Sitz = sitz + sitzen bleiben
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Hallo,
ich möchte gerne, dass Paula bei SITZ sich nicht nur hinsetzt, sondern auch sitzen bleibt.
Das funktioniert bereits in 2 Situationen:
1) wenn wir eine Straße überqueren wollen, bleib ich stehen, sag STRASSE und Paula setzt sich. Sie steht dann erst wieder auf, wenn ich sage WEITER.
2) wenn wir nach Hause kommen, lasse ich sie vor die Wohnungstür mit SITZ sitzen und sie kommt erst rein, wenn ich schon drin bin und ihr sage, dass sie kommen darf.Wenn wir sonst SITZ üben, steht sie sehr schnell und vor allem von alleine wieder auf.
Kann mir jemand eine Hilfestellung geben, wie wir das üben können, sodass sie nur aufsteht, wenn sie darf?
Das gleiche möchte ich auch gerne für PLATZ üben
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Du musst ein Kommando zum Auflösen von Sitz einführen.
"Sitz" ist ja keine Übung, die mit damit "endet", wenn der Hund den Popo auf dem Boden niederlässt, sondern erst dann, wenn man den Hund zum Aufstehen aufgefordert hat.
Da Du an der Straße und der Wohnungstür ein Interesse daran hast, dass der Hund sitzen bleibt, hast Du es da genauso geübt. Aber eben nur da. Üb es einfach generell so, dann ist es für den Hund logisch.
Wenn Paula verstanden hat, dass zum Sitz auch ein Auflösungskommando gehört, kannst Du die Zeit, die sie sitzen soll langsam verlängern.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
... Da Du an der Straße und der Wohnungstür ein Interesse daran hast, dass der Hund sitzen bleibt, hast Du es da genauso geübt. Aber eben nur da. Üb es einfach generell so, dann ist es für den Hund logisch. ...Aber wie üb ich denn genau so?
Ich tu mich echt schwer, denn z.B. an der Straße oder an der Tür steht sie neben mir.
Wenn ich sie z.B. sitzen lasse, weil ich irgendwas anderes mache oder übe, steht sie manchmal auch vor mir. Sollte ich sie dann immer beim Üben erst neben mir stehen lassen?
Oder ist das egal? Irgendwie komme ich nicht dahinter, wie ich das machen kann ....
Gruß von einer auf der Leitung stehenden
Katja -
Vielleicht gibst du ja auch ein Handzwichen zu deinem Sitz? Bei vielen ist es ja der erhobene Zeigefinger. Dann gibst du das Handzeichen, sie setzt sich, dann gibts dein Auflösekommando. Am Anfang haben wir mit Maja erstmal das Kommando so abgepasst, dass es gerade eben in dem Rahmen war, bevor sie von allein aufgestanden ist. Dadurch hat sie gelernt, dass man erst aufsteht, wenn Frauchen auch das "los" gesagt hat.
Und dann hab ich den Abstand verlängert, bis ich "los" gesagt habe. Ich würde das im Übrigen nicht nur für Sitz machen sondern für alle anderen Kommandos auch, wie Platz, Fuß, was auch immer. Dann ist dieses eine Kommando dein Universalkommando, um alle anderen aufzuheben und sie wird lernen, erst abzuwarten, dass DU die Übung beendest.
Lieben Gruß, Niani
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Bei uns ist das Sitz zwar ein Signal, das meine Hunde selbst auflösen dürfen, aber vielleicht hilft dir ja unsere Sitz-Bleib-Strategie weiter. Und zwar haben wir das in der Huschu so gelernt:
Sobald das Sitz im Hundekopf verankert ist, folgt nach dem Sitz das Bleib-Signal und/oder Handzeichen. Ein Schrittchen vom Hund weg, schnell wieder hin und loben/clicken/spielen/freuen, was dein Hund toll findet.. Am Anfang nur wirklich ganz kurz weg vom Hund, dass er gar nicht auf die Idee kommt aufzustehen. Nach und nach die Entfernung steigern und die Ablenkung erhöhen. Steht Hund doch mal auf, die Zeitung rausholen, sich auf den Kopf klopfen und merken, dass man anscheinend doch zu schnell gesteigert hat. Hund wieder zurück an die Stelle führen, an dem er eigentlich sitzen sollte und noch mal das Ganze, diesmal so, dass die Entfernung/Ablenkung für den Hund tolerierbar ist.
Du kannst auch etwas variieren, wenn Hund erst mal verstanden hat, worum es geht. Zum Beispiel immer größer werdende Kreise um den Hund laufen, seitlich weg vom Hund gehen, hinter dem Hund weggehen, fix hinter einem Baum verschwinden (DAS war schwierig bei uns!), aus dem Bleib abrufen, Hund auf einem Hügel sitzen lassen und bergab abrufen (Denk nur dran, dass du unter Umständen auf den Berg wieder raufmusst, falls was schiefgeht :-)), das Bleib in ein Schnüffelspiel einbauen (viele Ideen auf http://www.spass-mit-hund.de), zwischendurch auch nur mal ganz kurz bleiben lassen und danach was Tolles machen... Und natürlich freuen wie Bolle wenn's klappt!
Dieser Weg hat bei uns wirklich sehr gut funktioniert. Auflösungssignal des Bleib ist bei uns der Click bzw. "Priiima!".
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Wir haben das dauerhafte Sitzenbleiben mit Leckerchen geben beigebracht. Sitzen lassen - ein paar Leckerchen geben - Auflösen. Und dann die Zeit in der der Hund sitzt verlängern, indem Du die Leckerchen rauszögerst, also die Pausen zwischen dem Leckerchen geben verlängerst. Und ganz wichtig, das Auflösen nicht vergessen.
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Ich sehe es ähnlich wie Corinna.
Wir haben es auc hso gemacht das wir sie vor der Tür sitzen lassen. Die Auflösung war irgendwie automatisch von beginn an ein "Auf" bei uns. das haben wir dann bei jedem Sitz so aufgehoben. Am Anfang ist es nur wichtig rechtzeitig das Auflösungskommando zu geben, bevor der Hund ungeduldig wird und von sich aus auflöst.
Wir haben zwischendrin auch immerwieder mal ein Platz aus dem Sitz, so das sich nach Möglichkeit kein automatisches Verhaltensmuster einbürgert... -
Hi,
entweder üben, so wie Linalein und einige andere beschrieben haben und / oder:
Wenn Hund (neben dir) sitzt eine Hand über den (sitzenden) Popo halten! Über! Nicht auf!
Versucht der Hund dann aufzustehen, stößt er quasi auf deine Hand, die ihn sofort wieder "runterdrückt" - also bitte nicht falsch verstehen: nicht den Hundepopo mit Gewalt wieder auf den Boden drücken, sondern ruhig und gelassen nach dem Motto: "Geht nicht mit dem Aufstehen!"
Danach natürlich das von den anderen auch schon erwähnte Aufstehkommando.
In der Regel verstehen die Hunde das dann sehr gut und sehr schnell: aufstehen von alleine geht nicht - ich muß warten bis Herrchen was sagt!
Du brauchst also nicht für den Rest des Hundelebens mit über dem Popo schwebender Hand rumstehen...
LG
der Miniwolf -
Hallo,
du must nach jedem Kommando ein Auflösekommando geben.
Um das längere Sitz zu üben, setzt du den Hund ihn, Lob per Leckerchen, Auflösekommando. Beim nächsten Mal mit dem Lob etwas länger warten, dann Leckerchen, Auflösekommado.
Nie zu lange üben, wenn Hund das noch nicht lange kann. Solltest du dich entfernen, nur ganz kleine Distanzen üben, wenn das klappt, vergrößern. Und Erfolge immer sofort mit leckerchen loben.
Klappt es nicht, Hund an die genau gleiche Stelle zurückführen und sitzen lassen. Dann aber kein Lob. Nur loben, wenns klappt. Übst du aber Sitz, er steht auf, er sitzt, dann Lob, kann er lernen, dass das so sein muss.
Übrigens Leckerchen immer seitlich von unten ans Maul führen, damit Hund nicht aufspringt oder gaga vom Leckerchen wird. Genial ist hier mit dem Clicker zu arbeiten.
Bitte nicht den Popo runterdrücken, der Hund soll selber denken und von selber draufkommen, was er machen soll. Das ist Kopfarbeit und lastet ihn aus.
LG Schopenhauer
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@ Schopenhauer
Ich meinte übrigens nicht runterdrücken, habe ich vielleicht etwas unklar ausgedrückt, sondern Hand drüber halten!
Der Hund merkt dann durchaus als Ergebnis eigener "Kopfarbeit", was er soll!
LG
der Miniwolf -
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