Pinscher - keine Familienhunde?

  • ich informiere mich ja nun schons eit einigen Monaten intensiv über Hunderassen udn deren Charakter bzw. Haltung.
    oft aber, wenn ich mich aufgrund des Charakters für eienn Hudn begeistere, lese ich spätestens auf der 8. Internetseite, das diese Rasse NICHT als Anfängerrasse,- bzw. Familienhund geeignet ist. Beispiele sind z.B. der Beagle, der Münsterländer oder der Pinscher. so finde ich nie einen geeigneten hund, denn ich möchte ja auch nichts falsch machen!


    was meint ihr?

  • Nunja, was ist ein Familienhund? Was zeichnet ihn aus? Den ganzen Tag doof rumstehen und drollig gucken?


    Zäumen wir das Pferd mal von hinten auf: Was hast du mit einem Hund vor? Welche Eigenschaften sollte er haben oder eben nicht?


    Meiner Ansicht nach ist der Deutsche Pinscher (ich nehme an, du meinst den und nicht den Zwergpinscher?!) ein toller Allrounder. Nicht zu groß, nicht zu klein, pflegeleicht, sportlich agil, intelligent, anpassungsfähig....aber kein Hund für nur Sesselpupser. Aber, ist das eine Familie? Will man mit dem Hund nur 3x am Tag kurz um den Block oder ihn tatsächlich mitnehmen und an Aktivitäten teilhaben lassen

  • naja, unser "perfekter" Hund sollte vormittags alleine bleiebn, eben bis wir aus der Schule bzw. Arbeit kommen. Ansonsten sind wir total aktiv. Wir joggen, wandern und machen auch sonst viel sport. wir wohnen in einer ländlichen gegend, haben eine sehr große wohnung und wohnen in einem haus mit noch einer zweiten familie. außerdem haben wir einen ca. 200m2 großen garten!

  • Mein Arbeitskollege hatte auch einen Pinscher und war völlig zufrieden. das kommt doch ganz einfach auf die Erziehung und die Freizeitgestalltung an.
    Sorry wenn ich mich täusche, aber kann man nicht jeden Hund/Rasse zum Familienhund machen??? :???: (Vielleicht verstehe ich auch die frage nicht :D )

  • Nunja, das alleine bleiben ist Rasseunabhängig. Jeder Hund kann bzw muss das aber erst lernen. Vormittags, damit meinst du so plus/minus ca 6 Std? Zumindest kann ein Welpe das noch nicht von Anfang an. auch nicht innerhalb von ein paar Wochen. Das dauert Monate bis er stundenweise allein sein kann.


    Schaut doch mal beim Tierschutz ( http://www.zergportal.de ) oder im Tierheim in eurer Nähe nach Hunden, die euch gefallen und passen könnten. Und, dort gibt es nicht nur "Kampfhunde", alte und verzogene, sondern auch ganz tolle sportliche Kameraden.

  • Ein Pinscher ist schon ein Familienhund. Er brauch seine Menschen, da er doch sehr anschmiegsam ist. Er liebt Kinder, wenn man wie bei jedem anderen Hund an die Gewöhnung im jungen Alter gedacht hat.


    Man muss hin halt nur richtig erziehen und auf jeden Fall sein Temperament auslasten. Jedoch wird der Pinscher seine Persönlichkeit nie ablegen.


    Das ist mein erster Pinscher, nach Dobermann und Schäferhunden. Und ich muss ehrlich sagen, ich bin dem Pinscher verfallen. Ein richtiger Hund in der perfekten Größe-


    Schau mal hier, da findest du viele kleine Besitzergeschichten.


    http://www.deutsche-pinscher-initiative.de/


    LG

  • Paula ist auch unser erster Pinscher. Ich muss sagen, die Anforderung, dass die Besitzer ruhig und ausgeglichen sein sollte, würde ich voll unterschreiben, denn Paula hat einen richtigen Pinscherdickkopf. Und da muss ich auch meine Gelassenheit immer aufs Neue trainieren, um nicht nachtragend oder böse auf das Welpchen zu sein ... :ops: .


    Sie ist sehr verkuschelt, gelehrig, intelligent, schnell, flippig und versucht aber auch das Maximum an Aufmerksamkeit zu bekommen. Ihre Einsatzmittel: springen, piepsen, bellen und sonstige Geräusche.


    Ich denke, wenn man das alles gut meistert, ist der Pinscher sicher ein Familienhund. Wenn man versäumt ihn zu erziehen und sich auf der Nase rumtanzen lässt oder brutal vorgeht, versaut man es sich mit ihm als Familienhund.


    Meine Meinung ;)

  • Huhu,
    ich denke, die meisten Züchter, die schreiben "nicht als Familienhund" wollen nur Leute abschrecken, die den Hund anschaffen und dann nicht mehr als 3xtäglich 15min Beschäftigung bieten. Damit kommt ein Pinscher (aber wahrscheinlich auch die meisten anderen Rassen) überhaupt nicht klar. Auf Pinscher kommen neuerdings viele Leute, weil er eben mittelgroß ist und ein kurzes Fell hat (Hausfrau sagt "prima, wenig Arbeit mit den Haaren und zurecht komme ich mit ihm auch, wenn nötig") und recht ansprechend (also für mich ;) ) aussieht.


    Die angesprochenen Punkte (Kinderliebe, Alleine bleiben) sind ja wie gesagt rasseunabhängig, eher vom Individuum abhängig. Wo ich Zweifel hätte, wäre, ob ein Pinscher wirklich einer sein kann, dem egal ist, wer von der Familie zuhause ist oder ob er nicht eher auf eine Person fixiert ist. Von den Zwergen und Deutschen, die ich so kenne, höre ich eigentlich immer, dass sie sich einer bestimmten Person anschließen.


    Zusätzlich muss man halt genau wissen: Pinscher sind von sich aus schon agil und leicht erregbar (meistens /positiv ausgedrückt: "zu allem Sch** bereit"), habe immer ein Radar an. Der Hund sollte ganz sicher lernen, wann Ruhe und Rückzug angesagt ist, bzw. man sollte lernen, wie man ihn "runterfährt". Gerade, wenn es in einer Familie mal wilder zugeht (Kinderbesuch) muss er zuverlässig entweder "wegschickbar" sein, oder ihr müsst einen erwischen, der von sich aus die Nervenruhe, gepaart mit beigebrachter Kindertoleranz zeigt.


    Viele Grüße
    Silvia

  • Zitat

    Von den Zwergen und Deutschen, die ich so kenne, höre ich eigentlich immer, dass sie sich einer bestimmten Person anschließen.


    Ja, das hab ich auch schon oft gehört und durch meinen Job kenne ich einige Pinscherhalter.
    Ich habe ja auch einen halben und der ist ebenfalls nur auf mich fixiert. Bleibt bei meinem Freund oder meinen Eltern auch mal, klar. Und das auch artig.
    Aber doch verhalten und nicht sooo glücklich, sagen die "Sitter" dann immer.
    Wenn ich wiederkomme, ist alles wieder gut :roll:

  • was ich auch noch vergessen habe.


    ich kann da Piburi nur voll zustimmen. Da wird sich heimlich neben einen gesetzt und wenn man es nicht mitbekommt, wird schnell mal gepiepst oder halt die hose angeknabbert.

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