Ableinen oder niemals?
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AAAlsooo..
Als wir Spike mit 4 Monaten bekommen haben, sagte die Tierschutz Tante ich kann ihn ohne Leine laufen lassen. :/Wir haben dann 2 Wochen an der Schleppe geübt und ihn dann ohne laufen lassen. Klappte ganz gut, bis auf Krähen, denen kann er nicht wiederstehen. Er rennt dann hinterher. kommt aber dann auch nach dem 7-8 rufen zurück.
Dann haben wir uns entschlossen Hundeschule mit ihm zu machen. Kann ja nicht schaden, meine letzte Hundeschule ist fast 10 Jahre her.
Der HuSchu Mann sagte aber NICHT ableinen. Die erste Zeit nur an der 3 Meter leine, wenn er dort abrufbar ist 5 Meter Schleppe, dann 10, dann 20, dann rückwärts abtrainieren.
Leuchtet mir ja auch ein.
AAABERR...Ich gehe morgends in Rodenkirchen im Friedenswald spazieren. Wir treffen jeden Morgen bestimmt 30 Hunde. Alle lieb, super sozialisiert alle spielen....Nur Spike hängt an 3 Metern.Er lässt sich auf den 3 Metern NULL abrufen. Er ist ja nicht blöd, er sieht und merkt ja nun auch das ich sofort neben ihm steh. An der 10er Schleppe klappt das um längen besser.
Er tut mir so leid, alle wollen mit ihm spielen, und ich darf ihn ja nicht ableinen.
Was würdet ihr tun? Bis er 100% Abrufbar ist niemals ableinen, oder ihn doch mal ableinen und ihn auch mal spielen lassen? Er kommt ja zurück wenn ich ihn dann rufe, nur halt noch nicht sofort.
Wenn er mit den anderen Hunden spielt sind die Vögel auch uninterressant.Ich mag ihn auch nicht MIT der 3 Meter Leine spielen lassen. Nachher verheddert sich ein Hund und es passiert was.
Oder mache ich damit alles kaputt, wenn er merkt das er auch mal ohne Leine spielen darf?
Heute sagte mit eine Hundebesitzerin mit 4!! absolut abrufbaren Hunden. ich sollte meinem Hund mal Vertrauen, nach 8 Wochen müsste die Bindung ja da sein.....Das tat schon weh....
Er ist halt ein neugieriger junger Hund von fast 7 Monaten. Aber ich habe ihn erst seit 8 Wochen.....was nun?
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Hallo,
gibt es denn bei Euch vielleicht eine Hundewiese, die Du quasi als "erziehungsfreie Spielzone" nutzen könntest?
Sprich: Auf der Wiese wird gespielt, getollt und am Ende fängst Du ihn einfach ein oder lockst ihn mit Superleckerli zu Dir. Ich wüsste nicht, wo da das Problem sein sollte. Er darf einfach spielen und lernt nicht, Kommandos zu ignorieren, weil es einfach keine Kommandos gibt.
Wäre das möglich?
Liebe Grüße
Bianca -
Ganz ehrlich? Ich finde es bedenklich, einen Hund konstant nur an 3 Metern zu führen. Ich bin da absolut gegensätzlicher Meinung zu deinem Trainer. Grund sind diverse Erfahrungen mit Hunden, die aus gesundheitlichen Gründen im Jugendalter so kurz gehalten werden mußten. ALLE haben in dieser Zeit das Jagen für sich entdeckt und sind, sobald die Freiheit wieder da war, erstmal weg gewesen.
Ich würde es, ganz ehrlich gesagt, einfach einmal riskieren. Dabei ne Flasche Baldrian für dich und ruhig bleiben. Lass ihn spielen, ruf ihn nicht, beobachte ihn aber genau. Zwischendrin würde ich immer mal versuchen, ihn kurz einzusammeln, anzuleinen, kurz wegzugehen, Leckerlies rein und dann wieder laufen lassen. So daß er lernt "Einfangen heißt nicht zwangsläufig spielen ist zuende".
Und noch eins: Jagdverhalten hat nichts mit Bindung zu tun. Das braucht dir nicht weh tun, da hat die andere Dame "ins Klo gegriffen". Selbst ein Hund mit noch so guter Bindung wird bei entsprechend starkem Jagdtrieb das rennen kriegen.
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Nein so eine Wiese gibt es nicht. Deswegen gehe ich ja dort spazieren, damit er viele andere Hunde trifft.
Die Vorbesitzer haben ihn scheinabr nie zu anderen Hunden gelassen. Er hatte furchtbare Angst und hat sich begärdet wie wild, er hat jeden Hund angeknurrt und gebellt wie blöde.Das ist nun ganz weg. Er freut sich wenn ein anderer Hund kommt. Er fiepst so ein bisschen vor sich hin , aber sonst ist er so ein lieber.
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Ich würds auch riskieren, zumindest wenn andere Hunde dabei sind und die Jagdobjekte dann sowieso nicht so interessant sind - und einen Hund wochen- oder monatelang nur an 3 Metern zu halten kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen, wann kann er denn da seinem Bewegungsdrang nachgehen?
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Ja genau so sehe ich das auch. Wenn ich ihn dann in nem halben Jahr vielleicht verlässlich ableinen kann, hat er seine Kinderzeit verpasst. In der er doch mit den Hunden toben und tollen sollte.
Also werde ich die 10meter Schleppe dranmachen und mit ihm üben auf Teufel komm raus, und wenn andere Hunde da sind lass ich ihn spielen.
Ich denke nämlich auch das er so einen viel größeren Drang zum weglaufen bekommt, weil er ja nie rennen darf. Wie soll er denn lernen das wiederkommen Fleischwurst heisst?.
Danke Euch, Ich werde es am Donnerstag antesten. Morgen früh muss ich arbeiten:)
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Sofern dein Hund nicht zur Kategorie derer gehört, die sich umdrehen und erstmal ne Weile weg sind, dann gibts für mich den Grundsatz:
Überall da, wo Kommandos gebraucht werden (Straße, Wald /Wild, Trainingsphasen, ...) bleibt der Hund immer an der Leine, bis er verläßlich hört.
Überall, wo ich ohne Probleme oder Gefahren ohne Kommandos auskomme, da laß ich ihn auch mal toben. Bedingung: Du gibst dem Hund NIE ein Kommando, welches du nicht 100% durchsetzen kannst, fängst ihn irgendwie nebenbei ein und dein Hund kann dabei keinen anderen belästigen !!
Bedenke aber auch, daß dein Hund nicht unerlaubt zu angeleinten Hunden, anderen Menschen hinläuft und du ihn nicht kontrollieren kannst. Rücksichtnahme ist immer angesagt, aber wenn es die Möglichkeit gibt, ihn fernab vom Trubel spielen zu lassen, laß ihn ... kann nur positiv sein (sofern die anderen Hunde vernünftig und abrufbar sind).Friedenspark ist doch der mit der "großen Sandkiste", dem Kinderspielplatz in der Mitte, oder ?
Gruß, staffy
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Hallo
Ja genau der. Im Sommer sind hier die Mütter mit Kindern, Im Herbst Winter die Hunde.
Bin jetzt morgens mehrfach dagewesen und hab nicht einen Hund gesehen der blöd oder aggressiv war. Alles spielt und tobt. Gefällt mich eigentlich sehr gut. Für Sozialverhalten bestimmt nicht übel.
Menschen interessieren ihn gar nicht wenn Hunde da sind. Ich würde ihn dann nur ableinen wenn Hundekontakt besteht, sonst Schleppe.
Wenn Hunde da sind interessiert ihn auch kein Vögelchen...
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Zitat
Ich würds auch riskieren, zumindest wenn andere Hunde dabei sind und die Jagdobjekte dann sowieso nicht so interessant sind...
Hallo Nillay,
...unser Jimmy hat ja auch dieses Verhalten, Dingen nachzujagen sobald
er etwas interessantes entdeckt.
Drum machen wir noch heute Schleppleinen-Training. (10m)Hat aber mit Bindung wirklich nichts zu tun.
Er ist sonst so anhänglich und brav.
Aber das Jagdverhalten ist stark und wenn er mal im Rennen ist, hält ihn
niemand mehr auf.Der Junghundetrainer in unserer HS hat eine Hündin, die ist schon fast
sklavisch gehorsam. Schon richtig unterwürfig.
Doch auch er sagt, sobald sie aufgrund des Jagdtriebes losgeht und
bereits eine gewisse Distanz zwischen sich und ihm gewonnen hat, ist
es absolut zwecklos sie zurück rufen zu wollen.Doch wenn wir auf andere Hunde treffen, leinen wir Jimmy auch ab.
Wie Björn sagt: Wenn andere Hunde dabei sind, konzentriert er sich
auf die Spielkumpels und das Spielen.
Dann bleibt er auch bei der Gruppe und rennt nicht weg.Also an Deiner Stelle, würde ich es auch probieren.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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Ich danke Euch.
Nun zweifele ich wieder ein wenig an meiner Hundeschule.....*grmpf* echt blöd wenn man versuchen will es so gut wie möglich zu machen.
Der HuSchu Mensch war 2 x bei uns zuhause. Hat uns viel erklärt und uns einiges gezeigt.
Beim 2. MAl gabs dann schon eine Menge praktischer Übungen. Z.B. für die Leinenführigkeit, abrufen und so was alles. Und nen Plan den man wenn möglich täglich abarbeitet.So 5 minuten dies üben. Dann mal sitz und bleib, dann mal 10 Minuten dieses...eigentlich nicht übel. So vergisst man nix, und ich lass auch nicht so schnell was schleifen.
Aber das mit dem Ableinen stinkt mir schon.
Nun wollen wir am Sonntag das erste mal auf den Platz.
Aber vielleicht ist es ja möglich sich nur das rauszupicken was man selber gut findet. Und so trotzdem ne Menge zu lernen?
Ich möchte einen Hund mit einem guten Grundgehorsam. Keinen demütigen Sklaven, aber er soll zuverlässig hören.Der Huschu Mensch ist mir schon sympatisch. Er ist offen für alle Fragen, und lässt einem auch Raum für eigene Entscheidungen.
Och menno...warum bin ich eigentlich so unsicher seit meinem Spike?
Lilly hab ich schon seit 5 Jahren. Die Bindung ist extrem eng. Sie kann auf sicherem Gebiet ( Feld, Wald) u.s.w frei laufen und kommt zuverlässig zurück, zwar erst wenn sie zuende geschnuppert hat, aber dann schnell. Sie jagt nicht und ist extrem freundlich.
Leider mag sie auch alle Leute und so springt sie schon mal jemanden an, wenn derjenige sie anspricht. Aber sonst ist sie ein toller Hund.
Und bei Spike stell ich mich an wie der erste Mensch
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