Jeder Hund ein potentieller Kinder-Tot-Beißer?
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das ist was mich stört. Die Pauschalisierung, daß, würde jeder HH immer sofort an die Leine nehmen wenn eine andere Person auftaucht, die restliche Welt endlich begreifen würde das wir doch alle nett sind.
...Hab' ich wiederum so nicht gesagt und selbst wenn, würde das sicherlich keinen "Schaden" hevorrufen.
Zitat
Welche Kommentare dir unter Umständen noch verpasst werden können: na GsD nimmt der die Töle an die Leine; Vorsicht der muss an die Leine, dann ist er gefährlich, oder eine Mutter im Hausgeingang: da bin ich mit Barry zur Eingangstür zurück und habe ihn am Halsband gehabt weil ich sah das ihr Kind Angst hatte > ist der gefährlich weil sie ihn festhalten?Was also die betreffenden Personen sich wirklich denken werden wir eh nicht erfahren. Und ob wir dann wirklich punkten nur weil wir es uns einbilden jetzt genau das Richtige zu tun ist auch fraglich. Für mich steht allgemein fest das ich mich so verhalten das keiner Grund hat sich zu beschweren. Und das ist immer Situationsabhängig.
Nö. Barry und ich punkten da ganz anders.Du schreibst das Mädchen hatte Angst. Also ist für mich entscheidend, wie das Mädchen sich durch Deine Handlung gefühlt hat und nicht was die Mutter dazu zu sagen hatte.
Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass man sich so verbiegen muß, wenn man den Hund ranruft, anleint (am Halsband nimmt :D), auch auf die Gefahr hin, dass man das mal bei einem Passanten macht, der eigentlich keine Angst hat.
Ich find da den Ausdruck "Verbiegen" völlig fehl am Platze, da ich hier nie von immer bei jedem an die Leine nehmen gesprochen habe und selbst wenn, würde sich jemand der das so macht nicht verbiegen, sondern er wäre allenfalls überhöflich im Vergleich zur Masse.
ZitatRücksichtsnahme heißt für mich nicht, alle Bedürfnisse meiner Mitmenschen im voraus zu kennen oder zu erahnen und mich aufgrund dieser angenommenen Bedürfnisse einzuschränken.
Das hat auch niemand verlangt, aber auf der anderen Seite bricht man sich auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man mal von sich aus vorbeugend handelt - auch wenn es dann tatsächlich gar kein Angsthase ist, der einem da begegnet - daraus dann gleich Unterwürfikeit und Verbiegen zu interpretieren finde ich vollkommen übertrieben.
Wenn das wirklich das Problem der HH wäre, dass wir uns zu viel "verbiegen", dann wäre das ein wirklichse Luxusproblem.
Gruß,
Martin - Vor einem Moment
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Martin, für mich z.B. ist es auch kein Problem meinen Hund heranzurufen, wenn mir Menschen entgegen kommen. Das liegt aber daran, dass mir in einer Stunde vielleicht einer begegnet.
Wenn ich allerdings nur Strecken hätte, auf denen ich minütlich Passanten begegnen würde (und das ist in großstadtnahen Erholungsgebieten häufig so) dann müsste ich mich tatsächlich verbiegen, wenn ich meinen Hund immer heranrufen sollte.
Insofern ist die Diskussionsgrundlage bei uns allen schon eine andere.
Ich persönlich leine meinen Hund auch nur selten an, bittet mich jemand ihn zu sichern, dann halte ich ihn am Halsband fest. Ansonsten rufe ich ihn nur in meine Nähe und das je nach Situation und Ort unterschiedlich nah.
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Da gebe ich Jana Recht.
Dazwischen liegen in der Tat Welten, wenn man die Menschenfrequenz einer Großstadt, mit ländlichen Gebieten versucht zu vergleichen.
Allerdings würde ich mich als Hundeskeptiker und Hundephobie-geplagter Mensch nicht in Freilaufgebieten aufhalten, sondern sie, wenn irgend möglich, meiden.
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Hallo Jana!
Zitat...
Wenn ich allerdings nur Strecken hätte, auf denen ich minütlich Passanten begegnen würde (und das ist in großstadtnahen Erholungsgebieten häufig so) dann müsste ich mich tatsächlich verbiegen, wenn ich meinen Hund immer heranrufen sollte.
Insofern ist die Diskussionsgrundlage bei uns allen schon eine andere.
Klar, dass das vom Ordnungsamt nicht so gesehen wird, aber die kontrollieren das ja doch nicht ständig.
...Naja... ich wohne zur Zeit zwar tendenziel mehr ländlich, hab' aber viel länger Großstadtnah gewohnt.
Es kommt doch gar nicht - auch nicht in Großstadtnähe - minütlich ein Angsthase entgegen. Ok... vielleicht mal an einem Tag, aber nicht immer.
Aus HH Sicht ist das aber natürlich durchaus ein Problem.
Aber umgekehrt ist es doch für den ängstlichen Menschen ebenso ein Problem, dass ihm in dem Naherholungsgebiet ständig Hunde begegnen.
Wenn man das jetzt mal zu Ende denkt, dann muß jetzt der Nicht-HH sich einfach damit abfinden, dass Hunde dort freilaufen. Da kann ich dann den Groll schon verstehen, zumal ja die Freiläufer nicht alle so gut erzogen sind wie der von Angelika oder anderen hier im Forum.
Da könnte man jetzt schon auch - als Nicht-HH behaupten - dass man dort einseitig Rücksicht nimmt.
Und dann wäre da noch die Frage, ob in dem Naherholungsgebiet nicht sogar generell Leinenpflicht herrscht, wobei ich zugeben muß, dass das Kriterium für mich eine untergeordnete Rolle spielt.
Ich finde, dass sich die HH da alles in allem nicht beschweren sollten. Denn selbst dort wo Leinenpflicht gilt, werden freilaufende Hunde sehr häufig von der Masse geduldet. Und das finde ich auch gut so.
Deswegen rufe ich mein Hund dann auf der anderen Seite aber lieber ein mal zu viel ran, als zu wenig.
Gruß,
Martin -
bei jedem hund besteht die gefahr das er mal beißt! aber wie looney tooney sagt, normal drohen die ja vorher. außer wenn er aus schreck zubeist, dann vielleicht auch mal ohne vorwarnung.
ich leine luke meist nich an wenn ein radfahrer oder so vorbeikommt, er macht da auch nix von wegen hinterherrennen oder so.
achso und, ich hab früher total panik vor hunden gehabt (weil mir mal einer hinterher gefetzt is), und mir hat das eig immer gut geholfen wenn mir ein unangeleinter hund entgegen kam und er lieb war.
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Zitat
Es kommt doch gar nicht - auch nicht in Großstadtnähe - minütlich ein Angsthase entgegen. Ok... vielleicht mal an einem Tag, aber nicht immer.
Worüber diskutieren wir eigentlich? Ich glaube hier haben alle einvernehmlich gesagt, dass sie ihren Hund ranrufen und sichern, sobald sie erkennen, dass jemand unsicher ist bzw. sie darum bittet.ZitatAus HH Sicht ist das aber natürlich durchaus ein Problem.
Aber umgekehrt ist es doch für den ängstlichen Menschen ebenso ein Problem, dass ihm in dem Naherholungsgebiet ständig Hunde begegnen.
Natürlich! Wobei es im Zweifel immer möglich ist, dem Hundehalter zu signalisieren, dass er seinen Hund wegnehmen möge. Es verlangt ja auch niemand, dass jemand es erdulden muss, dass er von einer "Meute Hunde" angegangen wirdAber auf breiteren Wegen ist es meist problemlos möglich, dass sich der Passant und der Hund aus dem Weg gehen können, ohne dass sie in näheren Kontakt dabei treten müssen. Auf engeren Wegen, siehe dann wieder Möglichkeit 1
Ich denke, ein wenig Vertrauen in Hund und Halter sollte man schon aufbringen können und tatsächlich wird es für die meisten Menschen schnell zu einer Selbstverständlichkeit und Gewohnheit an freilaufenden Hunden vorbeizugehen. Anfängliches Herzrasen legt sich da meist schnell, wenn man häufiger positive Erlebnisse hatte.
Da hat Apaika schon ein wenig recht, je weniger der Mensch mit freilaufenden Hunden konfrontiert wird, umso ungewöhnlicher ist es für ihn und umso unsicherer ist er dabei.
Und für die wirklich sehr ängstlichen Menschen gibt es, wie gesagt, immer noch das Mittel der Kommunikation. Z.B. hatte ich mal in meinem Ausreitgebiet eine Frau, die hatte panisch Angst vor Pferden. Natürlich nimmt man da Rücksicht, spricht ein paar Worte mit ihr, hält an und lässt ihr Zeit z.B. die Straßenseite zu wechseln. Mit der Zeit kannte man sich dann schon und sie wusste, dass sie genügend Zeit haben wird sich in "Sicherheit" zu bringen und wir ihr mit unseren Pferden nicht zu Nahe kommen würden.ZitatWenn man das jetzt mal zu Ende denkt, dann muß jetzt der Nicht-HH sich einfach damit abfinden, dass Hunde dort freilaufen. Da kann ich dann den Groll schon verstehen, zumal ja die Freiläufer nicht alle so gut erzogen sind wie der von Angelika oder anderen hier im Forum.
Ja, in gewisser Weise schon. Solange der Hund sich anständig verhält wüsste ich auch nicht, wo das Problem dabei ist. Das Problem liegt da eher beim Menschen. Ich muss mich auch mit vielem abfinden und kann mir die Welt nicht so passend schnippeln, wie sie mir am Besten gefällt.ZitatDa könnte man jetzt schon auch - als Nicht-HH behaupten - dass man dort einseitig Rücksicht nimmt.
Zur Rücksichtsnahme habe ich mich bereits geäußert. Rücksicht nimmt man nicht generell, sondern immer nur individuell.ZitatUnd dann wäre da noch die Frage, ob in dem Naherholungsgebiet nicht sogar generell Leinenpflicht herrscht, wobei ich zugeben muß, dass das Kriterium für mich eine untergeordnete Rolle spielt.
Da hätten wir wieder das Problem der generell eingeforderten Rücksichtsnahme. Natürlich lässt sich am einfachsten mit generellen Anordnungen gegen rücksichtslose Menschen vorgehen.ZitatIch finde, dass sich die HH da alles in allem nicht beschweren sollten. Denn selbst dort wo Leinenpflicht gilt, werden freilaufende Hunde sehr häufig von der Masse geduldet. Und das finde ich auch gut so.
Ich möchte nicht geduldet werden, ich möchte akzeptiert werden.
Ich hasse nichts mehr als einem Menschen dankbar dafür sein zu müssen, dass er meinen Hund duldet! -
Zitat
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Natürlich! Wobei es im Zweifel immer möglich ist, dem Hundehalter zu signalisieren, dass er seinen Hund wegnehmen möge.Was aber auch nicht sicherstellt, dass der HH das dann auch befolgt. Zugegeben nicht der Regelfall, aber doch häufiger als die absolute Ausnahme.
Und genau deswegen fällt das folgende dann eher schwer:
Zitat...
Ich denke, ein wenig Vertrauen in Hund und Halter sollte man schon aufbringen können...Zitat...
Ja, in gewisser Weise schon. Solange der Hund sich anständig verhält wüsste ich auch nicht, wo das Problem dabei ist. Das Problem liegt da eher beim Menschen.Ja, das Problem liegt beim Menschen und ich akzeptiere, dass er das Problem hat und nehme darauf Rücksicht und zwar auch mal ohne, dass der andere mich darum bittet.
Du willst ja auch akzeptiert werden:
Zitat...
Ich möchte nicht geduldet werden, ich möchte akzeptiert werden.
Ich hasse nichts mehr als einem Menschen dankbar dafür sein zu müssen, dass er meinen Hund duldet!Oder anders ausgedrückt:
Wenn Du in einem Naherholungsgebiet, in dem Hunde freilaufen dürfen, von Nicht-HH verlangst, dass sie sich an den Freilauf der Hunde einfach gewöhnen und ihn hinnehmen, dann solltest Du auf der anderen Seite in einem Leinen-Pflicht-Gebiet nicht gleichzeitig auf uneingeschränkte Akzeptanz bei den Nicht-HH pochen - wenn dort der Freilauf doch allgemein geduldet wird.Gruß,
Martin -
Zitat
Was aber auch nicht sicherstellt, dass der HH das dann auch befolgt. Zugegeben nicht der Regelfall, aber doch häufiger als die absolute Ausnahme.
Genausowenig wie sichergestellt ist, dass jeder Hundehalter immer seinen Hund ranruft, wenn ihm jemand entgegen kommt. Ich denke aber, es sind deutlich mehr Hundehalter bereit ihren Hund anzuleinen, wenn sie freundlich darum gebeten werden, als Hundehalter bereit sind einen generellen Leinenzwang oder ein generell genormtes Heranrufen ihres Hundes zu akzeptieren
Kommt hinzu, je mehr der noch bestehende Freiraum weiter eingeschränkt wird, je weniger ist man bereit aufeinander Rücksicht zu nehmen.ZitatUnd genau deswegen fällt das folgende dann eher schwer:
Es geht kein Weg daran vorbei. Es bleibt einem gar nichts anderes übrig als dem Hundehalter zu Vertrauen, dass er seinen Hund richtig einschätzt. Zweifle ich daran, so muss ich ihn darum bitten weitere Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Die einzige Alternative wäre, die Hundehaltung generell zu verbieten, dann brauche ich auch nicht mehr darauf vertrauen, dass der Hundehalter seinen Hund richtig einschätztVertrauen ist Grundstein unseres Zusammenlebens. Ohne Vertrauen geht es nicht!
ZitatJa, das Problem liegt beim Menschen und ich akzeptiere, dass er das Problem hat und nehme darauf Rücksicht und zwar auch mal ohne, dass der andere mich darum bittet.
Wir drehen uns im KreisHier akzeptieren doch alle das Problem des Menschen, hier nehmen auch alle Rücksicht auf ängstliche Menschen. Nur wir müssen wissen, dass sie ängstlich sind. Hellsehen ist wohl uns allen noch nicht gegeben. Als Hundehalter sind wir aber sicherlich bereits in überdurchschnittlichem Maße dazu in der Lage in unserem Gegenüber zu lesen bzw. vorausschauend zu handeln
ZitatDu willst ja auch akzeptiert werden:
Oder anders ausgedrückt:
Wenn Du in einem Naherholungsgebiet, in dem Hunde freilaufen dürfen, von Nicht-HH verlangst, dass sie sich an den Freilauf der Hunde einfach gewöhnen und ihn hinnehmen, dann solltest Du auf der anderen Seite in einem Leinen-Pflicht-Gebiet nicht gleichzeitig auf uneingeschränkte Akzeptanz bei den Nicht-HH pochen - wenn dort der Freilauf doch allgemein geduldet wird.
Doch tue ich, weil ich einen generellen Leinenzwang nicht akzeptieren will! Ich bin immer bereit Rücksicht zu nehmen und ich versuche mich so in unserer Gesellschaft zu bewegen, dass ich die Bedürfnisse meines Gegenübers achte und mein Handeln und meine Bedürfnisse darauf abstimme. Ich bin aber nicht bereit mich durch generelle Zwänge und Verpflichtungen einschränken zu lassen.Denn da wo Verbote einschränken, da gerät das Miteinander in den Hintergrund. Es geht nicht mehr darum, den anderen Menschen zu achten, es geht nicht mehr darum die Bedürfnisse des anderen zu kennen, es geht nur noch um "Recht haben", nur noch darum die Regeln einzuhalten.
es ist für mich ein fundamentaler Unterschied, ob mich jemand darum bittet meinen Hund anzuleinen, weil er Angst hat, als wenn mich jemand darum bittet, weil hier Leinenpflicht ist. Im ersten Fall hat er ein ganz klares individuelles Bedürfnis, im zweiten geht es nur um die Erfüllung einer generellen Regel, obwohl es in der aktuellen Situation u.U. überhaupt keinen Grund dafür gibt.
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Zitat
Wenn ich allerdings nur Strecken hätte, auf denen ich minütlich Passanten begegnen würde (und das ist in großstadtnahen Erholungsgebieten häufig so) dann müsste ich mich tatsächlich verbiegen, wenn ich meinen Hund immer heranrufen sollte.
Nur so am Rande, ich wohne mit meiner Zazie in der Hundehauptstadt und sie wurde natürlich bei jedem Passanten herangerufen, der uns begegnete. Mit ihren knapp 1,5 Jahren hat sie das nun so verinnerlicht, dass sie entweder nicht mehr zu Passanten hinläuft oder ein kurzer Pfiff genügt, um sie davon abzuhalten. Nichtsdestotrotz bedeutet ein Spaziergang hier im Park für mich, ständig aufmerksam in alle Himmelsrichtungen zu sein, um sie mit Pfiffen, Rufen und, wenn es sein muss auch Anleinen, davon abzuhalten.
Und nun noch was zum Ausgangsthema: potentielle "Todbeisser" sind sicherlich die wenigsten Hunde, denn da müssen ziemlich viele ungünstige Faktoren aufeinandertreffen. Aber generell die Hand ins Feuer legen für meine Hunde, dass keine Kind jemals "zu Schaden" kommt, würde ich auch nicht.
Souma, mein kniehoher Mix, war Kindern gegenüber eigentlich wohlgesonnen und hat sich in unserem Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich so alles von ihnen gefallen lassen. Aber eines Tages bin ich mit ihr nichtsahnend (an der Leine) Gassi gegangen und ein Grundschulkind kam uns auf Inline-Skatern entgegen. Leider versuchte das Kind auf Kopfsteinpflaster seine erste Versuche und kippte ausgerechnet direkt vor Souma's Schnauze mit diesen für sie merkwürdigen Dingern die dazu noch komische Geräusche machen um. Und "Schnapp" (aber gsd nur ein blauer Fleck). :/
Blöde war nur, dass es ausgerechnet der Geburtstag von dem Kind war, das sein tollsten Geschenk war und dann gleich so etwas. Naja, ich habe mein möglichstes versucht, den Schaden zu begrenzen. Zu meinem Erstaunen hat niemand (weder das Kind, noch die Eltern, noch die 'zig anderen Passanten, die angelaufen kamen, oder die Verwandten auf der Geburtstagsparty, wo wir dann das Kind hinbegleitet haben
) Souma die Schuld gegeben. Dem Kind aber auch nicht, sondern alle haben es als eine Verkettung von unglücklichen Umständen gesehen. Puhhh!!
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Zitat
Doch tue ich, weil ich einen generellen Leinenzwang nicht akzeptieren will! Ich bin immer bereit Rücksicht zu nehmen und ich versuche mich so in unserer Gesellschaft zu bewegen, dass ich die Bedürfnisse meines Gegenübers achte und mein Handeln und meine Bedürfnisse darauf abstimme. Ich bin aber nicht bereit mich durch generelle Zwänge und Verpflichtungen einschränken zu lassen.Denn da wo Verbote einschränken, da gerät das Miteinander in den Hintergrund. Es geht nicht mehr darum, den anderen Menschen zu achten, es geht nicht mehr darum die Bedürfnisse des anderen zu kennen, es geht nur noch um "Recht haben", nur noch darum die Regeln einzuhalten.
Sorry, aber das kann ich so nicht akzeptieren. Wenn sich die Gemeinschaft ein - wenn auch nicht von allen gewolltes Gebot - geschaffen hat, dann kann man sich ja dafür einsetzen, dass es wieder abgeschafft wird. Aber solange es besteht, hab' ich mich auch daran zu halten - mindestens dann, wenn ich dazu aufgefordert werde.
Mit Deiner Argumentationsweise müßte ich mich an kein Tempolimit und an keine rote Ampel usw. halten, solange ich dabei niemanden gefährde. Denn da geht es auch um das blose Einhalten ein Regel, die aber durchaus Ihren Sinn hat.
Ist zwar rechtsphilosophisch ein sehr interessanter Ansatz. Dürfte aber praktisch nicht funktionieren.
Und ich habe durchaus Verständnis dafür, dass es Leute gibt, die irgendwo draußen auch ihre Ruhe vor Vierbeinern haben wollen, egal ob die nun ganz friedlich sind oder nicht. Die Regelung mit Leinenzwanggebieten ist daher nicht grundsätzlich sinnlos.
Wie gesagt, dass Du Dich für Deine Ansicht einsetzt ist
. Dass Du eine bestehende Regel dabei ignorierst, verstehe ich nicht - insbesondere dann nicht, wenn Du dann von anderen wiederum akzeptiert werden willst.
Oder habe ich Dich jetzt total mißverstanden?
Gruß,
Martin - Vor einem Moment
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