Ist das für Hunde zumutbar?

  • Hallo,

    hatte gestern eine Diskussion mit einer Bekannten. Wir kennen eine Frau, die zwei Hunde hat. Sie ist, so sieht es aus, eine normale Hundebesitzerin, geht viel mit den Hunden raus, etc. Jetzt ist es so, dass diese Frau eine Erkrankung psychischer Herkunft hat und gerade jetzt in einem Loch hängt. Das bedeutet, dass es für die Frau unheimlich schwer ist das Haus zu verlassen, geschweige denn mit Leuten in Kontakt zu treten. So weit so gut. Jetzt meint meine Freundin, dass das eine Zumutung für die Hunde sei, schließlich kämen die jetzt zu kurz. Der Auslauf der beiden beschränkt sich zur Zeit auf morgens ca.40-45 Minuten im Feld frei laufen, mittags ca. 20 Minuten um den Block (angeleint) und abends nochmal ca. ne halbe stunde. Kurze Pippirunde vor dem schlafen kommt noch hinzu. Ich finde, dass das völlig okay ist und auch, dass sie Leuten mit Hunden derzeit aus dem Weg geht finde ich in Ordnung. Ihr geht es nicht gut, fertig. Meine Freundin sagt allerdings, die Hunde seien nicht ausgelastet, sie müsse sich eben jemanden suchen der mit den Hunden geht, etc.
    Die Hunde sind sehr unsicher im Umgang mit anderen Hunden und sind dadurch öfter mal auffällig (bellen). Dadurch, Meinung der Freundin, müsse diese Frau sich kümmern, damit es nicht schlimmer wird. Aber die Frau kann aus gesundheitlichen Gründen derzeit nicht mehr leisten! Wir sind richtig aneinander geraten, weil ich finde, man darf der Frau keinen Druck machen, sie tut was sie kann und das ist noch mehr als manch andere Hundebesitzer tun.
    Wie ist eure Meinung? gehen die Bedürfnisse des Hundes vor den Bedürfnissen des Menschen? Bitte keine Ratschläge über Hilfe für die Frau, sie ist, das weiß ich, gut versorgt und darum ging es nicht bei der Auseinandersetzung mit meiner Freundin.

    lg
    Jenny

  • Ich denke wenn der Frau in dem Zustand die Hunde weggenommen werden, wird sie nur noch kränker.

    Vielleicht hat sie die Hunde extra darum, damit sie raus geht, und nicht in Ihrer Wohnung völlig vereinsamt!! Darüber sollte deine Bekannte mal nachdenken!!

    Ich finde es genauso schlimm, wenn man täglich mit den Hund irgendwelche Termine hat und den zwanghaft beschäftigt, genauso wie viele Leute das mit Ihren Kindern machen, Montags Flöte, Dienstag schwimmen, Mittwoch nachhilfe, Donnerstag reiten. u.s.w.

    Ich frag mich immer wann die Kinder noch Kinder sein dürfen und mit ihren Freunden spielen können, denn dafür haben sie ja gar keine Zeit.

    Genauso sehe ich das auch mit den Hunden, man soll die Hunde doch auch mal Hunde sein lassen, die einfach rumlaufen, wenn auch angeleint und wild durch die Gegend schnüffeln.

  • Ganz ehrlich denke ich persönlhc, daß die Hunde mehr als ausgelastet sein werden. Ich weiß nicht, ob deine Freundin selbst schon mal krank war, wie "besorgt" Hunde da sein können. Ich weiß nicht, ob deine Freundin die Arbeit von Therapiehunden kennt. Sie sind "einfach nur" da und lassen sich streicheln und sind bereits nach sehr kurzer Arbeitszeit geistig völlig erledigt.

    Wenn diese Hunde für die Frau da sind, dann brauchen sie keinen geistigen Schnickes. Sie haben ihren AUslauf und dann sicher ihre Arbeit mit der Frau, als Begleiter, als geliebtes Haustier, als Kontaktperson usw. usw. Das ist mehr Auslastung, wie so mancher Hund verkraften würde.

  • Hallo,

    ich schließe mich da Deiner Meinung an und finde, daß das für die Hunde ok ist. Wenn die Frau krank ist, tut sie m.E. noch richtig viel dafür, daß die Hunde vor die Tür kommen.

    Sicher geht alles immer irgendwie besser, aber wie Du schon richtig sagst, vielen anderen Hunden in Familien mit mehreren Personen, die alle gesund sind, geht es schlechter in Bezug auf Gassi-gehen. Ich persönlich kenne leider einige Hunde, die lediglich im Garten leben. Und da sind alle gesund und gehfähig.

    Ich würde meine Hunde auch niemandem zum Spazieren gehen mitgeben. Ob das dann alles so abläuft, wie es sein soll, kann man dann auch nur unterstellen und hoffen. Wenn man Pech hat, ist die ganze bisherige Erziehung hinterher über den Jordan.

    Ausserdem, wenn die Frau derzeit in nem Loch steckt, scheint es ja auch nur eine temporäre Angelegenheit zu sein.

    LG Birgit

  • Deine Freundin soll mal froh sein, dass sie nicht meine Freundin ist.
    Sie wäre es die längste Zeit gewesen.

    Ich empfinde es als Unverschämtheit solche Aussagen über eine andere Person in die Welt zu setzten. :kopfwand:

    Wenn die Hundehalterin krank ist, und egal ob sie einen Beinbruch oder ein psychisches Problem hat,
    dann geht das deine Freundin einen feuchten Kehrricht an.
    Es sei denn, sie möchte helfen. :reib:
    Wenn sie der Meinung ist, sie sei in der Lage und fähig der Frau und ev. auch den Hunden zu helfen -
    dann soll sie es doch probieren.

    Meckern und sich über andere das Maul zerreißen bringt leider Niemandem etwas.

    Ich könnte mir vorstellen, das die kranke Frau gerade jetzt durch ihre Hund Kraft und Rückhalt bekommt.
    Und so wie du es beschrieben hast, kommen die Tiere, was den Auslauf betrifft auch nicht zu kurz.
    Und ob, und wenn ja, wie die Frau ihre Hunde geistig beschäftigt, wird für deine Freundin kaum ersichtlich sein, da es wahrscheinlich in den privaten eigenen 4 Wänden geschieht.

  • Zitat

    Wenn sie der Meinung ist, sie sei in der Lage und fähig der Frau und ev. auch den Hunden zu helfen - dann soll sie es doch probieren.

    Meckern und sich über andere das Maul zerreißen bringt leider Niemandem etwas.

    Ich könnte mir vorstellen, das die kranke Frau gerade jetzt durch ihre Hund Kraft und Rückhalt bekommt.

    100% Zustimmung!!! Die Hunde tun der Frau sicher gut - und wenn deine Freundin denkt, sie braucht Unterstützung, kann sie ja welche anbieten.

  • Das ist ja wieder ein Fall für mich. Nein, die Hunde sind meines Erachtens vorrübergehend bestens versorgt. Nimmt man der Frau die Hunde,kommt sie gar nicht mehr hoch. Die Hunde werden ihre psychische Verfassung sogar noch etwas heben,das ist sogar bewiesen. Und man soll die Tiere nicht unterschätzen,auch sie spüren,das Frauchen nicht ganz gesund ist und auch bei ihr bleiben wollen.
    Die Tiere sind bei ihr im Moment sicher besser aufgehoben,als manch armer hund bei einem gesunden Menschen. L.G

  • so viel länger geh ich mit meinem wau wau auch nicht raus, das reicht schon. wir kuscheln zu hause auch viel. das wird diese frau auch machen, gerade weil es ihr im moment nicht so gut geht. gerade bei psychischen geschichten sind tiere super "medizin".ich denke, so lange die hunde nicht krank aussehen, abnehmen usw. ist alles ok.

    schönen abend noch

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