Mache ich das richtig?
-
-
Hallo, ich habe seit kurzem einen Hund. Es ist ein kleiner Malteser Westi Mischling, der auf 2,5 Jahre geschätzt wurde.
Jetzt möchte ich natürlich, dass er die gängigsten Kommandos beherrscht:
Sitz, Platz, Aus, Hier, Pfui und Nein.
Ist ja schon eine ganze Menge.
Jetzt habe ich beim Sitz üben immer ein Leckerchen hochgehalten und den Hintern runtergedrückt. Manchmal klappt es, manchmal nicht und draßen überhaupt nicht. Was kann ich da noch machen?
Das Hier übe ich, indem ich seinen Namen rufe und dann Hier sage, wenn er kommt, lobe ich ihn und wenn nicht, ziehe ich ihn zu mir (Habe so eine Flexi Leine, die sich ausrollt) und wenn er da ist, dann lobe ich wieder.
Wie kann ich das verbessern?
Außerdem hört er noch nicht auf seinen Namen, wie mache ich das denn?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten
LG Jana -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
ähm - tja, kurz gesagt: Nö, nicht so ganz
Ich würde das Training so aufbauen, das ich nicht "handgreiflich" werden muss.
Damit meine ich z.B. NICHT den Po runterdrücken beim Kommando Sitz - Du kannst den Hund mittels Leckerchen direkt vor der Nase so führen, das er sich "allein" hinsetzt. Du kannst auch den Moment abpassen wo er sich sowieso gerade hinsetzt und dann das Kommandowort sagen und noch mit Leckerlie belohnen.Das Gleiche gilt fürs Kommando Hier - bitte nicht ranziehen, sondern mit Leckerchen so "heiß" machen, das die Hündin freiwillig kommt.
Guck mal hier:
Finnchens Hier-Kommando-TrainingAuch den Namen trainierst Du ähnlich - einfach immer bestätigen, wenn er guckt.
Vielleicht ist ja auch das Clicker-Training für Euch das Richtige. Da lernt Mensch auf die positiven Verhaltensweisen zu achten statt immer nur zu gucken was Hund falsch macht. Guck mal unter der Rubrik Clicker hier im Forum.Achja - Flexileine halte ich nicht viel von. So lernt der Hund nur zu ziehen, weil ja dann die Leine immer länger wird.
Als einzige Ausnahme lasse ich gelten, wenn Du ihm Nachts im Dunkeln noch etwas mehr Freiraum fürs Geschäft lassen willst, aber auch nicht ableinen kannst oder darfst.Wenn Du trainieren willst, das Dein Hund frei läuft, aber in Deiner Nähe bleibt, empfehle ich eine Schleppleine.
guck mal hier: Fluffys Schleppleinenthread -
Danke für deine Antwort, da waren schon interessante Links dabei.
Das Problem ist, dass Billy (übrigens ein Er) aus Spanien kommt, und ich ihn erst seit Dienstag habe.
Daher wurde mir die Flexi Leine empfohlen, da er dann etwas mehr laufen kann.
Ich mache mir eigentlich keine Gedanken, dass er zieht oder so, er ist recht ruhig und geht meist neben mir, obwohl die Leine locker ist.
Aber das mit den Richtungswechseln, wie bei der Schleppleine, müsste doch auch mit so einer Flexi Leine möglich sein.
Das Hier werde ich in Zukunft so trainieren, wie in dem Link beschrieben.
Das mit dem Namen habe ich noch nicht so verstanden. Ich sage also Billy und wenn er guckt, dann lobe ich ihn? Und dann weiß er irgendwann, dass das sein Name ist? Oder habe ich das falsch verstanden?
Was kann ich tun, damit eine gute Bindung zwischen uns entsteht? Er läuft mir zwar ständig hinterher, aber ich denke, dass ist eher Unsicherheit.
Ich habe halt Angst, jetzt Fehler zu machen, die nachher nicht mehr korrigiert werden können.
LG Jana -
Hallöle
zum Thema angst ich würd mir nicht so viele Sorgen machen die hatte ich bei meiner Hündin auch ich glaub die hat jeder Ersthundehalter ,aber wenn du mit Unsicherheit an die Sache rangehst ist das nicht so optimal. naja und wegen der Bindung ,da du viel mit ihm übst und trainierst vllt später auch noch ein paar tricks ihm beibringst ,dann wird sich eure Bindung von ganz alleine aufbauen ,da du ihn sicherlich auch fütterst und kuschelst und spielst wird das sicher was werden.. das er dir hinterherläuft würd ich auch als unsicherheit eistufen aber er ist ja erst seit dienstag da das wird schon
also nicht so viele sorgen mehr Spass und dann wird das schon
Viel Glück lg Püppypower -
Was PüppyPower zur Bindung geschrieben hat kann ich nur unterschreiben.
Und das mit dem Namen hast Du genau richtig verstanden.
Über die Leine würde ich mir nochmal Gedanken machen. Vielleicht zieht er auch nur NOCH nicht, weil er noch sehr verunsichert ist.
Eine Flexileine ist ja - im Gegensatz zur Schleppleine - nicht immer gleich lang ausgezogen. Der Hund muss daran ziehen um die volle Länge zu erreichen. Bei einer Schleppleine muss der Hund nur das minimale Gewicht der Leine ziehen, es fühlt sich also ehr an wie Freilauf.Die Richtungswechsel beim Schleppleinentraining sollten ja nach Möglichkeit nicht erst dann ausgeführt werden, wenn das Ende der Leine erreicht ist. Der Hund sollte NICHT in die Leine laufen, er sollte die Leine NICHT spüren. - das geht mit ner Flex eben nicht.
-
-
Auch wenn das jetzt vielleicht ein bisschen sehr deutlich ist, ich meins echt gut:
Wenn du jetzt deinen ersten Hund hast, und noch nicht wirklich viel Erfahrung, dann geh doch entweder in eine Hundeschule (eine gute, ohne Zwangsmittel) oder kauf dir ein gutes Buch.
Darin ist auch beschrieben, wie ein Hund überhaupt lernt und wie man die Übugen am besten aufbaut, damit auch alle ihren Spaß dabei haben.Klar muss man das nicht machen, aber meiner Meinung nach lohnt es sich schon allein deshalb, weil man so viele Fehler, die man sonst automatisch macht, vermeiden kann.
Und es ist letztendlich weniger Arbeit, wenn man seinem Hund nicht erst versehentlich was antrainiert, was man ihm nachher mühsam wieder abtrainieren muss.Grad wenn du ihn noch nicht so lange hast, ist es doch toll, wenn du es gleich von Anfang an richtig machen kannst.
Und es gibt so unendlich viel mehr über Hundeerziehung zu wissen, als wie der Hund Sitz oder Hier lernt.Ich merke, dass du ja auch ein großes Interesse daran hast, es richtig zu machen und einen gut erzogenen Hund zu haben, sonst würdest du hier ja nicht fragen.
Schau doch auch mal in die Büchervorstellungen hier im Forum rein. Da werden viele gute Bücher vorgestellt. Ich könnt mich totkaufen...
Viel Spaß und Erfolg
Christine -
Zitat
Eine Flexileine ist ja - im Gegensatz zur Schleppleine - nicht immer gleich lang ausgezogen.
Außerdem wissen die hunde dann wieviel spielraum sie haben anders als bei der flexi ,dort können die Hunde nicht einschätzen ob die leine lang oder kurz ist .Ich tendiere auch zur normalen Leine.
-
Vielen Dank für eure Antworten.
Gibt es denn irgendein Buch, was ihr besonders empfehlen könnt, von dieser Liste?
Ich habe nur zwei, die ziemlich veraltet sind und nur etwas über Welpen schreiben.
LG JanaIch habe mir die Bücher grade angesehen, ich glaube am besten für mich hört sich das Buch "...damit wir uns verstehen" an. Sind die auf der Liste alle empfehlenswert oder ist das einfach eine Auflistung von Büchern, die es gibt?
-
Hi,
für jeden ist ein anderes Buch das beste. Aber bei den Büchern steht in der Regel dabei, was die Leute davon halten.
Ich selber finde "Das andere Ende der Leine" und "Die Welt in seinem Kopf" super, weil es erst mal vermittelt, wie Hunde denken und lernen. Das erste ist vor allem auch witzig geschrieben.
Es sind aber keine Bücher, in denen man einzeln erklärt bekommt, wie man Hunden die Dinge beibringt. Aber ich finde sehr wichtig, diese Dinge zu wissen. Sie helfen auch dabei, zu beurteilen, ob ein Trainer oder eine HuSchu gut ist oder nicht so."So denkt mein Hund mit" oder so ähnlich, soll auch sehr gut sein. Das werd ich mir demnächst auch holen.
Bei den reinen Erziehungsbüchern oder Büchern, die einen beim Hundeausbilden helfen, muss dir jemand anderes Auskunft geben. Da hab ich selber keines. Ich geh gern in die Hundeschule. Wir haben dort viel Spaß und Snoop ist dadurch super cool im Umgang mit anderen Hunden geworden.
LG Christine
-
Hallo,
ich habe mir jetzt eins bestellt, dass gute Bewertungen hat und glaube ich das beinhaltet, was ich mir vorstelle: Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde.
Eine Hundeschule ist mir ehrlich gesagt als Studentin zu teuer.
Ich zahle ja schon Versicherungen (Haftpflicht + OP Kosten), Steuer und noch jeden Monat etwas aufs Sparbuch für Krankheitsfälle.
Da kann ich nicht noch mehr aufbringen.
Aber es ist wirklich ein kleiner sanfter, lieber Hund.
Wir haben eben geübt, er guckt schon, wenn ich seinen Namen sage. Das ging ganz schnell.
Übt ihr eigentlich immer erste eine Sache und die dann so lange bis es funktioniert oder kann man auch Dinge kombinieren?
Im Moment übe ich, dass er auf seinen Namen hört, auf Hier und Sitz. Ist das zu viel?
LG Jana -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!