Vermieter-Zustimmung bzgl. Hundehaltung-Erfahrungsaustausch

  • Hallo ihr,

    mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen ihr mit euren Vermietern gemacht habt.

    Zu uns: da sich meine berufliche Situation verändert hat, haben wir Anfang des Jahres bereits überlegt, uns einen Hund anzuschaffen, wenn ich meinen Vollzeitjob nicht mehr habe. Da alles Ende August absehbar wurde, haben wir im Internet nach Züchtern gesucht und auch einen gefunden, der am 8.8. geborene Welpen hatte. Wir haben ihn kontaktiert, für Anfang September einen Termin vereinbart, um uns die Welpen anzusehen. Nach dem Besuch war endgültig klar: wir werden eine Hündin nehmen, wenn unser Vermieter zustimmt.

    Das Ganze war Samstags (8.9.); zwei Tage später sind wir zu unserem Vermieter gegangen (er hat sein Geschäft direkt nebenan) und haben ihm das erzählt, ihn gefragt, ob er damit einverstanden sei. Er wollte unsere Telefonnummer, bat sich Bedenkzeit aus und meinte, er würde sich melden. Da er dies nicht tat, fragte ich nach 2 Wochen nochmal nach, erzählte ihm auch, dass ich hundeerfahren bin, den Hund langfristig als Therapiehund einsetzen möchte (ich bin selber systemische Therapeutin). Er meinte wiederum, er wolle das Ganze nochmal mit seiner Frau besprechen, würde sich dann melden. Dies tat er wieder nicht, ich traf ihn 2 Wochen später in seinem Geschäft nicht an, schrieb ihm einen Brief. Da er sich bis Anfang Oktober wieder nicht meldete und ich ihn ihm Geschäft wieder nicht antraf, bat ich eine Mitarbeiterin von ihm, dass sie ihm nochmal unsere Nummer mit der Bitte um Rückruf geben sollte. Auch daraufhin meldete er sich nicht. Auch ein letzter Brief, der nochmal unseren Wunsch nach gegenseitigem Austausch und Klarheit (die ja der Mietvertrag nicht bietet) zeigen sollte, blieb ohne Reaktion.

    Nun ja - am letzten Samstag (20.10.) haben wir nun Paula zu uns geholt, haben sein Schweigen als Duldung und Enthaltung interpretiert, nachdem wir wochenlang wilde Spekulationen anstellten, warum er auf der einen Seite selber vorschlägt, sich zu melden, dann aber gar nichts dazu sagt.

    Montag, 22.10. schrieben wir einen erneuten Brief, in dem wir ihm mitteilten, dass wir den Hund nun bei uns aufgenommen haben. Uns ist einfach wichtig, dass hier nichts heimlich läuft und er davon weiß.
    Auch darauf keine Reaktion ...

    Wir verstehen sein Verhalten nicht.

    Daher mein Wunsch nach Austausch. Hat jemand von euch ähnliches erlebt? Oder auch an die, die sowas nicht kennen: was sagt ihr dazu?

    Viele Grüße von
    Katja

  • Na ja, euer Vermieter ist ja ein komischer Kauz, aber ihr habt alles gemacht, was ihr konntet. Wie es allerdings rechtlich aussieht, weiß ich nicht.

    Bei mir war das ganze ein bisschen anders. mein Vermieter hat selbst nen Hund, wohnt aber im Nachbarort. Sein Schwager hingegen wohnt direkt unter mir. Und wie es der Zufall so will, hat der ebenfalls nen Hund.
    Also fehlte meinem Vermieter schon mal die rechtliche Grundlage mir den Hund zu verbieten. :D
    Als ich ihn anrief, war es eine Sache von 5 Minuten, bis ich die Erlaubnis hatte. und auch die anderen Beohner finden meinen kleinen Hektor zu süüüßß :roll:

  • Ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns war.... Ende April letzten Jahres manifestierte sich in mir der Wunsch, einen Hund zu mir zu nehmen.... Bis August hat es gedauert, bis ich mir wirklich sicher war, dass ich einem Hund gerecht werden kann.

    Das hieß für mich:
    - mein Freund musste 100% hinter der Sache stehen
    - meine Mitbewohner mussten damit einverstanden sein
    - ich musste alle Risiken und Nebenwirkungen abschätzen können und zumindest ansatzweise eine Lösung dafür im Ärmel haben
    - ICH MUSSTE ZU MEINER SICHERHEIT UND BESONDERS ZUR SICHERHEIT DES HUNDES EINE SCHRIFTLICHE ZUSTIMMUNG DES VERMIETERS IN DER TASCHE HABEN

    Wir haben einen Vermieter, den mal 10 mal anpieksen muss, bevor er sich rührt. Also ähnlich wie deiner. Ich habe ihm damals einen ausführlichen Brief geschrieben, warum ich gerne einen Hund hätte, wie dessen Leben bei uns aussehen würde (ich habe Sozial Arbeit studiert und auch den Wunsch, mit meinen Hund vielleicht irgendwann therapeutisch zu arbeiten) etc. pp.

    Lange geschah nichts, auch nicht auf Nachfrage. Immer wieder und wieder habe ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt, immer kam ein "Ja, ja, geht schon", aber auf den BRIEF, das schriftliche, habe ich ewig gewartet.

    Irgendwann war der große Tag gekommen. Ich hielt einen Brief in den Händen "... Hundehaltung gestattet, viel Spaß mit dem Vierbeiner..."...

    Und, weißt du, was ich dann gemacht habe?

    Angefangen, nach einem passenden Hund für mich zu suchen. Und zwar erst dann. Gefunden habe ich ihn Anfang Dezember.

    Sorry, ich kann dir wirklich nur meine Sicht der Dinge schreiben, aber ohne schriftliche Zustimmung meines VM hätte ich mir keinen Hund geholt. Vielleicht habe ich auch einfach in der Vergangenheit zu viele schlechte Erfahrungen mit linken Vermietern gemacht.

    Ich hoffe natürlich inständig, dass sich bei dir alles zum Guten wendet und dir dein Vermieter nicht im nachhinein einen Strick aus der Sache dreht. Genau davor hätte ich nämlich viel zu viel Schiss gehabt.

    Wie es mit dem Punkt "Schweigen als Duldung" aussieht, weiß ich nicht.
    Wie willst du denn im schlimmsten Falle nachweisen, dass du vorher um Erlaubnis gefragt, aber keine Antwort bekommen hast?

    Vielleicht hättest du einfach ein vorgefertigtes Schreiben verfassen sollen, wärst damit zu ihm gegangen, so dass er nur noch seinen Otto drunter hätte setzen müssen?

    A la:

    "Hiermit gestatte ich ...., Vermieter der Mietsache ...., den Mietern .... die Haltung eines Hundes. (und der übliche schnickschnack, der da noch drin steht...)"

    Kannst du ja immer noch machen, damit wärst du auf jeden Fall auf der sicheren Seite!
    Gehst zu ihm in den Laden (wie praktisch, unserer wohnt ewig weit weg), lässt ihn unterschreiben und gut ist....

    Ich wünsche dir viel Erfolg, und bestehe auf was schriftliches, zu eurem (inkl. Hund) eigenen Wohl!

    Toi, toi, toi,

    viele Grüße,
    keke

  • Hallo!
    Erst mal herzlichen Glückwunsch zu eurer Paula.
    Wie das Ganze rechtlich ist, weiß ich leider auch nicht. Wir haben aber auch keine schriftliche Erlaubnis verhalten. Da wir bei unserem "Vermieter" ist eine Genossenschaft eine ähnliche Hinhaltetaktik erwartet haben, sind wir etwas anders verfahren: Wir haben uns von allen Mitbewohnern im Haus die schriftliche Bestätigung geholt, dass sie grundsätzlich einverstanden sind und diese dann dem Vermieter geschickt. Allerdings gleich mit einer Frist ab wann wir von einem formlosen Einverständnis ausgehen :D - als die Frist abgelaufen war, durfte Wauzilein einziehen.

  • @ piburi: irgendwie habt ihr das pferd ja von hinten aufgezäumt :???:

    warum setzt ihr euch nicht mal mit dem mieterschutzbund in verbindung, die können euch sicher erklären, ob man das verhalten des vermieters als duldung auslegen kann.

    andererseits scheint es ihm ja wirklich völlig schnurz zu sein :ka:

  • Sehr seltsames Verhalten :/

    Also ich weiß net ob ich getraut hätte ohne sichere Zusage nen Hund zu holen - das Risiko den wieder abgeben zu müssen wär mir bei solch einem unzuverlässigen Vermieter wohl zu groß.

    Wir haben mit unserm Glück, der is nämlich der Auffassung das Haustiere unbedingt dazugehören und schimpft über alle Vermieter die keine erlauben. :roll:

  • Bei uns ist es ähnlich. Der Vermieter (die Firma), lassen sich auch seelenruig Zeit, da eine Entscheidung zu fällen.

    Ich vermute da eher so eine Taktik von wegen.... wenn ich nichts sage, sage ich auch nicht ja und wenn sich dann ein anderer Mieter über den Hund beschwert, kann ich es ja immer noch verbieten...

    Ich findes es auch :zensur: :motz: :kopfwand: aber was soll mach machen.

  • Zitat

    Bei uns ist es ähnlich. Der Vermieter (die Firma), lassen sich auch seelenruig Zeit, da eine Entscheidung zu fällen.

    Ich vermute da eher so eine Taktik von wegen.... wenn ich nichts sage, sage ich auch nicht ja und wenn sich dann ein anderer Mieter über den Hund beschwert, kann ich es ja immer noch verbieten...

    Ich findes es auch :zensur: :motz: :kopfwand: aber was soll mach machen.

    könnt ihr denen nicht eine frist setzen :???:

  • Zitat

    könnt ihr denen nicht eine frist setzen :???:

    Könnten/würden wir aber
    1. Bin ich mir nicht sicher ob das rechtlich irgendeinen Unterschied macht, wenn man keine Antwort bekommt und
    2. vermute ich, dass wenn man sie dann zu sehr unter Druck setzt sie einfach 'nein' aus Bequemlichkeit sagen (obwohl bei uns in der Anlage schon mehrere Hunde wohnen)


    Wir wissen auf jedenfall das wir einen Hund wollen und falls es in dieser Wohnung nicht möglich ist, sind wir auch bereit umzuziehen. Und deswegen mache ich mir da nicht allzu große Sorgen, denn fristlos kündigen können sie uns deswegen nicht. (Vielleicht wird es ja auch noch was bis wir unseren Zuwachs bekommen *daumendrück*)

  • hallo und glückwunsch zum hundi!

    für euch - und vor allem für den hund hoffe ich, dass euer vermieter nicht doch noch mit einem "no" kommt. ich bin selber vermieter und wenn einer meiner mieter meint, mein schweigen als okay zu interpretieren... :motz: : nicht prickelnd!! wobei ich schon sagen muss, dass sich euer vermieter nicht gerade höflich benimmt. eine antwort könnte auch bei einer so "schwierigen" frage schon mal nach 2-3 wochen gekommen sein. immerhin könnten nach euch - sofern vorhanden - noch andere mieter auf die idee "hund" kommen. trotzdem finde ich sein benehmen schrott.
    versuch auf jeden fall schnellstmöglich eine schriftliche erlaubnis zu bekommen. kann für euch und besonders für den hund nur von vorteil sein, langfristig gesehen.

    was würdet ihr denn eigentlich tun, wenn ihr keine erlaubnis erhaltet?
    könnte der hund zum züchter zurück?
    habt ihr auch da schon eine oder mehrere möglichkeiten?
    sorry, ich will hier keine pferde scheu machen - aber möglich ist es leider.

    hoffende grüße

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