Jeder Hund ein potentieller Kinder-Tot-Beißer?
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Mit Deiner Argumentationsweise müßte ich mich an kein Tempolimit und an keine rote Ampel usw. halten, solange ich dabei niemanden gefährde. Denn da geht es auch um das blose Einhalten ein Regel, die aber durchaus Ihren Sinn hat.Fährst Du nie schneller als erlaubt? Und gehst nie mal über eine rote Ampel?
Nein, es geht nicht immer nur um das Einhalten von Regeln.
Man kann auch Rücksicht nehmen, ohne die Regeln zu beachten.
Und man kann auch im Rahmen der Regeln sich rücksichtslos verhalten.Mein Hund läuft auch hier im Wohngebiet (bei uns Leinenzwang) meist ohne Leine.
Bisher habe ich ganze 2 Menschen getroffen, die sich darüber beschwert haben, obwohl mein Hund bei Fuß gelaufen ist - es hat nur die Schnur gefehlt.Beides ältere Herren, die bekannt dafür sind, nur junge Frauen mit Hund anzusprechen.
Aber die meisten Leute freuen sich, wenn sie uns sehen, "das ist aber ein braver Hund" etc.
Bin ich nun rücksichtslos? - Vor einem Moment
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Sorry, aber das kann ich so nicht akzeptieren. Wenn sich die Gemeinschaft ein - wenn auch nicht von allen gewolltes Gebot - geschaffen hat, dann kann man sich ja dafür einsetzen, dass es wieder abgeschafft wird. Aber solange es besteht, hab' ich mich auch daran zu halten - mindestens dann, wenn ich dazu aufgefordert werde.
Sagen wir es so, ich meide solche Situationen. Und ja, es stimmt, ich halte mich nicht immer an den Leinenzwang, allerdings trage ich immer dafür sorge, dass mein Hund sich so verhält, dass mich die Gründe, aufgrund derer der Leinenzwang verhängt wurde nicht berühren.ZitatMit Deiner Argumentationsweise müßte ich mich an kein Tempolimit und an keine rote Ampel usw. halten, solange ich dabei niemanden gefährde. Denn da geht es auch um das blose Einhalten ein Regel, die aber durchaus Ihren Sinn hat.
Mit diesem Argument habe ich gerechnetTempolimits machen überall dort absolut Sinn, wo ein Unbekannter eine Strecke fährt, die er nicht kennt. Rote Ampeln machen Sinn, weil wir darauf vertrauen können, dass sich jeder an diese Regel hält. Überall dort, wo der "Sinn" nicht sofort einsehbar ist, stellt man auch die verschiedensten Regelverstöße fest. Davon macht auch die Regelung des Straßenverkehrs keine Ausnahme. Wer geht nicht als Fußgänger auch mal bei Rot über eine Ampel, wenn die Straße frei ist? Wieviele Menschen fahren trotz einer geregelten Höchstgeschwindigkeit auf gut ausgebauten Strecken deutlich schneller? Ich will damit nicht sagen, dass dies nicht mehrheitlich verkehrsgefährdend ist und unüberlegt und dumm. Ich will damit zeigen, dass eine generell feststehende Regel keine Sicherheit bringt und nicht vor unüberlegtem Leichtsinn schützt. Im Gegenteil verführen zu viele Regeln, die für den Einzelnen kaum mehr einsehbar sind, zu ihrer Missachtung.
ZitatUnd ich habe durchaus Verständnis dafür, dass es Leute gibt, die irgendwo draußen auch ihre Ruhe vor Vierbeinern haben wollen, egal ob die nun ganz friedlich sind oder nicht. Die Regelung mit Leinenzwanggebieten ist daher nicht grundsätzlich sinnlos.
Ich auch und sie haben auch das Recht überall und zu jeder Zeit ihre Ruhe zu haben. Allerdings eins, das müssen sie dann doch ertragen, den Anblick meines HundesBzw. wenn der sie stört, dann könnten sie mich selbst darum noch bitten, ob ich ihnen allerdings den Wunsch dann noch erfülle hängt dann tatsächlich von der Situation ab
ZitatOder habe ich Dich jetzt total mißverstanden?
Nein, vom Grundsatz her hast du mich ganz richtig verstanden. -
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Fährst Du nie schneller als erlaubt? Und gehst nie mal über eine rote Ampel?
Ersteres kommt vor, letzteres nicht - wenngleich es manchmal schon befremdlich ist mit dem Auto vor einer roten Ampel an einer leeren Kreuzung zu stehen.
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Nein, es geht nicht immer nur um das Einhalten von Regeln.Man kann auch Rücksicht nehmen, ohne die Regeln zu beachten.
Und man kann auch im Rahmen der Regeln sich rücksichtslos verhalten.Mein Hund läuft auch hier im Wohngebiet (bei uns Leinenzwang) meist ohne Leine.
Bisher habe ich ganze 2 Menschen getroffen, die sich darüber beschwert haben, obwohl mein Hund bei Fuß gelaufen ist - es hat nur die Schnur gefehlt.Beides ältere Herren, die bekannt dafür sind, nur junge Frauen mit Hund anzusprechen.
Aber die meisten Leute freuen sich, wenn sie uns sehen, "das ist aber ein braver Hund" etc.
Bin ich nun rücksichtslos?Nein, Du bist (zumindes objektiv) nicht rücksichtslos, weil Du ja Dein Hund im Fuß laufen läßt (wenn's darauf ankommt) und das offenbar auch funktioniert. Andererseits sind aber die beiden älteren Herren ja nun nicht im Unrecht - rechtlich betrachtet.
Ich finde man kann es niemanden vorwerfen, dass er sich auf eine bestehende Regel beruft - mag das auch nicht die sinnvollste sein.
Man kann natürlich auch von einer Vernunftgesellschaft ohne Regeln träumen oder nur bedingten Regeln, aber das sehe ich angesichts unserer Natur als utopisch an.
Was mich an Janas Aussage vielmehr stört ist, dass man sich einerseits seine eigenen Spielregeln aufstellt - was für sich genommen ok ist, wenn ich dabei andere nicht gefährde, wobei man sich da durchaus schon auf dünnes Eis begibt.
Auf der anderen Seite soll die Gesellschaft einen dann aber so wie man ist akzeptieren - also die gleich Gesellschaft an deren Regeln man sich nur bedingt hält.
Das strapaziert "die anderen" m.E. doch recht einseitig.
Aber vielleicht hat Jana es ja auch anders gemeint.
Gruß,
MartinZitatMit diesem Argument habe ich gerechnet
Geschickt eingefädelt!
ZitatÜberall dort, wo der "Sinn" nicht sofort einsehbar ist, stellt man auch die verschiedensten Regelverstöße fest.
Das ist wohl so, wobei die Einschätzung der Sinnhaftigkeit einer Regel, doch eher etwas subjektives ist. Soll heißen, was der eine für sinnvoll erachtet, kann der andere überhaupt nicht verstehen.
Aus vielen Verstößen gegen eine Regel ergibt sich noch nicht deren Sinnlosigkeit. Dies kann auch auf der mangelnden Einsicht der betreffenden Leute, die dagegen verstoßen liegen.
ZitatIch will damit zeigen, dass eine generell feststehende Regel keine Sicherheit bringt und nicht vor unüberlegtem Leichtsinn schützt.
Sicherheitsempfinden würde ich als etwas subjektives ansehen. Insofern bringt der Leinenzwang Leuten, die mit Hunden ein Problem haben, ein subjektiv erhöhtes Sicherheitsempfinden. Daher ist eine solche Regelung grundsätzlich auch nicht sinnlos und deren Befolgung auch nicht.
Natürlich kannst Du Deinen Hund objektiv betrachtet auch anders "sichern". Es ist aber die Frage, ob die "Begünstigten" einer Leinezwang-Regelung, dies dann auch subjektiv als ebenso sicher empfinden.
Ich würde es daher schon begrüßen, wenn man das erst mal akzeptiert. D.h. ja nicht, dass ich mich nicht parallel für die Abschaffung der Regel einsetzen kann. Genausso gut kann der Hund auch mal unangeleint im Leinenzwang-Gebiet laufen.
Ich handhabe das immer so:
Wenn mich einer dieser Regelkunde-Altherren darauf anspricht, dann befolge ich einerseits die nunmal bestehende Regelung und versuche gleichzeitig zu erklären, dass die Regelung nicht so sinnvoll ist, wie er vielleicht meinen mag und warum.Funktioniert alles in allem ganz gut und wirkt deeskalierend.
Gruß,
Martin -
Zitat
Man kann natürlich auch von einer Vernunftgesellschaft ohne Regeln träumen oder nur bedingten Regeln, aber das sehe ich angesichts unserer Natur als utopisch an.
Nein, von so etwas träume ich tatsächlich nur, wenn ich ganz fest schlafe.Aber ein paar Regeln weniger, ein bißchen mehr aufeinander zugehen, das wäre schon möglich bzw. auch sinnvoll. Heute haben die "Regeln" teilweise schon solche Ausmaße angenommen, dass man sich problemlos hinter ihnen verstecken kann. Eine individuelle Lösung hat kaum noch Platz und wenn dann läuft sie meist wider der Regeln und bedarf somit immer einseitig einer "Duldung".
ZitatWas mich an Janas Aussage vielmehr stört ist, dass man sich einerseits seine eigenen Spielregeln aufstellt - was für sich genommen ok ist, wenn ich dabei andere nicht gefährde, wobei man sich da durchaus schon auf dünnes Eis begibt.
Auf der anderen Seite soll die Gesellschaft einen dann aber so wie man ist akzeptieren - also die gleich Gesellschaft an deren Regeln man sich nur bedingt hält.
Ob ich mir meine eigenen Spielregeln aufstelle? Vielleicht. Aber nicht auf Kosten anderer! Generelle Regeln gehen immer auf Kosten anderer. Und wie gesagt, die Gründe, die hinter einem jeweiligen Leinengebot stehen, an die halte ich mich immer. So gibt es, außer dass es eben keine sichbare Leine zwischen mir und meinem Hund gibt, eigentlich auch nichts zu mäkeln.ZitatDas strapaziert "die anderen" m.E. doch recht einseitig.
Ob es "die anderen" strapaziert? Was strapaziert mehr? Der Hund von Caro, der brav im Fuß neben ihr läuft und niemanden belästigt, niemanden gefährdet oder der Hund von der Frau nebenan, der wild ziehend an der Flexi im Zick Zack über den Fußweg läuft? Welchen Sinn hatte nochmal der Leinenzwang? Wer hält sich denn nun eher an die "Regeln"?ZitatGeschickt eingefädelt! : D
NeeIst einfach das Argument, das kommen musste
ZitatDas ist wohl so, wobei die Einschätzung der Sinnhaftigkeit einer Regel, doch eher etwas subjektives ist. Soll heißen, was der eine für sinnvoll erachtet, kann der andere überhaupt nicht verstehen.
Das ist wohl war. Jedoch ist es auch richtig, dass man, je mehr scheinbar sinnlose Regeln man findet, dazu tendiert mehr Regeln für sinnlos zu halten. Oder im Gegenzug, die Gefahr besteht, dass man sich so sehr an den Regeln festhält, dass man den Blick für das Wesentliche verliert und kaum noch außerhalb der Regeln dazu in der Lage ist, individuelle Lösungen zu finden.ZitatAus vielen Verstößen gegen eine Regel ergibt sich noch nicht deren Sinnlosigkeit. Dies kann auch auf der mangelnden Einsicht der betreffenden Leute, die dagegen verstoßen liegen.
Da gebe ich dir absolut recht.ZitatSicherheitsempfinden würde ich als etwas subjektives ansehen. Insofern bringt der Leinenzwang Leuten, die mit Hunden ein Problem haben, ein subjektiv erhöhtes Sicherheitsempfinden. Daher ist eine solche Regelung grundsätzlich auch nicht sinnlos und deren Befolgung auch nicht.
Sicherheitsempfinden ist subjektiv, ja. Sicherheitsempfinden hat auch etwas mit Gewohnheiten und Erfahrungen zu tun.ZitatNatürlich kannst Du Deinen Hund objektiv betrachtet auch anders "sichern". Es ist aber die Frage, ob die "Begünstigten" einer Leinezwang-Regelung, dies dann auch subjektiv als ebenso sicher empfinden.
Wenn es objektiv möglich ist, dann sollte es subjektiv auch einsehbar sein. Wäre dann einfach eine Frage des "Rüberbringens".
(Erinnert mich ein wenig an die Frage in der Fahrschule, welche Bahnschränke schlechter einschätzbar wäre, die beschrankte oder die unbeschrankte. Meiner Meinung nach ist es die beschrankte, da jeder sich darauf verlässt, dass die Schranken immer unten sind, wenn ein Zug kommt. An einen unbeschrankten Bahnübergang fährt man grundsätzlich vorsichtiger ran.)ZitatIch würde es daher schon begrüßen, wenn man das erst mal akzeptiert. D.h. ja nicht, dass ich mich nicht parallel für die Abschaffung der Regel einsetzen kann. Genausso gut kann der Hund auch mal unangeleint im Leinenzwang-Gebiet laufen.
Ich handhabe das immer so:
Wenn mich einer dieser Regelkunde-Altherren darauf anspricht, dann befolge ich einerseits die nunmal bestehende Regelung und versuche gleichzeitig zu erklären, dass die Regelung nicht so sinnvoll ist, wie er vielleicht meinen mag und warum.Funktioniert alles in allem ganz gut und wirkt deeskalierend.
Hast du das jetzt geschrieben?
Übrigens, wenn mich einer anspricht, dann nie nett und eine Diskussion wäre völlig sinnlos. Da kann man dann nur deeskalierend seinen Hund anleinen und hinter der nächsten Ecke wieder loslassen ...
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Übrigens, wenn mich einer anspricht, dann nie nett und eine Diskussion wäre völlig sinnlos.Dieser Satz löst für sich betrachtet ein gewisses Bedauern Deiner Person bei mir aus.
(nicht ganz ernst gemeint ;))
Danke, für die Diskussion!
Den Rest der Aussage(n) knöpf ich mir dann morgen (heute später... schnarch) vor!
Gruß,
Martin -
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zum Thema subjektives Sicherheitsgefühl:
bei uns war kurzfristig eine Gemeindeverordnung in Kraft die vorschrieb das größere Hunde (ab 40 cm Schulterhöhe
*supergroß* und/oder 20 kg Gewicht) generell und überall entweder an einer maximal 1,5 Meter Leine zu führen seien - oder einen Maulkorb zu tragen hätten.
Okay - diese Verordnung hatte eine geringer Halbwertzeit als jeder normale Joghurt, jetzt gibts nur noch Leine in städtischen Gebieten und Einzelanordnungen - aber:
wie ist wohl das subjektive Sicherheitsempfinden bei Nicht-HH die einen Hund mit Edelstahl-Maulkorb sehen?
Und wie hoch ist die Sicherheit ganz objektiv bewertet? Wenn der Hund ansonsten nicht gesichert und auch nicht erzogen ist - aber z.B. Schulterhöhe 70 cm und Kampfgewicht von 80 kg aufzuweisen hat?
Um auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen zu können muss man einfach ein paar Eigenarten und auch ortsübliche Gewohnheiten kennen.
Ein Radfahrer könnte z.B. wackeln und schlingern - deshalb fahre ich mit dem Auto in möglichst großen Abstand vorbei.
Alte Leute sind schlecht zu Fuß - deshalb mache ich dann eben den ganzen Bogen um Auszuweichen oder lasse sie im Bus sitzen.Und Hunde sind oft ein wenig schreckhaft - deshalb mach ich auch da nen Bogen und geh nicht so dicht dran vorbei bzw. lasse auch genügend Platz zum Ausweichen.
Und Hundehalter brauchen Zeit um den Hund zu rufen - deshalb mach ich mich rechtzeitig bemerkbar und drossel das Tempo.Und zum Schluß noch ein Geständniss: Ich stell mich nicht nachts an einsamer Kreuzung vor ne rote Ampel.
Ich nutze auch gelegentlich Strecken die nur "Anlieger" nutzen dürften
.. und trage im Notfall eben die ordnungsrechtlichen Konsequenzen.
Ich bleibe aber gern mündiger Bürger.besonders liebe Grüsse an Martin
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Ob ich mir meine eigenen Spielregeln aufstelle? Vielleicht. Aber nicht auf Kosten anderer!Das ist Deine Sichtweise und vielleicht schließen sich auch andere dieser Sichtweise an. Allerdings wird jemand, der sich subjektiv sicherer fühlt, wenn ihm ein Hund angeleint begegnet, sich dem nicht anschließen.
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Ob es "die anderen" strapaziert? Was strapaziert mehr? Der Hund von Caro, der brav im Fuß neben ihr läuft und niemanden belästigt, niemanden gefährdet oder der Hund von der Frau nebenan, der wild ziehend an der Flexi im Zick Zack über den Fußweg läuft? Welchen Sinn hatte nochmal der Leinenzwang? Wer hält sich denn nun eher an die "Regeln"?Ähm... da vergleichst Du jetzt aber Äpfel mit Birnen, denn eine Leinenzwang-Regel, nach der man den Hund an einer langen Flexi-Leine kreuz und quer laufen lassen kann, gibt es praktisch gar nicht.
Meist ist da von Leinen von 1,5 bis 2,5 m die Rede. Und der Sinn der Leinenzwang-Regel besteht darin, dass der Hund eben in diesem Umkreis um seinen HH gesichert ist. Wer also 4 m Abstand hält ist "sicher".
Natürlich ist mir persönlich Caros Hund lieber, aber es geht ja gerade nicht um mich persönlich. Ich hab' ja kein Problem mit Hunden.
Ich versetze mich doch hier einfach mal in einen - wie übrigens ja im Eingangsbericht von LelaNino beschrieben - Hunden abgeneigten Menschen.
Im übrigen habe ich solche Menschen - in abgeschwächter Form - auch in meiner eigenen Familie. Von daher denke ich mir das hier auch alles nicht aus. Sondern das sind eben die ganz alltäglichen Argumente von Nicht-HH.
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Wenn es objektiv möglich ist, dann sollte es subjektiv auch einsehbar sein. Wäre dann einfach eine Frage des "Rüberbringens".
(Erinnert mich ein wenig an die Frage in der Fahrschule, welche Bahnschränke schlechter einschätzbar wäre, die beschrankte oder die unbeschrankte. Meiner Meinung nach ist es die beschrankte, da jeder sich darauf verlässt, dass die Schranken immer unten sind, wenn ein Zug kommt. An einen unbeschrankten Bahnübergang fährt man grundsätzlich vorsichtiger ran.)Allerdings passieren an unbeschrankten Bahnübergängen noch regelmäßig tödliche Unfälle. Folglich sind Schranken in unserer Gesellschaft - aus welchen Gründen auch immer - von Nöten und folglich nicht sinnlos.
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Hast du das jetzt geschrieben?
Das wirklich lustige ist, dass ich das schon (wiederholt) von Anfang an, geschrieben habe. Dass ich generell unreflektiertes Heranrufen/Anleinen gefordert hätte, wurde von andern in meine Aussagen hineininterpretiert.
Das einzige was ich fordere ist, dass man lieber ein mal zu viel als ein mal zu wenig Rücksicht nehmen sollte und das ich dafür meinen Hund halt auch mal anleine auch wenn das aus meiner Sicht auch ohen Anleinen ginge.
Zitatwie ist wohl das subjektive Sicherheitsempfinden bei Nicht-HH die einen Hund mit Edelstahl-Maulkorb sehen?
Und wie hoch ist die Sicherheit ganz objektiv bewertet? Wenn der Hund ansonsten nicht gesichert und auch nicht erzogen ist - aber z.B. Schulterhöhe 70 cm und Kampfgewicht von 80 kg aufzuweisen hat?
Das wird in dieser Form in welcher bestehenden Verordung/Regelung gefordert?
Außerdem habe ich nicht bestritten, dass es sinnlose Regelungen gibt. Allerdings trifft das für mich aus den schon genannten Gründen auf die Leinenzwang-Regelung grundsätzlich nicht zu.
ZitatUnd zum Schluß noch ein Geständniss: Ich stell mich nicht nachts an einsamer Kreuzung vor ne rote Ampel.
Ich nutze auch gelegentlich Strecken die nur "Anlieger" nutzen dürften
.. und trage im Notfall eben die ordnungsrechtlichen Konsequenzen.
Ich bleibe aber gern mündiger Bürger.Schön gesagt, nur dass sich an Regeln halten und mündiges Handeln nicht ausschließen.
Das hier,
ZitatUm auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen zu können muss man einfach ein paar Eigenarten und auch ortsübliche Gewohnheiten kennen.
Ein Radfahrer könnte z.B. wackeln und schlingern - deshalb fahre ich mit dem Auto in möglichst großen Abstand vorbei.
Alte Leute sind schlecht zu Fuß - deshalb mache ich dann eben den ganzen Bogen um Auszuweichen oder lasse sie im Bus sitzen.Und Hunde sind oft ein wenig schreckhaft - deshalb mach ich auch da nen Bogen und geh nicht so dicht dran vorbei bzw. lasse auch genügend Platz zum Ausweichen.
Und Hundehalter brauchen Zeit um den Hund zu rufen - deshalb mach ich mich rechtzeitig bemerkbar und drossel das Tempo.liegt ja genau auf meiner Linie, nur das Problem ist ja, dass es zu viele gibt, die eben so nicht handeln, andernfalls würde man sich sicher nicht die Mühe der Regelung machen.
Warum haben wir denn die von uns so innig geliebten Hunde-Gefahrenabwehr-Verordungen? Doch nicht, weil es unter den Hundehaltern ein paar ganz wenige "Idioten" gibt. Es gibt eben unter den HH davon immerhin so viele, dass diese Regelungen getroffen wurden.
Hier im Forum taucht doch auch sehr häufig ein neuer "rücksichtloser HH" oder so ähnlicher Thread auf. Und das sogar von Leuten, die ja selbst HH sind. Wie wirkt das dann erst auf einen Nicht-HH?
Meine Aufforderung, etwas mehr zu tun ist quasi als Gegengewicht zu diesen "Idioten" gedacht, so dass insgesamt in der Öffentlichkeit ein etwas ausgewogeneres Bild der HH entsteht.
Gruß,
Martin -
Soweit ich weiß hängt die Leinenlänge von der jeweiligen Verordnung ab, wenn da explizit keine Länge aufgeführt ist, dann ist auch keine Länge vorgeschrieben.
Ehrlich gesagt ist mir auch langsam nicht mehr ganz klar worüber wir eigentlich diskutieren.
Ich führe meinen Hund so, dass sich niemand von ihm bedroht fühlen muss und dabei ist es für mich absolut nebensächlich ob Leinenzwanggebiet oder nicht. Wenn jemand Angst hat, dann nehme ich meinen Hund auch auf der Freilaufwiese an die Leine damit derjenige vorbeikommt, damit hab ich persönlich überhaupt kein Problem.
Ich störe mich nur an den Menschen, die sich über einen leinenlosen Hund ärgern, obwohl sie in der Situation überhaupt kein Problem mit ihm haben, sondern sie lehnen einen leinenlosen Hund einfach generell ab, weil es ja hier verboten ist. Das macht für mich null Sinn und dafür habe ich kein Verständnis.
Also, um es kurz zu machen, hat jemand Angst vor meinem Hund, dann nehme ich ihn immer und überall entweder an die Leine, lasse ihn abliegen oder fasse ihm ins Halsband.
Ich glaube, über was wir hier diskutieren sind allenfalls Nuancen und das macht irgendwie keinen Sinn.
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Naja, Nuancen können zuweilen in der Auswirkung schon auch entscheidend sein.
Natürlich kann man den Sinn dieser Diskussion hinterfragen, zu mal die "rücksichtlosen Problemverursacher" eher nicht hier im dogforum zu suchen sind.
Aber dann könnte man den ganzen Thread schon als sinnlos sehen, denn was bringt es denn einen HH zu fragen, warum ein Nicht-HH Angst vor einem Hund oder ein schlechtes Bild von HH hat. Die Frage müßte man besser an Nicht-HH stellen.
Andererseits sehe ich mich schon dazu in der Lage in einen anderen hineinzuversetzen und das habe ich hier halt mal versucht, sonst macht das nämlich gar keinen Sinn.
Dann wäre nämlich spätestens nach 2 Seiten Schluß gewesen und alle wären sich mal wieder darüber einig gewesen, dass das Problem überschätzt wird und die anderen halt auch was dazu beitragen müßen.
Und da macht man es sich dann auch zu einfach. Aber zugegeben die Frage müßte man in einem Nicht-HH-Forum stellen.
Gruß,
Martin - Vor einem Moment
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