Grausamkeiten mit Schlittenhunden

  • Zitat

    Ist jetzt etwas ironisch, aber bitte, was soll das? Vielleicht überlegt man sich eher mal, was man ändern könnte, anstatt hier immer wieder die Verhältnisse zu erläutern, die dort herrschen!?

    Ja dann mal ironsich zur Sache, mache doch mal konkrete Vorschläge wie du etwas ändern willst ohne das du an die dort bestehenden Verhältnisse denkst.

    Man sieht es doch in der Türkei, Ungarn, Polen, Spanien oder Rumänien. Die Hunde werden rausgeholt - löblich - aber erst dann wird meist überlegt, was mit den Hunden geschehen soll. Sie werden in Pflegestellen verbracht und werden dann nach kurzer Zeit wieder weiter vermittelt. Das rettet zwar den einen oder anderen Hund, aber ändert nichts an dem Bewusstsein der Menschen in den entsprechenden Ländern für ihre Tiere. So ist es immer ein Kampf gegen Windmühlen, weil man immer nur einen Tropfen auf den heißen Stein geben kann.

    Sollen wir jetzt auch noch die Polarhunde nach Deutschland holen und vermitteln, wo wir so schon nicht wissen wohin mit den Hunden?

    Und wer meint, das es verwesende Hundekadaver nicht in Deutschland gibt, der hat noch nicht gesehen, in was für einem Elend manchen Zuchttiere bei Vermehrern leben und wie die Welpen dort einfach über einen Zaun entsorgt werden, wenn sie verstorben sind, genauso wie die Alttiere die verendet sind hinter irgendeinem Misthaufen verfaulen. Oder wie es in Deutschland in den Tierkörperbeseitigungswerken aussieht, wenn mal wieder eine Ladung von klinischen Versuchtieren aus irgendeinem Labor entsorgt wurden.

    Es ist grausam, was es dort zu sehen gibt und es gibt grausame Sitten und Gebräuche - im asiatischen Raum gilt Hundefleisch als Delikatesse. Wer schon mal eine Touristen hat in Ohnmacht fallen sehen, weil man ihr gerade eröffnet hat, das sie ihren eigenen Hund auf dem Teller hatte - in Singapur geschehen und mir war wahrscheinlich genauso schlecht wie der Besitzerin.

    Jeder mag ja für sich entscheiden, wo er helfen möchte oder was für ihn das schlimmere oder kleinere Übel ist, aber man sollte sich immer vor Augen halten, das man die Welt leider nicht von heute auf morgen ändern kann und das es ein eigentlich aussichtsloser Kampf ist, zeigt sich schon in den Bemühungen, das Verständnis für Haustiere zu wecken immer wieder versagen.

    Wem nützen solche reißerischen Seiten ohne wirkliches Fundament? Niemanden, denn sie erregen nur Mitleid und ein "Oh Gott wie Grausam" aber mehr auch nicht wirklich. Ich habe noch keine Aktion gesehen, die von dieser reißerischen Seite war, die wirklich Erfolg hatte.
    Mit solchen reißerischen Geschichten holt man auch niemanden hinter dem Ofen hervor, um sich ein Tier aus dem Tierschutz zu holen.

  • :2thumbs: Cerridwen

    Tierschutz ist eine sensible Sache. Weil wir letztendlich immer mit Menschen zu tun haben.

    Und wenn man hier manchmal sieht wie schnell blockiert wird weil man Kritik geäußert hat, wie kann man erwarten das Menschen in anderen Ländern, welche einen ganz anderen Lebensstil haben, deren Leben man nicht im geringsten mit dem europäischen Leben vergleichen kann, aufgrund unserer Proteste und Vorwürfe sich um 306 Grad drehen werden?

    Denen das Wasser evtl. bis zum Hals steht, die evtl. von der Regierung im Stich gelassen wurden und durch nicht beeinflussbare Einflüsse jegliche Perspektive verloren haben?

    Wenn man diesen Menschen einfach nur Tierquälerei vorwirft (was es natürlich ist) ohne ihnen aber einen Weg zu zeigen wie sie ihrem Elend endkommen können, wird man den Hunden am wenigsten helfen.

    Denn die Menschen dort werden auch blocken. Das andere Menschen welche ein besseres Leben führen sich mehr Sorgen um die Hunde machen als ihre Probleme ernst zu nehmen. Diesen Frust werden die Hunde ausbaden müssen.

    Ich bin bereit mich, sofern ich dazu in der Lage bin, an Aktionen zu beteiligen welche einen Erfolg versprechen, solange dies dem Ganzen zugute kommt. Mir fällt beim besten Willen nichts ein was man von hier aus machen könnte (außer eine Unterschrift geben).

    Und das betrifft das komplette Tierelend was auf diesem Planeten besteht.

  • Eben weil ich noch keine Idee habe, habe ich das Thema hier reingestellt.

    Und sind solche Reportagen nicht reisserisch (was alle Hilfsorganisiation angeht, ob Mensch oder Tier, ob WWF, peta oder Brot für die Welt...) finden sie keine Aufmerksamkeit.

    Ich finde es ist an den Menschen, die solche Internetseiten lesen, sich weitere Informationen einzuholen - und genau das habt Ihr ja auch gemacht. Also hat es ja doch irgendwie gewirkt, oder?

    Oh je, in Afrika sterben Kinder an Aids - aber das ist ja ganz schön weit weg... Und trotzdem spendet mein Freund, wenn er auf Dienstreisen ist, vor Ort Geld.

    Ich finde, dass ich das Richtige getan habe, indem ich auf diesen Link aufmerksam gemacht habe.

    Ich spende ja auch u. a. für peta und pro-wildlife, obwohl sie nicht (nur) in Deutschland tätig sind.

    Und ich finde, entgegen anderer Meinungen, dass allein erstmal das Aufmerksam machen wichtig ist - ob reißerisch oder nicht.

    Und auch, wenn es in Deutschland Elend gibt, muss man trotzdem sehen, dass z. B. die Tierheime in Deutschland beinahe noch Luxus sind im Gegensatz zu anderen Ländern - trotzdem sollte man vor Ort, als auch überall, wo man kann helfen.

    Es ist furchtbar, dass es auf der Welt so etwas gibt. Sowohl Hungersnöte und Armut, als auch die Tierhaltung, die dadurch nicht artgerecht erfolgen kann.

    Und ja: Flieg doch nach Grönland. Und dann? Das werden Dir die Gemeinden da schon sagen, was man machen kann. Und wenn Du nur einen Hund retten kannst... Dann hat es sich doch gelohnt.

    Oder: Geh hier in Deutschland rum und hilf.

    Es geht doch nicht darum, wo man hilft, sondern das man hilft.

    Und ob ich nun auf Grönland, Portugal, Griechanland, Deutschland oder Mexico aufmerksam mache ist doch schiet egal. Ich finde es wichtig, dass die Leute wissen, was auf der Welt furchtbares passiert.

    Man sieht ja auch jeden Tag Werbungen für arme Menschen, Red Nose-Days etc. - warum soll man dann nicht zumindest in einem Hundeforum auf so etwas aufmerksam machen?

  • weil es abstumpft wenn man nicht helfen kann (und sorry, Spenden sind für mich keine Hilfe, da nicht kontrollierbar was damit passiert).

    Ja, jeder hat geschaut, jeder hat sich drüber aufgeregt. Und es ist abgehakt, wie alles andere auch. Für mich keine wirkliche Hilfe.

    Du hast das Geld um helfender Weise durch die Lande zu reisen? Ist doch ok.

    Glaub mir, wenn ich Geld hätte und durch die Lande reisen könnte um zu helfen, ich hätte mit Sicherheit keine Zeit hier zu schreiben geschweige denn Aufrufe zu machen.

    Die Orgas sind große Unternehmen. Die haben ihre Angestellten die ihren Part der "Werbung" machen (in welcher Form auch immer). Und allein diese Tätigkeit kostet Geld.

    Zitat

    Und sind solche Reportagen nicht reisserisch (was alle Hilfsorganisiation angeht, ob Mensch oder Tier, ob WWF, peta oder Brot für die Welt...) finden sie keine Aufmerksamkeit.


    und empfindest du das nicht als Traurig. Spiegelt genau das nicht wieder was ich schreibe: Abstumpfung? Immer brutalere Bilder müssen gebracht werden um Aufsehen zu erregen. Bei den von dir genannten Dingen habe ich aufgehört hinzusehen. Nicht weil das Leid mich nicht interessiert.

    Aber wo fang ich an, wo höre ich auf? Kein Geld in der Tasche aber vom Elend erschlagen? Meinen Weg habe ich gefunden sinnvoll zu helfen: vor Ort, vor der Haustür. Da kann ich es. Da sehe ich Erfolge.

    Ich werfe nicht vor das du darauf aufmerksam machst. Aber irgendwo, jeden Tag wird man mit diesen Dingen so bombardiert das es einfach zur Gewohnheit wird sowas zu lesen.

    Darum empfinde ich gut durchdachte Ansätze mit Vorschlägen sinnvoller. Diese motivieren einen doch eher zu helfen als nur Horrormeldungen.

    Damit bekomme ich wenigstens die Möglichkeit zu entscheiden ob ich mich an Projekten, die nicht vor Ort und überprüfbar, beteiligen möchte.

    Aber dies ist nur meine abschliessende Meinung.

  • Ich respektiere Deine Meinung darüber - und werte sie nicht als schlecht, aber als "zu wenig".

    Ich sehe es weiterhin so, dass man, selbst wenn man vor der Haustür hilft, das auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist - auch, wenn man die Erfolge dort direkt sieht. Jedwede Hilfe ist nur ein Tropfen, aber steter Tropfen hölt ja bekanntlich auch jeden Stein.

    Ich finde, dass Aussichtslosigkeit kein Grund ist aufzugeben - ich erinnere hier noch einmal an das Zitat von Albert Schweitzer.

    Auch Tierheime sind eher Tröpfchen, aber trotzdem rechne ich ihnen hoch an, was sie tun.

    In einem anderen Forum einer Rescue-Seite habe ich auch gefragt: Was zur Hölle hält Euch fest, dass ihr immer weiter und weiter helft, auch, wenn insgesamt nicht wirklich eine Besserung eintrifft? Die Antwort war schlicht und ergreifend einfach: Alles zählt - und vor allem jedes Leben.

    Und wer bei solchen Anblicken (ob Mensch oder Tier) abgestumpft, bzw. gar nicht reagiert ist meiner Meinung nach irgendwie... tja, weiß nicht... komisch?!?

  • Zitat

    Und wer bei solchen Anblicken (ob Mensch oder Tier) abgestumpft, bzw. gar nicht reagiert ist meiner Meinung nach irgendwie... tja, weiß nicht... komisch?!?


    mag dir so vorkommen. Ich bin doppelt so alt wie du. Also schon viel gesehen, erlebt. Und irgendwann kommt der Punkt an dem man Prioritäten setzt und das sind dann die Dinge die man wirklich verändern kann.

    Auch ich habe nur ein ganz simples Gehirn was irgendwann mal wählen muss: verzweifeln oder abstumpfen. Ich habe die Mitte gewählt.

    Und mein dringender Rat: nicht reißerisch etwas aufziehen. Versuchen so Sachlich und Informativ wie es nur geht bleiben. Damit werden die meisten Menschen erreicht und auch die Erfolge sind dann evtl. größer.

  • Zitat


    Ich finde es ist an den Menschen, die solche Internetseiten lesen, sich weitere Informationen einzuholen - und genau das habt Ihr ja auch gemacht. Also hat es ja doch irgendwie gewirkt, oder?

    Sehe ich nicht so, weil es nicht sehr viele Menschen gibt, die sich Informationen einholen, sondern nur einfach das nur lesen und es dann in die äußerste Schublade des Gehirns tun und es mit dem Nächsten Beitrag dieser Art wieder vergessen.

    Zitat

    In einem anderen Forum einer Rescue-Seite habe ich auch gefragt: Was zur Hölle hält Euch fest, dass ihr immer weiter und weiter helft, auch, wenn insgesamt nicht wirklich eine Besserung eintrifft? Die Antwort war schlicht und ergreifend einfach: Alles zählt - und vor allem jedes Leben.

    Ist dir mal aufgefallen, das ein Rescue, der reißerisch arbeitet weniger Erfolge hat, als ein Rescue, der zwar informiert, aber dabei sachlich bleibt und sich nicht aufdrängt?

    Ich bin ja schon seit vielen vielen Jahren im Tierschutz unterwegs. Schon in der Schule. Ich habe schon viel gesehen und nicht nur im Fernsehn, sondern auch live. Ich habe mich mehr als einmal wegen dem Elend übergeben und weiß, das man nur hilflos zusehen kann.
    Eines habe ich dort sehr schnell gesehen. Geld regiert die welt, hilft aber nicht, wenn es nicht kontrolliert wird, wofür es verwendet wird. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Gelder würden mit 90%iger Sicherheit nicht den Tieren zu gute kommen, wenn man sie den Menschen gibt. wie sollen also Geldspenden dort helfen, wenn die Menschen es für sich verwenden. Wie schon erwähnt wurde, ist dort die Alkoholismusrate sehr hoch und die Armut sehr groß.

    Um bei Polarhunden zu bleiben. In Norwegen sind die auch die meiste Zeit an der Kette. Nur selten können sie im Rudel in einem Auslauf spielen und stehen total unter Strom, wenn sie mal arbeiten dürfen. Das ist nach meinem Verständnis auch nicht so toll, aber doch meist gang und gebe. Trotzdem unterstützen Touristen diese Haltung, wenn sie dort Schlittentouren buchen - worauf sich die Hunde im übrigen freuen.

    Einheimische kümmern sich im übrigen ganz selten selber um das Elend, es sei denn sie waren einige Zeit im Ausland und haben es anders kennen gelernt oder sie werden unter ständiger Aufsicht angeleitet.

    Ich kenne es aus erster Hand aus dem Libanon. Dort sind es die ausländischen Frauen gewesen, die dort ein Tierheim aufgebaut haben und sich um die Tiere kümmern. Dort ist es auch so, das dort jemand sich ein Haus gemietet hat und den Hund direkt mit übernommen hat, weil der Vormieter diesen einfach zurück gelassen hat. Diese Personen arbeiten da einfach mit Ruhe, Geduld und immer wieder mit herben Rückschlägen. Sie wollen nicht die Welt verändern und helfen trotzdem. Ich freue mich jedes mal darüber, wenn wieder ein Hund ein zu Hause gefunden hat und das obwohl 80% der Hunde und Katzen durch Schussverletzungen verstümmelt sind.
    Ich freue mich jeden Tag, wenn mein Sitterhund gebracht wird und ich sehe, wie dieser sich entwickelt und sein Trauma hinter sich lässt und freue mich, wenn sein Frauchen mir erzählt, wie es den anderen 4 Hunden, die hier in Deutschland sind, ergeht und wie die sich in ihr neues Leben einfügen. Dort gebe ich gerne was, weil ich weiß wo meine Spenden hinkommen und ich sogar mit entscheiden kann, wofür meine Spenden verwendet werden sollen oder ich im Vorfeld sagen kann, das soll für die Op von dem Hund oder der Katze verwendet werden. Dort gebe ich gern, weil dort in Ruhe gearbeitet wird und somit dort auch wirklich etwas verändert wird.

    Ich für mich würde auch niemals etwas geben, wenn ich nicht sehe, wo es ankommt und ich eine Mitentscheidung über die Verwendung habe. Ansonsten helfe ich dann doch lieber mit meiner Arbeitskraft und Zeit. Das kann ich aber am besten vor der eigenen Haustür und da gibt es wirklich genug zu tun und so lange die Organisationen immer wieder Hunde einfliegen, wird es auch nicht weniger werden.

    Aber was ich eigentlich sagen will: wenn man ein Projekt gut heißt und darüber informieren möchte und darüber informieren möchte, dann sollte man sich im Vorfeld informieren und nicht nur von der Seite der Orga die dort aufruft, sondern auch mal dahinter über das Land, über das Volk, über Sitten, Gebräuche, Leben und Standards. Das macht man doch auch in anderen Bereichen.
    Man fährt ja auch nicht einfach in den Urlaub, ohne sich etwas über das Land schlau zu machen.

  • Klar kommt das Geld nicht immer an. Aber Unterschriften. Auch, wenn die die Hunde nicht weiterbringen, weil es zu wenig sind, hat man etwas getan, und es werden dadurch mehr.

    Und "vor Ort" helfen, habe ich oft versucht. Viele Tierheime lehnen solche Hilfe ab. Und z- B. einen Pflegehund aufnehmen ist bei meinen Arbeitszeigen nicht möglich. Also bleibt mir das Spenden. Und wenn ich an erwähntes Forum spende kann ich mir auch sicher sein, dass es ankommt.

    Ich hoffe, dass der Tierschutzverein - und auch andere - größeres aufziehen, und dazu Spenden brauchen, damit es was bewirkt. Aber etwas aufziehen, ohne "extreme" Aufmachung geht nicht. Die Leute reagieren einfach nicht mehr darauf, wenn es nur Texte gibt. Wer liest denn noch? Da muss das eben so sein.

    Und es ärgern mich jedwede Kommentare á la "da kann man jetzt eh nichts machen", wenn man als Signatur ein bestimmtes indianisches Sprichwort hat. Ich möchte Terry damit jetzt nicht persönlich angreifen, ich finde es aber widersprüchlich.

    Es ist doch allein wichtig, die Augen nicht zuzumachen, um es vielleicht zu einer bestimmten Zeit anwenden zu können - wenn z. B. Bekannte nach Grönland in den Urlaub fahren etc.

    Ich erzähle ja auch allen bei Diskussionen um das Ergehen der Hunde aus jedem anderen Land als Grönland.

    Und ich finde es weiterhin richtig.

  • Zitat

    Aber etwas aufziehen, ohne "extreme" Aufmachung geht nicht. Die Leute reagieren einfach nicht mehr darauf, wenn es nur Texte gibt. Wer liest denn noch? Da muss das eben so sein.

    Doch es geht ohne extreme Aufmachung! Es gibt genügend Beispiele dafür, die ohne diese Dinge auskommen und trotzdem oder gerade deswegen sehr erfolgreich arbeiten.
    Ich lese eher fundierte Berichte ohne Gruselbilder, aber dafür mit Hintergründen.

    Zitat

    Und es ärgern mich jedwede Kommentare á la "da kann man jetzt eh nichts machen", wenn man als Signatur ein bestimmtes indianisches Sprichwort hat. Ich möchte Terry damit jetzt nicht persönlich angreifen, ich finde es aber widersprüchlich.

    Da gibt es nichts widersprüchliches. Terry zum Beispiel hat schon ganz deutlich gesagt, das es die Kunst ist zu sondieren um vernünftig helfen zu können.
    Überlege doch mal, du hast die Bilder gesehen und fandest es schlimm - ist halt so. Aber warum oder weshalb und aus welchen Gründen das so ist und das es eben nicht überall so ist, das war und scheinbar - kein Angriff - ist dir egal. Du willst dort helfen - verständlich - aber du kannst es nur mit Geld und mit Unterschriften. Unterschriften können vielleicht in 10 Jahren so viele zusammen sein, das es was bringen könnte. Wenn aber die Gelder so eingesetzt werden, wie in dem Bericht auf Pro 7 gezeigt, dann wird es für Schmiergelder ausgegeben und wenn man Pech hat auch mal einfach so eingesteckt. der Bericht hat ja leider ganz deutlich gezeigt, das es a. nicht ganz legal ist und schwere Krankheiten einschleppen kann - wenn die das immer so machen - und b das die noch gar keine Organisation in ihren Aktionen haben. Da ist der erste Punkt. Der Verein muss ich erst einmal selber organisieren und sich ein vernünftiges Konzept erarbeiten, um auch wirklich helfen zu können und da sollte man daran arbeiten.
    Wenn du es unterstützen möchtest, bitte schön, daran hindert dich keiner. Aber versuch auch mal die anderen zu verstehen, die sagen, so geht es nicht und so erreicht man nichts. Es wird Gründe geben, warum man das sagt und das sind meist Erfahrungen - Erfahrungen die diese Arbeit mit sich bringen.
    Niemand will dir etwas verbieten, aber vielleicht ein Stück weit schützen und dich zum nachdenken auf einer anderen Ebene anregen. Ich habe schon viele, die so "verbohrt" an eine Sache ran gegangen sind, scheitern sehen und auch wie diese dann immer weiter in ihre Spirale geraten sind und dabei fast den Bezug zur Realität verloren haben.

    Zitat

    Es ist doch allein wichtig, die Augen nicht zuzumachen, um es vielleicht zu einer bestimmten Zeit anwenden zu können - wenn z. B. Bekannte nach Grönland in den Urlaub fahren etc.

    Niemand verschließt die Augen, sondern viele haben sich mit der Zeit und der Arbeit nur einen anderen Blickwinkel zugelegt und hinterfragen mehr.
    Eines kann ich dir aber sicher sagen, wer in Grönland Urlaub macht, wird es nicht da tun und wird mit dem Elend nicht in Berührung kommen. Dort geht man nur bewusst hin und nicht wenn man die schönsten Tage im Jahr erleben will. Das ist genau so, wie in jedem anderen Urlaubsland. Das Elend sieht mal als normaler Tourist nicht wirklich, nur wenn man mit offenen Augen läuft und ganz bewusst in die Brennpunkte geht.

  • Hallo,

    ...hatte es hier im DF schon mal gesagt.

    Ich möchte mir nicht immer wieder solche Dinge ansehen müssen.

    Es gibt genug Elendes auf dieser Welt. Das wissen wir alle.
    Man muss es desshalb nicht immer vor Augen geführt bekommen.

    Die Zustände sind dort wo Tiere misshandelt werden gleich erschreckend.

    Ob das ein erhängter Podenco in Spanien ist, ein Tonnenhund in Griechen-
    land oder ein Versuchsaffe in Deutschland.

    Wenn man das weiss und es einen berührt, dann versucht man so gut
    als möglich zu helfen.

    Diejenigen, die es nicht berührt werden von solchen Darstellungen nur
    abgestossen und sie verschliessen sich der Thematik gänzlich, oder es sind
    welche darunter, die sich daran ergötzen.

    Als Beispiel für solche Grausamkeiten habe ich schon gelegentlich das
    Schicksal der Hündin Sabienne hier eingestellt, wenn mal wieder die
    Auslands-Tierhilfe in Frage gestellt wurde.

    Ausgewählt hatte ich diese Geschichte (Suche verwenden, wenn es interessiert)
    weil man hier nicht nur reisserische Bilder sieht, sondern
    die wichtige Vor-Ort-Hilfe erkennen kann und Dank der absolut ver-
    trauenswürdigen und unterstützenswerten Orga hier auch ein Happy-End
    für die Hündin ermöglicht wurde.

    Aber diese dauernde Zurschaustellerei von Grausamkeiten lehne ich als
    kontraproduktiv ab.
    Ganz abgesehen davon, dass es Leute gibt, die davon traumatisiert wer-
    den und die von solchen Dingen verfolgt werden wie von einem Alptraum.
    Auch darauf sollte man Rücksicht nehmen.

    liebe Grüsse ... Patrick

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