Jagdproblem: Wie wurde es früher gelöst?
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Naja, ich denke ich hab so die üblichen Methoden angewandt!
Insgesamt bestand unser "Anti-Jagdtraining" aus drei Säulen:
1.) Der wichtigste Faktor war die Festigung des Grundgehorsams auch und insbesondere unter Ablenkung. Konkret haben wir "bis zum Erbrechen" Sitz aus der Bewegung trainiert, so dass ich Janosch heute, wenn er nicht schon in vollem Lauf ist, auch bei Wildsichtung recht zuverlässig ins "Sitz" pfeiffen kann.
2.) Die Absicherung des Hundes in extrem wildreichen Gebieten durch eine Schleppleine
3.) Alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Kanalisierung des Jagdtriebs, konkret:
Dummytraining, Such- und Fährtenspiele und Mäusejagd - Vor einem Moment
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Hallo Foris,
genau wie Sleipnir es sagt: die 3 Grundsäulen
Ich kann meinem Hund nicht Narrenfreiheit gewähren, wenn der Grundgehorsam nicht sitzt. Wenn ich weiß, dass mein Hund dazu neigt, den Freilauf dazu zu nutzen um in den Wald zu jagen, dann darf ich den Hund eben nicht mehr von der Leine machen oder ich lasse ihn nur noch auf geschlossenen Plätzen frei (eingezäunte Flächen/Wiesen).
Des weiteren: wenn ich meinem Hund einen gewissen Freiraum ermöglichen will aber letztenendes noch die Kontrolle wahren möchte, dann komme ich meines Erachtens nicht um die Schleppleine herum.
Wir haben unter unseren beiden Aussies auch so ein "Exemplar" der meint, wenn er frei ist, auch mal einem Reh hinterher zu dürfen. Seitdem wir das wissen ist die Schleppleine fester Bestandteil seines Lebens geworden. Wenn wir spazieren gehen, kommt er ohne Ausnahme an die Schleppleine.
Zum Ausgleich dazu arbeiten wir jedoch leinenlos auf unserem fest umzäunten Platz. Hier lernt Momo, dass er nicht "ausbüchsen" darf, allerdings ohne den selbst auferlegten Druck, den ich habe, wenn wir im freien Gelände sind.
Ich kann es hier "verschmerzen" wenn er denn dochmal bis an den Zaun rennt - weiter kommt er ja nicht! Natürlich ist es ärgerlich, aber dafür arbeiten wir ja auch daran.
Tja und dann die angedeutete Form des Dummyarbeitens. Da ich es selber für unmöglich halte, den Jagdtrieb eines Hundes komplett zu unterdrücken, biete ich dem Hund eine Alternative an, die ICH kontrollieren kann. Das kann Fährtensuche bedeuten, aber auch mal ein Balli das geworfen wird. Jedoch achte ich hierbei darauf, dass der Hund zunächst absitzt und erst dann losrennt, wenn ich es ihm erlaube.
So hat der Hund also auch sein Jagderlebnis, aber auf eine Art die ICH kontrollieren kann. Ein Reh im Wald oder einen Hasen in der Wiese kann ich nicht kontrollieren und solang mein Hund nicht verlässlich abrufbar ist, wird er draussen an der Schleppe bleiben. Dieser "Prozess" dauert nunmehr schon 1 Jahr und es hat sich schon merklich gebessert, aber es ist so wie Sleipnir es sagt: nur mit viel Schweißeinsatz und Geduld ist dieses zu verwirklichen.
Allerdings dürfen meine Hunde nicht auf Mäusejagd. Denn nur zu schnell wird aus einer Maus dann ein Häschen. Wie will ich hier die Grenze ziehen, was der Hund jagen darf und was nicht?? Tiere und Menschen sind daher absolut tabu was Jagen angeht.
Gruß
Volker -
Genauso halte ich es mit Silky auch. Schleppleine, wenn auch nur der Hauch einer Gefahr besteht, daß irgendwo Wild ist und üben, üben, üben. Leider habe ich bisher noch kein Grundstück gefunden, um das ein Zaun wäre, durch den meiner Roter nicht durch kann. Bei dem hilft nur eine Mauer.
Ist halt ein bissi irre, mein Cockerlein. 
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danke für eure antworten! ich will mich nämlich schonmal informieren was für möglichkeiten es gibt, hunde in dieser richtung zu erziehen. smutje ist jetzt 5 monate alt, und so langsam merke ich, dass er ein terrier-mix und eben auch ein hund ist

einen schönen abend noch! melina :jump:
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