Warum genau diesen Hund?

  • Ich will auch mal :D
    Also eigentlich wollte ich erst in 2 oder 3 Jahren einen Hunfd haben, wenn sich beruflich alles geklärt und eingepegelt hat und das nötoge Geld und vor allem genügend Zeit für einen HUnd da sind. Dann wollte ich allerdings unbedingt einen Cattle Dog...
    Nunja, dann lernte ich eine super nette Trainerin kennen, deren Aussiehündin Welpen bekam...
    Ich saß vor der Wurfkiste und es musste ne Hündin mit ner langen Rute sein...Davon gab es nur 2 und eine davon war schon weg, also hab ich mich für Layla entschieden...
    Das war allerdings in der ersten Lebenswoche der kleinen Würmer, da gabs noch keine anderen Auswahlkriterien...
    Mit der Zeit hat sich dann herausgestellt, dass es wohl Schicksal war, dass ich das kleine Würmchen ausgewählt habe. Sie passt einfach super zu uns und ist unser ein und alles, auch wenn sie mal die Wohnung verwüstet :motz:

  • Ich war eigentlich Katzenmensch.
    Hunde waren bei meinen Eltern eher out: Hunde riechen, wälzen sich in ekeligen Sachen, sabbern, furzen, scheißen die Bürgersteige voll, man muss mit ihnen andauernd Gassi gehen, sie bellen, beißen auch manchmal, haaren, der ganze Freundeskreis und die Verwandschaft mag keine Hunde, der Wohnwagen und das Paddelboot sind zu klein... soll ich weiter machen?
    Es war gar nicht so, dass sie einen Hass auf Hunde gehabt hätten oder Angst davor, aber sie kommen beide vom Land, wo Hunde in den Stall oder auf die Tenne gehören und auf den Hof aufpassen - kein Grund, so ein Tier haben zu wollen, wenn man nicht mindestens nen Reiterhof zu bewachen hat.
    Und schoßhunde wurden immer mit Mißtrauen beäugt: Überzüchtet, krank, ein Kunstprodukt, komisch Frisiert oder sogar angezogen...
    So ne Katze dagegen: Sauber, ruhig, kann man auch mal alleinlasssen (unsere sind immer Freigänger und alt damit geworden), haaren wenig, stinken nicht, müssen nicht Gassi, vergraben ihre Häufchen...
    Ich mochte alles Viehzeug, auch Hunde, aber mir einen gewünscht hab ich nie, ich dachte immer an eine Siamkatze oder andere Orientalen...

    Dann lernte ich mit 17 Jahren ne Freundin mit Irish Wolfhounds kennen. Die Hunde an sich fand ich nett, aber ziemlich träge und verpennt, auch machten sie mörderviel Dreck und die Hinterlassenschaften waren gigantisch.
    Nja, aber irgendwie schon schön, so ein Begleiter für 24 Stunden, richtige Familie...ich informierte mich das erste mal etwas über Wolfhounds, nur aus Interesse, ich hab immer schon gern recherchiert... und stieß dabei auf eine verblüffende Tatsache: Wolfhounds gehören tatsächlich zu den Windhunden! Fand ich komisch, für Laien ist das ja eher schwerer nachzuvollziehen, was es mit der Abstammung des IWs auf sich hat....
    Und Windhunde waren für mich diese spillerigen, arroganten, immer zitternden Hunde mit dem eingeklemmten Schwanz.

    Irgendwie keimte dann aber mit der Zeit doch der Wunsch nach nem eigenen Hund, weil mein Hunde-Freundeskreis immer größer wurde. Ich tendierte in Richtung groß, kurzhaarig, athletisch, ästhetisch: Meine Favoriten waren Dobermann, Deutsch Kurzhaar, Weimeraner, Magyar Viszla und Rhodesian Ridgeback. Ich kenn diese Hunde (bis auf Dobi und Ridgeback natürlich) übrigens alle im jagdlichen Einsatz und hatte und habe auch immer noch vor, mal den Jagdschein zu machen....
    Ein DK oder Visz wärs dann auch geworden, allerdings erst in ein paar Jahren, eigentlich wollte ich erst studieren, zumindest erstmal anfangen und gucken wie es so ist.
    Aber erstens kommt es anders....

    Die IW-Freundin von mir wollte schon immer einen "echten" Windhund. Sie hatte auch mit den Sloughi oder saluki geliebäugelt, aber letztlich waren ihr die zu klein. sie hörte dann über sieben Ecken von einer Orga, die ausgediente Rennhunde, also Greyhounds aus Irland importierte und vermittelte.
    Da hat sie dann einen Hund "bestellt": Möglichst groß, Rüde, weiß, nicht schüchtern... sie bekam Fotos geschickt und suchte sich einen aus. Die Leute sagten ihr noch, das sei "kein Kind von Traurigkeit" - aber sie hatte ja Hundeerfahrung usw, also wurde nichtmal ne Vorkontrolle gemacht.
    Der Hund kam dann mit dem Transport aus Irland, ich passte an dem Tag bei meiner Freundin auf die Wölfe auf.
    Ich war etwas skeptisch, ich hatte mich nämlich, im Gegensatz zum ihr, im Vorraus etwas schlau über die rasse gemacht und hatte so meine Bedenken. Ich hatte ordentlich Respekt davor, einen solchen Profisportler mit gewaltigem Hetztrieb aufzunehmen, der sein Leben lang nur Zwinger, Bahnbetrieb und andere Greys kennt. Hätt ich mir als Anfänger nie zugetraut.

    Und dann stieg ER aus: 74 cm groß, schneeweiß, muskulös, elegant, mit einem Kajalblick sondergleichen. Und so freundlich und offen... Gar nicht spillerig, nicht mit eingeklemmtem Schwanz und nicht zitternd, sondern strotzdend vor Selbstbewustsein, nur sehr vorsichtig.
    Mein erster Gedanke war: "Wow. Warum kann das nicht mein Hund sein? Der ist für MICH!" Der pure Neid...
    In der ersten Nacht liefen wir den Hund dann auch gleich auf dem Gelände laufen, alles gut abgezäunt... der Junge war dann wohl doch noch etwas reserviert, er zog es vor, abends nicht mit uns reinzukommen. Wir ließen alles offen.
    Ich pennte in Zelt, da es drinnen etwas eng war.
    Was für ein unbeschreibliches Gefühl, als dieser Hund (MEIN HUND!!!) ganz vorsichtig mit seiner langen Nase den Reißverschluss aufdrückte, abwartend draußen stand und dann zögernd reinkam und sich neben mich legte...

    Das nächte Jahr war dann ein einziges auf und ab, meine Freundin fand einfach keinen Draht zu dem Hund, einer ihrer IWs wurde schwerstkrank und der Grey wollte nicht mit dem Junghund spielen, für den er als Kumpel angeschafft wurde.
    Sie hatte nicht damit gerechnet, dass dieser Hund doch "etwas" meht Jagdtrieb hat als ein IW, schnell genug ist, fast alles zu kriegen, und dass ein normaler Gartenzaun kein Hinderniss für ihn ist.
    Der Hund verrottete an der Leine, Schleppleinentraining ist ja sooo kompliziert, Windhunde sind ja eh total dumm und nicht lernfähig.
    Die Rudelsituation wurde immer komplizierter, der Junghund immer schwerer krank, die Besitzerin hatte nur noch Augen für dieses Sorgenkind, der Grey geriet immer mehr ins Hintertreffen.... zwischenzeitlich wollte sie ihn mehrmals dem TS-Verein zurückgeben, von dem er kam, hat es sich dann aber immer in letzter Minute anders überlegt.
    Irgendwann eskalierte das Ganze, sie wurde von diesem Hund (in der Situation völlig zu Recht und 100% selbstverschuldet) gebissen. Schmerzhaft, aber nicht gefährlich. Aber nun sollte er weg - zwar möglichst irgendwo hin wos gut ist, aber auch irgendwann bald. Der TS Verein sagte, dass sie diesen Hund nur sehr ungern zurücknehmen würden, bissige und im Rudel nicht verträgliche Hunde hätten ja so schlechte Chancen...

    Zu dem Zeitpunkt machte ich gerade Abi. Ich hab dann, mit dem zähneknirschenden Einverständniss meiner Eltern, angeboten, den Hund zu übernehmen, sobald ich von zuhause ausgezogen wäre.
    Nochmal TH und das Label "Problemhund" hätten diese Hund zerstört.
    Am Abend vor meinem ersten Studientag hab ich ihn dann übernommen - für uns beide ein neuer Lebensabschnitt.
    Ich hatte ganz schön Angst, was, wenns alles nicht so klappt? Mit dem Studium, mit dem Hund?
    Aber ich hab ihm versprochen, dass ich ihn nie wieder hergebe. Und das werde ich halten.

    In der ersten Zeit hatten wir ganz schön zu kämpfen - er musste ein Leben als Renn/Jegdhund, Straßenhund, Tierheimhund und ein Jahr missglückte "Erziehung" hinter sich bringen, ich hatte mein Studium, Vetmed ist nicht gerade ein Zuckerschlecken. Und als Ersthund ein leinenagressives Kalb, von dem ich nie wusste, ob ich ihn je frei laufen lassen kann.

    Das ist jetzt 14 Monate her.
    Lawrence ist ein ausgeglichener Hund geworden, der täglich seine 2-3 h leinenlosen Auslauf im Gelände genießt, dank konsequenten SL-Trainig sogar sehr schnell. Der zunehmend aufblüht, sogar anfängt zu spielen, andere Hunde nicht mehr kategorisch anpöbelt, mit Mensch und Tier verträglich ist, mich zur Uni begleitet und sogar schon Menschen mit ausgeprägter Hundeangst zum kraulen überredet hat mit seinem geschminkten Schmelzblick, der eigentlich überall gern gesehen ist und fast immer nur positiv auffällt.

    Er war nie schwierig, immer nur er selbst, ein Hund halt.

    Aber manche Hunde brauchen IHREN Menschen und manche Menschen IHREN Hund. Ich weiß nicht, ob man noch einmal im Leben so einen Seelenhund haben kann, es ist ja mein erster.
    Aber ich würd keinen mehr wollen, wenn ich nicht genauso intensiv weiß: Der und kein anderer!

    Von der Rasse bin ich völlig begeistert, ich würd mir nie was anderes holen - aber wer weiß, was der Zufall so bringt.
    Eigentlich würd ich später gern Greys züchten. Viel zuwenig Leute wissen diese tollen, unkomplizierten Hunde zu schätzen.
    Im Herbst soll eventuell noch ein zweiter einziehen, aber nur, wenn meine Finanzen bis dahin entsprechend geordnet sind.
    Und wenn es PASST - zu mir und zu meinem Hund!

  • Ich mochte ja gar keine Hunde... :???: Mein Mann wollte gerne einen und ich hab dann nachgegeben. Weil ich vor Hunden eigentlich Angst hatte, sollte ich mir ihn dann aussuchen, damit "die Chemie stimmte". Also bin ich ins TH und habe nach einem Hund gesucht, der freundlich und kleiner ist.

    Im TH hat man mir Jess vorgestellt und sie war kleiner, ueberwiegend weiss - und hat Kartoffelchips vom Schreibtisch geklaut. Das fand ich umwerfend entzueckend (hatte ja keine Ahnung, dass sie fast alle stibitzen) und somit war die Entscheidung gefaellt. Rasse war mir voellig wurscht (sie ist ein Terriermix), ich kannte eh nur DSH, Dackel und Labradore.

    Dass sie nach Aussage des TH "lernbehindert", psychisch gestoert und voellig unerzogen ist/ war, hat mich weniger tangiert. Wir haben die Wahl nie bereut.

    Oscar hat mich ausgewaehlt, als seine Besitzerin nach Australien reisen wollte. Als sie mir erzaehlte, er sei ja nur ein Hund, den man ja bei Bedarf einschlaefern lassen koennte, ist er auf mich zugegangen und hat seine Nase in meine Tasche gesteckt. SEELENVERWANDTSCHAFT!!! dachte ich damals... wusste ja nicht, dass er seine Nase uberall da reinsteckt, wo es nach Futter riecht :gott: Haben seine Wahl nie bereut, er ist ein Goldstueck! (DSH/ Golden Retriever Mix)

    Legs haben wir einfach mitgenommen, als wir ihn in seinem damaligen Heim vor sich hin vegetieren sahen. Ich mochte ihn nie so richtig gern, da er konstant und sehr laut bellte und gruselig schwarz ist :ops: ... wir haben uns aber sehr aneinander gewoehnt und ich liebe seine kleinen Schrullen, seine Intelligenz und seine doch zeitweise recht intensive Liebe (Collie/ Retriever(?) Mix)

    Ich haette spaeter ja gern einen "echten" DSH..., aber nun ja... schaunmermal!

  • Ich kam zu meinen Shih Tzu's wie die Jungfrau zum Kind :-)

    Eigentlich wollte ich damals unbedingt einen Chihuahua, weil ich mir aus zeitlichen Gründen einen kleinen Hund nehmen mußte, den ich auch mal mit zur Arbeit, oder in's Ausland (wo ich öfter mal bin) nehmen kann. Klar geht das auch mit einem großen Hund, aber ein klitzekleiner schien mir damals praktischer.
    Irgendwie ergab sich Chihuahuamäßig aber einfach nix in dieser Zeit, und dann rief mich meine Tante an und sagte mir, dass sie Shih Tzu Welpen hat, und ob ich einen möchte.
    Ich war gar nicht begeistert, entschloß mich dann aber dazu, die Welpchen wenigstens mal anzusehen. Gesagt getan...und da ja alle Welpen süß sind, verliebte ich mich natürlich auch sofort und nahm einen mit nach Hause.
    Erst durch diesen ungeplanten Shih Tzu, lernte ich die Rasse kennen...und sie gefiel mir so gut, dass es mittlerweile drei geworden sind :-)
    Jetzt denk ich mir immer, dass ein großer Hund pflegeleichter gewesen wäre, als drei Kleine ;-)

  • Hallo!

    Warum diesen Hund?
    Nunja den ersten habe ich geschenkt bekommen, ich hatte keine Ahnung, wie ein Riesenschnauzer aussieht oder sonst etwas. Ich war 8, ich wollte einen Hund, der Chef meiner Mutter hatte einen tollen Wurf aus Leistungslinie und schenkte mir halt einen. Ok, sie war mit 11 Wochen so groß, wie ich mir meinen Hund erwachsen vorgestellt hatte, wählen konnte ich auch nicht, da alle Geschwistechen verkauft waren, aber es wurde mein ein und alles :herzen4:
    Nach dem Tod meines ersten Begleiters habe ich 2 Jahre nach einem neuen Hund gesucht.
    Dann sass er da im TH, klapperdürr, kaum behaart, krank. Ich wollte an diesem Bild des Jammers vorbeigehen, aber es war ein Riesenschnauzer, also blieb ich stehen und las seinen Namen. Ich rief zaghaft, er kam freudig und stand erwartungsvoll am Gitter, ich sagte "Sitz", er sass sofort, legte eine Pfote ins Gitter und schaute durch den spärlichen Pony zu mir auf. Wie gesagt, ich habe 2 Jahre gesucht, viele Hunde waren sehr interessiert, anhänglich, süß, offen, gesund und durchaus auch Schnauzer ;) , aber erst dieser hier wars. Er war ganz anders als Nr. 1, kein Ersatz, das sollte er ja auch nicht sein, aber er war ein würdiger Nachfolger!
    Hund Nr. 3 haben wir von Privat übernommen, er gefiel uns eigentlich gar nicht so sehr. Aber als wir gehen wollten, ging er ganz selbstverständlich mit, der Besitzer war total perplex. Also hatten wir einen neuen Hund, ich habe 6 Monate gebraucht, ein Händchen für dieses Tier zu bekommen, aber den Hund hat das offensichtlich nicht gestört :D Der benahm sich, als wäre er immer da gewesen.
    Hund Nr. 4 kam vom Züchter. Verschiedene Züchter und bestimmte Blutlinien hatten wir seit Jahren im Auge. Wir sind zu einem der Wunschzüchter gefahren, der grade 2 Würfe hatte, die sogar beide interessant für uns waren. Der eine Wurf gefiel uns gar nicht. Wurf Nr.2 fanden wir gut. Also stellte sich jeder in sein Eckchen und ´begutachtete die Racker. Jeder suchte ganz allein den geeigneten Hund aus, als wir uns kurzgeschlossen haben, stellten wir fest, dass wir unabhängig voneinander den gleichen Hund gewählt hatten. Also hatten wir ein neues Familienmitglied.
    Hund Nr. 5 kam wieder von Privat. Wir kannten vorher bereits viele von seinen Verwandten. Er kam in den Raum, und wir wußten sofort, den nehmen wir mit :D
    Alle anderen Mitbewohner hat mein Mann ausgesucht, da kann ich also nicht sagen wie es war.

    LG
    das Schnauzermädel

  • wow .. hab grad echt auch nen Kloß im Hals. Solche Begegnungen .. schön, dass ihr Jimmy gleich mitgenommen habt. :^^:


    wie wars bei mir?

    um mal in der Steinzeit anzufangen ... :D
    es ist so, dass es mir schon immer wichtig war, Tiere um mich zu haben ... für mich, wie wahrsch. für viele, die totale Entspannung, Zufriedenheit und Ausgleich. Als mein liebes Kaninchen mit 11 Jahren starb, war ich 23, und zog fürs Studium von zuhause aus in ne kleine Wohnung in der Großstadt. Es folgten drei lange Jahre, das erste Mal in meinem Leben ganz ohne Haustier .. und es fehlte halt was. Ich kompensierte so gut es ging .. ging irgendwann echt fast jedes WE mit meinem Freund innen Tierpark .. und dann fingen wir, als im Winter alle Zoos dicht waren, mit dem Gassigehen in Tierheimen an. Eigentlich wollten wir uns den Gnadenhof nur mal ansehen, mal Gassigehen mit allem möglichen, einmal waren wir sogar mit zwei Ziegen :roll:
    naja die brauchen auch Auslauf :D
    Was folgte war ein schreckliches Jahr, private Schicksalsschläge .. Stress im Studium, und die Großstadt war auch nicht gerade meine Welt.
    Die Gassigänge wurden zu Strohhalmen, ich freute mich regelmäßig aufs Wochenende und jeden Tag, den ich mit den Hunden verbrachte.
    Und dann kam Wayne! haha
    Wir waren mit Wayne und seinem Kumpel (einem Labbimix?) das erste Mal unterwegs, da biß er die Leine durch .. die wir natürlich bezahlten. Wayne eine Charakternase, das empfanden wir; den Namen hatte er von den Leuten, die ihn von Spanien nach Deutschland gebracht hatten.
    Ein zweites Mal gingen wir alleine mit ihm an den Weihnachtstagen - und weil ein eigener Hund für mich wegen Stadtwohnung, Studium, Geld, null Erfahrung etc. völlig aus der Welt war, fragten wir nach einer Patenschaft für Wayne.
    Die nächsten Male, an denen wir Gassigehen wollten, war Wayne immer schon "ausgebucht". Und dann kam ein Tag, an dem mein Freund keine Zeit hatte und es in Strömen regnetete. Und ich ging mit Wayne allein. Er war geschoren und sah so traurig aus .. und als wir uns dem Gnadenhof näherten, bremste er mich immer wieder aus und sah direkt an mir rauf. Es mag total pathetisch klingen, aber schon das hat mich sehr bewegt. Und ich musste nachts (!) an ihn denken.
    Am nächsten Tag ging ich wieder mit ihm .. und ab da ziemlich (!) :D oft. Die Entscheidung kam schleichend und war eigentlich reine Gefühlssache.
    Und dann wars letztendlich mein Freund, der schließlich sagte: "scheiß drauf, wir machens!"
    Es war Quatsch, als wir im Gnadenhof ankündigten: wir wollen einen Hund! Quatsch, weil, wie gesagt, die Fakten sprechen für sich: mittem im Studium, das Praktikum vor der Tür .. und total ungeignete Stadtwohnung.
    Wir kündigten kurzerhand unsere Wohnung und suchten uns was Neues, einzige Kriterien: hundetauglich, im Grünen, Uni/Fh noch "irgendwie" erreichbar.
    In den Ferien vor dem Umzug gingen wir täglich fast 5 Stunden mit Wayne "spazieren", Ausflüge halt .. zwei Wochen lang. Es wurde richtig tragisch: jedes Mal wenn wir an den Gnadenhof zurückkamen, zog er in Richtung unseres Autos, und wir brachten ihn zurück in seinen Zwinger. Die Leute vom Gnadenhof fragten irgendwann: wann holt ihr ihn denn endlich? der ist total überreif... jault, bellt Tag und Nacht .. vermisst euch. Und dann kam der erste April und wir zogen mit ihm um. Zusammen schliefen wir die erste Nacht zwischen den Umzugskartons. Wir ließen ihm seinen Namen, weil er für uns ne Persönlichkeit war, ne Charakternase. Freiheitsliebend, das wussten wir schon, seitdem hat er bestimmt zwei Leinen und zwei Geschirre "gekillt". Aber auch unglaublich temperamentvoll, davor "warnte" man muss, als Ersthundebesitzer.
    Ein Hund war zwar immer ein Traum, aber ich hätte nie gedacht, dass es im Endeffekt so schnell gehen würde. Und jetzt ist Wayne bald ein Jahr hier .. und ich empfinde es als eine der besten Entscheidungen überhaupt.
    Für Wayne wars die selbstverständlichste Sache der Welt, zu uns zu kommen. Und manchmal schäme ich mich, nicht schon früher geschalten, nicht schon früher reagiert zu haben .. und es tut mir leid für ihn, dass es dann doch so lange gedauert hat, bis wir unser Leben soweit geregelt hatten, und die Entscheidung getroffen haben, ihn zu holen.

  • ich wollte schon als Kind ein Tier. Aber meine Eltern waren dagegen.
    Mein Traum war ein Neufundländer.
    Ich bin dann ausgezogen und wollte mir einen Neufundländer holen.
    Man hat mir aber abgeraten diese Rasse in einer Wohnung zu halten. Deshalb habe ich mich für einen Schäferhund entschieden. Dieser wurde 14 Jahre alt und wir waren eine Einheit- Als er dann diese Welt verlassen musste hab ich mir doch einen Neufundländer geholt.
    Wir haben uns ein Haus am Waldrand mit großem Grundstück gekauft und im Moment leben Neufundländer 7 - 9 bei uns.
    Mir gefällt das ausgeglichene Wesen dieser Rasse. Stark wie ein Bär aber so sanftmütig wie eine Mimose.

    Freundliche Grüße,
    Elke

  • Wir waren in allen Tierheimen in der Umgebung und haben uns umgesehen. Dann habe ich im Internet im Bottroper Tierheim einen ganz tollen gesehen und bin direkt mit meiner Schwester hin. Die beschreibung war etwas untertrieben, Er war ungefähr 70 cm hoch und hat uns beim spazieren gehen durch die Gegend gezogen.

    Wir wollten dann gerade wieder gehen als wir IHN im Auslaufgehege gesehen haben. Zusammen mit einem Welpen stand er am Zaun.

    Wir haben un sdirekt nach ihm erkundigt. Er sei noch nicht zu vermitteln, da er aus Bulgarien über das Th Goch erst vor 2 Tagen hier angekommen sei. Wir können es aber man mit den spazieren gehen versuchen. Unser Pauli, damal noch Robby, wollte sich nicht von Menschen anfassen lassen und schon gar nicht spazieren gehen, war er wohl auch noch nie an einer Leine. Er hat sich direkt hinter dem Tor zittern auf den Boden gemischmissen. dann haben wir den kleinen Welpen mit genommen und sind jeden Tag wieder gekommen, bis wir ihn mit nach Hause nehmen konnten.

    Warum gerade ihn?

    Ich habe keine Ahnung, aber nachdem ich ihn gesehen habe wollte ich keinen anderen mehr


    Hier nach einer Woche, noch immer mit "Begleithund"

  • Wollte schon immer nen großen Hund und bin halt Molosserfan. Mag das eigenständige Wesen von denen, dieses dickfällig sein, die Sturheit und auch alles andere. Außerdem wollte ich keine Laufhundrasse und groß fängt bei mir irgendwie erst ab 45kg an. Da mein Hund zwei Gärten und ein großes Haus zur Verfügung hat, kann man von Platzmangel auch nicht reden. Habe zwischen Mastino, BX und nem Bullmstiff überlegt und bin bei der BX hängen geblieben. Ist halt Geschmackssache und so krankheitsanfällig sind se nun auch nicht.

  • Warum gerade diese Rasse, und dann genau dieser Hund?

    Bei uns lebte immer ein Hund. Als ich bei meinem Vater aus- und meinem Freund einzog, habe ich zunächst nicht darüber nachgedacht, ob und wann ich einen Hund haben wollte.
    Ich merkte nur: es fehlt was - bis mir klar wurde, das es ein Hund ist.
    Wir hatten immer TH-Hunde und ich hätte auch wieder einen aus dem TH genommen, aber mein Freund kannte das Zusammenleben mit Tieren nicht und war zunächst gegen einen Hund.

    Allerdings sah er, dass ich mir nichts mehr wünschte. Eines Tages las ich in einer Zeitung die Anzeige einer Familie, die eine Urlaubsbetreuung für ihre Collie-Dame suchte.
    Genau in dieser Zeit hatte auch ich frei, mein Freund leider nicht, so dass wir nicht wegfuhren. Ich fragte ihn, ob er etwas dagegen hätte.
    Er hatte nix dagegen, einzige Bedingung: der Hund sollte ordentlich erzogen sein.
    Was dann für 2 Wochen bei uns einzog war der Traum eines Hundes! Sensibel, verspielt, schmusig und einfach eine unendlich treue Seele! Ich hab 2 Tage lang Rotz und Wasser geheult, als ihre Familie sie wieder abgeholt hat.
    Was soll ich sagen, diese Dame hat es geschafft meinen Mann von der Hundehaltung zu überzeugen. Seine Bedingung: Ein junger Hund, denn der passt sich unserer Lebenssituation am leichtesten an und die ersten Erziehungsschritte sind getan. Außerdem musste es ein Collie sein.

    Einen Collie-Junghund der zu uns passte fanden wir nicht - dafür aber unseren Vico, den wir von einer Zuchtauflösung mitnahmen.

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