wieviel geld im monat beiseite legen, für TA-Kosten

  • Darf ein TA sowas überhaupt?? Ich dachte immer, in D dürften nur Tiere eingeschläfert werden, bei denen keine Chance auf Heilung oder Erhalt der Lebensqualität gegeben ist!?

  • mhhh komischer TA. Als meine Hündin kastriert werden musste ging es mir finanziell gerade akut bescheiden.


    Da hat mein Ta gesagt. Mädchen reg Dich nicht auf, Wir machen das in 2 Raten.


    Ich liebe meinen TA

  • So läuft das bei mir auch. Wenn ich die 400 Euro Anfang Feb. nicht habe (weil wir ja noch alles andere bezahlen müssen), wird es eben angezahlt und der Rest den Monat drauf.

  • Zitat

    Darf ein TA sowas überhaupt?? Ich dachte immer, in D dürften nur Tiere eingeschläfert werden, bei denen keine Chance auf Heilung oder Erhalt der Lebensqualität gegeben ist!?


    Du brauchst einen "vernünftigen Grund", um ein Tier töten zu dürfen. Ob es ein vernünftiger Grund ist, ein Tier einzuschläfern, wenn die Behandlungskosten ins Unermessliche steigen oder der Halter einfach das Geld dafür nicht hat, das ist tatsächlich umstritten und liegt im Ermessen des TA.


    Die Frage ist, wer soll die OP zahlen, wenn der Halter entweder nicht bereit ist die Kosten zu tragen oder sie einfach nicht tragen kann?
    Mit den meisten Tierärzten lässt sich tatsächlich eine Ratenzahlung vereinbaren, aber manchmal ist die Zahlung selbst mit einer solche Vereinbarung für den Halter nicht tragbar.


    Was also tun?


    Ich glaube kaum, dass ein Tierarzt dazu verpflichtet ist, das Tier dann auf eigene Kosten zu operieren/zu behandeln. Er ist aber sehr wohl dazu verpflichtet das Leiden des Tieres zu beenden, wenn keine Besserung in Sicht ist.


    Grundsätzlich gibt es zwar einen Zwang, die eigenen Tiere behandeln zu lassen, niemand darf sein Tier leiden lassen und ihm eine medizinische Behandlung verwehren. Allerdings kann vom Tierhalter nicht erwartet werden, dass er sich dafür selbst in wirtschaftliche oder soziale Not bringt. So wird es tatsächlich einem "vernünftigen Grund" entsprechen, ein Tier, aufgrund "unverhältnismäßig" hoher Behandlungskosten, töten zu lassen.

  • Zitat

    Was also tun?


    Eigentlich sehr einfach: Der HH ist nicht mehr in der Lage, seinen Hund artgerecht zu halten, weil er aufgrund seiner finanziellen Lage ihn nicht mehr umfassend behandeln lassen kann. Somit sollte er ihn, wenn es denn wirklich so gar keine andere Möglichkeit gibt, ins Tierheim bringen, die dann für alle weiteren Kosten aufkommen und anschließend ein neues Heim für den Hund suchen.

  • Ich habe ein Notfallkonto mit 790 Euro wo ich monatlich zwischen 0 und 250 Euro einzahle. Das ist aber wirklich nur für unerwartete Krankheiten, die ich sonst nicht bezahlen könnte.


    Gebraucht habe ich es aber noch nie. Mein Westi musste in seinen 9 Lebensjahren eigentlich noch nie großartig zum Tierarzt.

  • Ich habe auch ein Sparkonto für Tierarztbesuche, allerdings zahle ich da seit 2 Monaten gar nichts ein, sondern trage es direkt zum Tierarzt... :skeptisch3:


    Ansonsten kommen monatlich normalerweise 40-50 € drauf.

  • Ich würde generell auch empfehlen, ca. 1500,- € für Notfälle als Polster zu haben (das kann generell nicht schaden). Das mag nicht unbedingt für eine langwierige und komplizierte Behandlung reichen, aber zumindest deckt es im akuten Notfall erstmal die entstehenden Kosten.
    Wenn man dann eine weitere kostspielige Behandlung zahlen muss, dann muss es eben nebenher von den laufenden Einnahmen gezahlt werden (das müsste es ohne vorhandenes Polster ohnehin).


    Solche Dinge kann man nicht vorhersehen (zum Glück...), aber treffen kann es einem ganz schnell und dann geht es sehr schnell in die Tausende.


    Zur praktischen Vorgehensweise:
    Ich würde ein separates (Spar- oder Tagesgeld)Konto anlegen für solche aussergewöhnlichen Ausgaben. Nicht für jede ein einzelnes Konto, sondern ein gemeinsames Konto für alle "Notfallbeträge" zusammengerechnet. Dabei behält man leichter den Überblick (und bekommt im Zweifelsfall auch bessere Guthabenzinsen als bei gesplitteten Beträgen).
    Ob es jetzt täglich fällig oder mit Kündigungsfrist angelegt wird, ist weniger entscheidend, man kommt ja an das Geld heran.


    Vier Erfolg beim Sparen ;)
    Stefanie

  • Sparkonto für den Hund? Neee, sowas haben wir für die Kinder für später :roll:
    Wir müssten es aus den Rücklagen für alle Fälle nehmen, ob nun Autoreparatur oder Hund krank, das ist dann egal, wofür es draufgeht.



    Ja, es ist so, dass, wenn das Tier ansonsten auch sterben würde, der TA es einschläfern kann, um es von dem Ledien zu erlösen.
    Bei uns damals in der Pfereklinik waren öfters mal Koliker dabei, die operiert hätten werden können und aber dann gleich euthanasiert wurden, weil die Besitzer die OP nicht zahlen konnten / wollten.
    Da war mal ein shettyhengst, ein sehr nettes Tier, der Besitzer konnte die OP nicht bezahlen, es wurde noch so einiges versucht, war aber ohne ihn aufzumachen nichts mehr möglich, er quälte sich, wurde nicht besser und letztendlich schläferten sie ihn ein. Und in der Patho kam raus, dass in seinem Darm nur ein Knäuel feststeckte, das man operativ einfach hätte entfernen können, der arme Kerl :|
    Was soll man machen? Sehr traurig.......

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