• Eben habe ich ihn das erste Mal alleine gelassen.
    Er ist sonst so ruhig, aber da hat er gebellt und an der Tür gekratzt.
    Ich bin dann zurückgegangen und habe die Leute angerufen, von denen ich ihn habe, die meinten, ich soll einfach gehen, kein großes Aufsehen darum machen, damit er merkt, dass es etwas normales ist.
    Dann habe ich noch eine Freundin angerufen, die meinte, ich soll schimpfen wenn er bellt.
    Ich habe dann noch kurz vor der Tür gewartet und da kam meine Nachbarin. Sie meinte, es wäre nicht schlimm, es wäre ein tierfreundliches Haus.
    Jetzt habe ich natürlich Angst, Stress mit meinen Nachbarn, im speziellen mit denen die unter uns wohnen zu bekommen.
    Ich bin übrigens dann gefahren und nach einer halben Stunde wiedergekommen.
    Nächste Woche muss ich ihn zweimal für je 2-3 Std. alleine lassen.
    Ich bin echt etwas ratlos. Gewöhnt er sich da dran?
    Und noch ein anderes Problem, eben hat sich mein Freund auf die Couch gesetzt und Billy hat geknurrt. Also nicht so richtig, nur ganz kurz.
    Ich habe dann Nein gesagt und geschimpft.
    War das richtig? Hätte ich ihn besser von der Couch geworfen?
    Meinem Freund gegenüber ist er eh etwas misstrauisch.

  • Nochmal - bitte nicht schimpfen. Damit verunsicherst Du Deinen Hund nur noch zusätzlich.
    Und sein kurzes Knurren hat ja wohl bedeutet: Bleib mir vom Leib, ich hab Angst.
    Das er sich trotzdem so schnell beruhigt hat und die Situation nicht eskaliert ist war reine Glücksache.

    Gerade Hunde aus südlichen Ländern haben häufig ein gespanntes Verhältniss zu Männern - über die Gründe kann man nur mutmaßen, aber schön werden die wohl nicht sein.

    Und Dein Hund kannte Deinen Freund wohl noch nicht so gut, da Du Dich bisher hauptsächlich mit ihm beschäftigt hast, richtig?

    Wenn überhaupt hätte Dein Freund ja mal kurz die Couch verlassen können. Und dann hättest Du den Hund mit einem Spiel da runter locken können, damit sich Dein Freund setzen kann ohne das sich der Hund bedrängt fühlt.
    Und dann wird Dein Freund sich wohl mal etwas mehr mit dem Hund beschäftigen dürfen, allerdings ganz vorsichtig, um dort etwas mehr Vertrauen aufzubauen.

  • Zu Deinen Bedenken wegen der Nachbarn: Das würde ich komplett frontal angehen! Geh mal runter zu ihnen, erklär ihnen, dass Du mit Deinem Kleinen gerade das Alleinsein übst, dass es sicher noch ein bisschen dauert und bitte sie, dass sie Dir sagen, ob er in Deiner Abwesenheit bellt: Bellt er durch, bellt er nur, wenn Du gerade gegangen bist usw.

    Klar kann es sein, dass sie sich genervt fühlen, aber wenn sie merken, dass Du dran arbeitest und dass sie Dir durch ihre Auskünfte helfen können, sind sie vermutlich ganz nett und helfen Dir gerne mit Auskünften. Schließlich kannst Du nicht wissen, wie er sich verhält, wenn Du nicht da bist - sie können es Dir aber sagen!
    Sprich mit ihnen - ist gar nicht schlimm! :roll:

  • Zitat

    Und - hat er die ganze Zeit über gebellt? Oder konnte er sich allein beruhigen? Wie hat er auf Deine Rückkehr reagiert?

    Das weiß ich nicht genau, unten im Flur habe ich nichts gehört. Als ich zurückgekommen bin hat er sich wahnsinnig gefreut.

    [/quote]Gibt es vorerst keine andere Lösung?

    Zitat

    Ja das ist schwer. Ich mache ein Praktikum und das schon nur so kurz, notfalls müsste ich es verschieben. Die Vermittlungsperson wohnt zu weit weg. Meine Freundin hat auch keine Zeit.

    Nochmal - bitte nicht schimpfen. Damit verunsicherst Du Deinen Hund nur noch zusätzlich

    Zitat


    Aber wie zeige ich ihm denn ohne schimpfen wenn er etwas macht, was er nicht darf?

    Wenn überhaupt hätte Dein Freund ja mal kurz die Couch verlassen können. Und dann hättest Du den Hund mit einem Spiel da runter locken können, damit sich Dein Freund setzen kann ohne das sich der Hund bedrängt fühlt.

    Zitat

    Damit kann ich mich jetzt irgendwie gar nicht abfinden. Er hat sich ja auch nicht direkt neben ihn gesetzt. Geht denn im Rudel der Ranghöhere auch erst weg und kommt später wieder?

    Zu den Nachbarn: Das habe ich mir auch schon überlegt, aber die unter uns wohnen sind irgendwie nicht so wirklich nett, unser Vermieter meinte, die mögen Hunde auch nicht so.

  • Irgendwie habe ich beim zitieren was falsch gemacht. Sorry

    Ich habe Billy übrigens eben nochmal kurz alleine gelassen und bin zu Auto gegangen, da hat er nicht gebellt. Mein Freund war wohl zu Hause.

    Mit den Nachbarn, dass muss ich mir nochmal überlegen. Auf jedenfall lasse ich Billy ja nur über Tag alleine, nicht Nachts oder am frühen Morgen. Das könnte ich ihnen ja auch sagen.
    Außerdem könnte ich ja auch sagen, dass wir bald eine Hundeschule besuchen.

  • Zitat

    Damit kann ich mich jetzt irgendwie gar nicht abfinden. Er hat sich ja auch nicht direkt neben ihn gesetzt. Geht denn im Rudel der Ranghöhere auch erst weg und kommt später wieder?

    JA - wenn er dadurch die Situation entspannen kann. Der Klügere gibt nach. :^^:

    Der Tipp gilt ja nun nicht für immer und ewig, sondern auf Eure jetzige Situation bezogen.

    Für Dein Praktikum nächste Woche:
    komischerweise fühlen sich viele Hunde im Auto nicht so schnell allein, außerdem stören sie dort keine "schwierigen" Nachbarn. Und Du könntest vielleicht gelegentlich nach ihm sehen.

  • :2thumbs: Spring über Deinen Schatten! Vielleicht sind sie ja gar nicht so schlimm und nur ein bisschen einsam.
    Und wenn sie Dich dann schon als nett und verständnisvoll kennen werden sie vermutlich viel eher Dich ansprechen, wenn es Probleme mit dem Hund gibt und nicht gleich beim Vermieter jammern! :^^:

  • Hallo,
    ich habe eben mit unserem Nachbarn gesprochen. Er hat gesagt, das laut Hausordnung Hunde verboten sind, da mal jemand einen großen Hund hatte, der dann in Garten und Treppenhaus gemacht hat und man könnte nicht den einen Hund erlauben und den anderen nicht.
    Ich habe ihm gesagt, dass ich das alleine bleiben trainiere, dass er ganz lieb ist, dass er stubenrein ist und ich auch draußen sein Geschäft entferne.
    Außerdem habe ich erklärt, dass ich ihn nicht in den Garten lasse.
    Er meinte, er hätte nichts dagegen, es wäre ja auch ein kleiner Hund aber ich sollte halt aufpassen, dass es niemand merkt. Er ist halt auch Eigentümer. Meine Nachbarin von gegenüber ist auch Eigentümerin, sie ist total tierlieb.
    Jetzt habe ich Angst. Denn wenn der unter uns sich gestört fühlt, dann kann er ja gleich den Hund verbieten.
    In unserem Auszug der Hausordnung steht übrigens nichts davon drin, eine Änderung haben wir nie erhalten und der Vermieter hatte nichts dagegen.
    Oh man...
    Mein Freund meinte dazu: "Wenn der Hund verboten wird, suchen wir eine neue Wohnung, der gehört jetzt zu uns."
    Aber jetzt versteht ihr sicher, dass ich alles tun muss, damit er niemanden stört.
    Im Auto ist er lieb, ich war schon einkaufen mit ihm, da legt er sich dann hin.
    Aber ist das nicht gemein oder zu kalt?

  • Wenn im Mietvertrag nix steht, dann ist der Hund auch nicht verboten. Sonst müßte das meines Wissens explizit drinstehen.
    Hast Du vom Vermieter eine schriftliche Erlaubnis zur Hundehaltung? Wenn er Dir die Hundehaltung eh schon mündlich erlaubt hat, dann frag ihn einfach nochmal danach, nach dem Motto "Ist mir neulich erst eingefallen - können Sie mir einfach nochmal was schriftliches drüber geben?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!