Ein Hund alleine zu lassen ist schlimm - zwei Hunde alleine

  • hi,


    ich wundere mich gerade auch über den verlauf der diskussion hier. eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass hier viel mehr gesagt wird, dass man die hunde nicht so lange alleine lassen soll oder gar darf.


    meine hunde müssen recht selten alleine bleiben. derzeit weil ich eine neue arbeitsstelle suche und das, was ich selbstständig mache nicht sooo viel zeit in anspruch nimmt (leider) und wenn viel zuhause stattfindet.
    die letzten zwei jahre habe ich vollzeit mit ziemlich viel überstunden gearbeitet, da waren meine hunde tagsüber bei meinen eltern, die sie immer gerne nehmen und derzeit auch schwer vermissen. es gab aber immer auch mal tage, wo meine eltern sie nicht nehmen konnten. dann mussten sie halt alleine bleiben. sorry - über nacht halten hunde es auch problemlos aus, 8 bis 10 stunden nicht auf's klo zu können.
    anders herum: wenn es sich anbietet, kommen meine beiden überall mit hin. sie sind entsprechend erzogen und fallen nirgends negativ auf - egal ob restaurant oder reitstall. da sie beide neugierig sind und aufgeschlossen, stresst es sie auch in keiner weise, mich zu begleiten.


    was ich an der aussage von herrn r. nicht verstehe - wieso sind zwei hunde zu zweit einsam? hunde sind rudeltiere, das wird ja immer wieder betont. wieso gehört dann der mensch unweigerlich zum rudel, der 2. hund aber nicht? *grübel*
    meine beiden kuscheln, spielen oder ignorieren sich - ob ich da bin oder nicht. manchmal liegen sie zusammen im korb, wenn ich wieder komme. manchmal liegt die eine im schlafzimmer, die andere im wohnzimmer. und gelegentlich sagt mein nachbar mal, er hat sie laufen hören (dann werden sie wohl gespielt haben).
    manchmal verstehe ich einfach das ganze gewese nicht, das um hundehaltung heutzutage gemacht wird. ich habe hunde, weil ich hunde toll finde und weil ich gerne mit ihnen meine freizeit verbringe. mit meiner großen zusammen habe ich auch mal ne ganze weile lang meinen lebensunterhalt verdient - das fand sie toll - ich auch, auch wenn es für uns beide ohne ende anstrengend war. aber nicht jeder hundehalter kann mit seinem hund zusammen arbeiten oder ihn mitnehmen. deswegen komplett auf einen hund verzichten? ich nicht - schließlich hat man ja auch trotz allem freizeit. und die verbringe ich so oder so gerne mit meinen hunden. das ist für mich kein stress sondern entspannung pur. wenn ich einen anstrengenden 8 (oder mehr) stunden tag hatte, dann genieße ich einen langen spaziergang mit hund, um den kopf wieder frei zu kriegen und durchzuatmen. auf die couch gehen wir dann anschließend gerne gemeinsam...


    und verletzungsgefahr in der wohnung? hm, meine beiden sind keine kaninchen, die alles durchnagen, was ihnen in den weg kommt. stromkabel haben beide z.b. noch nie interessiert. spielzeug liegt bei mir sowieso keins rum, da ich es entnervend finde, wenn zwei sehr aktive hunde mir ständig was anbringen. natürlich gibt es bei uns ausgeprägte spielmomente, wo jeder sich sein lieblingsspielzeug aussuchen kann. außerdem spielen wir draußen. aber so rumliegen lassen, um beide davon abzuhalten, ruhephasen einzulegen (oder genauso schlimm - spielzeug wird langweilig) - nee, gibt's bei uns nicht. und ich lasse auch keine knochen oder kauknochen rumliegen, wenn die beiden alleine sind. meine große hat sich einmal heftig an einem kauknochen verschluckt. da war ich froh, dass ich vor ort war und eingreifen konnte. ohne aufsicht also nicht. und natürlich kann ein hund krank werden während meiner abwesenheit. das ist lebensrisiko, wer lebt, kann auch mal krank werden. meine kleine hat einmal durchfall bekommen, als ich nicht zuhause war. ok, da hat sie halt 3 fladen in die wohnung gemacht. sicher nicht angenehm für den hund. aber ich habe sie dafür ja in keinster weise bestraft oder so. und ihre stubenreinheit war danach auch nicht verloren. ich hatte halt zu putzen und den geruch zu bekämpfen. das ganze ist einmal in 6 jahren vorgekommen. das wird wohl für alle beteiligten (inklusive hund) zu verkraften gewesen sein. wenn einer von beiden so mal krank war (kam bisher sehr selten vor - bis auf die sehr heftige und langwierige erkrankung meiner kleinen vor gut 1 1/2 jahren), ist natürlich dafür gesorgt, dass sie betreut werden oder ich habe urlaub oder ü-frei genommen.


    im großen und ganzen ist es bei uns so, dass meine hunde mich am liebsten überall hin begleiten. wenn das nicht möglich ist, haben beide unterschiedliche vorlieben. die große wäre dann am liebsten im auto und würde da auf mich warten. ist das nicht möglich, wäre sie am liebsten in unserer wohnung, wenn's sein muss auch stundenlang alleine. zu meinen eltern geht sie zwar auch ganz gerne, aber das ist eindeutig die lösung, die sie nicht von sich aus wählen würde. dort sucht sie sich einen ruhigen ort zum pennen, bettelt meiner ma zwischendurch einen keks ab und lässt sich zum spazieren gehen bitten. ansonsten wartet sie halt da auf mich. sie ist und bleibt halt ein einmannhund.
    die kleine ist, wenn sie nicht bei mir sein kann am liebsten bei meinen eltern und hält meine ma auf trab. kann sie da nicht sein, würde sie am liebsten im auto warten, möglichst eng an die große gekuschelt. geht das auch nicht, dann wird halt zu hause gewartet.
    beide bleiben allerdings klaglos zu hause und nehmen es einfach so hin. und da die große inzwischen 14 1/2 ist, habe ich schon eine ganze weile lang immer auch mal trainiert, dass die kleine alleine bleiben muss und ich mit der großen alleine verschwinde. auch das ist problemlos.
    die große war vor der kleinen 8 1/2 jahre einzelhund, daher bleibt sie sowieso problemlos ohne die kleine zuhause.
    aufheben mache ich darum nie. wenn ich entscheide, dass ich alleine oder mit nur einem hund das haus verlasse, dann ist das eben so - basta. offensichtlich kommen meine hunde damit gut zurecht.


    gruß cjal

  • Hallo!


    Unser alter Hund hat alles miterlebt, erst hatte ich ihn mit bei der Arbeit, danach beim anderen Job ging es nicht immer, da war er dann morgens 4 h allein, in der Mittagspause bin ich mit ihm gegenagen oder mein damaliger Freund und meist musste er dann nochmal so 3 h allein sein. Hat keine Probleme gegeben. Allerdings 10h finde ich schon krass! Klar schlafen sie, ich hätte unseren Hund auch so lange allein lassen können ohne dass er einen Mucks gemacht hätte, er hat sich allem angepasst,


    ABER: 10 Stunden ohne pinkeln zu können? Das ist schon fies....


    finde ich zumindet....Geht ihr vor der Arbeit aufs Klo und dann erst wieder, wenn ihr nach 10h zu Hause seid?


    Im Notfall kann das mal gehen, aber 10h allein lassen als Alltag, das finde ich schon sehr krass....


    LG, Nina ( Bin gerade Hausfrau, lasse aber unseren Hund trotzdem allein ;) )

  • Weißt Du Nina, wenn es anders gehen würde, dann würde ich das gerne anders machen, aber manchmal ist das Leben halt kein Wunschkonzert!!!


    Ich finde es toll, wenn alle glückliche Beziehungen haben, einen Halbtagsjob, in der Mittagspause nach Hause können, einen Arbeitsplatz, wo der Hund mit darf oder im Lotto gewonnen haben, aber da all diese Dinge nicht auf mich zutreffen, soll ich jetzt deswegen meine Hunde weggeben oder was willst damit sagen????????? :???: :???:

  • Zitat

    hi,ich wundere mich gerade auch über den verlauf der diskussion hier. eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass hier viel mehr gesagt wird, dass man die hunde nicht so lange alleine lassen soll oder gar darf


    Schließe mich der Verwunderung an. :D
    Finde es auch nicht so tragisch einen Hund mehrere Stunden allein zu lassen, aber ich muß auch sagen das ich dann wohl eher drauf verzichtet hätte. Ich fahre jetzt "mit" Franz 7:00Uhr zur Arbeit und bin frühstens 17:20 zu Hause. Mein Frauchen auch 7:00 los, aber erst später wieder da. Könnte ich ihn nicht mitnehmen wäre er täglich 10,5 stunden allein. Mindestens. Man hat ja auch nach der Arbeit nicht gleich uneingeschränkt Zeit für den Hund und wir haben nichtmal Kinder oder andere Tiere(naja außer das Chinchilla, was wir geerbt haben :/ ).
    Naja und somit würde Franz für mich fast zum Wochenendhund verkümmern und das war eigendlich nicht Sinn der Sache.


    Ich hab für mich halt beschlossen das 6-8Stunden allein sein nicht überschritten werden sollten!


    Aber das Problem stellt sich ja Gott sei Dank nicht.


    Zum 2. Hund. Meiner Meinung nach ist es wohl egal ab ein Hund oder zwei in der Wohnung rumliegen und nichts tun. Solange sie jung sind werden sie wohl auch noch ein bißchen hotten, aber viel passiert da glaub ich auch nicht. Wenn unser Freundin übers Wochenende hier ist, mit Hund, dann machen die beide auch nur Faxen wenn wir dabei sind. Wenn wir alle Sonntag früh ausschlafen, dann sind die Hund zwar wach und kommen mal an die Tür schnüffeln, aber das wars dann schon. Meißt pennen die dann auch. Und die sehn sich ja nichtmal jeden Tag. Was machen dann erst Hunde die sich immer sehn?

  • Zitat


    Zum 2. Hund. Meiner Meinung nach ist es wohl egal ab ein Hund oder zwei in der Wohnung rumliegen und nichts tun. Solange sie jung sind werden sie wohl auch noch ein bißchen hotten, aber viel passiert da glaub ich auch nicht. Wenn unser Freundin übers Wochenende hier ist, mit Hund, dann machen die beide auch nur Faxen wenn wir dabei sind. Wenn wir alle Sonntag früh ausschlafen, dann sind die Hund zwar wach und kommen mal an die Tür schnüffeln, aber das wars dann schon. Meißt pennen die dann auch. Und die sehn sich ja nichtmal jeden Tag. Was machen dann erst Hunde die sich immer sehn?


    hm, meine hunde tun zusammen so ziemlich das, was sie mit mir auch tun. mir mir kuscheln oder spielen sie oder sie ignorieren mich und pennen. das tun sie miteinander auch, wenn ich hier bin. und genau das tun sie auch, wenn sie alleine sind.
    sie können sozialkontakt aufnehmen, müssen es aber nicht. meine hunde leben jedenfalls weder in meiner anwesenheit noch in meiner abwesenheit als einzelindividuen.
    ich hoffe, man kann verstehen, was ich damit meine :???:


    wenn ich sicher wüsste, dass ich einen hund über 10 stunden am tag alleine lassen müsste, würde ich mich wohl auch dagegen entscheiden. sollte das so mal passieren, müsste halt eine lösung her. im moment hätte ich die mit meinen eltern, die quasi um die ecke wohnen, ja auch. ansonsten müsste halt ein hundesitter oder sowas in der art her. ein grund zum abgeben wäre es nicht - aber gegen eine neuanschaffung würde es wohl schon sprechen.
    meine persönliche schmerzgrenze für einen regelmäßigen zustand läge wahrscheinlich auch bei ca. 6 - max. 8 stunden. allerdings musste ich das in bisher 21 jahren eigener hundehaltung und den unterschiedlichsten lebenssituationen (mein leben geht immer krumme wege mit mieslichen hindernissen) noch nie auf dauer so machen. es haben sich immer lösungen gefunden, die für alle gut waren, ohne dass mich ein hund verlassen musste.


    gruß cjal

  • Zitat

    hm, meine hunde tun zusammen so ziemlich das, was sie mit mir auch tun. mir mir kuscheln oder spielen sie oder sie ignorieren mich und pennen. das tun sie miteinander auch, wenn ich hier bin. und genau das tun sie auch, wenn sie alleine sind.
    sie können sozialkontakt aufnehmen, müssen es aber nicht. meine hunde leben jedenfalls weder in meiner anwesenheit noch in meiner abwesenheit als einzelindividuen.
    ich hoffe, man kann verstehen, was ich damit meine :???:


    Klar , hattest ja auch schon geschrieben. Ich hab ja auch nur spekuliert. Hab ja nur ab und zu 2 Hunde zu Hause. :D

  • Hi ihr!


    Also meine drei sind in der Woche auch länger alleine. Mein Mann hat Schichtarbeit und ist öfters den Vormittag zu Hause und ich dann halt Abends, so dass wir uns oft um so ca 2-3 Stunden überschneiden.


    Manchmal kommt es aber auch vor, dass er auch Frühschicht hat und die drei dann auch ihre 8 Stunden (das höchste waren bis jetzt 10 Stunden insgesat vielleicht 2 oder 3x schon) alleine sind. Die drei haben kein Problem damit. Wir haben sie von Anfang an so "erzogen".
    Die meiste Zeit verschlafen die drei eh. Das merkt man vorallem am Wochenende...


    Denn die Zeit, wo wir eigentlicharbeiten schlafen die immer. Morgens früh allerdings, wenn wir noch schlafen wollen, sind sie wach und fangen an zu spielen. IMMER!!


    Also geh ich mal davon aus, dass die sich zwischendurch, wenn keiner da ist, auch miteinander spielen, denn meistens ist das Spielzeug benutzt oder man hat sich was zu spielen organisiert (z.B Socken oder Handtücher-hätt ich denen mal bloß nie kaputte Socken zum spielen gegeben...)



    Mit dem "Aufhalten" haben die auch keine Probleme. Wenn wir nach Haus kommen werden wir selbstverständlich laut begrüßt, aber keiner drängt sich an die Tür. Wenn wir dann raus gehen kann ich nciht behaupten, dass die sofort am nächsten Busch das Bein heben, oder wie Emma, sich sofort auf ein Stück Gras setzt. NEIN, im Gegenteil, dann sind die auch noch wählerisch und es muss zunächst ein passendes Plätzchen gefunden werden. Sie machen dann ganz normal, so als wenn sie öfter raus kommen.


    Wasser steht bei uns immer bereit, aber es wird nicht viel getrunken, wenn sie allein sind. Vielleicht wissen sie, dass sie lieber nichts nehmen, um nicht in Bedrängnis zu kommen, sich doch lösen zu müssen...


    LG
    Ramona

  • ähm, wie bereits geschrieben haben wir einen Hundesitter und meine SchwieMu die dafür sorgen, daß die Hunde nach spätestens 5 Stunden raus kommen!!!


    Zur Beschreibung wie es dazu kam: Thunder ist der Hund meiner SchwieMu und meines Freundes. Meine SchwieMu ist Rentnerin also war der Hund schonmal nicht alleine.


    Als ich mir Charly geholt habe war ich arbeitslos und es war abzusehen, daß sich an dieser Situation soo schnell nichts ändern wird, denn ansonsten hätte ich jetzt mit Sicherheit gar keinen Hund!


    Als Willi bei uns einzog war ich immer noch arbeitslos. Willi kam im August 2007 und ich hatte immer noch keine Hoffnung auf einen Job. Als ich dann Ende Oktober 2007 ein Job bekam war das erse mich um eine Hundebetreuung zu kümmern!!!


    So nun eine Frage: hätte ich meine Hunde weggeben sollen "nur" weil ich zweimal die Woch 10h arbeiten muss???


    Und im übrigen finde ich es auch sehr entspannend nach einem solchen Arbeitstag mit meinen Hunden einen Spaziergang zu machen.

  • Zitat

    So nun eine Frage: hätte ich meine Hunde weggeben sollen "nur" weil ich zweimal die Woch 10h arbeiten muss???


    nein, ich bin definitiv nicht der Meinung, dass man einen Hund deswegen weggeben muss. schliesslich lässt du ihn nicht jeden Tag so lange alleine, sondern nur 2 mal die Woche. Klar sollte man sich vor der Anschaffung eines Hundes Gedanken darüber machen, wie sehen meine nächsten 10-15 Jahre aus? Und du hast dir bestimmt auch denken und hoffen können, dass du nicht so lange arbeitslos bist. Aber bitte, sollen denn nur Hausfrauen, Rentner und Arbeitslose Hunde halten können, definitiv ist dies nicht der Fall. Ausserdem gibt es bestimmt viele Hunde die jeden Tag ein par Stunden alleine gelasse werden, dann dafür sonst viel Beschäftigung bekommen, die glücklicher sind als das Schosshündchen der Oma von nebenan das nie von der Leine laufen kann weil es nie gelernt hat auf zuruf zu kommen oder weil es einfach nicht weiter als einmal um den Block kommt.


    Ich denke auch wenn der Hund wie deine mal 10 Stunden alleine bleiben müssen, wenn nach 5 Stunden jemand kommt und mit ihnen ausgiebig laufen geht dann finde ich das ok. Denkst du dass deine Hunde froh sind dass sie zusammen alleine zuhause bleiben, oder wäre es ihnen egal ob zusammen oder alleine?

  • Tja bei Thunder und Charly denke ich mal wäre es egal. Thunder war die meißte Zeit draussen (bevor ich da hinzog) und Charly ist eher so ein Einzelgänger.
    Bei Willi weiß ich das es besser ist, daß da noch zwei andere da sind. Vor allen Dingen an Charly hält/orientiert er sich.


    Also ich denke insgesamt ist es schon besser, wenn zwei oder mehr Hunde da sind.

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