Jagdproblem: Wie wurde es früher gelöst?
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Moin allerseits,
Wie hat man früher das Jagdproblem bei den Hunden in den Griff bekommen, bevor die Schleppleine und das Elektoschockhalsband, oder wie dieses böse Teil auch immer heißen mag, erfunden wurde?

Gespannte Grüße
Cornaron
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Lange Leinen gibt es schon lange, und da hat man beispielsweise den Hund ins Stachelhalsband laufen lassen. Oder bei Jägern wurde dem Hund auch schon mal eine Schrotladung angeballert.

Grundprinzip ist immer das Gleiche: erst wird dem Hund sorgfältig beigebracht (Stubendressur), was er tun soll. Dann wird ihm sehr drastisch vermittelt, dass es bei Nicht-Gehorsam sehr ungemütlich wird. Dazu wird der Ungehorsam gezielt provoziert. Das wird auch heute noch häufig so gemacht. Basis ist aber immer ein sehr gut sitzender Grundgehorsam.
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hi, hi, Du hast mich auf die Idee gebracht. Ich werde meine Wildschafe nutzen um meinem Jungen das Jagen abzugewöhnen, denn dehnen will er auch immer hinterher.
Ja die ganze Sache provozieren und dann entgegenwirken, dass gefällt mir.
Danke für die gute Erläuterung.
cornaron
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Zitat
Lange Leinen gibt es schon lange, und da hat man beispielsweise den Hund ins Stachelhalsband laufen lassen. Oder bei Jägern wurde dem Hund auch schon mal eine Schrotladung angeballert.

Grundprinzip ist immer das Gleiche: erst wird dem Hund sorgfältig beigebracht (Stubendressur), was er tun soll. Dann wird ihm sehr drastisch vermittelt, dass es bei Nicht-Gehorsam sehr ungemütlich wird. Dazu wird der Ungehorsam gezielt provoziert. Das wird auch heute noch häufig so gemacht. Basis ist aber immer ein sehr gut sitzender Grundgehorsam.
Das mit der Ladung Schrot habe ich auch schon mal gelesen.
Die heutigen Methoden scheinen aber auch nicht sehr fein und für den Hund angenehm zu sein.
Sicherlich ist Jagdhund ein Gebrauchshund und muss auch seinen Aufgaben entsprechend "funktionieren". Sonst wäre er für seinen Bereich ja wertlos.
Aber ob er es mit drastischen Mitteln und Härte lernen muss bezweifel ich doch irgendwie.
Allerdings bin ich kein Experte auf den Gebiet.Schönen Gruß,
Frank -
Zitat
Wie hat man früher das Jagdproblem bei den Hunden in den Griff bekommen,..
Ich weiß ja nicht, was bei dir früher ist !!
Aber damals
hatten Hunde noch eine Aufgabe, einen Job und wurden nicht als Vorzeigeobjekte, Kinderersatz oder -spielzeug, einfach nur so, ... gehalten. Die Grundvorraussetzungen waren anders und der Hund hatte einen "Herrn", der auch einer war. Ich denke, daß sehr viel Hundeverstand und Konsequenz abhanden gekommen ist. Ein beschäftigter Hund, der seine Grenzen kennt, der hat kein Jagdproblem !Ausserdem hätte sich früher niemand einen Hund zugelegt, den er von der Veranlagung her nicht brauchen kann

Gruß, staffy
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[quote="cornaron"] Wie hat man früher das Jagdproblem bei den Hunden in den Griff bekommen, /quote]
Wollen wir das wirklich wissen?! Denn es wird sicherlich nicht so angenehm zu lesen sein. Und wozu wäre es heute noch relevant?
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Zitat
Wollen wir das wirklich wissen?! Denn es wird sicherlich nicht so angenehm zu lesen sein. Und wozu wäre es heute noch relevant?
Nun hab mal keine Bange, ich habe meine Antwort hier schon bekommen und so einiges mitgenommen, dass gibt wieder Aufwind.
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Zitat
Ich weiß ja nicht, was bei dir früher ist !!
Aber damals
hatten Hunde noch eine Aufgabe, einen Job und wurden nicht als Vorzeigeobjekte, Kinderersatz oder -spielzeug, einfach nur so, ... gehalten. Die Grundvorraussetzungen waren anders und der Hund hatte einen "Herrn", der auch einer war. Ich denke, daß sehr viel Hundeverstand und Konsequenz abhanden gekommen ist. Ein beschäftigter Hund, der seine Grenzen kennt, der hat kein Jagdproblem !Ausserdem hätte sich früher niemand einen Hund zugelegt, den er von der Veranlagung her nicht brauchen kann

Gruß, staffy
Das stimmt ja wohl garnicht. Es gab schon immer "Modehunde". In den 30iger Jahren wars u.a. der Foxterrier, später der Pudel, dann der Cocker und .... Wenn das keine Hunde sind, mit einer Veranlagung die eigentlich beim Familienhund nicht so erwünscht ist. Hunde wurden schon immer auch als Kinderersatz, Spielzeug und Vorzeigeobjekt benutzt, z.B der Pekinese in China vor ca. 2000 Jahren.
"Früher" hat man die Hunde durch mehr oder weniger Gewaltanwendung vom Wildern abgehalten.
LG
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Zitat
Ja die ganze Sache provozieren und dann entgegenwirken, dass gefällt mir.Danke für die gute Erläuterung.
Nur mal aus Interesse: wie willst Du denn entgegenwirken?

Naijra hat da eigentlich beschrieben, wie man es heute, wo wir uns doch etwas weiterentwickelt haben, nicht mehr machen sollte.

LG, Caro
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Bei den Hofhunden früher gabs zwei Methoden: Kette oder Jagenlassen. Die Hunde wurden halt, wenn sie abhauten, an die Kette gelegt. Oder es wurde halt ignoriert, dann konnte es durchaus auch mal passieren, dass man den Hund nie wieder sah (teilweise auch vom Besitzer gewollt, weil Hund der sich vom Hof entfernt ist nutzlos). War aber auch egal, es war nur eine Frage der Zeit, bis man in der Nachbarschaft einen neuen bekam. Die Hundehaltung damals war halt, na sagen wir mal, nicht so emotional, sondern eher auf den Nutzen hinausgelegt.
Bei den Jägern mußte es nicht immer der Schrotschuß (übrigens mit Vogelschrot, also nicht das harte Zeug, man wollte ja auf den Hund einwirken, nicht ihn töten) sein, teilweise wurde halt auch eine Schleuder mit Steinchen eingesetzt, um auf Entfernung auf den Hund einzuwirken.
Gruß Christian
- Vor einem Moment
- Neu
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