Angeleinter Rüde wird von freilaufendem großen angegriffen
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Halli Ihr Lieben,
ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, denn ich weiß irgendwie nicht mehr weiter.
Ich habe eine sehr lieben jungen Dackel (2), mit dem ich vollkommen glücklich bin. Er ist ein Rüde und wurde leider von einem anderen mit gebissen als er noch ganz jung war.
Seitdem ist er anderen Rüden gegenüber äusserst aggresiv, was allerdings kein wirkliches Problem darstellt, wenn der andere angeleint ist.
Ich habe meinen daher IMMER angeleint.
Nun bin ich gestern abend zum 5. Mal einem freilaufendem Ridgeback begegnet, der wieder einmal auf meinen zugelaufen ist und ihn natürlich angreifen wollte, weil meine ihn ankläffte.
Und wie die letzten 4 male auch interessiert es den Halter wenig - obwohl das Geknurre schon losgeht und die beiden sich gefährlich rangeln und ich dabei recht verzweifelt darum bitte er möge doch kommen und seinen Hund anleinen, spaziert der gemütlich und holt seinen Hund dann irgendwann mal von meinem runter.
Gestern wurde er dann dabei selbst in die Beißerei verwickelt und gebissen und blutete heftig... es ist also nicht wirklich nur ein Gerangele, sondern schon sehr beängstigend
Er schreit mich dann immer an, dass ich meinen Hund ja nicht im Griff habe und dass der ja selbst Schuld sei, weil er aggresiv sei.
Ja deshalb nehme ich ihn ja an die Leine und auch weil er sonst wegläuft, weil ausgeprägter Jagdtrieb.
Was soll ich machen, wenn der andere Hundehalter es einfach nicht einsieht, seinen Hund anzuleinen?
Ich habe Angst, dass der große Hund irgendwann meinen tot beißt oder gefährlich verletzt, weil der ca. 3-4x so groß wie meiner ist.
Was mache ich am besten in dieser Situation? Meinen auch loslassen und beten oder mit Pfefferspray (wenn ich es dabei habe!) trennen?
Ich habe mich bereits mehrfach hinterher mit dem Halter unterhalten und ihn inständig gebeten, seinen Hund an die Leine zu nehmen und dann ist er jedesmal ganz nett und sagt "ja ja klar, mach ich, wenn ich sie sehe" - aber er ist immer mindestens 500 m weit weg und setzt sich nicht in Bewegung.
Und sein Hund hört überhaupt nicht auf ihn.
ich weiß, dass mein Hund Macken hat, nicht supergut hört und aggresiv gegen Rüden ist, aber deshalb nehme ich ihn ja an die Leine und gehe eventuellen Streitereien schlicht aus dem Weg.
Wie reagiere ich in dieser Situation am besten, um meinen Hund zu schützen???
LG Mara
- Vor einem Moment
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Hallo
Also ich würde versuchen das zusammentreffen mit dem anderem Besitzer zu meiden, wenn das überhaupt möglich ist.
Zusätzlich würde ich mir einen Privaten Hundetrainer suchen der das kleine Problemchen von deinem Hund beseitigt.
Oder mal anders, darf der andere Hund von der größe usw freilaufen?? wenn nicht würde ich ihn melden, da reden bei ihm ja anscheinend nichts bringtIst immer schwer als außenstehender da was zu sagen.
Gruß Danny
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Hallo Danny,
nein der große Hund dürfte eigentlich nicht freilaufen, aber das interessiert den Halter nicht. Seinem Hund kann ja auch nicht viel passieren, weil der es so ziemlich mit jedem aufnehmen kann.
Ich werde auf jeden Fall mit meinem daran arbeiten, aber ich befürchte, dass er in der Situation, wenn dieser Hund auf ihn zugelaufen kommt trotzdem anfängt zu kläffen....
Ich bin ziemlich verzweifelt und überlege, ob ich schlicht abends nicht mehr mit ihm raus soll.... aber wenn es der Zufall will, begegne ich dem Menschen irgendwann trotzdem tagsüber.
gruß
Mara -
Ja das ist echt dumm, dafür eine Lösung zu finden. Weiß auch nicht recht was ich da machen würde, man will ja auch nicht direkt jeden anschwärzen und ihm ewig aus dem weg gehen kannste bestimmt nicht.
Wurd ich halt erst mal versuchen, und mit deinem Hund arbeiten, vielleicht haste Glück und die Situation bessert sich schon dadurch.Gruß Danny
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Wenn meiden nicht geht, dann würde ich den anderen Hund frühzeitig abwehren - vielleicht wird der Besitzer dann aufmerksamer !
Pfefferspray würde ich nicht nehmen, da kannst du Pech haben und im Eifer des Gefechts und Gegenwind selber ne Ladung abbekommen. Ich würde, allen Ernstes, einen Schirm mitnehmen und vor meinem Hund aufspannen (Sichtschutz und zur Abwehr). Sollte der andere zu Nahe kommen ... ruhig einen auf die Nase hauen ...Zwar bedauerlich für den unerzogenen Hund, der für die Ignoranz und Dämlichkeit seines Halters "büßen" muß, aber ich laß mir von niemandem meinen Hund zusammenbeissen, da bin ich rigoros !!
Gruß, staffy
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In unserer Welpenstunden hatten wir letzte Wo den Fall, das ein fremder, nicht angeleinter Hund anfing rumzupöpeln. Der Halter war in der Nähe, unser Trainer sagte nur er solle sich sofort um den Hund kümmern sonst würde er das übernehmen. Der Halter nahm den Hund weg und es war gut.
Wenn du eh über einen Hundetrainer nachdenkst würde ich die Problematik direkt ansprechen und mit Hilfe des Trainers auf Konfrontationskurs gehen. Ein guter Hundetrainer sollte hierfür ein angemessenes und wirkungsvolles Verhalten kennen - Reden hilft ja scheinbar nicht.
Beim Pfefferspray selber anwenden hätte ich Angst durch ein Fehlverhalten den fremden Hund erst recht agressiv zu stimmen.
Auch wenn dein Hund sich nicht richtig verhällt ist es meiner Meinung nach nicht deine Aufgabe, diesem freilaufenden Hund aus dem Weg zu gehen sondern die Pflicht des anderen Halters seinen Hund fern zu halten. Wenn er andere angreift (egal ob der Macken hat oder nicht) hat er nicht frei zu laufen.
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Ich würde nochmal mit dem Besitzer des RR reden, und ihm klarmachen, daß es zu einer Anzeige beim Ordnungsamt käme, wenn der RR nochmal deinem Hund zunahe käme. Ich würde da nicht zuwarten, bis mein Hund verletzt würde.
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Ich drück mich mal vorsichtig aus, irgendwo kann ich die Kommentare des anderen auch nachvollziehen. Selbst wenn dein Hund einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat, liegt es an dir daran und auch am Problem Jagdtrieb zu arbeiten - ich finde es alles andere als Hundgerecht seinen Hund einen Leben lang an die Leine zu verbannen - das ist eine einfache aber sehr unschöne Lösung, gerade da er erst mal 2 Jahre alt ist und noch viele tolle Jahre vor sich haben sollte.
Nicht nachvollziehen kann ich das Verhalten des anderen Hundehalters - allein vom Miteinander leine ich prinzipell meinen Hund an, wenn wir auf andere treffen die wir nicht kennen, bzw. bei denen ich weis das es Stress gibt. Sowas gehört zum Miteinander und sollte eigendlich selbstverständlich sein. Mal abgesehen von Leinenzwang und ähnlichen.
Es gibt eigendlich 2 Grobe Fehler die man bei so einem Gerangel machen kann.
1. Den Hund auf den Arm nehmen.
2. Die Leine fest halten und versuchen den Hund nach Menschlichem Empfinden zu beschützen.
Erklärung:
Punkt 1 bringt den Hund in eine hörer Position, fügt ihm gefühlte Macht zu und steigert somit unweigerlich das Gekläffe mit all dem was dazugehört. Zum anderen ist es hier gar nicht möglich den eigenen Hund zu schützen, wenn nicht gerade Chihuahua gegen Chihuahua will. Jeder mittelgroße Hund reißt den Menschen dann um, so beißt von unten in den Arm.
Punkt 2 ist noch viel schlimmer, da dann gerade Kleinhundehalter dazu neigen an der Leine zu ziehen wie bekloppt. Was dazu führt das sich der Hund nicht währen kann, und sich der andere Hund erst dadurch animiert fühlt und dann anfängt zu schnappen. Hier wird dem eigenen Hund die Möglichkeit zur Flucht komplett genommen.
Deswegen - fangen sie an zu kappeln, Leine fallen lassen und machen lassen. Allein schon das kann reichen um die Situation völlig zu deeskalieren - da Hundi einfach das "starke" andere Ende der Leine fehlt. Zum anderen kann er immer noch flüchten, und sind wir ehrlich, wenn ein Dackel hacken schlägt, kommt ein Ridgback nicht mit. Da such ich lieber später den Hund als das er zerfleischt wird.
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Hallo maralena und willkommen im Forum!
Ja ich würde dir auch dringend raten, mit deinem Hund zu einem guten Hundetrainer zu gehen. Denn er ist ja erst 2 Jahre alt und ich kann mir nicht vorstellen, das du sein Verhalten 10-12 Jahre aushalten willst.
Und zu dem RR! Stell dich künftig vor deinen Hund, wenn er angebrettert kommt. Schrei ihn kräftig an, vermutlich verzieht er sich dann. Dem uneinsichtigen Hundehalter würd ich mit der Polizei drohen, wenn er seinen Hund noch einmal ohne Leine laufen lässt.
Kannst du nicht mal jemanden Abends mitnehmen, damit du dich nicht so unsicher fühlst? Ausserdem wär das dann ein prima Zeuge.
Ich hoffe, ihr Beiden könnt bald wieder ohne Angst, miteinander unterwegs sein!LG Conny
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Zitat
2. Die Leine fest halten und versuchen den Hund nach Menschlichem Empfinden zu beschützen.
Hier wird dem eigenen Hund die Möglichkeit zur Flucht komplett genommen.
Deswegen - fangen sie an zu kappeln, Leine fallen lassen und machen lassen.
Hallo !!??
Wenn sich ein fremder Hund auf meinen stürzt ist es meine Pflicht, meinen Hund zu beschützen !!! Niemals würde ich die Leine hinschmeissen und zurücktreten. Meine Hündin ist zweimal von einem freilaufenden "Der tut nix" gebissen worden, seitdem bin ich schneller. Wenn "reden" nicht hilft, bekommt der andere das Leinenende auf die Nase. :motz:
Wenn du das so handhabst, ohne den anderen Hund zu kennen, deinen sich selbst zu überlassen ... bitte, ich nicht !Militante Grüße, staffy
- Vor einem Moment
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