suche Familienhund z.B. Dansk/Svensk Gardhund oder andere

  • Hallo!
    Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Hund, der in meine Familie paßt.
    Da wir bisher keinen Hund hatten und zwei Kinder ( 4 und 7 Jahre) haben, sollte es ein "Familienhund" sein.
    Bei meiner Suche bin ich über den "Dansk/Svensk Gardhund" gestoplert und habe den Eindruck, das er ein sehr umgängliches Tier ist.
    Wer kann mir auf Grund seiner Erfahrung (als Besitzer oder Züchter) zu dem Hund Informationen geben?


    Ich hab mich allerdings auch noch nicht festgelegt und wäre auch über Anregungen/Tips für andere Hunde dankbar.


    Andreas

  • Die Empfehlung hinsichtlich eines "Familenhundes" halte ich immer für relativ gewagt.
    Ob ein Hund kinderlieb ist oder nicht hat absolut gar nichts mit der Rasse zu tun, sondern hängt mit der Sozialisation und den Erfahrungen zusammen, die dieser Hund mit Kindern macht.
    Ansonsten würde ich die Rasseauswahl davon abhängig machen was ihr von einem Hund erwartet.
    Seid ihr sehr sportlich, habt ihr Interesse an irgendwelchen Hundesportarten, ist es wichtig, dass der Hund möglichst wenig Jagdtrieb hat, soll er Fremde melden oder jedem gleich wie einen alten Freund begrüßen...
    Der Dansk/Svensk Gardhund ist mit Sicherheit keine schlechte Wahl (ich wußte gar nicht, dass diese Rasse schon in D gezüchtet wird), ansonsten, wenn es ungefähr bei der Größe bleiben soll evtl. ein Deutscher Pinscher, ein Kromfohrländer oder ein Tibet-Terrier.

  • Hy,


    ich schließe mich dem an!


    Jedoch möchte ich, als Besitzerin eines Tibet Terrier, nochmal auf die Fellpflege hinweisen!


    Wie oft habe ich schon Hunde dieser Rasse gesehen, die aussahen wie n einziger Filshaufen! :motz:
    Diese Hunde müssen mind. alle 2 Tage ordentlich gebürstet werden!


    Lieben Gruß und viel Erfolg bei der Suche!


    Trixmix

  • Hi (und gut`s Neues) :D


    So ziemlich jeder Hund kann ein Familienhund (sprich kinderlieb) sein.
    Das hängt alles davon ab, wie der Hund erzogen und sozialisiert wird und natürlich auch, wie mit dem Hund in der Familie umgegangen wird.


    Da ihr Hundenafänger seid, würden eventuell erst mal einige Rassen nicht in Frage kommen. Zum Beispiel Rassen, die zu Eigenständigkeit neigen (Herdenschutzhunde), das sie nur sehr schwer erziehbar sind. Auch Hunde mit einem größeren Wach-und Schutztrieb. Den in vernünftige Bahnen zu lenken ist auch nicht immer einfach und im schlimmsten Fall können eure Kinder und ihr nie wieder Besuch bekommen.


    Ansonsten müsst ihr euch überlegen, was ihr einem Hund bieten könnt und zu was ihr bereit seid.
    Hat einer von euch Lust und Zeit mindestens einmal die Woche irgendeinen Hundesport zu betreiben? Ich rede nicht von einer Welpen- und Junghundegruppe, die in meinen Augen für Anfänger Pflicht ist, sondern darüber hinaus.
    Wieviel Stunden am Tag könntet ihr euch mit dem Hund beschäftigen? Wie lange Gassigehen? Seid ihr eher sportlich, viel draußen unterwegs, radfahren, wandern, joggen,..? Oder darf es bei euch auch eher gemütlich zugehen?
    Euch wird die beste "Familienhundrasse" nichts bringen, wenn ihr den Hund nicht seiner Rasse entsprechend geistig und körperlich auslastet. Dann werdet weder ihr mit dem Hund, noch der Hund mit euch glücklich.


    Beschreibt doch mal genauer, was ihr von eurem Hund erwartet und was ihr mit ihm machen wollt. Dann könnte man euch auch besser Rassen aufzählen, die für euch in Frage kommen würden.


    liebe Grüße
    Steffi

  • Das Optimum wäre, wenn euer Hund schon als Welpe Kinder im Alter deiner Kinder um sich hätte, sprich der Züchter Kinder in dem Alter hat und die die Welpen bespielen. Meiner Erfahrung nach bleibt diese Prägung ein Leben lang. Unsere frühere Schäferhündin liebte Kinder Zeit ihres Lebens und zwar besonders die in der Größe, die das damalige Kind des Hauses hatte...
    Ansonsten würde ich ein Buch zum Thema Kind und Hund empfehlen, damit ihr wisst, was ihr für ein Verhalten von Hund und Kindern erwarten könnt, nicht erwarten könnt und welches ihr fördern solltet.
    Und: Genießt die Zeit der Suche und Vorbereitung, dieses tolle Gefühl, dass ihr dabei seid, euch einen großen Wunsch zu erfüllen!

  • Hallo und ein gesundes neues Jahr,


    @ andilenko; mit den Ratschlägen im Bezug auf den "besten" Familienhund ist das so eine Sache. Aus unserer Erfahrung heraus würde ich empfehlen die Familiere Gesamtsituation vorerst auf den Prüfstand zu stellen. Da sind die Kinder, die Freizeit die man für ein Tier braucht, der Platz sowie die entstehende Kostensituation. Wenn man vorhat einen "Familienhund" anzuschaffen sollte man sich des Begriffes auch im klaren sein. Unser erster Hund in der Familie war damals ein Drahthaarfoxi und ist es heute noch. Die Größe der Fellnase haben wir vom Platzangebot abhängig gemacht. Auch wir hatte damals noch zwei kleinere Jungen, fast wie Sie jetzt. Uns gefiel bei dieser Rasse die Proportion Kind und Hund. Im Haus, Zimmer und vor allem im Auto hatten immer alle ihren Platz. Das war und ist noch heute für uns ganz wichtig, dass Jacki auch an allen Familienunternehmungen inkl. Urlaub teilnimmt. Von den entstehenden Kosten und Aufwänden ( Futter, TA, Steuer, Frisör Zubehör wie Leinen, Halsbänder etc.) ist auch das voll in Rahmen der Vernunft. Wie gesagt, dass ist unsere Erfahrung, die aber muss sicherlich jeder selbst machen. Auf jeden Fall hat es ausgezahlt sich vor der "Anschaffung der Fellnase" Gedanken zu machen und da genau befinden Sie sich ja auf dem richtigen Weg!
    Viel Glück und Freude wenn es dann soweit sein sollte.


    NG obstihj

  • Soweit mir bekannt ist wird der Dänische Bauernhund nur von einer registrierten Züchterin aus Berlin gezüchtet? Das bedeutet sicherlich sehr lange Wartezeiten für einen Welpen. Ihr könntet mit dieser Züchterin in Kontakt treten. Seriöse Züchter setzen viel an Aufklärungsarbeit ohne den direkten Hintergedanken im Kopf euch einen Hund zu verkaufen. Sie wird euch mit Sicherheit über alle positiven als auch negativen Aspekte ihrer Rasse aufklären.


    Trotzdem möchte ich kurz darauf hinweisen, viele Rassen können sich in einer Familie gut einleben.
    Auch wenn der ursprünglichliche Verwendungszweck des Dansk/Svensk Gardhund "Familien- und Wachhund" war, die Kategorie "Familienhund" gibt es nicht! Keine Rasse sollte als perfekter Familienhund anpriesen werden. Jeder Hund ist individuell und stellt eigene Anforderungen, selbst in einer Rasse gibt es große Verhaltensunterscheide, die zuvor bedacht werden sollten.

  • An diesere Stelle an alle ersteinmal ein Danke für die bisherigen Antworten und natürlich ein frohes neuese Jahr.


    Ich hatte ja bereits geschrieben, das wir noch nicht wirklich festgelegt sind.
    Die einzige Bedingung von meiner Frau ist, das der Hund kurzhaarig ist und das er nicht zu groß wird. (bis zu 60 cm Gesamtgröße, ist aber nicht das ultimative Kriterium)
    Über einen Deutschen Pinscher haben wir auch schon nachgedacht, da der Onkel meiner Frau einen hat. Wenn wir da zu Besuch sind, ist das auch ein ganz lieber Hund. Das einzige was mich bisher etwas skeptisch machte, ist die Tatsache das er einige Hühner und einen Nachbarhund erlegt hat. (warum auch immer)


    Zur besseren Einschätzung von unserer Situation kann ich gerne noch ein paar Informationen geben.
    Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte mit einem kleinen Garten, der ca 120 m² grüne Fläche hat (d.H. Gartenhütte und Terasse sind bereits abgezogen). Von unserem Haus brauchen wir ca 5 Minuten bis wir den Ort verlassen haben und Wald und Wiesen vor uns liegen.
    Von der Zeit her sehe ich kein Problem, da meine Frau nicht arbeitet.
    Von der Sportlichkeit hält sich alles in einem normalen Rahmen. Allerdings gehören joggen oder ähnliches nicht zu unseren Sportarten. Trotzdem gehen wir mit unseren Kindern spazieren oder fahren mit dem Rad.
    Über den Bereich Hundesport habe ich mir bisher allerdings keine Gedanken gemacht.
    Die Motivation zur Anschaffung eines Hundes kommt aus verschiedenen Gründen. Auf der einen Seite wollen meine Frau und ich schon länger einen Hund haben. Wir haben aber erstmal gewartet bis die Kinder in einem vernünftigen Alter sind. Zusätzlich ist das für mich noch ein guter Ausgleich zu der Büroarbeit.
    Dann liegt unser Sohn uns seit knapp 3 Jahren damit in den Ohren, weil er bei Freunden und Bekannten Hunde kennen gelernt und auch mit ihnen gespielt hat.


    Wir sind uns auch darüber im Klaren, das wir uns aufeinander einstellen müssen und auch Arbeit und Kosten auf uns zukommen werden. Allerdings soll der Hund auch kein Lückenfüller sondern eine Ergänzung für uns sein. Daher möchte ich schon gerne vorher wissen in welche Richtung die Charaktereigenschaften gehen. Bei allem was ich bisher gelesen habe, stellte ich fest die Erziehung ist für das Tier und uns alle sehr wichtig und kostet Zeit und manchmal auch Geduld.


    Ich hoffe mit diesen Infos kann mit vieleicht doch noch manch ein zusätzlicher Tipp gegeben werden.


    Andreas

  • Vielleicht sagt dir die Rasse "Elo" etwas?
    Auch wenn ich den Begriff "Familienhund" nicht so gerne verwende, entspricht diese Rasse relativ nah diesem Ideal.


    Großer Elo 46 – 60cm Schulterhöhe mit 22 - 35kg
    Kleiner Elo 35 – 45cm Schulterhöhe mit 10 – 15kg


    Sein Fellhaar ist mittellang und von fester Struktur.
    Der Glattkaarelo hat zwar kein kurzes Fell, ist dennoch nicht sehr pflegeintensiv, da er an Gesicht, Fang, Ohren sowie an den Läufen kurzhaarig ist.


    Seine Wesensbeschreibung lautet: (Abweichungen natürlich immer inbegriffen, kein Hund wird all diese Merkmale vereint haben ;) )
    Ruhiges bis lebhaftes Temperament
    Robustes, belastbares Wesen
    Instinktsicheres, intaktes Sozialverhalten mit ausgeprägtem Mienenspiel
    Veranlagung zu schneller Stubenreinheit
    Geringe Empfindlichkeit gegenüber optischen und akustischen Reizen
    Keine Futterverteidigung gegenüber der Familie
    Vorhandenes Sättigungsgefühl
    Geringe Schmerzempfindlichkeit
    Gute Unterordnungsbereitschaft in der Familie, verbunden mit kindergeeignetem Verhalten
    Ausgeprägte Wachsamkeit
    Veranlagung zur geringen Bell- und Lautfreudigkeit, verbunden mit tiefer, gedämpfter Stimme
    Problemloses Alleinbleiben
    Fehlende Neigung zu aggressiver Eifersucht
    Fehlender bis geringer Jagdtrieb
    Ausgeprägte bis geringe Spielneigung und Apportierverhalten
    Mittlerer Bewegungsdrang und gute Leinenführigkeit
    NeutralesVerhalten außerhalb seines Territoriums
    Enge Bindung zu seinem Menschen mit ausgeprägter Folgsamkeit
    Angemessene Begrüßung vertrauter Menschen mit keiner bis geringer Neigung zum Anspringen oder Freudengebell
    Ausgeprägte Ortstreue
    Hohe Gelehrigkeit
    Normaler bis gedämpfter Sexualtrieb


    Liebe Grüße
    Katharina & Laila


  • Dazu kackt er nur 1x die Woche, zieht sich die Zecken selber, bringt sämtliche Antikörper mit, was eine Impfung überflüssig macht und spielt gerne Doppelkopf - oder, wenn man ihm die Regeln anschaulich erklärt, Bridge.

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