schleppleine meets hundespielplatz

  • Hi viviane,

    ich sehe das ähnlich wie Silvia (Pebbles).

    Ok, ist schwierig das über's Internet wirklich sagen zu können. Aber normalerweise hat ein selbstbewusster Hund nicht das Bedürfnis, andere Hunde permanent zu dominieren. Insofern würde ich eher sagen, deine Hündin ist eher unsicher und hat Stress, den sie auf diese Weise versucht, abzubauen.
    Auch was das Heranrufen mit Bestätigen betrifft, sehe ich es wie Silvia. Du kannst Dir damit eine Verhaltenskette aufbauen a la "ich mobbe andere Hunde, reite auf, Frauchen schenkt mir Aufmerksamkeit, ruft mich zu sich und es gibt Leckerlies".

    Hundespielwiese wäre für mich mit dieser Hündin tabu. Auch bzw. schon gar nicht mit Schleppleine. Die Gefahr, dass mit Schleppleine irgendwann was passiert ist zu gross.

    Ansonsten, wieder mal siehe Silvia, Spiel mit 1 bis max. 2 anderen Hunden. Wenn das problemlos funktioniert, dann kann man nach mehreren Monaten mal versuchen, einen dritten Hund dazu zu tun. Dabei sollten die anderen Hunde dann aber sehr sichere Hunde sein.

    Zur Zeit ist es ziemlich "modern", dass alle Hunde unbedingt und auf jeden Fall immer und überall Kontakt mit anderen Hunden haben müssen.

    Das ist nicht der Fall. Und wenn ein Hund, so wie deiner, ganz deutlich zeigt, dass es für ihn zu viel ist, mit vielen anderen Hunden zu spielen, dann tut man ihm keinen Gefallen damit. Im Gegenteil.

    Viele Grüße
    Cindy

  • das Verhalten zeigt sie auch bei nur einem oder zwei Hunden - wenn diese unsicher erscheinen , oder wenn sie mitspielen möchte etc. - meist bei nur Hündinnen.

    Ich hatte auch überlegt ob sie das unerwünschte Verhalten zeigt , weil sie dann nachdem Befolgen des kommandos "Nein" oder "leise" belohnt wird.
    Dem ist aber nicht so. Zu Anfang gab es das "nein" und eine Auszeit. Kaum war diese beendet zeigte sofort wieder das unerwünschte Verhalten.
    Also habe ich versucht ihr zu zeigen WAS ich möchte und sie in ruhephasen belohnt.

    das Problem-weswegen nun die Schleppe zum Einsatz kommt- ist dass sie genau weiß, daß sie solange ihr Verhalten zeigen kann , bis ich auf sie zukomme oder ein Nein erfolgt.
    Mit der Schleppleine habe ich sie nun gänzlich im Griff und für sie erfolt unerwartet ein ziehen aus der Situation raus mit einem klaren Nein! wärend sie das unerwünschte Verhalten zeigt.

    Edit Ich kann wirklich klar behaupten dass jesse nicht unsicher ist - eher das Gegenteil. :^^:
    Sie sucht sich ihre "Opfer" aus, nicht bei jedem Hund (bei den wenigsten)zeigt sie das von mir beschriebene Verhalten!

  • Zitat


    Edit Ich kann wirklich klar behaupten dass jesse nicht unsicher ist - eher das Gegenteil. ^^

    Das sagen immer sehr viele Leute ;)

    Ein wirklich dominanter Hund hat so ein Gehabe nicht nötig.

    Für mich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder übersiehst du ihre generelle Unsicherheit oder aber du drängst sie in die Unsicherheit rein, indem du ihr generell zu viel Freiraum läßt.

    Das ist heute auch so ein "modisches Grundproblem". Dem Hund wird jede Menge Freiraum geschenkt, weil er muß ja "Hund sein dürfen". Diese Hunde sind mit diesem Freiraum und diesem Entscheidungen treffen "dürfen" völlig überfordert. Es gibt Hunde, die betteln gradezu danach, in eine strenge Führung genommen zu werden. Einfach weil ihnen das Sicherheit gibt.

    Nochmal: Ein wirklich dominanter Hund wird sich so NICHT verhalten. Ein unsicherer Hund wird sich IMMER die noch unsichereren herauspicken und mobben um sich selbst zu bestätigen.

    Denk mal in Ruhe drüber nach.

  • Hi viviane,

    wenn Du meinst, Jesse sei nicht unsicher, sondern das Gegenteil. Das würde bedeuten, dass sie ja sehr sicher sei.

    Und da spricht ihr Verhalten dagegen. Ein sicherer Hund hat so ein Verhalten nicht nötig und wird es auch nicht zeigen.

    Ob man ihr Verhalten als " wenn sie mitspielen möchte" interpretieren kann, nun ehrlich gesagt, bezweifle ich das doch etwas.

    Aber generell würde ich keinen meiner Hunde mit einem Hund spielen lassen, der an der Schleppleine ist. Das Risiko wäre mir zu gross. Umgekehrt würde ich auch keinen meiner Hunde mit anderen spielen lassen, wenn mein Hund an der SL wäre.

    Viele Grüße
    Cindy

  • Ich wusste das das mit dem "unsicherer Hund" kommt :D

    Ich kann es definitif nicht bestätigen! Das müsst ihr einfach so glauben.

    Jesse steht absolut unter einer klaren Führung.

    Mir fällt auf , dass sie das von mir unerwünschte Verhalten bei Hunden zeigt die miteinander toben. Oder bei Hündinnen , auf die es mehrere Hunde abgesehen haben. Oder bei Hunden die einen Ball etc. im Maul haben, bis sie ihr diesen überlassen.

    Es ist mir klar, das ein völlig gelassener Hund, nicht so ein Verhalten zeigen würde. Nur ist sie manchmal seeehr hibbelig und voll aufgepowert und will toben - wenn sie manche Hunde triftt oder auf manchen Plätzen ist .

  • ehrlich? ich finde leinen haben beim spielen nichts verloren, gerade junge hunde oder kleine zierliche brechen sich schnell sämtliche knochen - ist schon immer dragisch, wenn sich die schleppe um unsere beine wickelt... im normalfall versuche ich es "nackt", was ja nur im eingezäunten gebiet, also hundeplatz geht... aber an der leine spielen ist einfach gefährlich - für alle beteiligten!

  • Wozu hast du die Schleppleine nötig, wenn sie doch immer unter deiner sicheren Führung steht? Ein NEIN sollte dann doch einen sofortigen Verhaltensabbruch bewirken!

    Zur Schleppleine auf einem Hundespielplatz: Ein absolutes No-go, ich hätte dich nicht nur gefragt, was das soll, ich wäre richtig sauer geworden! Wenn man eine Schleppleine benutzen möchte, dann hat man vorher die anderen Hundehalter zu fragen, schließlich müssen die das erhöhte Verletzungsrisiko mittragen.

    Ich selbst würde dieses Risiko nur bei zwei verträglichen Hunden eingehen, die keine Rennspiele veranstalten und nur, wenn sonst kein Spiel möglich ist (zuviel Verkehr/kein eingezäunter Platz etc.).

    Auf einem eingezäunten Platz sehe ich überhaupt kein Argument, dass den Einsatz rechtfertigt, hier ist es problemlos möglich die Hunde auf andere Weise zu trennen. Ist der Platz so groß, dass der Hund sich leicht entziehen kann, so muss ich eben auf einen anderen Platz ausweichen oder nur mit einem verträglichen Hund zunächst üben, außerdem generell an meiner "Kommandodurchsetzungskraft" arbeiten.

  • Es stimmt, ein Nein reicht. Sie lässt sich sofort aus der Situation herausrufen und das verhalten beenden ! Es stimmt, meist mit der Hoffnung auf ein Leckerchen. :^^: Nur, dann kann ich alle zwei Minuten Nein rufen :|

    Ich hatte gedacht die Schleppleine wäre gut zur Vertärkung des Abbruchkommandos. Da es sie schon überrascht , dass beim anfänglichen bellen, sofort ein ziehen erfolgt. :???:

    Ich werde sie Schleppe lassen, um Ärger auf dem platz zu vermeiden und es mit der Hunde abholen und absitzen lassen bis Jesse sich beruhigt hat.
    Ich muss es vielleicht nur länger und konsequenter durchführen.

  • Hallo Viviane

    Ich beschreib dir einfach mal das Verhalten meiner Hündin und meine Konsequenzen.
    Gehe ich in einer Gruppe spazieren, also alle bewegen sich in die gleiche Richtung, ist es ihr ziemlich egal was die anderen machen, außer sie rennen sie über den Haufen oder fangen sich direkt an neben ihr zu kappeln. In den Fällen pickt sie sich einen raus und scheucht den.
    Bin ich auf dem Hundeplatz oder wir bleiben länger an einer Stelle stehen, mobbt sie. Sie sucht sich einen Hund aus und versucht diesen zu kontrollieren, indem sie ihm den Weg verstellt, ihn anknurrt und "steif" um ihn herum geht. Dabei sind es meist Hunde die wirklich friedlich und mit anderen verträglich sind und sich auch nicht so aufspielen. Gibt ihr ein Hund kontra kann es zu einem Kampf kommen oder sie unterbricht ihr Verhalten und läßt diesen Hund für eine Weile in Ruhe.
    Besonders "schlimm" wird es wenn die Hunde laufen, da geht sie hinterher und attackiert wieder einen. Sie hat noch nie einen anderen Hund ernsthaft verletzt (Haare hatte sie sehr wohl schon in der Schnauze), aber da ich dieses Verhalten nicht akzeptieren kann, darf mein Hund auf dem Platz nur noch frei laufen wenn nur wenige Hunde da sind und diese auch eher ruhig sind und nicht toben. Wenn Freispiel angesagt ist, leine ich meine Hündin an und gehe an die Seite, sie ist dann auch immer ziemlich angespannt.
    Einige sagen meine Hündin wäre dominant, ich denke eher es liegt an ihrer Unsicherheit und das sie mit solchen Situationen nicht zurecht kommt und zu sehr unter Streß gerät. Klar finde ich es sehr schade, daß mein Hund nicht mit anderen ruhig toben kann oder in einer großen Gruppe spielen, aber mein Hund braucht diesen Streß nicht und die anderen Hunde können auch gut darauf verzichten ständig angemacht zu werden, von daher :ka: .

    VG Yvonne

  • Hallo Viviane,

    zum Eingangsproblem möchte ich erzählen, dass ich letztes Jahr mit meinem Hund unterwegs war, er war an der Schleppe. Es war Sommer, ich hatte keine Strümpfe an.

    Plötzlich rannte Snoop so schräg an mir vorbei, dass die Schleppe an meinem Knöchel entlang schleifte.

    Es gab ein ziemlich großes Brandloch durch die Reibung und die Narbe sieht man heute noch. Dabei hatte die Schleppe sich noch nicht mal verfangen.
    Du kannst dir also leicht vorstellen, was an einem zarten Hundebein passieren kann, wenn ein Hund mit Schleppe tobt.

    Ansonsten versteh ich das eh nicht. Hältst du die Schleppe immer fest? Wie kann dein Hund da spielen? Und wenn du alle zwei Minuten NEIN rufen müsstest, ziehst du sie dann alle zwei Minuten an der Schleppe aus dem Geschehen? Ist anscheinend wirklich schwer zu schildern im Forum...

    Warum gehst du überhaupt auf die Hundewiese, wenn sie doch sowieso kaum mit Hunden spielt. (Was ich jetzt daraus schließe, dass du alle zwei Minuten ausbremsen musst.)

    Übrigens, mit Snoop mach ich sowas gar nicht. Der spielt unterwegs vielleicht mal mit einzelnen Hunden, wenn er möchte (er möchte selten). Aber in der Regel spielt er mit mir.

    LG Christine

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