Sitz-bei-Fuss: Wie üben?????????
-
-
warum hochschauen beim Fussgehen?
Gegenfrage, warum nicht?
Es handelt sich ja hierbei rein um prüfungsmässiges Fussgehen. Ohne wirklich Sinn und Zweck im Alltag. Und warum müssen Kunststückchen einer Logik folgen?
Viele Grüße
Cindy -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Vielen Dank für die Erklärungsversuche bzgl. Fußgehen und dabei hochschauen des Hundes.
Aber ehrlich: Beantwortet wurde die Frage nicht.Zitatwarum hochschauen beim Fussgehen?
Gegenfrage, warum nicht?
no comment :zensur:ZitatEs handelt sich ja hierbei rein um prüfungsmässiges Fussgehen. Ohne wirklich Sinn und Zweck im Alltag. Und warum müssen Kunststückchen einer Logik folgen?
Und wie mach ich dem Hund begreiflich das er woanders ganz "normal" Fußgehen kann... also mit Blick in seine Gehrichtung?Das mit der Bindung: Ein Hund kann auch Bindung haben ohne die Nase dauernd gen Himmel zu strecken um den HF anzuschauen während er Fuß läuft.
Schade das eine ernstgemeinte Frage aus Unwissenheit hier so schnell ins Lächerliche gezogen wird. Ich habe leider keine jahrelange Erfahrung im Hundesport... wohl aber mit Hunden generell... und diese nunmerh auch seit ca.28 Jahren... ich wollte lediglich den tieferen Sinn verstehen.
-
Hi Jörg,
ganz ehrlich, beim Prüfungsmässigen Fussgehen handelt es sich nun mal nur um nichts, was man wirklich erklären könnte. Es hat sich halt so entwickelt. Vermutlich hat mal einer damit angefangen, die Richter fanden es toll, weil das einfach mehr Aufmerksamkeit suggeriert als nebenherlaufen mit Blick in Gehrichtung - und Bingo.
Warum finden immer mehr VPG-Leute die "Sterngucker"-Variante so toll? Auch nur, weil es mal einer angefangen hat, der bei Prüfungen immer hervorragend abgeschnitten hat. Ob das jetzt an der Sterngucker-Variante gelegen hat, oder nicht, sei dahingestellt. Vermutlich war das Team einfach so gut. Und jetzt sieht man halt immer mehr Sterngucker. Wenn das noch ein paar Jahre so weitergeht, ist das in VPG-Kreisen DIE Art und Weise, korrekt Fuss zu gehen. Eben eine Modeerscheinung. Und Modeerscheinungen müssen nicht erklärbar sein.
Dass das "Anhimmeln" prinzipiell nichts mit Aufmerksamkeit zu tun hat, dürfte jedem klar sein, der mal ein paar Minuten darüber nachdenkt. Ein Hund der nebenher läuft und geradeaus schaut kann aufmerksamer sein als ein Hund der seinen HF permanent "anhimmelt". Denn letztendlich ist das "Anhimmeln" nur ein antrainiertes Verhalten. Und wie das mit gut antrainiertem Verhalten ist, irgendwann wird das automatisch abgespult -> siehe Schalten beim Autofahren. Da konzentriert man sich nach ein paar Monaten ja auch nicht mehr drauf.
Aber diese Anhimmelei wirkt halt besonders aufmerksam, motiviert, freudig. Während ein Hund, der einfach geradeaus schaut, eben nicht so aufmerksam wirkt.Wie man einem Hund den Unterschied begreiflich macht? Meine Hunde laufen nur auf dem Hundeplatz "Fuss". Ansonsten laufen sie entweder an der Leine - und da sollte allein schon die Leine das Signal für "nicht ziehen" sein. Wobei die Zwergin da eine Ausnahme ist. Da sie die meiste Zeit nicht bei mir lebt, und ihre eigentlichen Halter keinen Wert darauf legen, ob sie zieht oder nicht, ist mir das dann auch relativ egal. Die 4 kg reissen mich nicht um.
Oder sie laufen frei und dann ist das ein ganz anderes Signal - "bei mir". Das heisst "komm in meine Nähe und bleib da, egal wie".Und wenn deine Frage jetzt lautet, was "Sterngucker" sind -> normalerweise läuft der Hund ja so, dass er den Kopf nach rechts zum Hundeführer umdreht. "Sterngucker" nehmen den Kopf gerade hoch in den Nacken. Dadurch senkt sich etwas die Hinterhand ab, was von hinten mehr Schub erzeugt, durch die Versammlung (der Schub kann ja nicht nach vorn umgesetzt werden) kommt der Oberkörper noch etwas höher und die Vorderbeine werden deutlich extremer "geworfen".
http://mv-duesseldorf-wersten.ag.vu/seite_3.html
Der erste Mali ist ein "Sterngucker". Der zweite weiter unten läuft "normal".
Viele Grüße
Cindy -
Hi Cindy,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
das mit dem Fußkommando nur auf dem Platz und an der Prüfung klingt logisch.
Ich seh das "Sternegucken" so an das der Hund, wie Du schon sagst darauf trainiert wurde und dadurch eine Erwartungshaltung erzeugt... denn man hat das ja durch irgendeine positive Verstärkung z.B. durch leckerle oder sonstiges antrainiert. Somit zeigt der Hund in meinen AUgen eben diese "Erwartungshaltung".
Das in den Prüfungen nicht alles mit der Realität draußen beim Spaziergang gemeinsam hat, ist mir durchaus bewusst.
Micht machte es beim Überlegen nur stutzig das in einer BH soetwas als "besonders gut" angesehen wird. Wo ja der Hund als Begleithund im täglichen Leben hinschauen sollte wo er hingeht. -
Hi Jörg,
Du musst einfach schauen, was die BH im eigentlichen Sinn in D ist. Sie war ursprünglich die Eingangsprüfung für's VPG. Das Ganze mit Verkehrsteil, Sachkundenachweis usw. kam ja erst im Laufe der Jahre dazu.
Und die Richter sind halt nun mal die Richter, die dann auch VPG-Prüfungen abnehmen. Wie gesagt, über Sinn und Unsinn des Ganzen lässt sich streiten.
ME ist ein TeamTest weit sinnvoller. Da sollte der Hund zwar auch halbwegs korrekt (im Sinne von prüfungsmässig, wobei das sehr vom Richter abhängt) Fuss laufen, aber letztendlich ist die Gewichtung eine andere.
Kommt im übrigen auch bei der BH drauf an wer richtet. Die meisten Richter wollen nur sehen, dass der Hund ordentlich mit dem HF mitgeht. Das "Angucken" ist gar nicht so wichtig wie es immer dargestellt wird. Solange der Hund auf der Höhe des HF ordentlich mitläuft, nicht vorprellt, nachhängt oder pendelt, werden es vielleicht keine 60 Punkte sondern nur 58-57, aber was soll's. Kritischer sind da andere Sachen. Hund sollte in der Gruppe nicht die Leute abschnuppern oder gar anspringen, sollte Sitz und Platz machen, sich abrufen lassen, in der Ablage liegenbleiben usw.
Solange das alles gut, wenn auch nicht ganz "perfekt" ausgeführt wurde, ist die Prüfung trotzdem bestanden. Ausser vielleicht bei einem Hardcore-VPGler. Generell heisst es, dass das Niveau wieder angehoben werden soll.
ABER! in den letzten Jahren sind bsp. Hunde durchgekommen, die in der Freifolge davonrannten und auch mit 3x rufen nicht mehr zum HF zurückgekommen sind (was laut PO eigentlich sofortiges Ende der Prüfung bedeutet). Oder Hunde, die sonst wo liefen, aber nicht in der Nähe des HF. Es muss nicht dieses "am Knie kleben mit Kopf zum HF starren" sein. Aber Hund sollte dicht beim HF laufen und seine Konzentration in Richtung HF haben. Also nicht jede Wendung und jeden Winkel erst mal verpennen und drei Ansprachen brauchen, bis Hund mal kapiert, dass HF die Richtung geändert hat. Hunde, die in der Ablage nicht liegengeblieben sind, die sitz und Platz nicht gemacht haben, ..... .
Und alles mit der Begründung "ach, das ist doch bei den Hunden eh nicht so wichtig, die machen doch sowieso nur Agi/sind Familienhunde/..... ".
Viele Grüße
Cindy -
-
Hi Cindy,
mit Deiner Ausführung stimme ich voll überein, gerade was den letzten Teil angeht.
Natürlich bin ich auch dafür das der Hund die AUfmerksamkeit voll beim HF hat und sich ensprechend verhält.
Meine Einstellung und Ziel ist es eben mehr über die Körperkommunikation mit dem Hund zu "sprechen". Ihn sensibel auf meine Bewegungen zu machen, so das ich beim Fuß gehen abbiegen kann wohin ich möchte und der Hund folgt aufmerksam...
Das HF die BH bestehen deren Hund nicht wirklich unter Kontrolle ist kann ich auch nicht gut heißen.Also versteh ich das zusammenfassend so: Wie im Reitsport ist so manches im Ermässen des Richters. Solange ich ein Teamfähiges Gespann mit dem Hund bilde und der Hund sich kontrolliert in der Prüfung bewegt, kann ich auf solche Kleinigkeiten verzichten...
-
Ja Jörg genau. Ich kenn auch Hunde, die in der Prüfung mal eben vom HF weglaufen um zu markieren, die den HF ins Bein zwicken, aus dem Platz aufstehen und spazieren gehen usw. und bestanden haben sie alle :zensur:
Meine große schaut beim Fuß auch nicht perfekt hoch
Entweder sie packt die Prüfung auch so, oder eben nicht. Mehr als jetzt, geht bei ihr nicht. Und damit gebe ich mich auch zufrieden.
-
Huhu,
kann ich nur bestätigen - mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, was der Richter alles hat durchgehen lassen. Ablegen und in Vorsitz: Hündin geht los, schnüffelt rum, geht zu Frauchen... Schäfi-Rüde springt in der Gruppe eine Person an... Richter hebt (absichtlich) den Arm, Rüde springt nochmal... Richterbesprechung: draußen vor dem Platz wird der nächste Hund "ausgepackt" - Hund reißt Frauchen um, macht Theater...
Fand ich schon teils heftig. Eine hat nicht bestanden, alle anderen schon, obwohl mir die Unterschiede manchmal wirklich nicht klar waren. War aber beim Straßenteil nicht mehr dabei.Ich übe trotzdem weiter, inzwischen macht es nämlich Spaß!
Viele Grüße
Silvia -
Hallo Jörg!
Es ist wirklich null Problem, die Hunde unterscheiden zu 100 % ob ich jetzt Obedience mit ihnen trainiere, sie im Alltag sind, Hüten oder Agility machen.
Obedience - Anglotzen
Alltag - kannst gern gucken, kannst aber so laufen, wie immer du möchtest
Agility - schiel bitte mal rüber
Hüten - wehe du guckst mich an, guck zu den SchafenGlaube mal nicht, daß ich meine Hunde z.B. auf der Schafweide soweit bekommen würde, "korrektes" Obedience-Fuß zu gehen - pah - die haben da nur Augen für die Schafe.
Konsequenz: Sie haben verschiedenen Kommandos: Close ist für Obedience reserviert. Zu mir im Alltag und heißt eigetnlich soviel wie bleib in meinem Umkreis. Sie haben dann noch ein "nicht ziehen", falls sie im Alltag mal an der Leine ziehen sollten.
Ich habe eigentlich lange Zeit genau so gedacht wie du "wozu den Quark" bis ich festgestellt habe, daß es den Hunden wirklich Freude bereitet. Grade auch in der Kommunikation mit meiner schwerhörigen Hündin hat es mir viel gebracht, weil sie mehr und mehr eben für Blickkontakt belohnt wurde. Dennoch geht sie sonst ganz normal ihre eigenen Wege.
Face ist übrigens ein Hund, der von sich aus viel viel hochschaut - glaub aber man ja nicht, daß sie das auf der BH-Prüfung gemacht hätte! Pah - vergiss es - die Olle war nervös, der Platz war fremd, da muß was wichtiges sein. Dennoch bestanden als drittbeste des Tages (von 12 Hunden). Pebbles schlich neben mir her wie geprügelt (sie hatte Panik auf dem Platz, weil sie morgens versehentlich unter einem knirschenden kreischenden Lautsprecher stand) - dennoch bestanden, knapp aber mit "Angst-Bonus" (der Richter hatte das mitbekommen morgens).
Gerät man aber an den richtigen Richter, kann einen dieses "Schleichen" so viel kosten, daß man nur noch eine andere Übung verpatzen muß und shcon ist Schluß (z.b. Hund steht in der Ablage auf).
-
Hi Pebbles,
danke. So langsam versteh ich immer mehrEs ist ja nicht so das ich dagegen bin... Ich möchte nur immer zu allem was ich tue den Sinn verstehen, damit ich gegenfalls besser entscheiden kann ob unser Hund nun damit klar kommt oder nicht.
Deine Vergleiche zwischen den einzelnen Situationen ist seh aufschlussreich. Das Hunde durchaus zwischen verschiedene Situationen unterscheiden kann ist mir im Grunde auch klar. Vielleicht habe ich mich da zu sehr auf die BH als solches eingeschossen.
WIr wissen ja auch noch nicht genau wozu unsere Aussi-Hündin alles Talent hat. Das wir etwas mit ihr machen ist klar... Obidience finde ich im Großen und Ganzen was ich bisher las darüber sehr interessant, das Hüten wird erst mal ein Schnuppern mit Ihr werden... man hat ja als Otto-Normal-Verbraucher da nicht so viele Möglichkeiten... es sei denn ich werde SchäferAber nun bin ich etwas schlauer
Man merkt hierbei wirklich das langjährige Hundeerfahrung und Hundesport zweierlei sind
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!