Venus wird "gebissen"- Jagdhundbeute

  • Hallo,

    ich will jetzt mal nicht in irgendeine Kerbe hauen, aber ich hab auch manchmal das Gefühl, dass große Hunde kleine Hunde als Beute ansehen.

    Lina rennt sehr gerne und auch super schnell, dann sind oft größere Hunde hinter ihr her und bedrängen und attackieren sie, dass sie nur noch um sich beißt. Von den Besitzern der großen Hunden hör ich dann nur: "Sie fordert ja auch zum Spiel auf!"

    Ich will hier auch nicht verallgemeinern. Das ist uns schon mit einem Riesenschnauzermix, Dobermann, Jagdhündin und einem American Bulldog passiert. Es sieht immer so aus als müssten sich die kleinen Hunde anpassen und große Hunde brauchen nicht zu lernen auf kleinere Rücksicht zu nehmen.

    Ich fand es eigentlich immer merkwürdig, wenn eine Bekannte mit ihrem Bolonka einen großen Bogen um große Hunde gemacht hat, aber bald bin ich auch so weit. Wirklich schade.
    vlg (auch an die GROßEN)
    Christine und Lina

  • Ja aber das liegt nicht an der Rasse o.ä., sondern daran, das man die großen machen läßt. Hier wäre was los, wenn meine sowas machen würden. Ich beobachte das Spiel immer, nur mit Hunden die sie sehr genau kennen, weniger. Sobald das erste Anzeichen kommt, das es kippt, ist das Spiel rum. Eben weil ein kleiner Hund einem großen kaum was entgegensetzen kann. Was ein großer wegsteckt, kann bei einem kleinen böse enden. Deswegen ist es aber die Pflicht der Halter da aufzupassen und es ist nichts was typisch für eine Rasse (oder einer Rassegruppe) oder eine Ausbildung ist!

  • Zitat

    Vielleicht bin ich grad zu dumm, um das zu verstehen. Aber du warst davon fasziniert, wie der Hund deinen im Maul hält?

    Das wirst du auch nicht verstehen. Ich dneke nur Jagdhundehalter und Jagdhundeliebhaber wissen was ich meine.
    Diese stoische Ruhe und Gelassenheit, keine Spur von Aggression...

    hundeauseinandersetzungen sehen sonst anders aus.

    Zitat

    Und wieso das nun typisch für Jagdhunde sein soll

    Wo schreibe ich "das ist typisch für Jagdhunde", wo?

    es war nunmal ein Jagdhund, der interessanterweise kein gestörtes "ich zerfetz was ich ins Maul krieg" Verhalten an sich hatte, da ist was anderes abgelaufen und sowohl die Besitzerin des anderen Hundes als auch ich sind nicht fähig das zu verstehen... und wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese sind wir nicht die einzigen.


    Zitat

    So locker würde ich das nicht sehen. Ein Jagdhund in meiner Nachbarschaft, der jagdlich geführt wird, muß seit einiger Zeit einen Maulkorb tragen, weil er den kleinen Yorkshire einer älteren Dame mit irgendeiner Jagdbeute verwechselt hat. Der Yorkshire hat das nicht überlebt.

    Die Geschichte kenne ich mit einer Dogge, nur dass sich der Yorkshire daneben benommen hat.
    Und was kann der heute erlebte Hund dafür, dass ein Jagdhund in deiner Nachbarschaft tötet?

    Zitat

    Bitte entschuldige, aber so einen Müll ertrage ich nicht!

    danke für diese deutlichen Worte denen ich mich gerne anschließen möchte.

    Zitat

    Und außerdem: super "vertrauensbildendes" Erlebnis für deinen Hund!

    Ja, GENAU!

    Weil ICH meine Hündin zum Spiel gezwungen habe!
    Weil ICH danach hingegangen bin und meine Hündin der Jagdhündin ins Maul gelegt habe!
    Weil ICH danach gewartet habe bis Venus schreit und sie habe schreien lassen!

    Ironie aus.

    Wie war das? Erst denken...


    Zitat

    So eine ähnliche Geschichte hat eine Bekannte von mir mit ihrem Bernen Sennen erlebt, der den aufmüpfigen Nachbarsrüden genauso gehalten hat!

    Die Bekannte arbeitet mit einem Tierpsychologen zusammen und der hat gemeint, dass das ein Zeichen guter Sozialisierung wäre!
    Quasi ein Festhalten, um den anderen Hund wieder runterzubekommen, so wie man tobende Kinder umarmt und sie so beruhigt.
    Ein schlecht sozialisierter Hund würde halt zubeissen!

    Moritz der Berner hat auch minutenlang gehalten und Rambo blieb dabei unverletzt (Frauchen hatte sich um die Ecke verquatscht und Rambo ist einfach unter dem Zaun in den Garten von Moritz geschlüpft)!

    Spannend!

    Ja, das könnte durchaus auch ein Faktor sein. Denn ich habe nicht gesehen ob Venus sich zuvor irgendwie danebenbenommen hat. Sie ist frech udn hat in der Jagd zuvor auch die Hündin getriezt.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass da so ein Ding ablief.
    Denn was du beschreibst deckt sich mit dem von mir erlebten. Eben weil da null aggression war. Und danach sind wir ja nicht sofort auseinander gegangen, allein schon damit venus nicht auf den "Große hunde sind böse Trip kommt" danach war alles wie als wäre nichts passiert und den hunden ist ja auch nichts passiert.

    Vielleicht machen wir auch zu schnell Wirbel um alles.

    Zitat

    Mag sein, adss es falsch ist, aber ich würde losschreien und versuchen, meinen Hund zu "retten"

    Losschreien, klar, damit der Hund und der im Maul Panik bekommt!
    Das ist das absolut dümmste (neben an den Hunden zerren) die ein HH machen kann.

    Genau das sind die Fälle, wo dann der böse angreifende Hund schuld ist, weil klein Fifi blutet obwohl nicht gewesen wäre hätte man die Tiere ruhig getrennt.

    Ich schrieb doch"...nutzte ich den Schnauzgriff. .."
    Aber das verstehst du wohl nicht als "Rettung" nein Auf sie mit Gebrüll auf die bösen bösen Hunde...

    Erzähl mal, wie würdest DU denn einen Hund RETTEN!?


    Zitat

    Aber ich, als verantwortungsbewusster Jagdhundbesitzer sorge dafür, dass nichts Schlimmeres passiert.


    Was die Besitzer der keinen Kampfbestie leider nicht für nötig hielten.

    Eben. das sehe ich auch so. Und erstens hat die Hündin weder geschüttelt noch sonstwie wirklich was aggressives gezeigt und zweitens, ja, vielleicht hat Venus sich kräftig daneben benommen!

    Britta, sei so lieb, analysiere die Situation mal aus deinem Empfinden.
    Du kennst ja das Verhalten der Jagdhunde.

    Wie gesagt, keine Aggression, für uns sah es aus dem Spiel heraus aus nachdem meien sich 10 Minuten hetzen ließ (freiwillig, die hat die alte Hündin regelrecht dazu animiert).
    Aber den Moment des Packens haben wir nicht gesehen.

    Möglich dass die Alte aufhören wollte und Venus ihr zB.: in die Schnauze gezwickt hat?

    und die Hündin war wirklich absolut ruhig dabei, BEHUTSAM! und doch hielt sie die Schnauze fest zu so dass es schwer war sie zu öffnen.


    Zitat

    Ich würde es auch nicht so locker sehen, wenn mein Hund im Maul eines anderen, mir egal was für einen Hund, hängt.

    Ja und ich bin jetzt eine ganz böse tierquälerin, weil ich nicht mit Ästen bewaffnet und schreiend und brüllend auf die Hunde zurenne und die böse Jagdhündin mal so richtig zu verdreschen udn meinen aaaaarmen Kleinhund zu "retten"

    Ich hasse nichts mehr als diese Schreisirenen von Hundebesitzern wenn ihrem fifi möglicherweise gerade was zustößt.
    heulen, Schreien und meinen Schock ausleben kann ich auch im nachhinein wenn die Situation wieder "unter Kontrolle" ist.
    Denn damit ist keinem geholfen.


    Ach ja, nochmal, Venus hat nicht einen Kratzer!

    Und man sah ja schon in der Schnauze, dass nichts ernsthaftes ist.

  • @ rennmaus: ja, das kann man beobachten. aber das hat meiner meinung nach überhaupt nichts mit der rasse zu tun sondern damit, wie der hund sozialisiert und erzogen wird.
    mein sheltie hatte so ein aha-erlebnis in der junghundegruppe, als auf einmal ein junger goldie und ein junger weißer schäferhund meinten, sie könnte mit ihr fußball spielen. sie war ein paar wochen älter als die beiden und empört, dass die nicht aufhören, wenn sie stopp sagt. das ganze hat 10 sekunden gedauert und hat auch nach 6 jahren noch die auswirkung, dass sie auf fremde große hunde erst mal vorsichtig zugeht. nicht unsicher aber immerhin auch nicht freudestrahlend mit trara und gleich einer spielaufforderung. hat sie eine kurze weile zeit gehabt, sich vom verhalten des fremdlings zu überzeugen, spielt sie auch. ich war damals übrigens auch empört, dass die besitzer der beiden riesenbabytrampel überhaupt nichts unternommen haben. allerdings haben die dafür von der trainerin eine gehörige standpauke gekriegt.

    ich gehe großen hunden nicht per se aus dem weg, aber wenn ich meine, einer ist zu wild und achtet nicht darauf, dass mein zwergsheltie auch ein hund ist, dann suche ich auch nicht die direkte begegnung. vor allem dann nicht, wenn der besitzer auf mich wirkt wie jemand, der alles, was sein hund macht, normal findet und immer sind die anderen hunde schuld...

    gruß cjal

  • Weder verdresche ich Hunde, noch renne ich brüllend hin. MIR persönlich ist die Rasse eines Hundes, der meinen im Maul hat piepegal! Ich handle bei allen Rassen/Mixen gleich.

    Nö ich versteh das nicht. Ich kenn ja auch keine Jagdhunde, weder welche die jagdlich geführt werden, noch welche die das nicht werden... Passt schon ;)

  • Zitat

    es war nunmal ein Jagdhund, der interessanterweise kein gestörtes "ich zerfetz was ich ins Maul krieg" Verhalten an sich hatte, da ist was anderes abgelaufen und sowohl die Besitzerin des anderen Hundes als auch ich sind nicht fähig das zu verstehen

    Da ist nichts anderes abgelaufen, dass ist Selektion. Beim Apportieren von Wild, dass man ja meistens auch noch essen will, iost einen Zerfleddern eher hinderlich, genau wie ein zu festes Zupacken, das gibt Druckstellen. In beiden Fällen führt es jedenfalls dazu, dass das potentielle Essen zu Hundefutter wird, und das ist verständlicher weise nicht erwünscht ;) . Also gibts es bei den Zuchtprüfungen, die ein Jagdhund bestehen muß, um zur Zucht zu gelassen (nicht verwechseln mit vermehren) zu werden, das Fach Apport und dort wird streng gerichtet. Daher ist garnicht mal so selten, dass dem Apportierten (oder in dem Fall vestgehaltenen) nichts, bzw. wenig passiert.

    Die Faszination dabei kann ich durch verstehen. Wir hatten mal einen Drahthaarrüden, der wurde regelmäßig zum Fangen von entwichenen Kleintieren (Geflügel und Kaninchen) eingesetzt, eben weil er völlig verletztungsfrei apportierte (ok, bei den Hühner bliebt die Legeleistung ein paar Tage auf der Strecke). Selbst kleine 5 Wochen alte Kaninchen hat er ohne jede Verletzung eingesammelt. Da ist es schon faszinierend, wie vorsichtig der Hund mit seinen Waffen (den Zähnen, Kiefern und vorallem der Kiefermuskulatur) umgehen kann, und wie gut er die Kraft dossieren kann.

    Bei einem ausgebildeten, jagdlich geführten Jagdhund hätte der entsprechende Befehl, meist "Aus" oder "Gib aus", genügt, damit er den Hund losgelassen hätte.

    Was der Auslöser war kann ich aber auch nicht wirklich sagen. Wir hatten ja schon unterschiedliche Jagdhunde(alle jagdlich geführt), auch in der Größe. Spielerisch gejagt und gebissen haben sie sich immer. Auffällig dabei war eigendlich immer nur, dass die Kleinen versucht haben die Beine und den Bauch der Großen zu erwischen, während die Großen immer von oben, meist Mitte Rücken, bei den Kleinen zufassen wollten. Aber niemals ernst, immer nur spielerisch. Wobei wir azuch gebremst haben, wenns zu wild wurde. Wirklich ernsthaft bekommen sich bei uns eigentlich nur die Dackel untereinander in die Wolle.

    Gruß Christian

  • Mein erster Hund war ein Dobermann/Deutsch-Langhaar und mit der grossartigste Hund, den ich je kennen gelernt hatte. Was er mir für verletzte Tiere gebracht und vorsichtig zu Füssen gelegt hat - das würde mir keiner glauben.

    Er lebte mit Hühnern, Katzen und Kaninchen zusammen und hat Zeit seines Lebens nicht einem einzigen LEbewesen auch nur ein Haar gekrümmt. Er liebte Kinder über alles und ist mit meinen drei Buben aufgewachsen. Ihm war jede Aggression fremd, so ein ausgeglichener, freundlicher Hund.

    Und was die kleinen Hunde betrifft, ich denke, es liegt an ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit, was grössere Hunde dazu bringt, sie zu hetzen und zu versuchen zu erwischen.

    Ich nehme meinen Rattler auch nicht mit, wenn ich auf die grosse Hundewiese gehe. Sie wiegt nur 1,9 kg und hätte keinerlei Chancen. Meine Rottimixhündin ist nun mit so einer Fusshupe aufgewachsen und ignoriert draussen solche Zwerge - weil sie sie ja kennt.

    Da mein Prager Rattler leider denkt, sie sei eine Deutsche Dogge, sich dermassen überschätzt, hätte ich auf einer Hundewiese keine ruhige Minute mehr. Mein Whippet wurde schon so oft angefallen und schwer verletzt - ich habe draus gelernt. Niemand kommt mir mehr an die kleinen Hundis. Niemand.

  • Hallo,

    darauf gibt es für mich nur eine Antwort

    ARMER HUND.

    In einem anderen Thread denkst Du über - Sit means Sit - und wie Du Deinen Hund platt ins Platz schicken kannst nach. Wozu hast Du überhaupt diesen 10 Jahre alten kleinen Hund. Ich meine gelesen zu haben d. Du vorher einen eher großen Hund hattest. Aber ein " Arbeitshund " ist doch wohl nicht zu vergleichen mit Venus.

    Die Zeit die Du mit " ich führ stundenlange Diskussionen ob man diesen kleinen Hund zum Schutzhund machen kann " verbringst solltest Du lieber damit verbringen eine vernünftige Vertrauenensbasis aufzubauen. Dein Hund hat zwar ein Frauchen d. wahrscheinlich ganze Abhandlungen runterbeten kann, aber es hapert doch offensichtlich an den elementaren Dingen. Vertrauen ist für mich elementar und dazu gehört es für mich nicht d. ich mich bei einer solchen Szene dazustelle und wissenschaftliche Studien betreibe.

    Egal ob es wirklich ein Jagdhund war oder ganz was anderes, Du hast zugeschaut und erstmal nix gemacht.

    Wir sehen die Welt halt doch ein bissi anders. Am wichtigsten ist für uns Vertrauen. Das brauche ich nämlich dann von unserem Hund wenn es brenzlig wird, genau dann muß er sich blind auf uns verlassen.

    Aber d. ist wie in einer guten Beziehung

    " Partnerschaft ist nicht nur wenn der Partner schafft ".

    Vertrauen geht nur beidseitig, wo warst Du denn innerlich als sie Dich gebraucht hat ???? Absolute Verständnislosikeit


    PS: bevor irgendeine Rückfrage kommt. Ich finde ALLE Hunde gut wie sie sind. Es sollte doch jedem selber überlassen sein was er an der Leine hat. Ich finde es aber unerträglich wenn man sich einfach dazustellt und nix macht. Aber meckern über den Besitzer des großen Hundes d. er versucht hat was zu machen.

  • Zitat

    Da ist nichts anderes abgelaufen, dass ist Selektion. Beim Apportieren von Wild, dass man ja meistens auch noch essen will, iost einen Zerfleddern eher hinderlich, genau wie ein zu festes Zupacken, das gibt Druckstellen. In beiden Fällen führt es jedenfalls dazu, dass das potentielle Essen zu Hundefutter wird, und das ist verständlicher weise nicht erwünscht . Also gibts es bei den Zuchtprüfungen, die ein Jagdhund bestehen muß, um zur Zucht zu gelassen (nicht verwechseln mit vermehren) zu werden, das Fach Apport und dort wird streng gerichtet. Daher ist garnicht mal so selten, dass dem Apportierten (oder in dem Fall vestgehaltenen) nichts, bzw. wenig passiert.

    ...

    Die Faszination dabei kann ich durch verstehen. Wir hatten mal einen Drahthaarrüden, der wurde regelmäßig zum Fangen von entwichenen Kleintieren (Geflügel und Kaninchen) eingesetzt, eben weil er völlig verletztungsfrei apportierte (ok, bei den Hühner bliebt die Legeleistung ein paar Tage auf der Strecke). Selbst kleine 5 Wochen alte Kaninchen hat er ohne jede Verletzung eingesammelt. Da ist es schon faszinierend, wie vorsichtig der Hund mit seinen Waffen (den Zähnen, Kiefern und vorallem der Kiefermuskulatur) umgehen kann, und wie gut er die Kraft dossieren kann.

    hallo fassi,

    dass jagdhunde das mit dem unbeschädigt festhalten können, stimmt genauso wie du es geschrieben hast. eine äußerst beeindruckende fähigkeit, die meine große auch beherrscht. die kann rohe eier transportieren, ohne sie kaputt zu machen - das viel gelobte weiche maul. wird beute beschädigt, nennt man das anschneiden. bei jagdhunden ein für prüfungen und zuchttauglichkeit ausschließendes kriterium.

    und jetzt kommt das aber: mit einem hund hat ein jagdhund das nicht zu machen (ohne aufforderung dazu meiner meinung nach auch nicht mit anderen tieren). ein hund ist keine beute sondern ein artgenosse.
    meiner erfahrung nach stufen sich hunde unabhängig von der größe des gegenübers als hund ein und nicht als beute. der umgang von großen und kleinen hunden miteinander und auch das wissen um die körperlichen schwächen des kleineren (auch wenn er sich wie eine dogge aufspielt) muss erlernt werden in der sozialisierung. das gilt aber generell für den umgang von hunden untereinander.
    auch wenn das hier glimpflich abgegangen ist: in meinen augen bleibt das ein fehlverhalten, auch wenn der kleine hund es übertrieben haben sollte. massive verletzungen können auch entstehen, wenn der kleine hund sich in so einer situation wehrt und verständlicher weise versucht aus so einem griff zu entkommen.
    faszination hin oder her, zugeschaut hätte ich dabei nicht, wenn mein kleiner hund in der situation gewesen wäre, zumal eine solche situation auch seitens des festhaltenden hundes eskalieren kann. wenn ich den großen hund nicht kenne, würde ich mich nicht drauf verlassen, dass der gerade das weiche maul demonstriert und nicht in totschütteln verfällt.
    der kleine hund muss sich jedenfalls in dem moment als beute eines anderen hundes empfunden haben, und das kann nicht gut sein im vertrauensverhältnis zu anderen hunden.

    meine kleine hat viel umgang mit großen hunden - aber mit gut sozialisierten hunden. zum glück sind wir nicht drauf angewiesen, mit jedem hund kontakt aufzunehmen, weil wir einfach genug kontakte haben. ich nehme mir das recht raus zu selektieren, mit welchem hund sind nicht zusammen sein muss. ich hätte das gefühl, meiner kleinen viel lebensqualität zu nehmen, wenn sie nicht mit großen hunden zusammen sein dürfte.

    just my 2 cents
    gruß cjal

  • Ich glaube ich muß mal was klaren stellen, kam in einem Posting durchaus doppeldeutig rüber, sorry :gott: : Ich meinte die Faszination, die von einem guten und richtigen Apport und dem vorsichtigen Einsatz der Zähne und Kiefer angeht. Nicht die, dass mein Hund zwischen den Kiefern eines anderen hängt. Das fasziniert selbstredend nicht (es sei den evtl. ich bin im Zirkus und das ist gewollt, was ws recht selten vorkommt). Ich selber hätte in dem Moment ws auch einen Prall losgelassen.

    Soweit sollte mans gar nicht kommen lassen, und die Hunde beim Spiel bremsen. Das wollte ich nur nicht zum x-ten Mal in dem Threat wiederholen.

    Gruß Christian

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