Muss mein Hund sterben weil ich schwanger bin? Bitte helft..

  • Ja, Britta, Du hast Recht, ich habe harsche Worte gewählt.

    Aber was, wenn nicht Egoismus spricht aus ihr, wenn sie meint, der Hund würde ohne sie "verrecken" (das war ihr Wort)?

    Es besteht also folgende Auswahl:

    Sicher sterben durch Einschläferung oder vielleicht sterben durch Weggabe?


    Achja, und ich weiß was es bedeutet, einen Hund nicht durch den Tod zu verlieren.

    Und ich habe einen alten kranken schwierigen Hund bei mir aufgenommen. Sie klebt an mir inzwischen wie eine Klette und trotzdem bin ich so realistisch um mir zu denken, dass sie auch ohne mich könnte. Auch wenn man sich vielleicht wünscht, der hund wäre so abhängig von einem.

    Gruß
    Kat

  • das mit dem Gesäuge habe ich leider nicht gesehen hatte ein paar Threads übersprungen aber ansonsten bleibt meine Meinung. Außerdem bleibt es letztlich so oder so die eigene Entscheidung. Es wird warscheinlich jeder raten für den Hund ein neues Zuhause zu suchen aber man steckt halt nicht drin. Bloß das mit der Fixierung und den Agressionsproblemen, wieso meinen immer so viele das es da grundsätzlich zu spät ist auch ein 11 Jahre alter kranker Hund kann noch einiges lernen und umgekrempelt werden. Sicher würde der Hund auch lange trauern wenn er bei jemand anderem ist aber nicht mal das ist sicher. Ist von Tier zu Tier verschieden. Ich würde es zumindest versuchen. Ich würde das mit der Einschläferung dann verstehen wenn der Hund wirkliche Qualen zu leiden hätte aber sofern Momo damit zurecht kommt liegt eigentlich kein Grund für so einen Schritt vor auch wenn es nicht das ist was du hören willst. Gerade bei alten Hunden sieht man am Ende doch genau das was man aus seinem Hund gemacht hat, was er gelernt hat und vieles mehr. Das ist nunmal das Resultat auch wenn ihr wirklich nichts dazu könnt jeder macht Fehler. Dies ist nunmal genau der Hund den Ihr euch unwissend über die Jahre geformt habt. Verstehe auch das es emotional ne ganz andere Situation ist wenn man so lange mit einem Hund zusammengelebt hat kenne das ja auch aber genau aus dem Grund wäre für mich die Entscheidung ganz klar.

  • Es wurde gefragt, ob jemand den Hund nehmen würde und einige sagen, das sie es tun würden, wenn die Voraussetzungen stimmen würden.

    Ich würde es auch tun, wenn ich den entsprechenden Platz hätte.

    Zu dem habe ich hier auch ein Opfer in der Betreuung. Die Besitzer haben auch alles nötige gemacht, um mit dem Hund klar zu kommen, aber der Grundgehorsam trat auf der Stelle. Er war nur zwei Wochen bei mir und es gab einen Durchbruch bei dem Hund der war vom besten. Der leinenagressive Hund, der nicht wirklich an der Leine laufen konnte, weil er alles und jeden seine Beachtung schenken musste und alles und jedes abschnuffeln musste, konnte mit mal an der Leine laufen und ließ sich seine typischen Handlungen unterbrechen. Heute kann der Hund sogar ohne Leine laufen, ohne das er erste einmal verschwunden ist und dann irgendwann wieder kommt.
    Was habe ich gemacht, ich habe viele Stunden damit zugebracht, Hund und Besitzer zu beobachten und genau dort dann anzusetzten. Der Hund hat einen ganz tollen Sprung gemacht und der wird sich auch noch weiter entwickeln. Aber warum, weil ich klare Regeln eingeführt habe und einen festen Tagesablauf. Das einzige Trauma das dieser Hund noch hat, ist das er panische Angst vor Feuerwerkskörpern hat und auch da hat er schon einen großen Sprung nach vorn gemacht.
    Er war aggressiv auf Menschen, die eine bestimmte Art von Kleidung trugen, bei Uniformen und gewissen ethnische Menschengruppen. Auch das ist soweit okay, das er diese duldet und keinen Aufstand mehr probt.
    Natürlich muss ich gewisse Sicherheitsregeln einhalten, aber mal ehrlich aus dem einst "bekloppten" Hund mit riesen Knall ist ein absolut sanfter Riese geworden, der zwar immer noch nicht ohne ist, aber auch keine Gefahr mehr.

    Das ist auch nicht der erste Hund der mit viel Liebe, Konsequenz und klaren Regeln umerzogen wurde. Warum soll es denn nicht auch bei deiner Momo gelingen?
    Auf die Frage wer denn der absolut tolle Trainer mit Erfahrung im In- und Ausland ist, kam ja keine Antwort - was ich schade finde. aber Vielleicht gibt es einen anderen Hundepsychologen/Verhaltenstherapeut/Trainer, der sich auf solche Fälle wie Momo oder auf Dobbi´s spezialisiert hat und da ganz andere Ansätze für dein Problem hat. Auch wenn du dann vielleicht nicht mehr mit dem arbeitest, aber so könnte es jemand, der dem Hund eine Pflegestelle gibt oder sogar ganz übernimmt.
    Es wurde gefragt, ob der Hund mal komplett durchgecheckt wurde, auch darauf gab es keine Antwort. Ich kannte Hunde, die tatsächlich wegen Aggressionen eingeschläfert wurden, aber auch nur, weil man auf dem CT oder dem MRT einen Gehirntumor diagnostizieren konnte. Das es dort keine Möglichkeit gibt, dem Hund zu helfen, ist dann verständlich. Auch Leberprobleme können Aggressionen hervorrufen, dort kommt es dann auf die Art der Erkrankung an und diese behandelbar ist.

    Es wird gesagt, das der Hund geliebt wird. Aber wenn der Hund doch geliebt wird und man mit dem Hund doch 9 Jahre durch dick und dünn gegangen ist, warum versucht man es nicht, eine annehmbare Lösung finden, solang es noch Zeit ist. Die Dobbi - Hilfe nennt sich nicht umsonst so und die haben bestimmt schon ganz andere Fälle vor der Nase gehabt und sind bestimmt auch schon mit ganz anderen Situationen vor der Nase gehabt. Aber gib den Leuten doch erst mal die Chance sich um dich und um deinen Hund zu kümmern und euch zu helfen. Es ist immer leicht zu sagen, das schadet dem Hund oder das kann der Hund nicht, aber wenn man es nicht wenigstens einmal probiert, hat man schon verloren.

  • Eben vielleicht helfen diese positiven Beispiele, um Mut zu machen. Denn Anfeindungen helfen nur um sich zu verkriechen. Man versuchen jemanden wachzurütteln ist auch ok, aber nicht verurteilen.

    Mut machen, aber im Endeffekt die Entscheidung zu akzeptieren, es wurde nach einer Lösung gefragt, es wurde eine Lösung genannt.
    Die Lösung wurde akzeptiert, es wird angerufen, und wenn sich nichts ergibt in den nächsten Monate mit einer Pflegestelle. Dann wird nehme ich an, der Hund eingeschläfert, so habe ich es aufgefasst. Weil man Momo nicht ins TH geben möchte.

    Und ich denke doch, das man mit dieser Entscheidung leben kann. Oder habe ich jetzt was falsch verstanden :???:
    Ansonsten wäre Mut und positive Erlebnisse jetzt bestimmt gut für den Threadsteller, die es im Moment schwer genug hat. Da ihr Mann sie hierbei wohl nicht so unterstützten kann und sie mit dem Problem alleine da steht.

    Die ersten zwei Jahre hat Momo nichts Gutes erfahren, und dies steckt drin. Man kann viel erreichen, aber manchmal nicht alles.

    Wir Menschen kämpfen ja auch oft mit unserem Mist rum, denn wir seit frühester Kindheit erfahren haben. Und manachmal wird es einem bewusst, und man kann es ändern.

    Also Mut machen und stärken.

    Tine

  • Ich bin jetzt erst auf den Beitrag gestoßen und bin hin- und hergerissen!!!

    Eine klare Aussage muß ich treffen...STERBEN darf der Hund nicht!!

    Was ich jedoch von vielen Dobi Besitzern weiss ist, dass Dobi Hündinnen anfangs zwar sehr misstrauisch auf Baby reagieren, bei Rüden weniger!

    ABER: Wenn Du im Vorfeld viel mit Ihr arbeitest, klappt es!!!

    Lass sie auf jeden Fall bereits bei den Vorbereitungen in das Kinderzimmer, denn darf sie nicht rein, wird ihr das spanisch vorkommen!

    Wenn das Baby irgendwann da ist, lass Deinen Mann Baby Geruch (Kleidung) schon mit nachhause nehmen...

    Und bis dahin, sucht Euch einen guten Trainer, sie darf nicht nach Euch schnappen!! Das geht einfach nicht! Das gejaule ist eine Dobi Krankheit, das haben sie alle, sie wollen einfach gerne dabei sein, aber auch das kann man ihnen beibringen!

    Hab ich bei meinem ersten Dobi geschafft und auch bei Pedro, es geht, man braucht nur Durchzugsohren und Nerven ;)

    Sollte die Situation in 9 Monaten dann immer noch ausichtislos sein, kannst Du sie jederzeit bei der Nothilfe abgeben!

    Aber sie ist 11 Jahre, willst Du sie die letzten 2-3 Jahre echt noch hergeben? Eine Omi hat es in einem Tierheim echt schwer!!!

    Arbeitet intensiv mit ihr, bitte und streich den Gedanken Tötung aus Deinen Kopf!

  • Ich denke, wenn du alles, wirklich alles nochmals durchliest, wirst du merken, dass dafür keine Zeit mehr ist .
    Da müssen die Voraussetzungen anders sein

    Tine

  • stimme vor allem cerri da in jeder Beziehung zu, es sieht tatsächlich so aus das man da noch eine Menge erreichen kann, WENN MAN WIRKLICH WILL das ist sicher nicht einfach so einen Hund mal eben von heute auf morgen zu vermitteln aber wie schon erwähnt, Versuch macht klug.
    Auch ist euer Hund garnicht so verzogen wie man vieleicht denken mag nur fällt es besonders ins Gewicht weil es eben ein Dobermann ist. So etwas wie bei euch kommt viel häufiger auch gerade mit Ersthunden vor aber oft sind sie kleiner und wenn da mal ins Hosenbein geschnappt wird belächelt man das halt was sicher nicht richtig ist. Das ist halt der fatale Fehler sich als Anfänger einen so großen und schon erwachsenen Hund ins Haus zu holen was ich aber nicht vorhalten möchte denn bringen tut es eh nichts die Situation bleibt. Fakt ist aber man kann den Hund ändern und auch umerziehen das ist eigentlich immer und in jedem Alter noch möglich, ob Ihr dazu in der Lage seit bezweifel ich allerdings und es wäre auch unzumutbar in der jetzigen Lage. Deswegen gebt Ihn ab.

  • Das sehe ich in diesem Fall (leider) genauso wie Mischlinge. Der Hund sollte in jedem Fall aus der Familie, zum Wohle des zu erwartetenden Kindes. Man sollte es in diesem Fall Kind + Hund nicht ausprobieren, so hart es auch klingen mag.

  • Zitat

    Dem Hund würde schaden entstehen! Man kein einen Hund nicht ( schon gar nicht so einen wie Momo) rum reichen! Dann ist sie hinterher noch verstörter als vorher!

    Schau mal: Wenn du versuchst, ihm ein neues Heim zu suchen, dann KÖNNTE (und auch das wage ich zu bezweifeln) ihm ein Schaden entstehen. Da sind wir aber immer noch im Konjunktiv, es ist nicht fest, dass ihm einer entstehen würde. Wenn ihr ihn hingegen einschläfern lasst, entsteht ihm mit 100%iger Sicherheit ein Schaden.

    Versuchen kann man es doch, gerade nach all den Rückmeldungen hier im Thread, dass der Hund es meist viel besser verpackt, von seiner Bezugsperson getrennt zu sein, als man denkt. Viele Alternativen habt ihr ja nun nicht und auch wenn ich die Einschläferungs-Variante definitiv ablehnen würde, sage ich dir: Versuch macht klug. Einschläfern lassen könnte man sie dann immer noch, wenn ihr dann tatsächlich der Meinung seid, dass es alles keinen Sinn hat.

    Bitte fühle dich doch nicht so extrem angegriffen, wir alle hier meinen es gut mit dir und deiner Maus. Du musst es so sehen: Du bist hergekommen und hast nach unseren Meinungen gefragt und dir Tipps erbeten. Diese hast du bekommen. Dabei muss man natürlich auch immer damit rechnen, dass man Fehler vorgehalten bekommt oder dass die Meinungen der anderen einem nicht passen. Leider können wir dir hier auch keine Wunderlösung präsentieren im Sinne von "So werdet ihr innerhalb von 4 Wochen alle Probleme mit der Hündin los, damit ihr sie doch behalten könnt", aber es sind doch wirklich sinnvolle Lösungsansätze erkennbar.

    Ich bin froh, dass du dich an die Dobermann-Nothilfe wenden wirst und hoffe, dass sich schnell eine Lösung findet, mit der ihr, aber auch Momo glücklich wird.

    Grüße, Niani

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