Windhunde und Windhundmischlinge

  • Hamilton hält sehr vieles für essbar... :muede:

    Aber hach, heute war er wiese so süß den ganzen Tag! Ja, als kleine Entschädigung für gestern wohl. Und dann war ich furchtbares Frauchen heute morgen auch noch weg! Ohne die 2! Na sowas aber auch!
    Ergebnis sind 2 Kletten die nie weiter als nen Meter weg sind... Meine beiden Weichkekse... :fondof:

  • Ich finde, anhand eines Bildes kann man sowieso in vielen Fällen gar nicht beurteilen, ob da ein Windhund drin ist...

    Allerdings find ich auffällig, dass in einer Generation überfütterter Labbis die Menschen immer öfter Hunde mit normaler, gersunder Figur für Windhundmischlinge halten :lol:

    Ich hör nämlich schon auch oft "is das ein Windhund?" "ja" "dacht ich mir, so dünn wie die sind"
    Und unsre Hunde sind jetzt wirklich nicht die typischen Klappergestelle, die man oft sieht...

  • Ich finde ja auch, dass sie mehr nach Francais Tricoleur oder Poitevin aussieht. Das würde auch ihr intensives Jagdverhalten erklären.

    Das Bild ist allerdings auch vom letzten Sommerurlaub. Da war sie gut im Futter. Aber zu den Zeiten, wo es ihr nicht so gut ging und sie auf 15 kg runter war, wurde ich ständig angesprochen. Im Moment hat sie 21 kg, eigentlich genau richtig und gut.

    Cara ist in Deutschland geboren. Die Mutter sieht fast genauso aus, ein bisschen kleiner und mit hellerem Braun. Der Vater ist angeblich unbekannt. Einen Bruder haben wir noch kennengelernt, der sieht aber anders aus, mehr nach Sennenhund. Die anderen 10 Geschwister habe ich leider nicht ausfindig machen können.

    Mal schauen, ob ich noch andere Bilder von ihr finde, dann stell ich nochmal welche rein.

  • Ich pack hier auch mal mein Erlebnis rein, hat ja mit dem Windigen zu tun.
    Habt ihr sowas auch schon erlebt?

  • Was für eine Frechheit. Man sollte ihr mal Fotos von erhängten Galgos oder von ausrangierten Greyhounds aus UK, die - wenn sie Glück haben - noch für £ 5,00 verkauft werden, unter die Nase halten. Dann sieht sie mal was Tierquälerei ist :explode:.

  • Hör mir auf mit solchen Leuten. Manche haben echt nen Schatten. Hab das in Hannover das eine oder andere Mal erlebt als ich da noch während des Studiums gewohnt hab.

    Also, dass irgendwelche Passanten im vorbeigehen mitleidig kommentieren "Ach, du armer, du bist aber dünn!" oder "Der ist doch bestimmt aus Spanien und schrecklich verhungert, oder?" ist ja ganz normal. Manche kurbeln auch mal schnell an der Ampel das Fenster runter und dann: "Der Hund ist ja viel zu dünn, sie sollten sich schämen!!!"
    Da reagiert man schon gar nicht mehr drauf.


    Auch immer beliebt ist die vorwurfsvolle Frage: "MUSS der so dünn sein?"
    Auf die Antwort: "Nein, der MUSS nicht so, der IST einfach so!" kommen die meisten gar nicht klar. Wenn sie halbwegs intelligent wirkten, hab ich mir noch die Mühe gemacht zu erklären, dass das ein rassetypisches Normalgewicht ist und dass der Hund ausreichend gefüttert wird.
    Oft merkt man aber schon, dass man sich das sparen kann.


    Aber zwei Erlebnisse blieben mir über die Jahre in besonderer Erinnerung.
    Einmal die dicke ältere Dame, die in ähnlicher Manier wie bei Aoleon auf mich losging, von wegen sie wäre ja im TS aktiv und sie würde mich anzeigen und so weiter, aber in einem aggressiven Tonfall dass sich einem die Zehennägel hochklappen.
    Das hinrverbrannteste an der ganzen Aktion war, dass sie auch noch behauptete, sie würde sich ja mit Galgos auskennen, ihre Bekannte hätte immer gerettete Galgos und die wären nicht so dünn wie meine.

    Als ich ihr dann gesagt hab, dass die wahrscheinlich einfach schneckenfett wären (typisch "geretteter" TS-Galgo... sorry, aber es ist so) und dass ein Galgo definitv übergewichtig ist wenn man nicht ein paar Rippen, ein bisschen Wirbelsäule und die Hüfthöcker nicht nur fühlt, sondern auch gut sieht, bekam sie bald Schaum vor den Mund und legte halt los von wegen anzeigen und Amtstierarzt.

    Hab sie dann, mit dem Hinweis, dass ich mich schon auf den Besuch freue, stehen lassen. Kam natürlich nix bei rum, wie auch, die kannte mich ja überhaupt nicht, war eine einmalige Gassibegegnung.


    Das zweite war aber wesentlich krasser.
    Da war ich auf der Alten Bult unterwegs, einer ehemailgen Pferderennbahn und heute ein beliebtes und belebtes Hundeauslaufgebiet. So ein parkähnliches Gelände wo man halt einen Rundkurs laufen kann, einmal rum ist vielleicht 1000 m, würde ich schätzen.
    Ich hatte dorthin damals von meiner Wohnung aus ca. ne 3/4 Stunde Anmarsch (und ich gehe recht stramm) mit Hunden an der Leine, bin da dann meist so 2-3 mal die Runde mit freilaufenden Hunden gelaufen und dann halt wieder ne 3/4 Stunde zurück. Alles in allem also so 3 Stunden Spaziergang, mögen vielleicht so 8-10 km insgesamt gewesen sein.

    Da war so ein Mädel mit einem wurstförmigen Dackelmix (nicht wirklich extrem dick, aber halt etwas unvorteilhaft gebaut).
    Die hängte sich an mich dran und sprach mich erst eigentlich ganz nett an. Ob meine Hunde schon älter oder krank wären?
    Ich hab ihr unbefangen geantwortet, dass der eine schon was älter wäre (Lawrenc war zu der Zeit um die 9 Jahre alt), aber noch bei guter Gesundheit, der andere sei 2 Jahre jünger, aber hätte ein bisschen Arthrose, und die Dritte sei noch ein Jungspund (DeeDee war da ein knappes Jahr alt und sah aus, wie wachsende Orientalen halt manchmal aussehen).

    Und dann gings los...
    Sie hätte mich ja beobachtet :fear: :lol: und sie fände das unmöglich! Meine Hunde wären total abgemagert und unbemuskelt und sie würde ja genau sehen, das ich immer bloß 2 Runden laufen würde.
    Ich erwiedert, dass ich erstens nur sehr selten hier gehen würde, oft wochenlang gar nicht, und daher gar nicht wüsste wann sie mich außer heute "beobachtet" haben wollte, und dass ich nicht mit dem Auto anfahre, sondern zu Fuß komme und gehe.
    Ja, meinte, sie, das könne doch gar nicht sein, in so einem Zustand wie die Hunde wären, man würde denen ansehen das sie nicht genug Bewegung bekämen. Und überhaupt, das seine Windhunde (ach neeeeeeeee... :roll: ), die müsste auch mal rennen!

    Meine Köter trabten derweil gemütlich um uns rum bzw schnüffelten in der Nähe, wir gingen die ganze Zeit weiter. Ich zeigte auf die Hunde und meinte, es stehe ihnen ja völlig frei sich zu bewegen, machen müssten sie das aber schon selber - die Gelegenheit hätten sie jedenfalls täglich. Beschleunigte meinen Schritt ein bisschen und hoffte das Gespräche wäre beendet.


    Sie ließ sich aber nicht abhängen, wurde immer biestiger und meinte, das wäre trotzdem nicht normal, die Hunde wären massiv untergewichtig. Ich wusste langsam nicht mehr was ich sagen sollte, meinte dann, die beiden Rüden seinen völlig normalgewichtig für Greys und DeeDee halt etwas dünn, aber für einen wachsenden jungen Saluki nicht ungewöhnlich. Zu fressen würden sie alle genug bekommen. Außerdem seien alle gut bemuskelt, wenn sie das nicht sehen könnte wäre das nicht mein Problem.

    Da fing sie dann an, ihre Freundin würde Salukis züchten und die sähen nicht so schlimm aus.
    HÄH?!
    Ganz ehrlich, DeeDee war da zwar jugendlich-schlacksig, aber echt nicht außergewöhnlich für einen Saluki, da hab ich schon anderes gesehen.
    Ich wüsste auch nicht, wer hier in Deutschland Wunderlukis züchtet die während des Wachstums nie phasenweise rippig aussehen, ich vermute mal, die züchtende Freundin war fiktiv...

    Und dann holte sie zuguterletzt die Trumpfkarte raus: Sie würde Tiermedizin studieren, und daher könnte sie das definitv beurteilen, diese Hunde seien krankhaft untergewichtig!
    Ich so geguckt: :schockiert: und nach dem Semester gefragt.
    Sie ganz stolz: "4. Semester!"
    Ich nur den Kopf geschüttelt und im weggehen gesagt: "Na dann viele Grüße aus dem 8. Semester, Frau Kollegin, hoffentlich geht der Rest von dem teuren Studium nicht genauso spurlos vorüber."
    Da hat sie dann endlich aufgegeben.

    Ma ehrlich, in Hannover in den TiHo-nahen Auslaufgebieten irgendwelche jungen Mädels aggressiv mit dem eigenen veterinärmedizinischen Hintergrund beeindrucken zu wollen ist echt hirnbefreit. Davon laufen da so viele rum, da macht man sich leicht lächerlich.

    Ich wollt eigentlich grade noch ein paar Dokumentationsfotos *grummel* aus dieser Zeit posten, mein normaler Bilder-Uploader streikt aber grad.

  • Da bin ich echt froh, dass ich immer im ländlichen Raum mit Galga unterwegs bin - hier kennt man sich und bisher hat mir noch jeder geglaubt, dass Tessa ganz in Ordnung so ist, wie sie ist. Ich glaube das Foto hier habe ich schonmal irgendwo gezeigt:

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    Da finde ich selbst sie könnte als armer halb verhungerter Hund auf einer Tierschutzseite für Beileidsbekundungen sorgen... :roll:
    In letzter Zeit hat sie tatsächlich etwas zugelegt und wenn sie normal steht, sieht man ihre Rippen kaum noch. Wenn ich dann den Spaziergehbekanntschaften sage, dass sie für mein Empfinden zur Zeit wirklich an der oberen Grenze ist und nicht mehr zunehmen sollte, schüttelt aber schon manch einer den Kopf - beschimpft wurden wir aber Gott sei dank noch nie.

    Tessa heute:

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    Tessa vor einem Jahr:

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