Vom eigenen Hund gebissen... Was nun?

  • Hallo ChrisyundScotti,

    ich kann sowohl deine, als auch die Reaktion deines Hundes nachvollziehen!
    Wenn ich mir ohne euch zu kennen und ohne das ich dabei war eine Meinung bilden müsste (schwerste Voraussetzungen!!!), würde ich auch dazu tendieren, dass dein Hund "testen wollte" und die Situation dann aus dem Ruder gelaufen ist.

    Schläge helfen in der Hundeerziehung nie, allerdings würde ich mich da "darkshadow" anschliesen und meine, wenn dein Hund dich beisst, darfst du ihm sehrwohl auf die Nase hauen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. --> Ist meine persönliche Meinung.


    Vielleicht versuchst du mal, deinen Hund sofort an die Leine zu nehmen und den Spaziergang zu beenden, wenn er nicht hören will??
    Sonst fällt mir auch nicht mehr ein, als weiter an der Unterordnung (doofes Wort) zu arbeiten....

    PS Ich kenne viele Hunde die Schauspielern können :D 2 davon liegen gerade im Wohnzimmer :roll:

    Ganz lieben Gruß
    TanteKlara

  • Als er auf dein rufen nicht kommen wollte ( selten sagst Du ) war doch schon zu erkennen,das er einen Durchzugtag hat, warum hast Du ihn beim spazierengehen dann sitz und platz machen lassen. Die Chance ,das er auch dann auf durchzug schaltet ist doch da. das heisst, Du musst damit rechnen,das er es nicht macht.
    Ich lasse Spaziergänge immer Spaziergänge sein, ohne unnötige Überei und Gehorsamstests. Rufen, herankommen,sitz bei strassen oder Joggern, das alles ist doch schon Übung genug. Auch bei einem Spaziergang arbeitet der Hund. Ich weiss ja nicht,wie Du es sonst handhabst,aber zu viel gehorsamsübungen machen Hunde schon mal bockig.
    Macht mein Hund etwas nicht, was ich gerade möchte, zum Beispiel kein sitz an der strasse, missachte ich diese Bockerei, warte und tue gar nichts, dann wiederhole ich ruhig und leise mein Kommando, meist klappt es dann. Aber in den Nacken greifen tu ich nie.
    Mich ärgern schon all die Leute, die Chandro in den Nacken greifen,das Fell anheben und kreischen, oh guck mal ,so viel Reservefell, du wirst aber noch gross. Ich ranz die leute jedesmal an und die reagieren völlig unverständlich.

  • Zitat

    Ihr seit ja echt lustig... ;)
    Was heisst das jetzt?
    Wenn mein Hund nach mir schnappt, dann ist es auch bei mir aus mit der Geduld und einen reflexartigen Klapps auf die Nase...das hätte auch bei mir passieren können...und in solch einer Situation sehe ich das auch ausnahmsweise als berechtigt an und ich bin auch fest davon überzeugt, dass der Hund das mit dem Schnappen in Verbindung bringt!
    Und bisher kann ich aus dem Beschriebenen auch nicht erkennen, dass ChrisyundScotti die Nerven verloren hätte - zeigt mir die Stelle doch mal bitte ;)

    Fragt sich jetzt nur noch: WARUM hat der Hund letztlich geschnappt????
    Und da, liebe Sleipnir, IST nun mal meist der Mensch dran schuld. Hunde haben in aller Regel eine äußerst geradlinige Reaktion auf die Dinge.... Dass wir keine Lust dazu haben, uns über unsere Handlungen Gedanken zu machen, ist keine Entschuldigung. Wir machen es uns schlicht und ergreifend ein wenig zuuu leicht. Wenn dir dein Partner eine knallen würde - was ich dir nicht wünsche! - dann würdest du dich auch fragen, wie das denn kommt. Oder würdest du von vornherein unterstellen, die Schuld läge allein bei ihm?

    cazcarra

  • Zitat

    Macht mein Hund etwas nicht, was ich gerade möchte, zum Beispiel kein sitz an der strasse, missachte ich diese Bockerei, warte und tue gar nichts, dann wiederhole ich ruhig und leise mein Kommando, meist klappt es dann. Aber in den Nacken greifen tu ich nie.

    wenn ich möchjte, das mein hund an der strasse sitz macht, hat er das umzusetzen. ich missachte diese bockerei nicht, da der hund in meinen augen dadurch lernt, kommandos nicht so ausführen zu müssen. Ich forder dieses "sitz" dann auch ein. Sitz heißt sitz und nicht das, was der hund will.

    Nacken packen: also, ich kann meinen hund im nacken packen, wie wann und wo ich will......ohne das er mich beißt. So wie es hier beschrieben wurde, kannte der Hund das nacken packen und es war ja im prinzip (laut beschreibung) auch nix, was schmerzhaft war.

    Zitat

    Aggression + Aggression = Aggression.


    die sogenannte aggression folgte ja erst, nachdem der hund gebissen hat.
    Wie ich oben bereits schrieb, fordere ich das, was ich meinem Hund sage auch ein. Trotzdem hat er dann nicht so zu reagieren.

    wenn mein hund mich beißt, stehe ich ebstimmt nicht da und denke darüber nach, was man da jetzt am besten macht. Sondern man reagiert, hier eben mit dem schlag auf die nase. Vollkommen verständlich in meinen augen. Wie gesagt, wäre ich es gewesen, wäre es nicht nur ein schlag auf die nase gewesen.

    daraufhin folgte ja nun das schnappen, welches fgür mich auch nicht in ordnung war.

    Zitat

    Das Qietschen wird schlicht weg als "schauspielerei" abgetan, auch hier liegt die Frage im Raum, wo der Fehler liegt?


    wir kennen den hund nicht und wissen nicht, ob es schauspielerei war. Und selbst wenn es keine war, darf der hund nicht beißen. Denn der HH wird nicht ohne grund seinen hund zum quitschen bringen.

    also wäre es mein Hund, würde ich erneut mit ihm üben...alles rauf und runter und ich würde das kommando welches ich gegeben habe auch einfordern. (mach ich eh).


    Zitat

    Ich lasse Spaziergänge immer Spaziergänge sein, ohne unnötige Überei und Gehorsamstests. Rufen, herankommen,sitz bei strassen oder Joggern, das alles ist doch schon Übung genug. Auch bei einem Spaziergang arbeitet der Hund. Ich weiss ja nicht,wie Du es sonst handhabst,aber zu viel gehorsamsübungen machen Hunde schon mal bockig.


    ich übe immer bei jedem gassigang.....und meinem hund macht das nix aus. Bockig wird er deswegen nicht. Und selbst wenn..... so hart es sich anhört, aber ich bin sturer als er.

    Zitat

    Vielleicht versuchst du mal, deinen Hund sofort an die Leine zu nehmen und den Spaziergang zu beenden, wenn er nicht hören will??


    würde ich auch so versuchen.

  • die sogenannte aggression folgte ja erst, nachdem der hund gebissen hat.

    Zitat

    @ darkshadow

    Hä??? Has hätte ich doch bitte gerne genauer! Vielleicht bin ich ja schon zu alt, aber ICH versteh den Satz nicht.

    cazcarra

  • wenn ich möchjte, das mein hund an der strasse sitz macht, hat er das umzusetzen. ich missachte diese bockerei nicht, da der hund in meinen augen dadurch lernt, kommandos nicht so ausführen zu müssen. Ich forder dieses "sitz" dann auch ein. Sitz heißt sitz und nicht das, was der hund will. [quote]

    Na hallo, Chandro ist 6 Monate alt und soll es lernen. Ich fordere es ja auch ein, aber eben nicht mit Diskussionen.
    Dieses Nichtstun langweilt ihn zu Tode und er erreicht damit gar nichts. Das hat er schon kapiert.

    Und das mit der Überei, ich schrieb ja, ich weiss nicht wie der Themenstarter es sonst handhabt, aber zuviel ist zuviel. Ich kenne Halter, da muss der Hund andauernd etwas tun, dann mitten im toben,wieder sitz und wieder platz. Das meinte ich
    Aber selbst schnüffeln und Aufmerksam sein ist für den Hund Arbeit.

  • Meine Meinung ist auch, dass ein Hund nicht beissen darf/sollte - zumindest nicht in so einer Situation. Zumal ich ihm NICHT weh getan habe. Das Nackengreifen soll auch nicht angenehm sein. Es ist bei mir eine Strafe und so sollte der Hund sie auch empfinden ohne dabei Schmerzen zu haben. Hunde die andere Hunde totbeissen wollen schütteln diese und greifen bestimmt nicht seitlich sitzend von der Schulter her an den Nacken. Hätte ich direkt von oben gegriffen hätte er wohl kaum eine Chance gehabt, mein Handgelenk zu erreichen.... Ich habe ausdrücklich gesagt, ich habe weder geschüttelt noch den Hund runter gedrückt noch sonst was gemacht. Ich habe ihm am Nackenfell festgehalten. Nicht mehr und nicht weniger.

    Und das das keine oft angewandte Maßnahme von mir ist, habe ich ausdrücklich erwähnt.
    Dazu ist zu sagen, daß Scotti hat auch nicht richtig fest zugebissen, es hat gereicht, um mich zu verletzten, es hätte aber auch schlimmer sein können. Die Tatsache ist für mich aber nicht, wo schlimm sein Biss ansich ist, sondern DAS er es getan hat.

    Seine oberen Zähne haben keine Spuren hinterlassen. Nur sein unterer Zahn hat sich auf die Innenseite des Handgelenkes gebohrt wo die Haut bekanntlich besonders weich ist. Ich habe weder geschrien noch sonstwie panisch reagiert. Ich bin nicht besonders Schmerzempfindlich und im Umgang mit Tieren sollte man die Ruhe bewahren ( Ich habe eine Weile als Tierarzthelferin gearbeitet und Katzen mögen Blutabnahmen nicht besonders - sie dann loszulassen ist für die Kollegen mehr als Scheiße - also festhalten bis Kollege aus der Gefahrenzone ist). Ich habe es zur Kenntnis genommen und versucht, den Hund zu lösen. Scotti sah mir dabei nicht beunruhigt, ängstlich oder panísch aus.

    Warum ich bei einem verweigern von down zu der Maßnahme gegriffen habe, ist die Tatsache, daß Scotti den ganzen Morgen mehr oder weniger kleine "Vergehen" probiert hat. Wie weit darf ich vorlaufen, wie weit zurückbleiben, ich geh mal erster zur Tür raus etc. Das sind Dinge, wo ich keine Befehle gebe. Die sollte Scotti von sich aus beachten. Natürlich habe ich ihm das Beigebracht und sonst macht er das auch schwanzwedelnd und sehr aufmerksam. Er wartet auf mich, er trödelt nicht übermässig. Er wartet bis ich durch eine Tür bin, er geht auf engen Wegen hinter mir. Scotti ist ein Hund, der gerne arbeitet. Ich erarbeite Sachen ausschliesslich mit Lob für richtiges Verhalten und Nichtbeachtung von falschen Verhalten ( außer vielleicht zerfledern von Katzenspielzeug). Aber Sachen, wo ich 1000%ig weiß, das er es kann - die verlange ich auch. Und ich gebe Befehle immer leise. Mein Hund ist ja nicht schwerhörig.

    Der erste Befehl war ein normales Down. Direkter Sichtkontakt. Das zweite ein etwas schärferes Down und das Handzeichen. Scotti hat genau verstanden, was er tun soll. Und es ignoriert. Und das soll ich einfach so mit Geduld und Spuke hinnehmen? Sicher nicht. Wenn ich halt rufe, weil er auf eine Straße zurennt ( sei es im Spiel mit einem anderen Hund etc.) ist das Halt und da kann ich auch nicht diskutieren. Wenn der Hund merkt, na, über Befehle kann man ja mal reden - warum sollte ich dann überhaupt welche geben.

    Und: Ich habe meinen Hund noch nie geschlagen ( eigentlich selbstverständlich, aber ich erwähne es lieber noch mal...), nicht sonst irgendwie gezüchtigt oder Gewalt angetan. Warum sollte er dann also diesmal so total unadäquat handeln und schnappen?

    Und das er irgendwas hat, wo ich ihm doch weh getan habe, habe ich später auch geguckt: Ohren ok, Zähne auch, am Hals keine Verletzungen, Pfoten alle heil...

    Ich finde es halt gefährlich, wenn ein Hund mit schnappen versucht, seine Grenzen auszutesten. Nimm deine Hand da weg - sonst beiße ich! Das kann nicht sein! Bei mir ist das ja nicht so schlimm ( von der Verletzung her - nicht von der Sache)- aber bei jemanden anderen? Normalerweise fasst außer meinem Mann den Hund ja keiner an, aber wenn ich dabei bin, sollte mein Hund auch das anfassen von anderen tolerieren. Wenn ich das möchte, muss das für den Hund ok gehen. Soweit sollte er mir vertrauen.

    Wenn ich zu Scotti sage, Leg dich, legt er sich auf die Seite und streckt mir seinen Bauch entgegen. Wenn er mir nicht vertrauen würde, würde er das wohl kaum freiwillig und schwanzwedelnd machen, oder?

    Und wer sagt, Hunde können nicht schauspielern - der hatte noch keine spanischen Hund. Ich denke, er hat seinen Lebensunterhalt damit teilweise verdient.

    Das ich Scotti auf die Nase gehauen habe ( wie gesagt, auch nicht mit voller Wucht) - ich weiß nicht, wer das nicht reflexartig gemacht hätte. Es kann auch nicht angehen, dass der Hund mal probiert - mal sehen, was passiert, wenn ich schnappe wenn ich etwas nicht will. Am Anfang ist es dann nur beim anfassen - am Ende dann mein Körbchen, mein Knochen, mein Haus?

    Scotti testet jeden Tag. Es sind die ganz feinen Dinge, die außenstehende gar nicht bemerken würden. Mein Mann bekommt das auch nicht immer mit und er achtet auch nicht so darauf - was Scotti gnadenlos ausnutzt. Ich finde sowas gefährlich.

    Aber wie sollte man sich in einer solchen Situation verhalten? Ich glaube nicht, dass er es in nächster Zeit noch einmal versuchen wird - aber was ist in 1 Jahr? Was meint ihr, was in einer solchen Situation angebracht ist?

  • Zitat

    die sogenannte aggression folgte ja erst, nachdem der hund gebissen hat.

    nun das bezog sich auf das zitat: aggression + aggression = aggression

    der threatstarter hat ja erst auf die nase gehauen, nachdem der hund gebissen hatte.......das nacken packen stellt für mich keine aggression da, weil der hund diese art von anfassen ja kennt.

    demnach kam die agression ja vom hund, daraufhin gab es den nasenklatschter.

    hmmm jetzt bei genauen überdenken...ja, denn das nasenklatschen zog das schnappen nach sich...naja wie auch immer. Das sind zwei dinge die der hund nicht darf...beißen und schnappen.

    aber da wirft sich mir ne frage auf: wenn das nacken packen für den hund bekannt is, und es ihm nicht weh tut, wieso greift man dann in den nacken? als strafe nutzt es dann ja sowieso nichts.

    Aber um ehrlich zu sein, is mir das warum auch egal. Für mich darf der hund einfach nicht beißen! Er hätte knurren können (wobei meiner mich auch nicht anknurren darf), wenn ihm etwas nicht passt und er der meinung war, sich widersetzen zu müssen.

    Für mich hat der hund getestet und für sich den test bestanden. er weiß, wie weit er gehen darf und das er seinem HH beißen und auch nach ihm schnappen darf.

  • Du sagst..Du hast ihn aus Spanien? Weisst Du was er da alles schon erlebt hat??? Vielleicht sollte man das alles mal etwas langsamer und ruhiger angehen lassen.....

    Lass ihn doch einfach noch ein wenig Hund bleiben..... :???:

  • Zitat

    Okay, ich sehe beißen ja eh anders als ihr, aber für mich gibt es für das beißen einfach keinen grund.

    Haeh? Du siehst "beissen" anders als Andere? Wie meinste das genau?

    Zitat

    Und wenn mein hund mich beißen würde, gäbe es nicht nur einen schlag auf die nase.

    Was gaebe es da? Ein Biss zurueck?

    Zitat

    warum wird hier die schuld nur beim HH gesucht und es als rechtfertigung fürs tier gesehen?

    Weil ein Tier keine "Schuld" haben kann. Schuld erfordert Vorsatz, oder nicht?

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