wieder einmal das Thema Jagen

  • Danke, ihr macht mir mal wieder Mut und bringt mich zum Nachdenken über mein Verhalten.
    Das ist ja dann schon mal ein guter Anfang.
    Ja genau das Gefühl habe ich: ICH muß den Hund bekaspern und kann nicht mal 5 Minuten ohne `Party´gehen ohne unterschwellig Angst zu haben, der Hund haut ab.
    Ja , sie läuft auch immer noch zu anderen Hunden hin, reagiert nicht wenn ich rufe.
    Früher hatte ich einen Hund, der war da ganz anders drauf, Leine war da schon fast ein Fremdwort. Den konnte ich überall mit hin nehmen usw. Dann überlege ich oft, was habe ich da anders gemacht? Irgendwie war der Hund da einfach Hund und Nichthören kam nicht in Frage.
    Jetzt habe ich eine ganz andere Situation und natürlich einen anderen Hund.
    Das mit dem einfach woanders hingehen mache ich eben auch ganz oft (Richtungswechsel), heute war es eben so, dass ich einfach abgehauen bin und der Hund mich nicht mehr sehen konnte.
    Wenn ich dann aber abhaue oder/und mich verstecke findet sie mich fast immer sofort und da habe ich auch eher den Eindruck, sie denkt: aha ein neues lustiges Spiel.
    Was sollte ich dann ganz konkret ändern? Ich bin konsequent und hatte immer Hunde gehabt. Allerdings die immer von klein an oder sehr sehr jung bekommen. Da war sowas nie so ein Thema.
    Ja, wenn ihr das so schreibt , glaube ich auch , sie zeigt mir einen Vogel und macht ihr Ding. Aber was genau jetzt tun?
    Sollte ich dann doch wieder mit Schleppleine anfangen?


    lg mathilde

  • Zitat

    Danke, ihr macht mir mal wieder Mut und bringt mich zum Nachdenken über mein Verhalten.
    Das ist ja dann schon mal ein guter Anfang.
    Ja genau das Gefühl habe ich: ICH muß den Hund bekaspern und kann nicht mal 5 Minuten ohne `Party´gehen ohne unterschwellig Angst zu haben, der Hund haut ab.


    Das finde ich ist ein wirklich toller Anfang :respekt: .


    Insofern, dass Du unsere "Kritik" als positiv erkennst ( was aus meiner Erfahrung heraus nicht immer so selbstverständlich ist),


    und, dass Du selber Deine persönlichen Schwächen, die wir ja alle auf irgend einem Gebiet haben :gott: , versuchst zu erkennen.


    Das finde ich bewundernswert, und somit macht es auch Spass, bzw. es motiviert zumindest mich, mir weitere Gedanken darüber zu machen.

    Zitat

    Früher hatte ich einen Hund, der war da ganz anders drauf, Leine war da schon fast ein Fremdwort. Den konnte ich überall mit hin nehmen usw. Dann überlege ich oft, was habe ich da anders gemacht? Irgendwie war der Hund da einfach Hund und Nichthören kam nicht in Frage.


    Da hat sich schon das erste Fehlertäufelchen eingeschlichen :D ,


    denn du kannst Hunde untereinander nicht miteinander vergleichen.


    Hunde sind Lebewesen, und somit jeder für sich ein Individuum, das auch individuell behandelt werden möchte.


    Die Grundzüge der Erziehung, die sind wohl identisch, aber das war's dann auch schon.
    Das Persönliche im Hund, das muss man herausfinden, um dann dementsprechend agieren zu können.


    Mein erster Hund war die gleiche Rasse wie mein Bonny jetzt.


    Das gute Wesen meiner beiden...absolut identisch.


    Das äussere Erscheinungsbild meiner beiden ....so gut wie identisch.


    Der Rest...grundverschieden, wie es grundverschiedener nicht gehen kann.


    Mein Bonny ist ein Haudegen erster Güte, im Gegensatz zu meinem Dino damals.
    Mit meinem Dino hätte ich schlaftrunken in ein Hasen,-Reh und Wildschweinnest treten können...kein Problem.


    Mit meinem Bonny..tja, da muss ich richtig und extrem gut ausgeschlafen sein um Schlimmeres zu verhindern.
    Ich habe mich damals einmal kräftig geschüttelt und festgestellt, dass ein rauherer Wind um meine Nase weht.


    Danach habe ich mich gerichtet, denn es hätte mir nichts genutzt, meinen "braven" Dino wieder aufleben zu lassen.
    Das war unwiederbringlich meine liebgewordene Vergangenheit, an der ich keine Messlatte mehr hätte anlegen können

    Zitat


    Das mit dem einfach woanders hingehen mache ich eben auch ganz oft (Richtungswechsel), heute war es eben so, dass ich einfach abgehauen bin und der Hund mich nicht mehr sehen konnte.
    Wenn ich dann aber abhaue oder/und mich verstecke findet sie mich fast immer sofort und da habe ich auch eher den Eindruck, sie denkt: aha ein neues lustiges Spiel.


    Na das ist doch schon mal ganz klasse.
    Zumindest interessiert sie sich dafür, bzw. mimmt Notiz an deiner plötzlichen Abwesenheit.
    Das empfinde ich als sehr positiv.


    Was Du auch mal probieren könntest ist Folgendes...vorausgesetzt, Deine Hündin lässt sich absetzen oder ablegen...auf längere Zeit :???:


    Das mache ich sehr oft mit Bonny und es fördert die Aufmerksamkeit und die Bindung.


    Deinen Hund im Wald absetzen lassen( ich wähle da den etwas dichteren Wald, damit er mich nicht so lückenlos verfolgen kann),


    dann gehe ich weiter..."querwaldein" im Zickzack durch das Unterholz.
    Bei mir sind es mittlerweile schon so ca. 100 m oder weit mehr ( das muss man natürlich klein aufbauen), dann verstecke ich mich irgendwo ganz klein in der Hocke und pfeife ihn zu mir .


    Du glaubst gar nicht, mit welcher Geschwindigkeit Dein Hund Dich dann sucht und findet.
    Das Wirkungsvolle dabei ist, dass die Hunde dabei wirklich unheimlich konzentriert sind, weil sie Deinen Gang verfolgen wollen und müssen.
    Und gerade diese Konzentration ist ja das, was Du erreichen möchtest, damit Deine Hündin Dich beachtet.


    Mit so einer Übung, die klein aufgebaut wird, hast du einen absoluten Spasseffekt
    ( weil du freust Dich ja beim Eintreffen Deines Hundes wie Bolle),


    ohne Dich aber permanent zum Clown zu machen.
    Und gleichzeitig hast Du sowohl die Konzentration, als auch die Ruhe in Deinen Hund gebracht.


    Zitat

    Was sollte ich dann ganz konkret ändern? Ich bin konsequent und hatte immer Hunde gehabt. Allerdings die immer von klein an oder sehr sehr jung bekommen. Da war sowas nie so ein Thema.
    Ja, wenn ihr das so schreibt , glaube ich auch , sie zeigt mir einen Vogel und macht ihr Ding. Aber was genau jetzt tun?


    Deine Einstellung als erstes ändern.


    Akzeptieren, dass Deine Hündin eben anders ist als die anderen Hunde Deiner Vergangenheit.


    Umdenken und dementsprechend handeln.


    Dann würde ich versuchen, dem Ganzen den Druck und Zwang zu nehmen.


    Mit einer gewissen Leichtig,-und Wurschtigkeit geht's oftmals besser.
    Auch Misserfolge einmal hinnehmen, ohne daran zu verzweifeln.


    Misserfolge sind immer ein Bestandteil im Leben mit unseren Hunden.
    Keiner von uns ist unfehlbar und perfekt, das gehört dazu.


    Na ja, und die Konsequenz eben...ganz wichtig.


    Sag' nur das, was Du auch definitiv durchsetzen kannst und willst, also nie halbherzig etwas in den Raum werfen...unsere Fellnasen sind sooo erschreckend schlau =)


    Ich denke doch, dass Du mit Konsequenz und Bindungsaufbau viel erreichen wirst.

  • Hallo,


    oh danke für den Respekt :D
    Hatte das aber gar nicht als ´Kritik´aufgefasst.
    Ich habe doch um Rat gebeten. Und den Rat , den ich hier bekomme finde ich sehr wertvoll!!
    Mich beschäftigt das im Moment sehr.
    Und was ich merke : Ich ärgere mich über den Hund :motz:
    Jedesmal, wenn sie ihr Ding macht, denke ich so eine blöde Kuh.
    Und dann eben die Angst, könnte ja doch bis zur Straße rennen usw.
    Da wären wir bei der Einstellung, hm und die so mal eben zu ändern....
    fällt mir vielleicht nicht leicht.
    Ich werde gleich mal losgehen und den ersten Testversuch starten.


    Ja mit dem Vergleich der Hund untereinander ist sicherlich nicht ganz okay, aber es spornt mich auch an - ich habe sozusagen ein Ziel vor Augen, so nach dem Motto, was vorher ging, kann auch jetzt gehen.


    Deswegen überlege ich ja , was habe ich damals anders gemacht.
    Früher hatte ich noch kleine Kinder mit Kinderwagen usw. da war vielleicht die innere Einstellung auch anders: Der Hund mußte hören! Weil ich mich auch auf meine Kinder konzentrieren mußte. Allerdings ist sicherlich der Hund an Kopfarbeit damals auch zu kurz gekommen.


    Ich versuche jetzt alles mit einer Engelsgeduld und mit dem Futterbeutel, und alles was Spaß macht, da hört sie wie eine 1 ! Wenn ICH aber mal etwas verlange, z.b. andrer Hund kommt, sie soll sitzen usw. dauert das ganze im Zeitlupentempo - oder ich werde erstmal ignoriert.


    Während ich hier so schreibe, fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
    Genau, scheinbar macht sie alles so wie sie das will. Sie macht auch viele Sachen super, hört dann toll, sitz, Platz auf Distanz aus dem Laufen heraus und alles ist kein Problem, aber anscheinend nur , wenn der Spaßfaktor für sie groß genug ist.
    Oh Mann , wie blöd :kopfwand:
    Da weiß ich noch nicht , wie ich das jetzt alles ändern soll.
    Das hört sich nach Arbeit an und ich habe gedacht nach fast 2 Jahren hätte ich sie endlich ´erzogen´
    :???:


    lg mathilde

  • Hallo mathilde!


    Finde es ebenfalls absolut bemerkenswert, wie kritisch und konstruktiv du dich mit dem "Problem" bzw. auch deinem eigenen Verhalten auseinandersetzt! Das mag DIR selbstverständlich erscheinen, im allgemeinen ist das aber nicht so! :2thumbs: Und ich finde, daß du mit deiner Grundeinstellung zu dem ganzen schon einen Riesenschritt näher am Ziel bist, als so manch anderer!!


    LG
    der Miniwolf

  • Zitat

    Oh Mann , wie blöd :kopfwand:
    Da weiß ich noch nicht , wie ich das jetzt alles ändern soll.
    Das hört sich nach Arbeit an und ich habe gedacht nach fast 2 Jahren hätte ich sie endlich ´erzogen´


    Nöö, gar nicht blöd und ich kann mich da Britta nur anschließen. Ich hatte einen Dobi-DSH-Mix, TH-Hund mit Macken aber nach kurzer Zeit perfekt und Zeit ihres Lebens trug sie seltenst ein Halsband. Als sie starb nahm ich den nächsten "Pflegefall" aus dem TH, ich hatte ja Ahnung ... wieviel Ahnung ich wirklich hatte, hab ich in den ersten Monaten schnell begriffen, nämlich Null ! Warum der erste so klasse war, Zufall !!??
    Damals war Chica noch nicht ganz los, da war sie weg ... ich hab oft Baumkunde betrieben, hatte ja Zeit im Wald (alleine) :D heute kann ich mit ihr durch ein Rehgehege gehen, hab sie im finstern Wald lose laufen - wir vertrauen uns und ich kann ihre Reaktionen vorhersehen. Wenn sie mal länger zu kurz kommt, dann kannst du wetten, daß sie ne (unerlaubte) Extrarunde durch den Wald kaspert, aber dann nehm ichs mit Humor und freu mich an der Lebenslust meines Hundes !


    Glaub mir, wenn du es einmal für dich verstanden hast, dann wirds täglich besser und du bist stolz auf euch zwei !!


    Gruß, staffy

  • Hallo,


    äh ja danke nochmal für eure netten Worte bezüglich meines konstruktiven Umgangs mit diesem Thema.
    Aber da gebe ich auch gerne mal die Blumen zurück, ihr gebt mir sehr wertvolle Tipps!!!!!!
    Gut, also ich bin heute morgen los gegangen. Das erste: der Briefträger kam genau dann, als ich grade vor der Haustür meine Schuhe zubinde.
    Briefträger fragt, ob er zu uns kann, ich sage nein, kommt aber trotzdem auf uns szu.
    ich mußte ja schnell handeln - meine Hündin hat schon die nackenhaare hoch und will nach vorne, ich nehme sie hinter mich und gebe ihr das Kommando sitz.
    Natürlich macht sie es nicht. Da riß mir der Geduldfaden, ein Leinenruck und ein scharfes SITZ kam von mir.
    Briefträger weg, dann ging ich den Müll wegbringen (eben um die Ecke) , habe aber das Kommando nicht aufgelöst, sie will mir nach trotten.
    Ich wieder ein scharfes SITZ!
    Dann bin ich ertmal in Richtung Wald 5-6 m gegangen und habe sie sitzen lassen.
    Erst dann gerufen.
    Später muß sie gemerkt haben, mit Frauchen ist wohl heute nicht zu spaßen??? :???:
    Jedenfalls, obwohl sie das frei laufen Kommando hatte, hing sie mir an den Lippen und wich mir nicht mehr von der Seite. WOW????!!!!
    Im Wald habe ich das mit dem Down probiert.
    Das kennst sie jetzt seit fast 2 Jahren!!! Auch auf Entfernung, aber nein sie steht auf, ich bin wieder hin und habe ein scharfes Down von mir gelassen, mit einem Unterton , der sagte :Jetzt reicht´s !
    Das habe ich mehrmals praktiziert. Aber ohne Erfolg, sie stand immer wieder auf. Dann habe ich sie ignoriert, bin nach Hause wortlos und sie hat nicht aus dem Futterbeutel bekommen.
    Einerseits schien sie gemerkt zu haben, aha der Ton ändert sich, andrerseits merke ich auch wieder genau, ich fordere etws von ihr und sie hält es nicht ein.
    Ist das dann okay, wenn ich ihr mal einen leinenruck gebe (bei dem Briefträger) oder vom Ton ziemlich rabbiat werde? Will nicht meinen Hund anbrüllen, aber momentan bin ich eher konfus. Ist das so in Ordnung, geht es dann nicht wieder in Richtung Zwang?
    Meine innere Einstellung ist jetzt eher so: So, ich muß hier nicht bespaßen, ich kann gerne den Bedürfnissen des Hundes entsprechen, nach Auslauf, Kopfarbeit usw. (und ich mache wirklich relativ viel mit dem Hund) aber der Hund muß auch MEINEN Bedürfnissen nachkommen!
    Diese Einstellung ist jetzt neu für mich und vielleicht tatsächlich ein wesentlicher Schritt??!!


    lg mathilde

  • Hm, also das mit dem Leinenruck würde ich mal eher lassen.


    Das Problem bei der Strafe ist vor allem das Timing. Der Hund kann die Strafe nur mit seinem Fehlverhalten verknüpfen, wenn sie eben in dieser Sekunde erfolgt. Ansonsten reagiert er nur auf Deine scharfe Stimme, den Ruck etc, er merkt ja, das Frauchen wegen irgendwas böse ist - zum Lernerfolg trägt dies aber nichts bei.
    Gleiches gilt für das Ignorieren auf dem Nachhauseweg. Auch wenn's schwer fällt und man tierisch sauer auf die Fellnase ist (ich kenn das :D), man muss sich zusammenreißen. Der Hund lernt durch so eine "späte" Strafe nichts. Im Gegenteil: Du als Hundeführer wirkst unberechenbar, es besteht die Gefahr von Fehlverknüpfungen und unerwünschtem Meideverhalten.


    Ich mache es immer so, dass ich dem Hund, wenn er nach einer Extra-Runde im Wald sich wieder zu mir bequemt, ein Kommando gebe, das er sicher ausführt und ich ihn dann dafür wieder belohnen kann - der Hund soll ja merken, dass es sich lohnt auf Deine Befehle zu gehorchen. Korrigiert mich gerne, wenn das Unfug ist! Aber das klappt bei uns ganz gut, sie ist dann wieder auf mich konzentriert, und ich hab den Ärger vergessen. ;)


    Setze Dich ruhig und bestimmt durch, und wie gesagt, solange sie nicht zuverlässig hört, würde ich sie einfach an der Schleppe lassen. Manchmal muss man im Training einfach einen Schritt zurückgehen, um vorwärts zu kommen.

  • Zitat

    Meine innere Einstellung ist jetzt eher so: So, ich muß hier nicht bespaßen, ich kann gerne den Bedürfnissen des Hundes entsprechen, nach Auslauf, Kopfarbeit usw. (und ich mache wirklich relativ viel mit dem Hund) aber der Hund muß auch MEINEN Bedürfnissen nachkommen!


    Genau DAS! Ihr seid quasi ein Team und nicht du bist der "Dauer-Hundeanimateur"!! Und im Team hat man eben manchmal so genannte "deals"!


    Was das Sitzen beim Briefträger betrifft: dein Hund hatte offensichtlich auch die Gelegenheit, aufzustehen. Wenn du das nicht möchtest (was dein gutes Recht ist!): gib ihr nicht die Gelegenheit! D.h. wenn ich bei meinem Hund weiß, daß sie in Situation X z.B. noch ein Kommando auf zu lösen versucht, hätte ich in dem "Sitz-Fall" mindestens die Hand über dem niedlichen Popo, damit es gar nicht erst zum Aufstehen kommt!


    LG
    der Miniwolf

  • ´niedlicher Popo´ist gut, woher weißt du das? :D
    Gut , also Leinenruck streichen....
    Einstellung behalten :D
    das mit dem Ignorieren und Abbrechen habe ich gemacht als, sie 3x aufgestanden ist, als ich sie ins Down gelegt habe.
    Ich habe grad das Gefühl ich könnte bei NULL anfangen :hilfe:
    Sie macht fast (!) nichts verläßlich.....
    Wie gesagt, Sitz klappt 10 mal gut, beim 11. mal schaut sie weg, ignoriert mich, etc. Beim nächsten Mal sage ich Sitz und sie ignoriert mich sofort.
    Oje, mir wird grad das Ausmaß bewußt.
    (Momentan steht sie gerade neben mir und jault - sie merkt wohl ich schreibe über sie ;-) )
    Andre Sachen klappen perfekt, z.b. habe ich mit DD angefangen, sie hat Spaß und alles klappt super, DANN macht sie auch sitz, Down usw. und bleibt die ganze Zeit liegen, da kann ich den Futterbeutel durch die Gegend schleudern, sie bleibt brav liegen.
    Alle anderen Bekannten sagen auch immer, boah die hört ja jetzt super.
    Aber scheinbar, eben nur immer wenn sie es will.
    Nicht wenn ich es brauche, in Situationen, die mir wichtig sind.


    lg

  • Wieweit du bei deinem Hund gehen kannst / mußt wirst du nur selber beurteilen können. Mein Grundton ist generell freundlich, möglichst leise. Aber wenn eins der Mistviecher meint, es könne mich überhören :D dann werd ich auch mal deutlich.
    Du mußt nur auf eins achten: Du kannst einen Tick lauter werden, aber wichtiger ist bestimmt, ernst, selber überzeugt zu klingen (und zu sein). Anschreien nützt nix, der Hund ist ja nicht schwerhörig, der Unterton "wag es nicht noch mal aufzustehen", den versteht sie viel besser. Wenn du dabei noch (nervlich) ruhig bleibst, souverän und überzeugend, dann wird Madame 3x schlucken und dich verstanden haben ;)


    Aber danach bitte nicht menschlich nachtragend sein, sondern ganz normal weiter im Programm. Hunde "korrigieren" in einer 10tel Sekunde und danach ist die Welt wieder in Ordnung.


    Meine Meinung: Wenn nötig, dann deutlich ! Ich betrachte auch einen Leinenruck, ein ausbremsen mit dem Knie oder ein am Nackenfell zurückziehen (wenn die Nase schon im Müll steckt) als vollkommen legal. Bei manchen Hund reicht ein strenger Blick, andere mußt du bewußt körperlich ausbremsen ... taste dich ran, lieber einmal zu deutlich als 10 mal ein Kommando wiederholen.


    Gruß, staffy

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