Meine kleine zieht mich tot ...
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Seit 8 Monaten (Shiva ist jetzt 10 Monate alt) gehe ich bzw. stehe ich spazieren.
Ich bleibe SOFORT stehen, sobald ich anfangen muß gegenhalten mit dem Arm. Dann hängt sie in der Leine. Ich sage dann zurück und sie läuft rückwärts bis sie neben meinem Bein steht und mich anschaut. Dann gehts weiter. Oft wenn ich stehen bleibe kommt sie sofort von selber zurück u steht neben mich hin. Kaum lauf ich los hängt sie wieder in der Leine und das obwohl sie GENAU WEISS, daß ich wieder stehen bleibe.
Die ist doch total doof, dachte ich mir oft. Die schnallts einfach nicht!!!
Dann gabs Tage, da klappte das recht gut. SUPER denkste! Aber tagsdrauf das selbe Spielchen wie die letzten Monate. Ich wusste nicht mehr, bin ich doof oder sie. :kopfwand:Wenn sie dann richtig schön gelaufen ist, darf sie bald an die lange Leine und laufen. Auch hier darf sie nicht ziehen, da bleibe ich sofort stehen. Das klappt besser, aber auch erst seit Kurzem.
Aber seit letzter Woche klappt ENDLICH auch 'Fuß' laufen super gut. Natürlich nur an der Leine. Ohne geht ja gar nicht. Aber sie musste jetzt wirklich 10 Monate alt werden. Und glaube mir, ich habe das wirklich konsequent durchgezogen.
Rat hab ich Dir leider keinen, außer: GEDULD GEDULD GEDULD!!! :kopfklatsch:
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Ich habe neulich im Training was ausprobiert, was große Verblüffung hervorgerufen hat. Da war ein Hund, der auch so zieht. Ich habe mal alle rückwärts gehen lassen. Die Hunde waren baff und keiner hat mehr gezogen. Ich denke, das kann man ausbauen.
Und ansonsten gleich das richtige Fuß gehen anlernen.
Was ich schon gemacht habe, als mein Hund so zog. Ich bin wieder Heim gegangen. Das wars ehr wirklungsvoll. Aber die Richtungswechsel und stehen bleiben, waren bei uns am effektivsten.
Übrigens, Richtungswechsel soll man nie ankündigen. Hund soll lernen aufzupassen. Wenn man den ständig anquatscht, lernt er das nie.
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Zitat
@ Pepples: aber auch mit Geschirr sollte sie nicht ziehen dürfen!! Den Ansatz verstehe ich jetzt so überhaupt nicht!!!!!Warum nicht? Es gibt nun mal nicht den perfekten Hund und auch nicht den perfekten Halter. Konsequenz wäre für mich, einen Großteil der Zeit die Kleine nicht mitnehmen zu können, weil ich nicht konsequent genug an dem Problem arbeiten könnte. Oder aber ich sie z.T. auch mal an die Flexi packen muß durch ihre explosive Art.
Für mich ist diese Unterscheidung ein einfach machen - für Hund UND Mensch in der Übergangszeit. Und wenn der Hund erstmal begriff hat, daß er am Halsband nicht ziehen darf und Lob erntet, wenn er ordentlich läuft, setzt er es auch schnell auf das Geschirr um. Mehrfach schon gesehen bei Kundenhunden.
Zitathmmm.. wie tranierst du das hintr dir laufen denn ?
Indem ich sie immer wieder hinter mich "scheuche". Ich blocke ihr den Weg, schicke sie nach hinten weg und gehe weiter. Dann bestätige ich das hinter mir gehen momentan noch relativ schnell über Clicker. Gesetzt ist dabei eben, daß ihre Nase mein Bein nicht überholen darf. Das Kommando (was im übrigen die anderen beiden auch haben) ist dann einfach "hinter".Ziel ist es ja, sobald sie das Kommando in ihrem Hirn hat, sie dann bei Zugabsichten direkt ins Hinter zu schicken. Und das klappt eben später auch am Geschirr UND am Halsband ohne Probleme, so daß sich auch das Zug"geschirr" Problem von selbst auflöst.
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hmm.. also das "hinter" könnte ich dann wol mal probieren denn, das habe ich ihr beim treppenlaufen oder beim rausgehen schon mit "hinter mir" eingetrichtert. Sie war nämlich imemr die erste Draußen oder die erste die nach oben rannte sobald ich die trepe gegangen bin. Jetzt bleibt sie hiter mir wenn ch das sage und beim rausgehen wartet sie an der tür (auch wenn diese schon offen ist) bis ich sage "los" oder "Fuss" so das ich als erste rausgehe...
Naja, probiere das dann nochmals mit quitschi und hintermir laufen lassen in verbindung mit stehen bleiben und unangekünditen richtugnswechsel..

Bin aber für Tips jederzeit offen ..
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Was zur Ankündigung des Richtungswechsels: Lucy hat auch lange gebaucht, bis sie ordentlich an der Leine lief. Zu Anfang habe ich es mit stehen bleiben probiert. Ergebnis: Lucy dachte sich bloß, oh Frauchen macht mal wieder Pause, na gut, mach ich das halt auch. Verstanden hat sie nichts, die Pausen haben sie auch nie gestört. Dann unangekündigter Richtungswechsel: Lucy nach kürzester Zeit total verstört, schlich alles hängen lassend hinter mir her. Und ich habe mir größte Mühe gegeben, nicht zu rucken, ist halt ein Sensibelchen...
Was geholfen hat: Kommunikation. Da lang/Nein/rechts/links/langsam/an meine Seite etc., alles positiv aufgebaut, wenn sie gut lief, viel Lob, wenn sie perfekt lief, Leckerlie. So lernte sie innerhalb weniger Tage, was ich eigentlich von ihr will und lief ordentlich an der Leine.
Diesen Text habe ich mir damals aus dem DF rauskopiert, ich weiß leider nicht mehr von welchem User, aber er spiegelt meine Erfahrungen genau wider: (hab mir mal erlaubt das hinzuzufügen
)ZitatAlles anzeigen
"In welchen Situationen zieht dein Hund ? Immer, nur wenn ihr losgeht, unterwegs, wenn er etwas sieht, wenns nach Hause geht, auf dem Weg zur Spielwiese ... ?Hast du ihn an einer kurzen Leine, läuft er sonst frei, oder an der Schleppleine ?
Hat er überhaupt eine Ahnung, was du von ihm möchtest ? Hunde werden nicht mit dem Wissen geboren, was „Fuß“ heißt, das mußt du ihm schon verständlich erklären. Aus seiner Sicht bist du das Problem, denn du ziehst ja mit gleicher Kraft am anderen Ende ! Bisher hast du ihn ziehen lassen, hast es ihm also ersteinmal angewöhnt. Reines Kommunikationsproblem - du hättest ihn nie ziehen lassen dürfen (bzw. hättest du niemals zurückziehen dürfen, dazu gehören ja immer zwei ) !
Wenn du einfach stehen bleibst, wird dich das nicht weiterbringen (hat es ja auch nicht) ! Aus Hundesicht marschiert ihr los, er rennt fröhlich vor, plötzlich – ohne Grund – bleibst du stehen, er hängt in der Leine und wartet, daß es weiter geht. Irgendwann schaut Hundi sich mal um (was issen nu ?), setzt sich gelangweilt und ratlos hin, da sagt Herrchen doch glatt „Feiner Hund“ und geht weiter !!! Für den Hund hat man einfach einen leichten Schatten, nicht nachzuvollziehen und vollkommen unverständlich ! Was soll er bei der Aktion lernen ?
Richtung wechseln ist so eine Sache, meist wird ja empfohlen zügig nach rechts, links, zurück zugehen, den Hund quasi mitzureißen ! Wer kommt auf solche Ideen ??? Wenn der Hund doch überhaupt keine Ahnung hat, daß er illegalerweise zieht, wie soll er dann dieses unangenehme Rucken verstehen ! Da würd ich auch nicht mehr gerne und freiwillig mitlaufen – frustriert beide nur noch mehr ...
Was viele immer wieder vergessen, Hunde sind hochsoziale Lebewesen, die sich wunderbar verständigen können. Eigentlich reden sie permanent, drücken immer aus, was sie gerade denken – wir müssen ihnen nur zuhören !
Rede mit deinem Hund ! Marschier los, Hund neben dir, klopf an den Oberschenkel und sag „komm mit“, bevor er ins Ende der Leine läuft sprichst du ihn an (mit langsam, oder hierhin, ...), zupf LEICHT an der Leine, nur so, daß er es merkt, wechsel die Richtung, die Straßenseite, geht gezielt auf etwas zu, aber kündige ihm das vorher an ! Sag ein „hier längst“, zupf leicht und bieg ab ... für jeden richtigen Schritt, anschauen, ... loben + auch mal ein Leckerli.
Versuch mal das genaue Gegenteil von dem, was du bisher versucht hast. Kein Zerren an der Leine, kein meckern, kein aufregen. Bleib ruhig, gelassen, sag und zeig ihm deutlich auf was du hinaus willst, konsequent aber gerecht. Alleine schon in einem ernsten, aber dennoch fröhlichen Ton zu reden bewirkt Wunder, gute Laune steckt an und dann läuft Hund doch viel lieber neben Frauchen, als sich auf ein Kräftemessen einzulassen.
Ein Hund der an der Leine zieht schnürt sich selber die Luft ab, das Gehirn wird unterversorgt und schüttet sofort Streßhormone aus, ... der Kreislauf beginnt !"
Bei Grisu habe ich von Anfang an über Kommunikation gearbeitet und wenn er mal austestet, muss er jedesmal wenn er zieht an meine Seite kommen. Findet er nervig, so lässt er das ziehen schnell wieder. Aber die Grundzüge der Leinenführigkeit hat er über reine Kommunikation schnell gelernt. Und ganz wichtig: sich möglichst niemals (!!!) in die Richtung bewegen, in die der Hund gerade zieht. Genauso gut könnte man Leckerlie fürs ziehen verteilen...
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Das mit Geschirr und Halsband mache ich auch. Wenn ich mal nicht so viel Zeit habe um immer die Richtung zu wechseln,oder Chandro es eilig hat, geht Leine ans Geschirr. Wenn wir Zeit haben und Chandro nicht so dringend zur Wiese muss, geht s ans halsband. Mache das seit knapp einer Woche,und es läuft gut. Fazit, am Halsband gibt es kein ziehen mehr. Habe den Tipp auch hier aus dem Forum
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@ Lucy_Lou
Toll beschrieben! Genau so funktioniert das bei meinen Hunden auch!
Besonders...
Zitat
Was geholfen hat: Kommunikation. Da lang/Nein/rechts/links/langsam/an meine Seite etc., alles positiv aufgebaut, wenn sie gut lief, viel Lob, wenn sie perfekt lief, Leckerlie. So lernte sie innerhalb weniger Tage, was ich eigentlich von ihr will und lief ordentlich an der Leine.Und: ich spreche sie dabei durchaus mit Namen an, schließlich will ich was von ihnen und die Aufmerksamkeit bekomme ich sofort über den Namen (setzt natürlich voraus, daß der Hund nicht gelernt hat, bei seinem Namen "wegzuhören"!!) - was zusätzlich sinnvoll ist, wenn ich mit beiden gehe!
Insofern würde ich diesem Satz aus Erfahrung widersprechen:
ZitatÜbrigens, Richtungswechsel soll man nie ankündigen. Hund soll lernen aufzupassen. Wenn man den ständig anquatscht, lernt er das nie.
LG
der Miniwolf -
LucyLou und Miniwolf. Hört sich gut an. Ich habe eigentlich ganz gute Chancen. Im Grossen und Ganzen läuft chandro schon ganz gut. Aber es gibt eine bestimmte Situation, wo er wie verrückt zieht. Wenn s zum hundeplatz geht in den Freilauf. Da hab ich Riesenprobleme. Und ich habe da ja nicht stundenlang Zeit, Richtung zu wechseln, habe ich schon getan, aber nach ungelogen 20 Min. war ich fertig,der Hund fertig und die Spielstunde fast um. Wie gesagt,ansonsten läuft er eigentlich sehr manierlich, es sei denn es fliegt ein Blatt vorbei. Ansonsten werd ich morgen mal Operation Kommunikation starten,so wie Ihr geraten habt,L.G
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@ Lucy_Lou
Der Trick beim Stehenbleiben ist, dass es nicht weitergeht, wenn er zieht. Wenn man aber wartet und den Hund ignoriert bis er nachgibt und einen anguckt, dann ein Leckerchen gibt, um dann erst weiterzulaufen, begreift ein Hund sehr schnell, dass nicht er den Weg bestimmt, sondern sein Hundeführer. Man bleibt nur stehen, wenn Hund zieht. Das kann auch mal ne Stunde dauern.
Richtungswechsel sind frustrierend für den Hund. Prima! Genau das will ich erreichen, denn ein frustrierter Hund gibt auf und überlässt mir die Entscheidung, wo ich hingehen will. Zieht er und ich gehe sogar heim, kapiert er, dass er mit Ziehen keinen Erfolg hat!
Quatsche ich unterwegs meinen Hund voll, hört sich das für den Hund an, wie wenn wir chinesisch sprechen.: Rieh, mmok, Stcher...(Les mal rückwärts). Wie soll er das verstehen? Hast du ihm die Kommandos vorher beigebracht? Ein Hund soll lernen nach seinem HF zu gucken und das geht nur, wenn man die Klappe hält und ihn lobt, wen er kommt. Sonst signalisiere ich ja ständig meinem Hund, wo ich bin und das soll er ja lernen, dass er nach mir und ich nicht nach ihm schauen muss.
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Zitat
@ Lucy_Lou
Der Trick beim Stehenbleiben ist, dass es nicht weitergeht, wenn er zieht. Wenn man aber wartet und den Hund ignoriert bis er nachgibt und einen anguckt, dann ein Leckerchen gibt, um dann erst weiterzulaufen, begreift ein Hund sehr schnell, dass nicht er den Weg bestimmt, sondern sein Hundeführer.
Damit belohnst du den Hund allerdings doch erstmal dafür, daß er dich anguckt!!!!
Und genau dies ist Teil der angesprochenen Kommunikation!ZitatQuatsche ich unterwegs meinen Hund voll, hört sich das für den Hund an, wie wenn wir chinesisch sprechen.: Rieh, mmok, Stcher...(Les mal rückwärts). Wie soll er das verstehen? Hast du ihm die Kommandos vorher beigebracht? Ein Hund soll lernen nach seinem HF zu gucken und das geht nur, wenn man die Klappe hält und ihn lobt, wen er kommt. Sonst signalisiere ich ja ständig meinem Hund, wo ich bin und das soll er ja lernen, dass er nach mir und ich nicht nach ihm schauen muss.
Sehe ich immer noch anders (Erfahrungswert!!): es geht doch nicht darum, den Hund permanent "voll zu schwallern", sondern ihn mit Hilfe von Kommandos in die richtige Richtung zu lenken.
Finde das zu stark verallgemeinert - es führen schließlich verschiedene Wege nach Rom!
LG
der Miniwolf - Vor einem Moment
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