mich anknurren + Spiel(?)bellen = Spaß?

  • Zitat

    Mein Hund, 18 Monate junger Vollrüde, Herdenschutzmix, lungerte wie so oft in der offenen Küchentür, während wir aßen. Ab und an bringt er immer Spielzeug und hampelt wie bekloppt damit herum, weil er weiß, dass ich das komisch finde und mich darum ab und zu verleiten lasse, während des Essens für ein paar Sekunden mit ihm zu spielen. Er darf mich also anspielen beim essen.

    Heute hat er aber was seltsames gemacht, dass habe ich noch nie bei ihm erlebt:

    Er stand wieder in der Küchentür, aufrecht, Ohren nach vorn, Rute erhoben und schnell leicht fächernd, sah mich direkt an und fing an zu bellen. Kurzes, abgehacktes Bellen in hoher Tonlage, eigentlich Spielbellen. Mich irritierte jedoch die stramme Körperhaltung und das zwischenzeitliche Knurren. Beim Spielen knurrt und bellt er viel, aber in Kombi mit der Körperhaltung war mir das irgendwie suspekt.

    Da ich nicht wusste, ob ich über seinen Einfallsreichtum an Spielaufforderungen lachen oder über rotzfreches Auftreten schimpfen sollte, machte ich einfach kommentarlos die Tür zu.

    Um nochmals auf den Ausgangsbeitrag zurückzukommen :D: Ein großer Hund mit 18 Monaten kommt erst so langsam in die Pubertät und wahrscheinlich wollte er nur mal schauen, was er mit diesem rotzfrechen Verhalten bei Dir so bewirken kann oder es sind seine Hormone mit ihm durchgegangen, so dass er ein wenig "übertrieben" hat. Das Knurren war höchstwahrscheinlich auch kein echt ernsthaftes Knurren, denn dann wäre es Dir durch Mark und Bein gegangen. ;)

    Zudem finde ich, dass Du in dieser Situation genau richtig reagiert hast.

    Daneben muss ich aber auch sagen, dass bei unserem Kaukasen vom Welpenalter an ganz klare Regeln herrschten, die wir in Hinblick darauf, dass aus dem schnuckeligen Welpen sehr schnell ein überdimensonaler Hund wird, konsequent von Anfang durchgehalten haben. Gerade bei mir, die ich ihm innerhalb von einem Jahr kräftemäßig völlig unterlegen war, gab es kein Wenn und Aber, um genau so eine Aktion zu vermeiden. :D

  • Huhu,

    danke für eure Antworten 8und für die interessante Diskussion^^

    Das Problem hat sich gelöst - es war Spielknurren.
    Denn er hat heute das selbe Verhalten gegenüber einer Streichholzschachtel gezeigt, mit der er Fußball gespielt hat ^_^

    Ich bin übrigens auch kein Befürworter der Dominanztheorie, deswegen habe ich auch von "Dominantem Auftreten" geschrieben und nicht von "Dominanz".

    Tibor darf mich anspielen, so viel er will, auch wenn ich esse, denn ich finde das nun mal unterhaltsam, es nervt mich nicht im geringsten und wenn doch mal, sage ich gelangweilt "Schluss". Und dann ist auch schluss.

    Er darf mich so oft er will auffordern zu spielen, oder zu Schmusen - ob ich dann darauf eingehe ist eine andere Sache. Ja, zugegeben, ich gehe sehr oft darauf ein. In den wenigen Fällen, wo ich keine Lust habe, akzeptiert Tibor es sofort und anstandslos. Wenn er es nicht tun würde, würde ich öfters abblocken, einfach, um zu üben, dass er mich in Ruhe lässt, wenn ich es wünsche.

    Daher auch mein beitrag - ich wollte wissen, ob jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, dass er öfters Mal an seine Grenzen erinnert wird. Aber das hat sich ja wie gesagt erledigt ;-)

    Liebe Grüße
    Cory <- ist übrigens weiblich

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