Ältere Frau schlägt ihren Hund

  • Mir ist auch aufgefallen, dass gerade ältere Leute (im Rentenalter) oft unglaublich ätzende Vorstellungen von Hundeerziehung haben. Da wird einem erzählt, dass man dem Hund das Fressen von Dingen am Straßenrand damit abgewöhnt hat, dass man einen Bekannten mit Stecknadeln präparierte Fleischstücke hat auslegen lassen für den Hund. Einer erzählte, dass er einen Hund gehabt hätte, der gerne direkt vor Autos stehen blieb. Da hat er sich jemanden besorgt, der vorsätzlich seinen Hund angefahren hat.

    Oder die tollen Geschichten von Abreibungen, die der Hund in jungen Jahren bekommen hat, wenn er über eine Straße gelaufen ist.

    Eine ältere Dame, die ihrem 10 Jahre alten Hund immer noch ein Stachelhalsband anlegt, erzählt mir auch ständig, wie man seinen Hund am besten erziehen sollte. Wenn er einen anspringt, einfach Knie in den Hals rammen, und viele weitere grausige Geschichten mehr. Wohl gemerkt bleibt der Hund dieser Dame absolut NIE auf ihren Befehl hin stehen, um sich anleinen zu lassen. Soviel zum Thema Hundeerziehung.

    Früher war Hundeerziehung einfach noch härter.

    Aber es gibt auch viele Rentner, die ihren Hund heiß und innig lieben und ihn niemals schlagen würden. Deren Hunde sind dann aber auch die Shi-Tsus (keine Ahnung, ob man das so schreibt), Yorkshire, usw., die immer um den Block an der Leine geführt werden, da man sie eh nicht ableinen kann. Egal, wenigstens bekommen die keine Abreibung.

  • Zitat

    Man muss halt klare Worte benutzen, und dran bleiben, richtig nerven, dass es nachhaltig wirkt.

    Oh ja das kannst du glaub ich wirklich gut! :lachtot:

    Ich hab einem Mann mal das Nasenbein gebochen :hust: war nicht nett ich weis, aber der Junge trat und schlug auf seinen kleinen Jacky ein, als gäb es kein Morgen!
    Er lies sich leider durch warme Worte nicht abhalten und da bin ich leider ausgerastet.
    Der Junge hat mal gespührt, wie es ist Schläge zu bekommen! :hust:
    Hab ihn dann den Hund weggenommen und gesagt er können ihn sich bei der Polizei wiederholen!
    Bin dann mit dem kleinen Wurm (höchstens 16 Wochen alt) zur Polizei und hab die Angelegenheit geschildert wie sie war.

    Leider oder zum Glück hat sich nie wieder einer bemüht, den Hund wiederzubekommen und er ist dann an eine ganz liebe ältere Frau vermittelt worden, mit der ich heute noch Kontakt habe!

    Ich bin gewiss nicht stolz darauf, das ich dem Mann die Nase gebrochen habe, aber ich bin stolz da drauf, das ich nicht wegegsehen habe und der Kleine jetzt ein guten Heim gefunden hat!

    Klar kann man nicht auf alles draufschlagen, besonders nicht auf ältere Menschen, aber ich geh dazwischen, würde den Leuten sogar den Hund wegnehmen und zur Polizei bringen!

    Kommt natürlich immer auf die Umstände an und auch auf die Art und Weise der Prügel, aber ich würde nicht einfach weggehen und dem Hund seinem Schicksal überlassen.

    Ich geh selbst dazwischen, wenn hysterische Mamas in der Fußgängerzone meinen, ihre Kinder zu verdreschen, nur weil sie nicht in der Lage sind diese vernünftig zu erziehen!

    Man darf eben nicht immer wegsehen!!!

  • Zitat

    Mir ist auch aufgefallen, dass gerade ältere Leute (im Rentenalter) oft unglaublich ätzende Vorstellungen von Hundeerziehung haben. Da wird einem erzählt, dass man dem Hund das Fressen von Dingen am Straßenrand damit abgewöhnt hat, dass man einen Bekannten mit Stecknadeln präparierte Fleischstücke hat auslegen lassen für den Hund. Einer erzählte, dass er einen Hund gehabt hätte, der gerne direkt vor Autos stehen blieb. Da hat er sich jemanden besorgt, der vorsätzlich seinen Hund angefahren hat.

    Oder die tollen Geschichten von Abreibungen, die der Hund in jungen Jahren bekommen hat, wenn er über eine Straße gelaufen ist.

    Eine ältere Dame, die ihrem 10 Jahre alten Hund immer noch ein Stachelhalsband anlegt, erzählt mir auch ständig, wie man seinen Hund am besten erziehen sollte. Wenn er einen anspringt, einfach Knie in den Hals rammen, und viele weitere grausige Geschichten mehr. Wohl gemerkt bleibt der Hund dieser Dame absolut NIE auf ihren Befehl hin stehen, um sich anleinen zu lassen. Soviel zum Thema Hundeerziehung.

    Früher war Hundeerziehung einfach noch härter.

    Aber es gibt auch viele Rentner, die ihren Hund heiß und innig lieben und ihn niemals schlagen würden. Deren Hunde sind dann aber auch die Shi-Tsus (keine Ahnung, ob man das so schreibt), Yorkshire, usw., die immer um den Block an der Leine geführt werden, da man sie eh nicht ableinen kann. Egal, wenigstens bekommen die keine Abreibung.

    Die Pauschalisierungen, mit denen du hier um dich wirfst, finde ich echt ätzend... Entschuldige, dass ich das so krass sage. Als ich deinen letzten Absatz gelesen habe, da wollte ich mich schon freuen, dass du das doch nicht auf alle beziehst. Und dann kommt wieder so eine Pauschalisierung, dass solche Rentner ja so oder so immer nur diese ganzen kleinen "Mini-Rassen" (ich benutz den Begriff jetzt mal für das was du beschrieben hast) hätten und dass die eh nur einmal um den Block geführt werden.
    Es gibt immer solche und solche. Wenn ich mir überlege, wie viele ältere Menschen ich jeden Tag auf meinen Spaziergängen treffe, die richtig viel mit ihren Hunden rausgehen (und das bei Wind und Wetter) und wenn ich dem gegenüberstelle, wie viele Leute in der Nachbarschaft ihre Bellos und Wauzis tatsächlich nur mal eben auf die Wiese lassen, die aber beim besten Willen viel jünger sind, dann rege ich mich über deine Aussagen echt auf.
    Im Übrigen hatte ich letzte Woche das absolute Anti-Erlebnis, nur um sämtliche Rentner usw. hier mal zu entlasten. Bei meiner TÄ im Wartezimmer saß eine ältere Dame mit ihrem Pudel (Nein, kein Mini-Pudel) Der Pudel hat aufs Wort gehört. Dann kam ein Mann so um die 40 rum rein mit seinem Schäferhund mir war sofort wieder bewusst, dass ich ja hier im Ruhrgebiet lebe (ja, jetzt pauschalisiere ich). Der Schäferhund war nur am Kläffen und wollte keine Ruhe geben. Da ging der Mann erst mit Leinenrucken gegen an (er versuchte es) und als der Hund keine Ruhe gab, gabs einen Klaps auf die Schnüss. Ich wollt grad Luft holen, um was zu sagen, da polterte die Dame aber los. SO würde man ja wohl keinen Hund erziehen, sie hätte grad schon durchs Fenster gesehen, was er mit seinem Hund amchen würde, kein Wunder dass der Hund sich so aufführen würde usw. Die hat den so richtig zur Schnecke gemacht. Und egal was ich gesagt hätte, besser ausdrücken als diese Dame hätte ich es nicht können. Ich war echt beeindruckt, denn der Satz "Ich hab seit 40 Jahren Hunde" fiel auch, aber er endete mit "ich verspreche Ihnen, mit Schlägen kommen Sie nicht weit".

    Ihr seht: Es geht auch anders und nciht jeder Hundehalter der älter als 60 ist, muss aufgrund seines Alters seinen Hund schlagen. Ich wünsche mir manchmal doch sehr, dass da nciht jeder sofort in irgendeine Schublade gesteckt wird. Ich bin froh, dass Nadine da auch schon in dieselbe Kerbe gehauen hat.

    zum Thema:
    Ich kann verstehen, dass man da fassungslos ist und hätte vermutlich auch versucht, da rechtlich was zu drehen, aber ich kann genausogut nachvollziehen, dass man zu perplex ist, als dass man dran denken würde, das Handy rauszuholen, ein paar Bilder zu machen oder denjenigen zu verfolgen um das Kennzeichen oder so aufzuschreiben wie Terry es beschrieben hat.

    Liebe Grüße, Niani

  • Zitat

    ... nur lassen sich ältere Herrschaften nicht so gerne von Jungspunden aufklären! :/


    Na, kann ich mir bei diesem Threadton aber auch sehr gut vorstellen. Oder wird dann mit den über 60jährigen anders geredet?

    Gruß
    Herbert

  • Niani:

    Jetzt bleib mal ganz locker. Den Ton kannst du dir, ehrlich gesagt, verkneifen. Ich habe NIE gesagt, dass ich alle Rentner so einschätze. Ich habe von "oft" gesprochen, was lange noch nicht heißt, dass ich denke, dass alle Rentner so drauf sind. Und ich habe gesagt, dass viele Rentner anders sind.

    Was ich vielleicht anders hätte schreiben können, um sämtliche Gutmenschen hier zu besänftigen, wäre: "Deren Hunde sind dann aber auch oft die..."

    Ehrlich gesagt habe ich manchmal das Gefühl, dass hier nur rumgekemeckert wird, um zu meckern und um auf Teufel-komm-heraus so zu tun als sei man der bessere Mensch.

    Tut mir leid, aber die Kritik nehme ich mir gar nicht an. So war das nicht gemeint und so musste man das auch nicht verstehen, wenn man es denn nicht unbedingt falsch verstehen will.[/b]

  • Hallo!
    Ich habe vor so ca. 6 Monaten auch mal sowas ähnliches erlebt.
    Ich fand das so schlimm.
    Bei uns in Brilon gibt es einen älteren Mann, der ist Blind!
    Glaube zwar nicht das er komplet Blind ist aber jedenfall hat er einen Blindenhund.
    Einen super schönen schwarzen Labrdor. Tolles Tier.
    Eines Tages ich stehe mit dem Auto vor der Roten Ampel (Fenster unten) und konnte folgendes miterleben:
    Der Mann stand mit seinem Hund an der Straße und wollte sie überqueren.
    Er hatte Grün und konnte also soll.
    Doch plötzlich finf der Mann an diesen armen Hund unzuschreien er sollte ihn jetzt endlich über die Straße bringen es sei doch grün und es wäre so ein sch... Hund und schlug mit seinem Blindenstock auf diesen armen Hund ein. Er hört garnicht mehr auf zuschreien und zu schlagen. Der Hund legte sich auf den Boden und machte keinen Muchs. Ich hab dann aus dem Fentser gebrüllt das er damit aufhören solle. Dann sagte er zu mir, das ginge mich garnichts an und wenn ich nicht ruhig wäre bekäme ich auch nen paar. Ich wußte in dem Moment garnichts mehr. ich war so überrascht. Meine Ampel war schon grün und hinter mir schon alle am Huppen. Dann bin ich dann Rechts ran. Hab ihm nochmal gesagt das er damit aufhören soll sonst würde ich die Polizei rufen. Dann entschuldigte er sich und ging bei Rot über die Straße den Hund hinter sich herschleif. Der war wohl besoffen. Mir hat dieser Hund sowas von lied getan. Ich wußte nicht was ich machen sollte. Ich hab ihn dann noch nen Stück verfolgt. Doch dann schien alles i.O.!
    Jetzt sehe ich ihn ab und zu und beobachte ihn dann auch. Doch er scheint den Hund jetzt gut zu behandeln. Ich glaub der war da wirklich nur besoffen. Trotzdem war das Hammer.

  • DANKE SILKE !!

    Zitat

    Kommt natürlich immer auf die Umstände an und auch auf die Art und Weise der Prügel, aber ich würde nicht einfach weggehen und dem Hund seinem Schicksal überlassen.

    Ich geh selbst dazwischen, wenn hysterische Mamas in der Fußgängerzone meinen, ihre Kinder zu verdreschen, nur weil sie nicht in der Lage sind diese vernünftig zu erziehen!

    Man darf eben nicht immer wegsehen!!!

  • Heiße Diskussion hier.

    Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich pauschaliere hier nichts und ich habe auch nichts gegen ältere Menschen (die meisten sind toll, lustig, niedlich usw.). Ich mag sie sehr gern.

    Was aber stimmt ist, dass früher die Erziehungsmethoden anders waren und manche ältere Menschen glauben heute noch, dass diese Methoden richtig sind.

    Ich kann mich noch erinnnern (vor ca. 20 Jahren), wie mein früherer Spitz-Verdackelter-Weiß-Nicht-Was-Mix erzogen wurde. Lief er über die Hauptstraße, bekam er eins hinten rüber, lief er weg, bekam er eins hinten rüber... Damals glaubte man, das ist die einzige Methode, mit der die Hunde etwas lernen.
    Auch mein Vater war damals der Meinung. ABER, er hat immer drauf geachtet, dass kein Tier gequält wird o.ä. Er war und ist tierlieb ohne Ende, aber wollte nicht, dass der Hund überfahren wurde und wusste es einfach nicht besser.

    Heutzutage weiß er es besser. Er kennt meinen Hund, er weiß wie ich meinen Hund erziehe und findet es toll und lässt sich das auch sagen. Er sieht aber nun auch das Ergebnis, wie es AUCH geht. Nämlich mit vernünftigen Ton, Konsequenz und Durchhaltevermögen.

    Statt dessen bekam mein Hund kürzlich in der Tierklinik eine runtergehauen, weil er vor Angst und Schmerzen knurrt, bellte, Zähne fletschte und schnappte. Er hatte aber einen Maulkorb an, so dass nix passieren konnte. Der Tierarzt war ein sehr junger Mann... der wohl überfordert wurde.

    Mein Hund und ich fühlten uns dort nicht richtig aufgehoben, und sind wieder zu unserem Tierarzt. Der trotz Knurren und Zähne fletschen super lieb mit meinem Hund umgeht.

    Mir kommen immer fast die Tränen, wenn ich das irgendwo lese oder höre, wie Tiere manchmal behandelt und geschlagen werden.

    Ich könnte meinen Hund nicht schlagen, so viel steht fest. Mir tut es schon leid, wenn ich ihn mal mit Worten zusammensch :zensur: muss... aber da bleibe ich konsequent und es hilft.

  • Zitat

    Was aber stimmt ist, dass früher die Erziehungsmethoden anders waren und manche ältere Menschen glauben heute noch, dass diese Methoden richtig sind.


    Ich finde dass die Erziehungsmethoden früher genauso bunt gemischt waren wie heute.

      Frühere "Schäferhundvereine" oder andere in diesem Stil, gibt's in gleichem :zensur: Erziehungsstil heute noch.
      Früher wurde geschlagen, heute wird per "Fernzündung getakt" und dass immer noch obwohl es verboten ist.
      Früher gab es Stachelhalsbänder, heute immer noch, heißen nur ein bisschen humaner...
      Früher gab's die Wäschekordel um den Hals des Hundes, heute gibt's die wunderschönen Büffellederleinen, deren Schlingenfunktion bei natürlich :roll: falscher Benutzung den gleichen Effekt hat.
      Schlagen, stupsen, Knie in die Brust des anspringenden Hundes bohren, heute noch immer ein Repertoire von einigen Hundeschulen, Trainerinnen und Trainern

    ... und jetzt sag einer, dass machen nur ältere Leute heutzutage :???:

    Ich finde einfach dass es wichtig ist diesen Vorfällen egal welche Altersgruppe sie erzeugt entgegen zu treten und gar nicht erst anzufangen sie in Altersgruppen zu verteilen, was einer einfachen Plakatierung entspräche, kein bisschen mehr.
    In meiner Jugend, mittlerweile bin ich schon 61, haben wir schon Schäferhunde in der Art erzogen, die heute noch bei Animal Learn praktiziert wird.

    so, das mal, aber noch etwas anderes.

    Zitat

    Ich pauschaliere hier nichts und ich habe auch nichts gegen ältere Menschen (die meisten sind toll, lustig, niedlich usw.)


    Ich geh einfach davon aus, dass Du es bestimmt nicht so meintest. Aber lass es dir doch bitte noch einmal auf der Zunge zergehen was da so in der Klammer steht, so hätte ich unter anderem meine Haustiere beschrieben und nicht ältere Mitmenschen...

    Danke und schönen Gruß

    Herbert :kaffee2:

  • Zitat

    Ähm, Tschuldigung. So, wie es AUCH zu verstehen ist, hab ich es tatsächlich nicht gemeint. Natürlich wollte ich damit keine Menschen auf das Niveau von Haustieren herunterstufen. Wenn das so rübergekommen ist, tut es mir wirklich leid.

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