Hundeanschaffung- Ja/nein?

  • ja man, das klingt ja mal nicht so toll!was ich mich halt immer nur frage, wann ist denn der richitge zeitpunkt sich einen hund anzuschaffen??

    als ich noch zur schule ging, dachte ich, ja, während des studiums, da hat man die möglichkeit seine zeit weitesgehend selbst zu organisieren...gut, dachte ich, warteste erstmal ab, bis du angefangen hast zu studieren und in etwa weißt, wie das alles läuft, wieviel zeit du so hast und so....ja, dachte ich, mensch, irgendwie würd das ja echt ganz gut passen, fh ist um die ecke, hab einige stunden am tag frei...super!
    ja, und dannn stellt sich die frage: was ist nach dem studium...klar, denk ich auch viel drüber nach, aber was wird wohl nach dem studium sein? arbeiten, evtl. einen ganzen tag, ich werde sicher umziehen müssen....so siehts aus....also ist es wohl auch recht unwahrscheinlich, dass es dann alles passt,....dann arbeite ich 40 jahre und bin rentnerin....ist dann der richitge zeitpunkt?

    ich dachte eigentlich immer, dass sich das leben mit einem hund irgendwie ergibt, dass man automatisch mit dem hund plant ( klar muss ich wissen, wer im zweifelsfall mal für ein paar tage meinen hund nehmen könnte und sowas) aber so die großen sachen, job, familie, leben....alles so....lieg ich da echt so falsch mit?ich bin seit etwa 10 jahren super strenger vegetarier, das macht das leben auch manchmal ziemlich kompliziert und anstrengend ( mann muss ständig die zutaten auf den tütensuppen durchkauen, um auch wirklich 100pro sichergehen zu können, dass da nichts an fleisch drin ist,beim pizzafritzen um die ekce gibts leckere pizza, die aber immer mit demselben pizzamesser in viertel geschnitten wird, was ich eckelig finde, also muss ich ihn entweder bitten ein sauberes neues messer zu nehmen oder ich ess da nix mehr....usw.usw.) ja und dann hab ich noch ne federphobie ( so federn von vögeln)...heißt: ich krieg regelmäßig einen abraster, wenn ich durch die fußgängerzone laufe und mir ne taube über den kopf fliegt, dann lachen einmal munter alle um mich rum, ich lach ne runde mit und dann gehts weiter durch die läden :)..oder in manche landrestaurants kann ich nicht rein, weil die da ausgestopfte vögel hängen haben, muss ich der ganzen essensgemeinde sagen "tut mir leid, ich fahr wieder nach hause, hier kriegen mich keine zehn pferde rein" oder alle müssen wegen mir in einen anderen raum ohne gefieder an der wand...jaaaaa! ganz schön schwierig mein leben manchmal :roll:
    aber ich bin trotzdem zufrieden so, wies läuft, auch wenns echt kompliziert ist....ist das denn nicht auch so, wenn man einen hund hat? es ist kompliziert und manchmal bringt es einen auch zur verweiflung aber dran ändern würde man trotzdem nichts wollen?

    so lange und ausschweifend gefaselt, ich denk drüber nach,was ihr mir geraten habt, das versprech ich ( ich liebe tiere wirklich sehr und wenn ich eins nicht will, dann dass sie ein unerfülltes leben führen)

    lübe grüße,
    nadine :kopfstand:

  • Also seh mal nicht so schwarz, ich denke den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht .

    Wenn DU DIR SICHER bist das du die Verantwortung übernehmen willst und kannst, dann hol dir einen Hund.

    Wer kann schon sagen das in den nächsten 15 Jahren der Partner sich nicht trennt, oder man Arbeitslos wird oder oder oder. Halt alles das wovor man gewarnt wird.

    Du darfst wählen gehen, Autofahren, Kinder kriegen also ganz so schlimm würde ich das nicht sehen.

    Du kennst dich selber am besten.

  • ja das stimmt schon, klar kenn ich mich am besten und ich weiß wie ich auf tiere abfahre und wie sehr ich es genieße mit einem hund zusammen zu sein, aber ich hatte halt noch nie einen und ich kann eben nur erahnen, wie es ist, wenn man einen eigenen hat.
    ich hab mal sone liste gemacht, mit allen möglichen aktivitäten, die ich so überwiegend mache( fh, kino, freunde besuchen, essen gehen, disko, zu ikea usw.usw.) und wieviel zeit das alles grob in anspruch nimmt und wie die lösung für meinen hund aussehen würde, also ob er mitkommt, ob er zu hause bleibt oder so....eigentlich alles machbar, bis auf ein, zwei dinge, die etwas komplizierter zu planen sind, wie urlaub, spontan zum shoppen nach holland fahren, oder sowas....

    ja...schon schwierig das alles, was?... :???:

  • Ich wollte dir die Sache mit dem Hund nicht madig reden.
    Es gibt nie den 100%igen richtigen Zeitpunkt.

    Wenn man aber genau weiß was einen erwartet, erparrt man sich böse Überraschungen. Weder du noch der Hund sollen ja über die Entscheidung leiden!

    Hast du schon mal überlegt zur Probe für eine Woche einen Hund aufzunehmen? Z.B. Als Urlaubshundesitter?
    Oder gib doch mal an der Uni ein Inserat auf, indem du dich als Hundesitter anbietest (Ich kenne viele Studenten, die immer auf der Suche nach einem kompetenten und bezahlbaren Hundesitter sind). So könntest du ausprobieren, ob ein Hund in deinen Alltag passt und noch Erfahrungen sammeln.

    Viel Erfolg

    Dawn

  • Naja. Wirklich schwierig find ichs eigentlich nur, wenn man ganz alleine ist. Und es kommt auch ein wenig auf den Hund drauf an.

    Aber wenn du dir nicht 100% sicher bist, dann würde ich auch sagen: probiers mit einem Hund auf Zeit. Im TH gibt es viele Hunde, die arg leiden. Pflegehunde können zumindest ansatzweise vermitteln was auf dich zukommt. Außerdem könntest du das Tier behalten, wenn du dich nicht davon trennen kannst ;)

    Das größte Problem ist meiner Meinung nach das Finanzielle. Wenn irgendetwas unerwartetes passiert (wie eine Vergiftung, ne nötige OP) kannst du gut mal ein paar Hundert Euro "verlieren". Und für Studenten ist das normalerweise ein großer Batzen Geld.

    Und ein Hund ist halt nicht immer ne schöne Sache. Du musst Häufchen aufsammeln, du musst dich von anderen Menschen anschnauzen lassen (weil der Hund bsp. ihnen zu nahe kommt oder zu lange schnüffelt oder markiert...), du kannst mit anderen Hundehaltern/Vermieter/Nachbar/Freunde/sonstiges soziales Umfeld aneinander geraten.

    Natürlich ist es toll, wenn man einen Gefährten hat. Doch sollten die Umstände dennoch genau abgewogen werden. Und du hast noch massig Zeit. Wenn nicht jetzt, dann halt in ein paar Monaten.

  • Dawns Vorschlag finde ich super, das wär doch ne Möglichkeit, das alles zu testen!
    Ich denke schon, dass du sehr tierlieb bist und den Tieren ein gutes Zuhause geben möchtest. Das merkt man ja auch daran,dass du dich vorher informierst etc.
    Neben unserer Hündin (Sarah ist mittlerweile 13 und seit knapp 2 Jahren bei uns, aber noch recht fit, für Spaziergänge gehen tgl. noch 2 Stunden drauf) habe ich noch 4 Kaninchen, 2 Meerlis und eine Katze, die vor Sarah schon da waren. Der Hund steht aber vom Zeitlichen her weit oben. Ich sach immer: Ein Hund ist ein Halbtags-"Job", zumimdest jüngere, und Welpen weitaus noch mehr.
    Eine gute Bekannte, ebenfalls Studentin, fast 25, hat sich im Dezember 2006 einen 2. Hund geholt (Welpe aus Spanien). Habe ihn noch mit am Flughafen abgeholt. Ich fragte sie, was mit ihren vielen Jobs ist. Die hatte sie reduziert. Da sie noch zu Hause wohnte und der Vater viel von dort aus arbeitet, habe ich mir auch weiter keine Gedanken gemacht.
    Sie ist dann irgendwann letztes Jahr ausgezogen (Probleme mit Vater). Seit September hatte ich nix mehr von ihr gehört und gesehen....
    Vor ca. 2 Wochen rief mich dann eine Freundin an, die eine Bekannte traf, die wiederrum meine Bekannte kennt. Sie sei einige Städte weiter weg gezogen, hätte die Kaninchen nicht oft sauber gemacht, die Hunde waren fast nur alleine.. Um die Kaninchen kümmert sich jetzt der Vater, die Hunde hat sie weiter vermittelt. Ich war sowas von geschockt!
    Am nächsten Tag rief ich ihren Dad an, was denn los sei, da ich von ihr ja keine Adresse hatte. Sprach ihn auch darauf an, ob sie die Tiere vernachlässigt hat. Da sagte er nur dass viel geredet wird... Ich denke, dass es so war, er aber nicht mehr drüber reden wollte.
    Am selben Tag (!) lag ein langer Brief von ihr bei mir im Postkasten. Er war sehr persönlich, ihr geht´s jetzt richtig gut, mit ihrem Vater läuft es jetzt besser (das war auch so´n Loslöseprozess bei ihr, er hätte sie immer kontrolliert), aber von den Tieren schrieb sie nur, dass es auf Dauer finanziell nicht ging, aber die Trennung von den Tieren am schmerzlichsten war. Das alles hat mich sehr verwirrt, bis jetzt noch. Vielleicht hat sie die Tiere auch angeschafft, weil sie ihrem Vater beweisen wollte, dass sie auch viel alleine schafft... Muß ihr unbedingt zurückschreiben. Anrufen geht nicht, da sie kein Festnetz hat und ich kein Handy mehr.
    Dich, Nadine, schätze ich nun nicht so ein, dass du alles hinschmeißen würdest. Und ich vergleiche dich jetzt auch nicht mit meiner Bekannten, da waren sicherlich ganz andere Umstände und Probleme. Die "Story" fiel nur mir grade so ein.
    Ich habe das Glück, nur 2x pro Woche jeweils 2,5 Stunden zu arbeiten und bin auch ansonsten nicht so viel unterwegs. Ist für Sarah halt schön, dass ich viel zu Hause bin. Mein Mann würde gerne, dass ich mehr arbeite, wegen dem Geld, was knapp ist. Werde mir auch noch einen Job suchen müssen, aber erst nach dem Umzug Ende März.
    Halbtagsjob mit Hund ist ok, aber mehr finde ich geht nicht.
    Du wirst dich schon richtig entscheiden, Nadine, da bin ich mir sicher!
    Es warten auch noch viele Hunde im Tierheim auf Gassi-Runden... als Alternative, vielleicht würdest du dort auch dein Herz an einen Hund verlieren...
    Liebe Grüße
    Angy

  • Also ich musste auch mehr als 12 Jahre warten bis ich meinen Hundewunsch erfüllen konnte. Wenn man Vollzeit arbeiten geht dann klappt das einfach nicht ausser man zahlt Hundesitter oder hat Freunde und Verwandte die den Hund tagsüber nehmen aber dann brauch ich auch ehrlich gesagt keinen Hund wenn ich den kaum sehe :???:

    Sicher gibt es nie den 100% richtigen Zeitpunkt weil nichts planbar ist im Leben aber im Moment steht es ja fest für dich dass du die nächsten Jahre studieren wirst und Innenarchitektur ist ja schon ganz schön anstrengend, ICH würd mir das nicht zutrauen, trotz Multi-Tasking-Begabung aber ich finde man sollte sich auf eine Sache voll konzentrieren können wenn es eine wichtige Sache ist im Leben.
    Einen Hund zu haben wenn man grad ne Diplomarbeit schreibt und dann noch vielleicht diverse Nebenjobs machen muss wäre für mich nichts, ausser man hat jemanden der einem den Hund abnimmt in der stressigen Zeit und das dann auch 100% zuverlässig.

    Warum studierst du nicht erstmal fertig, probierst es mit einem ruhigeren Pflegehund und wenn du dann mal ins Berufsleben startest kannst du ja im Vorfeld schon den Chef fragen ob Hunde im Büro erlaubt sind.
    Es muss nicht immer alles sofort sein, ich habe meine Entscheidung zu warten nicht bereut, man muss dabei ja auch an den Hund denken und sollte nicht egoistisch handeln....

    LG
    Sabrina

  • huhu zusammen,

    ich hab sowieso nicht vor mir von heute auf morgen einen hund anzuschaffen, wenn würde ich das eh auf ende des jahres verlagern, weil ich zwischendrin noch geburtstag und ein bisschen zeit hab geld anzusparen für die ganzen anschaffungen, die auf einen zu kommen und vielleicht noch was zur seite legen, wenn der doggy gleich krank wird, oder so.

    das studium wird sicher noch anstrengend und ich werde sicher auch noch viel lernen müssen und sowas, aber ich werde mir, komme wies wolle, die zeit rausnehmen, mal tief durch zu atmen und da stell ich mir ausgiebige spaziergänge durch den park oder so am idealsten vor um von seinem pegel runter zu kommen!... und wenn ich am ende meinen studiums prüfungen hab, passen sicher auch meine eltern für ein, zwei wochen auf ihn auf!ganz bestimmt :) die sind ja auch ganz hundeverrückt...

    und was ist, wenn ich nach dem studium einen job annehme, der chef sagt " super. hund ist kein problem!" ich schaff mir einen an und dann stell ich fest, dass das doch nicht der top arbeitsplatz ist? oder ich bekomm ein angebot und die wollen keinen hund da haben? dann nehm ich trotzdem den job und denk mir "ja toll und mal wieder wirds nichts mir dem hund?" man weiß doch eh nie, wies läuft, oder?? vielleicht bin ich später sowieso selbstständig, weils schwierig ist einen job in der branche zu finden...

    das mit dem "austesten" finde ich eine gute idee, hat mein papa mir auch schon zu geraten, aber wie funktioniert denn sowas? kann man einen hund aus dem tierheim quasi "mieten"....gott, der arme kerl....das ist aber auch nicht gerade eine feine lösung, wenn man nicht vor hat, ihn anschließend komplett zu sich zu nehmen, oder?dann hat er sich schon an einen gewöhnt, ist sicher ganz glücklich aus seiner blechbox im tierheim raus zu sein und dann sag ich "tschüss, kleiner mann, war ne nette zeit mit dir, viel glück bei der vermittlung"
    also, ich finde, man sollte dann schon einen hund zu sich nehmen, der in frage kommt, oder meint ihr nicht?

    ich würde mir nie ein tier anschaffen und es irgendwann, wenns nicht mehr passt, wieder abschieben!! ich hab schon immer haustiere gehabt und selbst bei meinen schweinchen und kaninchen, die ich immer hatte, stand es für mich nie zur diskussion, sie abzugeben, selbst wenn sie mal alle an einer epidemie erkrankt sind und ich täglich zum tierarzt musste!
    ja, das geld ist schon ein problem...geb ich zu...ich glaube aber, ich krieg das irgendwie hin...will demnächst mit luftballontieren ein bisschen geld nebenbei verdienen...da ist man flexibel und kann immer dann, wenn man etwas geld braucht seine luftballons schnappen und sich irgendwo hinstellen... und sonst kann ich noch einen zinnslosen kredit bei meinen ltern aufnehmen *höhö*

    das mit den "häufchen aufsammeln" stört mich nicht so. naja, nicht das ichs geil finde oder so, aber ich hab auch schon meine tiere verarztet und bin da relativ abgehärtet was tierausscheidungen und würmer und sonen spaß angeht *lach*

    da meine eine mitbewohnerin nicht so ein hundefreund ist und die wohnung in der ich wohne sowieso im winter zu kalt ist, werde ich mir zum hebst hin eine neue wg, bzw. wohnung suchen, da werd ich mal drauf achten, dass die hundetauglich ist und falls ich wieder in eine wg ziehe, meine neuen mitbewohner einen hund gut finden würden!
    vorher kommt das mit dem hund eh nicht in frage... *leider*

    liebe grüße,
    nadine
    :gut:

  • Schön, dass du deinen Hundeplan nicht aufgibst und weiter an Möglichkeiten tüftelst.

    Zum Austesten: ICh würde da klein anfangen. Biete dich erst mal als Hundesitter an (Via ANzeige an der Uni, Zeitung oder Mundpropaganda).
    Wenn das gut klappt kannst du ja als Urlaubssitter einen Hund für 1- 2 Wochen aufnehmen.
    Alternativ kannst du auch Tierheimhunde ausführen oder dich als Pflegestelle bei seriösen Notvermittlungen registrieren.Dann bleibt der Hund, bis er vermittelt wird bei dir, statt in einem Zwinger im Tierheim. Damit tust du auf jedem Fall dem Vierbeiner etwas Gutes und sammelst wertvolle Erfahrungen.

    Viel Erfolg
    Dawn

  • Nur so eine Idee, wenn Du umziehst, dann such Dir doch eine WG, wo schon ein Hund vorhanden ist. Dann lernst Du das so kennen!!
    Vorher sollte natürlich geklärt werden, ob ein zweiter Hund für den Mitbewohner und den Vermieter i.O. wäre.

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