D

    Das in Punkto stur im Mantrailing kann ich nicht bestätigen. Sowat macht Kuna einen Heidenspaß und lastet sie prima aus.
    Beim Fährtenlesen ist sie Spitze - allerdings hat sie ihre eigene Art. Sehr schnell und liest mit Nase nicht unbedingt immer knapp und gründlich am Boden, wies erwünscht ist. Wir machen es jedoch nur als Hobby und ich kann nur sagen, ich bin immer erstaunt was sie so alles findet mit ihrer Art und Weise des Trackens :)

    Ansonsten ist sie ein wahrer Schatz im Haus - immer entspannt und ne faule Haut. Sehr ausgeglichen bei genügend Bewegung und Kopfspielchen. Toll mit Kindern aber rassistisch :D

    Hat auch bisl ihre eigene Birne was ich aber ganz gut finde. Ist nicht der Hund welcher 10 gleiche Kommandos hintereinander ausführt.
    Damit würde ich dann auch nen größten Unterschied zum Labrador oder Retriever aufführen. Während diese z.B sehr happy mit Ball oder Stöckchen gemacht werden können, mag der Ridgi dann nach 2mal zurückbringen gerne wat anderes machen.

    Obedience: setzt ich bei meiner mal ein kleines Fragezeichen dahinter. Habe die Erfahrung gemacht (die teilen auch andere RR-Besitzer) daß die Ridgis gerade wegen ihres eigenen Kopfes so manch Besitzer frustrieren können. Nicht weil sie nicht wollen aber weil sie es schon können :D
    Wer von seinem Ridgi ständig die selben Dinge einfordert, wird meines Erachtens nicht allzu glücklich mit ihm.
    Sie lernen schnell aber wenns sie es können dann wird der Besitzer teilweise von oben herab betrachtet so in der Art: "wie müßig ist dat denn, ich kann dat doch schon"

    Läuft super gerne und gut neben mir beim Joggen.

    Kann sehr gut alleine gehalten werden solang Menschen als Familienmitglieder vorhanden sind.

    Und: würde mit Niemandem mitgehen - hoher Schutztrieb.

  • Hallo!

    Also: Labrador: Nett...aber nichts für mich irgendwie....

    Dalmatiner: Theoretisch ideal. aber ich unterstütze keine Rasse, bei der gewisse Krankheiten schienbar "normal" sind (Niere, Taubheit).

    Beauceron: Eigentlich sogar sehr toll...kommt meiner vorstellung von Mix aus Dobi und Rotti sehr ähnlich. Der Rotti war mir aber immer zu bewegungsfaul. Auch wenn ich das Fell gerne raspelkurz hätte (habe seitdem meine Ex-Freundin einen Aussie hatte eine "langes-Fell-Phobie") Leider gibt es die Rasse nicht so oft. Ist der Beauci denn charakterlich tendenziell wie ein Hütehund oder wie ein typischer Gebrauchs-/Schutzhund?

    Tja...der RR: Der Jagdtrieb sollte echt nicht unterschätzt werden scheint mir. Ich will in einigen Jahren Richtung Land ziehen und ich möchte den Hund nicht ewig in der Feldmark an der Schleppe haben. Das muss ich wirklich nochmal durchdenken.

    Ein neuer Vorschlag der mir auch gemacht wurde ist der Magyar Vizsla. Charakterlich und optisch mein Fall....aber wieder das Problem mit dem Jagdtrieb. Kennt jemand Vizslas, wie die mit dem Jadgtrieb so drauf sind? Eigentlich sinds ja Vorsteher, die preschen doch nicht einfach so los, oder?

  • Ich könnte mir einen Kelpie vorstellen oder einen Collie der Kurzhaarigen Variante?
    Oder einem Australian Cattle Dog?
    Der Manchester Terrier wäre vllt. auch was?!

    Ich kenne zwei Viszlas, die ohne Probleme ohne Leine laufen.
    Jedoch ist bei Jagdhunden immer sehr viel Konsequenz und Zeit gefragt, bis man sie soweit hat, dass sie auch zurück kommen wenn sie eine Spur aufgenommen oder gar ein Reh gesehen haben.
    Ich kenne noch einen Weimaraner und einen Deutsch Drathaar, die beide ohne Leine laufen können.
    Ich selbst hatte mal einen Deutsch Kurzaahr als Pflegehund den ich ohne Leine laufen lassen konnte, obwohl er jagdlich geführt wurde.
    Auch bei meinem Dackel, der aus einer rein jagdlichen Zucht kommt, hab ich es geschafft das er ohne Probleme ohne Leine laufen kann.
    Jedoch wie schon gesagt, erfordert es Zeit, Geduld und Konsequenz (und auch das eine oder andere Schleppleinentrainig) bis man einen vollblut Jagdhund soweit hat.
    Natürlich kann man Glück haben und auf einen Vertreter treffen der keine jagdlichen ambitionen Zeigt, darauf sollte man aber nicht hoffen ;).
    Da du deinen Hund aber anderweitig gut auslassten würdest, denke ich das du das hin bekommen könntest. :^^:

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