mich anknurren + Spiel(?)bellen = Spaß?

  • :schockiert: Mach das nie mehr Jasmin!! Mich so zu schocken...püh...

    Ja ich versteh es auch nicht. Klar gehe ich nicht immer drauf ein. Aber das hat nichts damit zu tun, das ich nun glaube, mal wieder meinen Rang klar machen zu müssen. Sondern weil ich da dann eben einfach keine Lust/Zeit habe.

    Danny, das es nur die kleinen sind, sagt keiner. Aber es hat jeder das Recht das zu tun. Ebenso muß kein "kleiner" kuschen und spielen, nur weil der Chef es so will. Wenn die "kleinen" nicht wollen, wollen sie nicht.

  • Zitat


    Mein Hund, 18 Monate junger Vollrüde, Herdenschutzmix, lungerte wie so oft in der offenen Küchentür, während wir aßen. Ab und an bringt er immer Spielzeug und hampelt wie bekloppt damit herum, weil er weiß, dass ich das komisch finde und mich darum ab und zu verleiten lasse, während des Essens für ein paar Sekunden mit ihm zu spielen. Er darf mich also anspielen beim essen.

    Das was du da machst, ist variable Verstärkung. Du hast dich drauf schon öfters drauf eingelassen, dann darfst du dich aus Hundesicht nicht wundern, wenn er fordernder wird.

    Vielleicht kam es auch schon vor, dass du nicht sofort mit ihm gespielt hast, sondern ihn nen bissi hast 'rumhampeln' lassen. Ergo kann es gut sein, dass er von Mal zu Mal (wenn auch mimimal) aufgeregter wurde.

    Evtl. wurde er auch schon dafür bestärkt, wenn er Töne von sich gegeben hat. ;)

    Tür zu machen ist ok, idealerweise sagst du in bedauerndem Ton "Schade" oder "Pech gehabt" o.ä. Dann verknüpft er das mit der Auszeit und wenn er rumblödelt und du möchtest es nicht, sagst du das Wort und er hat die Möglichkeit sein Verhalten zu korrigieren. Wenn er sich korrigiert, wird er natürlich nicht ausgesperrt.

    Anlächeln etc. kann er evtl. auch schon als bestärkend empfinden.

    Du kannst schon auf Spielaufforderungen von ihm eingehen, aber eben nur dann, wenn es dir auch passt und wenn er keine Töne von sich gibt. :D

  • Hm, und wie macht man das bei Hunden, die stärker als man selbst sind?

    Wieso dreht man überhaupt einen Hund auf den Rücken? Was genau soll das bringen?

    Und selbst wenn Hunde das untereinander machen würden, so können wir ihr differenziertes Verhalten doch kaum nachahmen - dazu fehlen uns einige hündische Ausdruckmöglichkeiten. Also ich zumindest kann nicht mein Fell sträuben oder meine Ohren drehen. ;)

    Dieses Thema hatten wir ja wirklich schon so oft, aber ich frage es mich immer wieder: wieso macht es mich zum Rudelführer, wenn ich zuerst gehe, spiele, esse...?


    Ich persönlich brauche das nicht, dass ich hinter jedem Knurren, Vorlaufen, Spielauffordern einen Angriff auf meine Rudelführerschaft befürchten muss. Mein Hund ist mein Freund, kein Konkurrent.

  • Zitat

    :schockiert: Mach das nie mehr Jasmin!! Mich so zu schocken...püh...


    Hehehe :roll:
    Thera
    :2thumbs:

    Zitat

    aber ich frage es mich immer wieder: wieso macht es mich Rudelführer, wenn ich zuerst gehe, spiele, esse...?


    Weil es dem menschlichen Kontrollverhalten entspricht. D.h. dem was wir Menschen unter einer "Machtdemonstration" verstehen. Und weil wir Menschen uns so verhalten, muss das auch ein Hund so machen, oder wie war das :???: Genau darin sehe ich den Haken an extremen Rudel und Dominanz usw Theorien. Sie ensprechen nicht den biologischen Tatsachen, sondern der menschlichen Philosophie. Schade.

  • Zitat

    Hm, und wie macht man das bei Hunden, die stärker als man selbst sind?

    Wieso dreht man überhaupt einen Hund auf den Rücken? Was genau soll das bringen?

    Und selbst wenn Hunde das untereinander machen würden, so können wir ihr differenziertes Verhalten doch kaum nachahmen - dazu fehlen uns einige hündische Ausdruckmöglichkeiten. Also ich zumindest kann nicht mein Fell sträuben oder meine Ohren drehen. ;)

    Dieses Thema hatten wir ja wirklich schon so oft, aber ich frage es mich immer wieder: wieso macht es mich Rudelführer, wenn ich zuerst gehe, spiele, esse...?

    Ich persönlich brauche das nicht, dass ich hinter jedem Knurren, Vorlaufen, Spielauffordern einen Angriff auf meine Rudelführerschaft befürchten muss. Mein Hund ist mein Freund, kein Konkurrent.

    Sind nicht fast alle größeren Hunde stärker als wir? Zumindest haben die meisten Hunde die besseren Argumente = Zähne. :D

    Ich glaube nicht an das Rangordnungsgedöns. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es zwischen verschiedenen Arten keine Rangordnung gibt. Also brauche ich mir auch keine Gedanken drüber machen, was passiert wenn...

    Das was für Rangordnungsdingsbums halten ist doch oft Ressourcenkontrolle. Ressourcen muss Hund aber erst verteidigen, wenn sie knapp sind und wenn der 'dumme' Mensch so tut, also ob durch die Tür laufen und alleine auf der Couch liegen achso wichtig sind, darf er sich nicht wundern, wenn Hund mitmacht bzw. -knurrt.

    Mir wäre es viel zu anstrengend ständig überlegen zu müssen, ob mein Hund dieses oder jenes tut. Hunde machen das, wo sie Vorteile bei haben. Und ich glaube, dass Hunde das mit der Rangordnung auch unter Hunden viiiel lockerer sehen als wir Menschen.

    Murmelchen

    Gi fordert mich selten zum Spielen auf. Theoretisch würde ich auf alle Kontaktaufnahmen eingehen, die nett ausgeführt werden und wo Hund keine Töne macht. Vorausgesetzt natürlich, ich habe Zeit und Lust. Ansonsten würde ich meinen Hund freundlich wegschicken und ihm evtl. was zum Kauen oder so geben.

  • Also, ab und zu spielen wir auch mit unsere hund wenn er es möchte aber selten, da er noch jung ist und nicht jeder der bei uns zu besuch ist mit ihm spielen möchte. Mann kann einem natürlich auch die Worte so zurecht drehen wie man möchte, aber das was ich geschrieben haben ist eine kurzfassung gewesen wie ich es es machen würde. Ich habe auch mehr als einmal betont, das ich den Beitrag so oder so aufefasst haben und das ich es wenn ich es richtig aufgefasst habe dann so machen würde.
    Was dazu jetzt noch zu schreiben bring denk ich eh nichts, da man das so mit Worten eh nicht richtig für euch zusammenstellen kann. Ihr findet ja doch eine Haken.

    Thera hat es glaub ich ganz gut auf den Punkt gebracht was ich sagen wollte.
    Alles was dannach kommt ist das was ich machen würde wenn die Situation sich zum schlechten Verändert.

    zu guter letzt würde mich interessieren, wie oder was ihr macht wenn euer Hund (ich weiß das passiert nie, aber nehmen wir mal an es wäre so)
    Euch knurrend und zähnefletschend gegenübersteht und in der Sekunde dadrauf Schnappt,,nehmt ihr ihm dann sein Spielzeug weg?

    Und nur damit das nicht falsch verstanden wird, oder gleich so vermutet wird, ich schlage meinen Hund dann nicht.

    Gruß Danny

  • Zitat


    Weil es dem menschlichen Kontrollverhalten entspricht. D.h. dem was wir Menschen unter einer "Machtdemonstration" verstehen. Und weil wir Menschen uns so verhalten, muss das auch ein Hund so machen, oder wie war das :???: Genau darin sehe ich den Haken an extremen Rudel und Dominanz usw Theorien. Sie ensprechen nicht den biologischen Tatsachen, sondern der menschlichen Philosophie. Schade.

    Ich dachte, vielleicht haben die Dominanz-Theoretiker dafür auch eine sinnvolle Erklärung... Aber naja. ;)


    @ Thera: Genau so seh ich das auch. Wieso sollte man auch immer Angst davor haben, dass der Hund einen "übertrumpfen" will? Viel zu anstrengend.


    @ Danny: Ja, diese Frage kommt oft. Komisch, dass mir das noch nie passiert ist, dass mein Hund mich angeknurrt hat - ich glaube ja fast, es liegt daran, dass er mir vertraut. ;)

  • Naja hier in dem beitrag sind ja 2 Meinung wo der hund zum mind beim spielen knurrt.
    Was ich jetzt auch nicht schlimm finde wenn es zum spiel gehört, unser macht auch das nicht, und Vertrauen hat er ganz sicher, also kann ich soviel ja dann auch nicht falsch gemacht haben.
    Und auf deine Dominanz geschichte bin ich bewust nicht eingegangen

  • Zitat

    Das kann man dann aber bei uns beiden nicht vergleichen , da dein Hund dich anknurren darf wenn ihm was nicht passt und unsere halt nicht^^


    Ich finde schon das man das sehr wohl vergleichen kann. Zwar nicht in dieser Situation aber in der allgemeinen Einstellung "Rudelführer etc" ;)
    Ich bleibe jeden Falls dabei das eine Rudel in der Beziehung Mensch und Hund nicht existiert! Daher finde ich solche Methoden oder Erklärungen die ein Problem Verhalten begründen sollen unnütz und eher kontraproduktiv.
    Das ist jetzt auch nicht auif Dich bezogen, sondern auf solch eine Einstellung allgemein. Ganz früher dachte ich selbst mal so, wurde aber eines besseren belehrt ;)

    Zitat

    @ Danny: Ja, diese Frage kommt oft. Komisch, dass mir das noch nie passiert ist, dass mein Hund mich angeknurrt hat - ich glaube ja fast, es liegt daran, dass er mir vertraut.


    Stimmt.
    Das tut mein Hund auch nicht, bis jetzt, oder eben das "spielerische Knurren" beim Spielen. Aber wie gesagt, wäre es mir eindeutig lieber als ihm das zu verbieten :-)

    Edit: vielleicht wird es jetzt ein bisschen zu OT :ka:

  • Sorry, ich hab Deinen Beitrag jetzt nicht so ganz verstanden. :ops: Welche Dominanzgeschichte?

    Und wie Du auch festgestellt hast, ist es doch völlig normal, dass der Hund beim Spielen knurrt.

    Und wenn mein Hund mich tatsächlich mal böse anknurren würde, dann würde ich mal gründlich überlegen, was da falsch gelaufen ist. Aber man "löst" so ein Problem nicht, indem man den Hund unterwirft.
    Knurren ist eine Ausdrucksweise wie jede andere, wieso sollte ich es dem Hund verbieten, oder ihn sogar dafür bestrafen?

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