Geht es euch auch so mit nervigen Passanten?

  • Mit fragen ist das bei uns auch kein Problem, nur das machen ja die Wenigsten.

    Wir üben das auch mit anderen Hunden klappt nicht immer aber immer öfter. Wir klopfen uns ans Bein und sagen fuss und wiederholen das immer. Allerdings müssen wir darauf achten dass wir ihn rechtzeitig lösen und geben ihm dann das okay und er darf zum Hund flitzen. Mit Leckerli würde das natürlich inzwischen schon klappen. Aber ich bin mal so fies und sage einfach mal kurz nach der Kastration siehts mit den Leckerlis auch schon anders aus und die ist ja zum Glück am Freitag :roll:

  • Hallo Biene Maya,

    "Guck" ist meist genauso zwecklos, wenn jemand unbedingt streicheln oder den Hund auf sich aufmerksam machen will.
    Ich hab es schon sooo oft erlebt, dass mir wildfremde Menschen in meine direkte "Erziehung" hineingetappt sind...

    Aber da ist mir direkt etwas aufgefallen:

    Zitat


    Wenn ich mit ihr Bus fahre, konzentrier ich mich voll und ganz auf Sie. Während der Busfahrt achte ich nur auf Sie. Manchmal bin ich einfach machtlos gegen die "netten Passanten".... :kopfwand:

    Wie hab ich mir das vorzustellen?
    Und warum machst Du das?
    Sie soll doch lernen, dass Busfahren etwas völlig normales ist.
    Stattdessen merkt sie ja "Ou, besondere Situation, besondere Situation, bes..." und schärft ihre Sinne.

    Wie wärs, wenn Du mal zu einer unchristlichen Zeit (wegen geringeren Passantenaufkommens) mit ihr in den Bus steigst, und sie einfach gar nicht weiter beachtest?


    TaoTao: Ich würde das auf jeden Fall den Hund entscheiden lassen, wie weit er sich dem Passanten nähern möchte und ob er sich "seiner Angst stellt". Ansonsten immer eher aus der Situation herausnehmen, statt ihm zu viel zuzmuten.

    Kein Hund muss sich streicheln oder angucken lassen.
    Mein Hund mag es auch nicht, angefasst zu werden. Daher hat er immer die Chance, sich einfach zurückzuziehen.

    Das ist auch wichtig. Je nachdem, wie ängstlich Eure Hunde sind, sollten sie sich in Notsituationen nicht eingeengt fühlen, sondern zurückweichen können (daher immer Ihr als "Prellbock" dazwischen!), sonst könnte es womöglich dazu kommen, dass sie mal ungemütlich werden.

    LG, Sub.

  • Da kann ich auch ein Lied von singen mit ner kleinen Bordeauxdogge, ich sehne mich schon immer danach wenn Sie mal groß ist und hoffe sogar schon insgeheim das Sie eher ein bischen furchteinflößend wirkt als knuffig aber das kann ich wohl vergessen. Gerade heute musste ich mich von einer alten Dame belehren lassen das ich aufpassen solle, weil Boxer sehr schwer erziehbar wären; Sie hatte selbst 20 Jahre Boxer. Traurig das da dann nur solche Halbwahrheiten bei rauß kommen. Davon abgesehen hat Sie nichtmal die Rasse erkannt. Außerdem will Shira natürlich im zarten Alter von 13,5 Wochen auch spielen und wenn Sie getreichelt werden soll, wobei die Leute meist nichtmal vorher fragen, springt Sie meist hoch weil Sie das als Aufforderung zum spielen sieht. Dann meckern die Leute wieder, davon abgesehen hatte Sie vor kurzem nen Bänderriss und ich muß Sie schonen. Das kommt dann natürlich nicht so gut. Ich beneide die Leute die nen großen schwarzen Hund haben, weil die haben Ihre Ruhe. Böse Blicke sind mir jedenfalls noch lieber als dieses ewige rumgetätschel. Und dann das lustige Rasseraten. Sie war schon Boxer, Rhodesian, English Bulldog und sogar Labrador wo ich nun gar keinen Zusammenhang sehe. Meistens ist Sie allerdings Boxer :headbash: Zu Anfang ist man ja stolz wenn man MAL angesprochen wird aber irgend wann ist es die reinste Plage. Das mit dem bösen Blick klappt bei mir nicht so, hoffe mein Hund hat den später.

  • Zitat


    Wie verhält man sich in solchen Situationen denn am besten also für Mensch und vorallem fürs Tier?
    Kann ich das mit Maya irgendwie üben, dass sie nicht auf alle Menschen sofort reagiert? Sie springt mit Vorliebe auch gerne Menschen an. Ist gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gerade angebracht und lustig.

    Ich würde erstmal mit instruierten Personen üben, dass sie die nicht anspringt, also auf Kommando quasi. Will sie jemanden anspringen, gibts das Kommando "Unten bleiben" und der Übungspartner dreht sich weg. Und hierbei die Schwierigkeit steigern. Wenn es funktioniert, wenn sich der Übungspartner ruhig verhält, kann er anfangen, den Hund ganz vorsichtig zu animieren. Bis der Übungspartner (wechselnde Partner natürlich) dann das voll Gutschigutschi-Programm abziehen kann, und der Hund auf Dein Kommando trotzdem am Boden bleibt.

    Die Tätschler im Bus würde ich erstmal tätscheln lassen. Du hast in dem Moment eh keinen Einfluss auf den Hund, also lass sie doch die Leute anspringen. Die wollen es doch nicht anders. Und wenn euer Anspring-Übungsprogramm gefruchtet hat, kannst Du den Hund auch in dieser Situation vom Anspringen abhalten.

  • gestern meint sone omi zu knut: na hallo du süsser hund!!
    ich darauf: "hallo du alter mensch. ;)
    hab mich danach aber fast geschämt, sie hat mich so verwirrt angekuckt und sie hats ja nich bös gemeint ...

  • Och, ich weiß nicht, ich seh das nicht so eng. Ich seh darin immer eine super Übungsmöglichkeit. Wenn irgendjemand meinen Hund "andutzi-dutzit", dann mach ich auch dutzi-dutzi. Nur: ich hab die Leckerlis und den Ball. Maja hat recht schnell gelernt, was sich lohnt und was nicht. Heute reicht es, wenn ich in hoher Stimme ihren Namen sage. Zu Anfangszeiten, als alles noch so spannend war und sie das mit der Konzentration auf mich noch nicht so ganz drauf hatte, hab ich mich immer vollkommen zum Hampelmann gemacht und war dann spannender als die Fremden. Wenn ich doof angeguckt wurde: "Wer macht sich hier mehr zum Kasper? Ich, die ich meinen Hund auf mich konzentrieren will oder SIE, die/der grundlos fremde Hunde betüdeln will?" Meist war dann Ruhe.

    Und heute sind die meisten Leute entweder beeindruckt, dass der Hund sich nicht ablenken lässt oder beleidigt, dass sie nun nicht zum Hund durften. Ich werde nur patzig, wenn man sich ihr nähert, um sie zu streicheln ohne vorher gefragt zu haben.

    Aber alles in allem sind mir so Spaziergänger, die versuchen meinen Hund abzulenken immer sehr willkommen.

  • Diese nervigen Passanten gibt es leider überall. Und leider sieht Emmy ja "soo süüüß" aus.

    Emmy kommt aus Spanien und hat Angst vor alten, und auch vor in Ihren Augen merkwürdig aussehenden Menschen.

    Meisten kann ich es von weitem abschätzen, dass Emmy auf einen Passanten reagieren wird, z. B. wohnt ums Eck eine Frau, die sieht aus wie eine Hexe, mit wirren Haaren und einem langen schwarzen (wehendem) Umhang. Wenn mir sowas entgegen kommt, kann ich mit Emmy z. B.bei Fuß üben, oder ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge lenken.

    Jetzt will ich aber nicht bei jedem älteren Menschen der uns entgegen kommt ablenken, da ich das Gefühl hab ich mach Emmy dann noch mehr auf etwas aufmerksam.

    Aber was mache ich, wenn sich ein netter älterer Herr urplötzlich herunterbeugt auf den Hund einredet und ihn streichel will? "Ja was bist denn Du für ein süsses Hundi eieiei..." :x

    Emmy schiebt Panik und kläfft, ich hüpf dazwischen, lenk Emmy ab und schnauz den Mann an, er möchte bitte weitergehen, mein Hund habe Angst vor ihm.

    Der (Blöd)Mann bleibt weiterhin gebückt stehen, die Hand in Richtung Emmy und erzählt dem kläfffenden Hund mit dem hüpfenden Frauchen hinterher, er bräuchte keine Angst zu haben blablabla. Und das nun schon drei Male. Leider kommt der Typ immer irgendwo her - aus einem Hausflur, hinter einem Busch hervor - so dass ich ihn nie rechtzeitig sehe.

    Den "Ich töte Dich gleich" Blick hab ich bisher nie gebraucht, früher hatte ich eine Schäferhündin, das war ich ein "böser Faschist" und mein Hund "ein bissiges Monster", da wollte kein Fremder den Hund streicheln.

    Meint ihr es nützt etwas diese K9 Geschirre (oder baugleiche) mit der Aufschrift "Finger weg!" anzulegen??

    Bei Kindern ist das überhaupt kein Problem, die können sogar vom Spielplatz auf Emmy zurennen, vor ihr eine Vollbremsung machen und sofort den Hund streicheln.

  • Emilia Abigail,

    na vielleicht zaubert ja die schrumpelige Hexe von nebenan immer den alten Herrn herbei! ;)
    Kann mir gut vorstellen dass das nervt. Wir haben hier das Model alte Omi die im Wald spazieren geht: "Na soll ich ihn mal ansprechen was er so macht...?" Man sagt, nein. Sie spricht ihn trotzdem an.. Er bekommt Angst! Ich ärgere mich über mich selbst warum ich die Situation nicht anders gelöst habe :motz:

  • Ich kann die Liste seit eben auf einen Boxer-Labrador Mischling erweitern. Soeben von einer Frau vorm Lidl Markt gehört, die Menschen werden langsam etwas kreativer. Tja die Leute gehen halt nur nach der Optik der Hunde, teilweise sogar einige HH selber. Die fragen gar nimmer nach dem Wesen oder den Besitzer ob er das möchte. Bei Rotti und Co wechseln Sie dann doch lieber die Straßenseite. Ich habe jetzt mal ne Leine in Tarnoptik bestellt und n schwarzes Halsband mit Nieten. Wenn Sie dann etwas größer ist und dieser Welpenblick weg is, hab ich vieleicht dann meine Ruhe :joint: Sozialisiert ist Sie ja und die hat kein Problem mit nichts und beherscht auch alle Kommandos, das sogar ohne Hundeschule. Deswegen denke ich das ich nicht immer extra darauf achten muß das Sie möglichst viele Leute kennen lernt. Das ist auch gar nicht die Größe sondern einfach dieses Knutschgesicht was die Leute bei Ihr so fasziniert. Hatte davor n Westi und der ist nicht so oft angelabert worden, obwohl der genau so aussah wie der aus der Cesar Werbung.

  • Hi,

    oh ja ich kann mit einem Labi-Welpen ein Lied davon singen! Wie soll der Hund je lernen ohne Leine an Passanten vorbei zu gehen ohne Hallo zu sagen wenn es ein paar Exemplare gibt, die UNGEFRAGT auf ihn zurennen und ihn streicheln. Gut das mein Hund nicht verschmusst ist und mit vorliebe in Jackenärmel beisst :D
    Wenn die Leute mich nett ansprechen habe ich auch kein Problem damit. Wir wohnen an einem öffentlichen Weg und am meisten werde ich sauer wenn die Leute ohne mich anzusprechen einfach über den Gartenzaun fassen und den Hund streicheln. Ich kaufe jetzt ein böses Schild "Warnung vor dem Hund" oder so!
    Ich sage auch jedem Passanten, dass mein Hund manchmal schnappt weil er noch so verspielt und jung ist - weil das auch wirklich stimmt.
    Soll sich nur keiner beschweren wenn er ein Loch im Jackenärmel hat :p

    Aber wisst ihr was ich noch viel schlimmer finde. Die HH die auf einen zukommen mit angeleintem Hund und dann ohne zu fragen ihren Hund an meinen ran lassen zum schnuppern und dann weiter gehen. Was macht das für einen Sinn. Der Hund lernt an der Leine zu ziehen, meiner lernt dass er ein Theater macht wenn ein Hund entgegen kommt und er nicht einfach dran vorbei laufen soll. Die Hunde können eh nicht miteinander spielen weil der HH sie ja dann gleich weiter zieht. Hauptsache die Nase dran gehabt und mir die Erziehung versaut.

    LG Michelle

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