• Zitat


    Aber seien wir mal ehrlich, ich kenne genug Hundehalter in meiner Nachbarschaft, die ihren Rassehund als Statussymbol angeschafft haben. Es ist ja schliesslich sehr angesagt einen echten Rassehund mit Papieren zu besitzen :irre:


    Auch wenn nun verantwortungsvolle Züchter noch so gut hinsehen bei der Auswahl der neuen Besitzer... letztendlich können sie nicht in die Hirne der Menschen hineinsehen. Ein potenzieller Interessent könnte dem Züchter sowas von die Hucke volllügen... was er nicht alles vorhat mit seinem Hund. Welche Aufgaben er bekommen soll usw. Ist der Kauf/Verkauf erstmal getätigt, dann bekommt der Züchter nach spätestens einem Jahr selten noch mit was mit dem Hund geschieht.
    Nur weil er ein Rassehund ist, schützt es dem Hund selten vor schlechter Haltung/Behandlung. Also tragen auch hierfür die Züchter die Verantwortung für dieses Hundeleben.


    So wie ich das von vielen seriösen Züchtern kenne, haben die schon eine Interessentenliste, bevor die Hündin überhaupt gedeckt wurde und bis der Wurf gefallen ist, waren alle mindestens einmal zu Besuch. Während der Welpenaufzucht werden nochmal zwei bis drei Besuche vom Züchter erwartet, egal welche Entfernung (bei mir waren es beim letzten Hund fast 400 km). Da gibt es keinen Welpen ohne genaues Kennenlernen.


    Käufer, die nicht wirklich geeignet sind und Interesse am Hund haben, machen das wohl in den seltensten Fällen mit. Da trennt sich schon die Spreu vom Weizen.

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Vermehrer* Dort wird jeder fündig!


    • @ dark


      ich kann mir nicht vorstellen, daß jedes Tierheim so agiert. Es gibt doch nun wirklich die Möglichkeit im Internet ein anderes TH in der Nähe zu suchen.
      Vorab kann man die Bedingungen klären und einen kleinen Hund wird sie auch für die Stadtwohnung bekommen.


      @ Sinia


      und es gibt sie die guten Züchter, die nicht jedem und auch nicht in Stadtwohnungen Hunde verkaufen. Ich könnte Dir aus meinem Verein aus dem Stegreif Züchter nennen, die sich böse anfeinden lassen mußten, weil sie sich geweigert haben, einen Neufundländerwelpen in eine Mietwohnung mitten in der Stadt zu verkaufen.


      Genauso wenig haben andere ihre Welpen an Leute gegeben, die von vornherein sagten, der Hund kommt nicht ins Haus. Der lebt im Zwinger.


      Das sind dann auch die Züchter, die ein Hundeleben und länger Kontakt zu den Käufern halten.


      Auch wenn es unter den Züchtern in Vereinen, verallgemeinert ausgedrückt, Desinteressierte gibt, rechtfertigt es nicht den Kauf bei Vermehrern.


      ---------------


      Hier auch noch mal von mir, wenn ich so "arm" bin, daß ich mir keine 1.000.-- oder 1.200.-- Euro für einen Hund zusammen sparen kann, wie will ich denn die Behandlungskosten für eine eventuell auftretende schwere Erkrankung oder Verletzung abbezahlen?


      Diese Kosten können auch bei einem Tierheimhund oder einem "ohne Papiere" entstehen.


      Jeder, der sich einen Hund anschafft, sollte den finanziellen Aspekt sehr genau beachten und überlegen, ob er sich das wirklich leisten kann und will. Auch das ist Tierschutz.


      Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    • hundehaltung ist ein luxus, der sehr viel mehr geld verschlingt als die anschaffungskosten. insofern ist die frage "dürfen nur reiche einen hund haben?" quatsch. natürlich dürfen nicht nur "reiche" einen hund haben, aber jeder, der einen hund halten möchte, muss auch für ihn aufkommen können.


      man kann den welpenpreis ansparen oder man übernimmt einen tierschutzhund. und wenn die eine orga einem keinen hund geben will, sucht man eben eine andere. tierschutz-hunde gibts wie sand am meer, es möge mir keiner erzählen, er bekäme nirgends einen hund.


      ob ein welpenpreis von bis zu 2000.- euro gerechtfertigt ist, steht ja auf einem ganz anderen blatt. aber man möge das bitte nicht als billige ausrede benutzen, die einen sozusagen zum vermehrer gezwungen hat.

    • Zitat

      Nein, darum gings auch garnicht! Mir gings darum, dass Menschen, wenn der Züchter keine Ratenzahlung anbietet, zum Vermehrer gehen, weils da billiger ist und das dann noch als Rechtfertigung für sinnlose Hundeproduktion herhalten muss! :roll:
      Das meinte ich mit "wenn ich unbedingt nen Hund will muss ich halt sparen"!
      Mich ärgert einfach, dass es dann so dargestellt wird als wäre der "Hundeproduzent" die einzige Lösung, wenn der Züchter grad keine Welpen hat oder aber man selbst grade nicht genug Geld! :motz:


      Im Fall meines Bruders und meiner Schwägerin kann ich da beruhigen. Vom richtigen Züchter muß er sein mit ner Ahnentafel so lang wie ne Rolle Klopapier. Emma ist aus einer renommierten Zucht die es schon seit neunzehnhundertschießmichtot in zweiter Generation gibt.


      Ich erinnere mich noch. Der erste Dackel war aus einem Zooladen. Er mußte wegen eines Hirntumors so mit ca. 4-6 Jahre eingeschläfert werden. Der 2. hm woher der war weiß ich gar nicht mehr die wurde so ca. 10. Beim 3. war ich 1993 sogar beim Aussuchen dabei die Zucht gibt es aber nicht mehr aber immerhin wurde sie schon älter als ihre Vorgänger und ich hoffe das die süße Emma nu endlich mal ein hohes Dackelalter (wie man es immer hört) erreicht.


      Aber ich gebe Dir recht deswegen boomen ja die Schwarzzüchter und Vermehrer. Und damit meine ich die die wirklich ne schnelle Mark machen wollen und es nicht so handhaben wie ShihTzu in Ihrer Liebe zu Hunden und den Welpen den bestmöglichen Start geben und sich auch die Leute genau anschauen. Ich seh da schon ein Unterschied.


      Ich selber bin dann eh für die armen Schätzelkes die keiner mehr haben will und hier besonders die Senioren.


      Zitat

      Da der Mensch nicht zu 100% aufpassen kann, schließlich sind weder Mensch noch Hund perfekte Maschinen, ist das ja wohl auch eine sinnvolle Lösung. Wenn ich hier aber immer wieder lese, wer alles gegen Kastration ist, gleichzeitig aber gegen Vermehrer, so muss ich mich doch fragen, wo die Ideallösung ist.


      Das frage ich mich auch und ja meine Jungs sind kastriert.

    • Zitat

      So wie ich das von vielen seriösen Züchtern kenne, haben die schon eine Interessentenliste, bevor die Hündin überhaupt gedeckt wurde und bis der Wurf gefallen ist, waren alle mindestens einmal zu Besuch. Während der Welpenaufzucht werden nochmal zwei bis drei Besuche vom Züchter erwartet, egal welche Entfernung (bei mir waren es beim letzten Hund fast 400 km). Da gibt es keinen Welpen ohne genaues Kennenlernen.


      Käufer, die nicht wirklich geeignet sind und Interesse am Hund haben, machen das wohl in den seltensten Fällen mit. Da trennt sich schon die Spreu vom Weizen.



      und Du meinst während 3 oder 4 Besuchen kann sich niemand verstellen und lügen? Aber Hallo!
      Das Interesse an einem schönen Hund als Statussymbol ist ja auch sehr groß bei so manchen Menschen, wie ich gerade in meiner Umgebung leider feststellen muss.
      Die Gefahr ist gerade bei Rassehunden leider groß, dass sie aus falscher Tierliebe angeschafft werden. Das sieht man schon daran, dass für diese Menschen ein einfacher Mischling aus dem Tierschutz (und da gibt es ja auch Welpen) absolut nicht in Frage kommt.... und genauso abwertend werden über diese gesprochen und/oder beäugt.


      Es gibt sicherlich auch genug Menschen (gerade hier im Forum) die sich ganz bewusst einen Rassehund vom Züchter gekauft haben und bei denen diese Hunde auch den Himmel auf Erden verleben können ;) Das will ich gar nicht bestreiten.


      Was ich aber meine ist, dass ein Züchter niemals seine Hand dafür ins Feuer legen kann, dass alle seine Welpen wirklich gut und vernünftig untergebracht sind! Wie gesagt, ich kenne da genug Beispiele, wo dies nicht der Fall ist.... gerade bei den Arbeitshunden und das finde ich traurig. Da kommt einen schon ab und zu der Verdacht, dass es nur um Profit geht.




      naja, ich kann da halt nur von den Beispielen in meiner Umgebung sprechen und hier gibt es so einige Rassehunde, die absolut nicht für dieses Stadtleben geeignet sind. Vor allem, weil die Besitzer sie nur in der Umgebung hier schaulaufen lassen :irre: und sonst nichts aufregendes mit ihnen unternehmen.
      Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass jeder VDH angeschlossene Züchter ein Hundeleben lang Kontakt zu seinen Käufern hält und diese vielleicht sogar kontrolliert.
      Es gibt immer schwarze Schafe und damit die Gefahr, dass auch Rassehunde es nicht immer nur gut haben in ihrer Familie.


      Bei Deinem letzten Absatz gebe ich Dir vollkommen recht. Ich würde auch niemals einen Hund von irgendeinem Vermehrer kaufen.

    • Zitat

      Nur weil er ein Rassehund ist, schützt es dem Hund selten vor schlechter Haltung/Behandlung. Also tragen auch hierfür die Züchter die Verantwortung für dieses Hundeleben/-elend.


      Genau, siehe meine 2 Jungs. Und für Baxter könnte ich noch selbst für keine Ahnung wie viele $ die Papiere in USA beantragen. Die Leute hatten nur den Antrag zur Registrierung bekommen. Papiere selber kaufen, selbst drum kümmern wenn ich schon einen Hund vom Züchter kaufe? Ist das normal?


      Na ja die Züchter hatten mir ohnehin nie auf meine vielen Fragen geantwortet ich hatte die Adresse via Internet herausgefunden und mitgeteilt das Baxter nu (2004) bei uns lebt und etliches gefragt. Mitlerweile kenne ich eine Schwester gleiche Verpaarung nur ein Jahr später und ganz gesund ist die auch nicht und mitlerweile schon wegen einer plötzlichen akuten Gebärmutterentzündung notkastriert.


      Und Jack ne was der schon alles erlebt hat. Rasse schützt vor schlechter Haltung nicht.


      Und für beide Wauzels sind wir auch etliche Stunden durch die Gegend gefahren. Das sollte es ohnehin jedem Wert der einen Hund sucht.


    • Lg, Tanja

    • Zitat


      Was ich aber meine ist, dass ein Züchter niemals seine Hand dafür ins Feuer legen kann, dass alle seine Welpen wirklich gut und vernünftig untergebracht sind! Wie gesagt, ich kenne da genug Beispiele, wo dies nicht der Fall ist.... gerade bei den Arbeitshunden und das finde ich traurig. Da kommt einen schon ab und zu der Verdacht, dass es nur um Profit geht.


      Und gerade bei den Arbeitshunden, die Du als Beispiel aus Deiner Umgebung anführst, bezweifel ich, dass sie von einem seriösen Zuchtverein stammen. Der Weimaraner-Klub empfiehlt z. B. die Abgabe ausschließlich an Jäger.


      Aber wenn Du die einschlägigen Verkaufsportale im I-Net durchforstest findest Du Verkaufsanzeigen von Weimi-Züchtern, die Welpen mit Papieren von dubiosen Vereinen anbieten - "Weimaraner mit Papieren aus nicht-jagdlicher Zucht, Abgabe an Nicht-Jäger".

    • Zitat

      An dieser Stelle nochmal: Es gibt AUCH Welpen im Tierschutz!!! Dann muss man halt mal ein bisschen weiter schauen als beim TH um die Ecke...inzwischen gibt es ja traurigerweise sogar schon Notorgas speziell für Welpen!


      Ich bleibe also dabei: Wenn jemand unbedingt nen Welpen haben will und nicht genug Kohle hat( hat halt nicht jeder, kann ich verstehen) um den beim Züchter zu erwerben ist das noch lange kein Grund nen Vermehrer zu unterstützen! :/


      Auch wir haben einen Welpen aus dem Tierschutz übernommen.


      Es war eine ganz problemlose Sache und hat uns gerade mal 220 Euronen
      gekostet.
      Dafür bekamen wir einen Goldschatz namens Jimmy, der überdies ge-
      chipt, geimpft und entwurmt war und einen griechischen Heimtierpass
      hatte.


      Und neben vielen Hunden von einem Jahr bis hin zu Senioren, findet ihr
      Tierschutz-Welpen en Masse wenn ihr hier im DF auf den Button
      'Hunde in Not' drückt.


      Leider ist diese Rubrik von ganz oben in grün, ganz nach unten gerutscht.
      Ein grosser Fehler in meinen Augen!


      Und das bissle Aufwand und Kontrolle ist jeder von diesen armen Schissern
      mehr als wert.


      Immer noch besser, als sich bei einem Hinterhof-Vermehrer zu bedienen.
      Viel besser!


      Für mich die einzig vertretbare Alternative zu einem guten Züchter.


      liebe Grüsse .. Patrick :^^:

    • Zitat

      Und gerade bei den Arbeitshunden, die Du als Beispiel aus Deiner Umgebung anführst, bezweifel ich, dass sie von einem seriösen Zuchtverein stammen. Der Weimaraner-Klub empfiehlt z. B. die Abgabe ausschließlich an Jäger.


      Aber wenn Du die einschlägigen Verkaufsportale im I-Net durchforstest findest Du Verkaufsanzeigen von Weimi-Züchtern, die Welpen mit Papieren von dubiosen Vereinen anbieten - "Weimaraner mit Papieren aus nicht-jagdlicher Zucht, Abgabe an Nicht-Jäger".



      Ok, von welchem Verein die Papiere sind, weiss ich natürlich nicht. Schon möglich, dass da ein unseriöser Verein hintersteckt. Das würde auch einiges erklären.
      Mir tut der Hund trotzdem sehr leid.... so ein wunderschöner, sportlicher Hund und man sieht ihn eigentlich immer nur an der Leine hier in der Gegend rumlaufen :( So wie auch einige andere grosse Rassehunde, die lediglich an Hauptstrassen an der Leine geführt werden und sich gerade mal auf einer kleinen Wiese "austoben" dürfen. Die Besitzer stehen dann zusammen und jeder erzählt stolz über seinen ach so edlen Hund.

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