Hundeanschaffung- Ja/nein?

  • Ich finde das es sehr wohl geht was du dir da vorgenommen hast chici.
    Ich habe selber 2 Hunde,einen Junghund (Pitbull) und einen Welpen (Bulldogge),arbeite ganztags und habe 2 Mitbewohner denen die Hunde voellig egal sind,d.h die kuemmern sich auch nicht um die beiden.

    Es ist nicht immer leicht,aber im Grossen und Ganzen komme ich gut zurecht und den beiden fehlt es an nix.
    Die beiden sind meistens,wenn ich nicht da bin in meinem Zimmer (gerade im Moment,wegen dem puppy,der noch nicht stubenrein ist) oder in der grossen Kueche.
    Ich komme in der Mittagspause zum Gassigehen nach Haus,manchmal hab ich auch Bereitschaft mit etwas anderen Stunden,es ist nicht immer einfach aber durchaus machbar.
    Wenn ich nach Hause komme sind meine Hunde die Nummer 1,lange Spaziergaenge,Training,Hundepark und ich hab nicht das Gefuehl das sie nicht ausgelastet sind.
    Ich finde persoenlich das man die Problematik teilweise etwas hochschaukelt,du siehst das schon ganz richtig,einen wirklich 100% guenstigen Zeitpunkt gibt es nicht und man waechst da sehr schnell,sehr gut rein solang man verantwortlich handelt.
    Auch ich kann nicht sagen was in den naechsten 15 Jahren sein wird,ich habe einen Job wo sich sehr schnell saemtliche Umstaende aendern koennen, dazu studier ich nun auch noch nebenbei (online),d.h. irgendwann werd ich dann auch meinen Beruf wechseln,umziehen etc.
    Familie hab ich hier keine,ich lebe in den USA und meine Familie ist in Deutschland,aber gute Freunde auf die ich mich verlassen kann.

    Und meinen Mitbewohnern hab ich klipp und klar gesagt,das ein puppy ins Haus kommt und sie mit eventuellen Unfaellen leben muessen,da hab ich keine Widerrede geduldet.

    Ich bin ein besserer Mensch mit meinen Hunden und habe diesen Schritt nie bereut.
    Ich versuche meinen Hunden ein tolles Hundeleben zu ermoeglichen....diejenigen die rund um die Uhr 24/7 fuer ihren Hund da sind,haben meine Hochachtung,doch fuer die meisten HH's ist das wohl eher utopisch....von irgendwo muss das Hundefutter doch herkommen.

    Viel Spass bei deinem 'Abenteuer Hund' :D

    Gruss
    Mixxy

  • Übrigens kenne ich einige Tierheimhunde, die die vorhandenen Kleintiere sofort adoptiert haben. Meiner ist auch so ein lieber Schatz, der findet Kleintiere super. Wenn er alleine ist, dann schläft er manchmal vor der geschlossenen Wellensittichvoliere. Er ist auch eher der Typ, der sich dann zurückzieht. Meine Freundinnen haben alle Kleintiere u. ich kann ihn ohne Probleme mitnehmen. Ich denke das hängt vom Charakter des jeweiligen Hundes ab u. man kann es nicht verallgemeinern.
    Wiederrum der JRT von meinen Eltern, auch aus dem Tierheim, hat meine Wellensittiche zum fressen gern u. man muss wahnsinnig aufpassen, dass er nicht zu den Wellis entwischt.

  • nabend :^^:

    ja mensch, da sind ja echt ganz getrennte meinungen bei den antworten, aber klar, ist ja auch schwierig die sache....ich finds auch gut ein bisschen kritiken zu hören, das ist ja auch wichtig bei meiner entscheidungsfindung!

    aber was mich nochmal interessieren würde, ich find die idee mit der pflegestelle eigentlich ganz gut, nur zugegeben hab ich ein bisschen schiss vor so ganz fremden hunden, wo mir keiner sagen kann wie die drauf sind ( ich bin ja eben auch echt noch hundeneuling)..ich sag mal, würde ich mir im tierheim einen hund aussuchen, würde ich mich vorher bei der tierheimleitung informieren, wie der hund so tickt, ob er besonders dominant ist, ob er irgendwelche macken hat, so beim fressen oder was.... aber wenn ich den als erste station aufnehme? neee, ich glaub das ist über meiner kompetenz! ich muss ja erstmal in die aufgabe reinwachsen und so und ihn verstehen lernen....deshalb find ich einen welpen, der hübsch klein ist und noch "roh" quasi, einfacher...also ich glaub schon, dass ich durchgreifen kann und so, also nicht das jetzt der eindruck entsteht ich wär son weichei, aber naja, bei großen hunden, die ich nicht kenn und wo ich plötzlich boss spielen muss...naja...mhm...ich glaub das steh ich heulend aufm bett, wenn der mir mal die zähne zeigt!*lach*

    ja....so ist das...

  • Naja, sagen wir mal so...
    Ich kann da nur aus meiner Erfahrung sprechen, vielleicht haben da andere bessere Erfahrungen gemacht.
    Meine Freundin hat ihre Schäfermix-Hündin auch aus dem TH. Die Süße war 9 Monate alt, konnte kaum laufen, weil sie, wie sich dann herausstellte, einen Oberschenkelhalsbruch hatte und mittlere HD. Sie hatte keine Muskeln aufbauen können.
    Tessi, die Hündin, kam aus einer Familie, wo sie nur in einem Zimmer lebte und angeblich die Kinder der Familie gebissen hat und deswegen auch ins TH gekommen ist.
    Meiner Freundin wurde dann auch gleich gesagt, daß die Hündin auf keinen Fall mit Kindern zusammen treffen solle, weil sie total agressiv ist. Meine Freundin war damals mehrere Wochen im TH und hat Tessi immer zum Gassigehen abgeholt, natürlich, als der Oberschenkelhalsbruch verheilt war. Tessi wurde als schwer vermittelbar eingestuft, weil sie ja gebissen hat.
    Meine Freundin ist immer mit ihr in den benachbarten Park gegangen und hat mit ihr gespielt und geübt. Vor Kindern hatte Tessi tierische Panik und bei Erwachsenen hat sie gebellt.
    Nach einigen Wochen hat sie Tessi dann nach Hause geholt.
    Ihre Freundin hat zwei Jungs, die mit einem Labbi groß geworden sind. Der Labbi und Tessi waren ein Herz und eine Seele und die Kinder wurden sofort abgeknutscht!!
    Tessi hat niemals Agressionen gegen Kinder gezeigt!!!!!!!
    Soviel zu den Aussagen von dem TH!!
    Ich weiß nicht, ob das für viele TH´s zutrifft, aber ich kann nur raten, wenn man sich als Hundeneuling einen Hund holt, dann sollte man den Hund vorher kennen lernen und gucken, ob man mit ihm klar kommt!!

  • Du kannst ja bei dem Tierheim nachfragen, ob die jemanden fürs Gassigehen brauchen. Die haben nicht nur große Hunde ;)

    Und Welpen darf man nicht unterschätzen! Gard da zeigen sich Fehler schnell!
    Nach dem Liska aus dem Schlimmsten raus war, sagte ich mir auch: "Nie wieder einen Welpen, ich nehme jeden Problemhund, aber keinen Welpen :D ". Jetzt sieht man es natürlich gelassener...
    Mach dich mal einfach bei Tierheimen schlau, die meißten begrüßen es, wenn man die eigene Hundetauglichkeit noch vor dem ersten Hundekauf prüft.

  • Die Idee mit Tierheimhunden Gassi zu gehen, halte ich für die beste Lösung. Ich habe das auch fast 3 Jahre gemacht u. da lernt man wirklich den Umgang mit Hunden, außerdem macht es wahnsinnig Spaß unerzogene Hunde zu erziehen.
    Die Aussagen über Tierheimhunde stimmen nicht immer, weil sie meistens vom Vorbesitzer stammen u. der seinen Hund loshaben wollte bzw. nicht mit ihm klar kam (dafür kann das Tierheim aber nichts). Meiner sollte nur an jemanden vermittelt werden, der den ganzen Tag zu Hause ist, weil er angeblich die Wohnung zerstört. Außerdem würde er ausbüxen und Türen zerkratzen, Kinder und Kleintiere würde er überhaupt nicht mögen u. gebissen hat er seinen Vorbesitzer anscheinend auch. Alle erwähnten Punkte macht er bei mir nicht, er ist sogar total vernarrt in Kinder und Kleintiere, ausbüxen würde er niemals, kann super alleine bleiben usw.... soviel dann dazu. Letztendlich hängt es vom neuen Halter ab, was er aus dem Hund macht.

  • Hi Ihrs!

    Ich bin echt froh, dass ich nicht die einzige, die sich um Kopf und Kragen grübelt, ob Hund, oder nicht...

    Es wird immer wieder gesagt, dass, wenn man sich informiert hat, sich Gedanken gemacht hat, wenn man weiß, was da auf einen zu kommt, und man bereit ist, die Verantwortung zu tragen, dann soll auch auch ruhig HH werden dürfen...
    Ich nehme mal an, dass man sich zwar tausend Gedanken machen kann, mit vielen anderen HH sprechen kann, dass man aber erst wirklich weiß, wie es ist, wenn der eigene Hund dann da ist. Denn jeder Hund ist anders.

    Zum Thema richtiger Zeitpunkt... wer kann schon behaupten, dass er im Vorfeld einer Entscheidung sagen kann: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Meist kann man das doch erst im Nachhinein sagen. Was mich echt ärgert, dass viele Menschen einen riesen Theater machen, nach dem Motto: "Du willst dir einen Hund anschaffen, das geht doch gar nicht, haste dir das gut überlegt, das schafft ihr doch gar nicht..." Ich mag das ja gar nicht vergleichen, aber wenn jemand schwanger wird, ob geplant oder nicht, dann heißt das immer: "Ach wie toll!" - Dass man da die VIEL größere Verantwortung auf sich nimmt... aber Kinder kriegen darf ja jeder und ist normal... beim Hund wird Theater gemacht. DAS ÄRGERT MICH TOTAL!

    Zum Thema die nächten 10 bis 15 Jahre... ja wer kann denn so planen? Also ich nicht!
    Ich kann Chiqitaja da total verstehen, ich warte auch schon ewig auf den richtigen Zeitpunkt. Während des Studiums habe ich auf Hund verzichtet, weil ich Hundehaltung in der Stadt nicht optimal finde, und weil ich viel gependelt bin, unter der Woche Studium und am Wochenende arbeiten. Mit Hund jedes WE für drei Stunden mit der Bahn durch die Gegend, das habe ich mir nicht zu getraut.

    Nach dem Studium habe ich jetzt schon drei Jahre gewartet, aber dieser verflixte "richtige Zeitpunkt" hat sich bei mir noch nicht gemeldet... soll ich ich jetzt warten bis in alle Ewigkeit. NEIN ich mag nicht mehr, jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht. Dieses Jahr möchte ich mir den Traum vom Hund erfüllen.

    Ich glaube, wenn man wirklich will, dann ist der richtige Zeitpunkt.

  • Zitat


    Ich glaube, wenn man wirklich will, dann ist der richtige Zeitpunkt.

    Naja, man hat es einfach nur schwerer, wenn man keine Zeit, vor allem kein Geld hat und dazu sich noch alleine um das Tier kümmern muss ;)

  • Ehrlich gesagt, das Hauptproblem ist wirklich, wenn man alleine ist und kaum Zeit hat. Ich würde teilweise ganz schön ins schwitzen kommen, wenn ich nicht meinen Freund und meine Mutter hätte. Ich bin voll berufstätig u. muss wirklich jeden Tag voll durchplanen, damit ich auch wirklich alles auf die Reihe bekomme. Die ganze Spontanität ist weg, selbst wenn ich bloß mal meine Freundinnen besuchen möchte, wird das jedesmal ein Staatsakt, zum Glück habe ich einen sehr spontanen Hund, denn ich überallhin mitbringen kann. Aber man will ja auch noch genügend Zeit für den Hund haben, so dass in erster Linie im Moment bei mir alles andere nebensächlich ist. Ich bin zu ihm unverhofft gekommen, aber ich wußte zum Glück, dass ich Ende diesen Jahres auf halbtags runtergehe. Ich bin mit Hunden aufgewachsen u. wußte was auf mich zukommt u. dennoch ist es eine riesige Aufgabe allem gerecht zu werden. Andererseits macht es unheimlich glücklich einen eigenen Hund zu haben und ich möchte ihn nicht missen.

    Daher rate ich auch immer dazu, sich das auch wirklich genau zu überlegen, denn ein Zurück gibt es nicht mehr.

  • Hi Ihrs!

    Die Finanziellen Einwände verstehe ich, da ich mittlerweile arbeite und keine Finanziellen Engpässe "erwarte", habe ich den Aspekt nicht mitgeschrieben. Der gehört aber wohl auch dazu.

    Die Zeitplanung, naja aber wie sagt man so schön, wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Dafür bekommt man ja auch was zurück: viel frische Luft, neue Bekannte, einen guten Kumpel...

    Ich denke, das wichtigste ist ein "Notnagel", jemand, der in Notfällten einspringen kann und den Hund mitversogt, wir können schließlich alle mal krank werden, oder dringend zum Arzt müssen, einen wichtigen Termin haben etc...

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