Hund reißt Hase
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Ich war mit einem Freund von mir unterwegs und den beiden Hunden.
Beide mit Labradorhündin.Wir lassen die beiden immer hinter unserem Haus auf ner riesen großen Wiese spielen und wir beide unterhalten uns dabei.
Nach ein paar Minuten entdeckte die Hündin von meinem Freund einen Hasen und lief auf den zu und dann hinterher.
Dann hat der Hase sich im hohen graß versteckt und die Hündin machte nur einen großen Sprung ins Gras und hatte den Hasen.
Sie hielt ihn erst auf dem Boden fest und dann nach ein paar sekunden hatte sie ihn im maul und schüttelte ihn.Der hase kam los, war aber schon am Humpeln, der Hund hinterher und wieder geschnappt.
Der Hase war dann tot und lag am Boden.
Dann trafen wir ein ( waren bestimmt 100 Meter bis dahin ) , doch dann war es schon zu spät.Mein Freund regte sich natürlich tierisch auf und meckerte seinen Hund an etc...
Ich wollte mal fragen ob das *normal*ist(also, dass das nicht ok ist , ist schon klar) , da beide Hunde jetzt fast gleich alt sind, ca. 13-14 Monate.
Ist der Hund *unnormal* oder ist das der natürliche *Trieb* , was sagt ihr dazu???
Wir beide lassen die beiden Hunde jetzt immer aufm Grundstück spielen, da uns das schon ein bißchen geschockt hat.
Danke für eure Antworten im Vorraus
- Vor einem Moment
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Hi,
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Hab gerade nachgelesen. Der Labrador ist ein Jagdhund. Guck mal unter Hunderassen hier. Das Verhalten der Hunde ist völlig normal.
LG, Katzentier -
um genau zu sein ist *jeder* hund ein *jagdhund und hat jagdtriebe... nur der eine mehr und der eine weniger.
Also denkste ist normal und sollten *schwamm drüber* sagen ( wie dumm es sich auch anhören mag ) und die weiterhin dort spielen lassen?
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Zitat
um genau zu sein ist *jeder* hund ein *jagdhund und hat jagdtriebe... nur der eine mehr und der eine weniger.
Also denkste ist normal und sollten *schwamm drüber* sagen ( wie dumm es sich auch anhören mag ) und die weiterhin dort spielen lassen?
mir wäre das zu gefährlich, wer weiß wo der hase hinrast und die hündin dann hinterher....abgesehen davon das mir die häschen leid täten.......
mein hund iss auch ein enormer jäger, aber hasenjagd versuche ich so gut es geht zu unterbinden. bi8sher hat es auch geklappt und es iss noch kein hase zu schaden gekommen.
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Hmm worst case würde ich sagen. Aber daß ein Hund einen Jagdtrieb hat ist schon normal. Dieser ist rasseabhängig und individuell stärker oder schwächer ausgebildet.
Nur würde ich jetzt wo man ja weiß, daß die Hündin eine durchaus erfolgreiche Jägerin ist, trainieren, daß man sie jederzeit abrufen kann. Ansonsten fällt mir nur die Leine ein oder spielen nur noch in einem umzäunten Grundstück.
Meine längst verstorbene Hündin hat ein Rehkitz gehetzt. Es ist einfach passiert, ich war nicht mal unschuldig dran. Ich hab ihren Ball geworfen, nichtsahnend daß der Ball genau auf ein Kitz fallen würde. Logo hat die Hündin das aufspringende Kitz gehetzt. Zum Glück stoppte ein Zaun den Hund, das Kitz sprang drüber. Aber ich habe meinen Hund mit aller Konsequenz nur noch an der Leine mitgenommen. Ewig durfte sie nicht mehr frei laufen. Der Schock war heilsam für mich. Bei jedemTier das ihr Interesse wecke, wurde sie von mir mit einem Nein bedacht. Es hat funktioniert. Mag allerdings sein, daß man das nicht einfach auf jeden Hund übertragen kann, in der Hoffnung es würde klappen.
LG, Andrea
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Das ist zwar "normal" aber nicht gut.
Wenn ein Hund erst mal erfolgreich Beute gemacht hat ist er vom jagen kaum noch abzuhalten.
Das wird er immer bei jeder Gelegenheit tun.
Ich würde so einen Hund nie wieder von der Leine lassen.
Zumal ja auch die Gefahr besteht das er beim jagen von einem Revierförster erschossen wird.
Evt. kann intensives Training mit einem Profi helfen.
LG Ulli
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Der Hase ist eine ganz normale Beute für einen Caniden - die Hündin verfügt über gut ausgeprägten Jagdtrieb. Unnormal ist das nicht; ein Hund ist ein Raubtier und somit ein Beutegreifer.
Nicht jeder Hund zeigt alle Sequenzen des Jagdtriebs bis hin zum Töten, aber das weiss man bei einem Junghund ohne Erfahrung noch nicht. Daher ist immer damit zu rechnen und der Hund ist entsprechend zu erziehen. Den Trieb kann man nicht wegerziehen, aber umlenken und unter Kontrolle bringen. Denn wildernde Hunde sind nicht okay, Hunde dürfen ihrem natürlichen Jagdtrieb nicht einfach nachgehen. Also macht euch an die Erziehung und lasst die Hunde da spielen, wo kein Wild ist oder ihr es vorher verscheucht habt.
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Zitat
Das ist zwar "normal" aber nicht gut.
Wenn ein Hund erst mal erfolgreich Beute gemacht hat ist er vom jagen kaum noch abzuhalten.
Das stimmt so nicht. Jagdinstinkt ist da oder nicht. Ganz unabhängig davon, ob der Hund ein Karniggel killt oder nicht. Kein Hund wird davon "blutrünstiger" oder nicht :wink:
Allerdings gilt es jetzt ganz intensiv an der Kontrolle des Jagdinstinktes zu arbeiten und für adäquate Auslastung in einem "ungefährlichen" Bereich zu sorgen (z.B. durch Dummy-Arbeit).
Viele Grüße
Corinna -
So wie Flying-paws sehe ich das auch. Klar ist der Hund jetzt ne Spur heißer aufs jagen, schliesslich hatte er ein Erfolgserlebnis, doch das läßt sich trainieren. habe selber die Erfahrung gemacht.
Mein Rüde Sam lief hinterm Gebüsch lang, meine Josy war davor auf dem Weg. Sam scheucht Häschen aus dem Gebüsch auf, Hasi läuft über den Weg direkt vor Jo's Nase. Die packt natürlich zu, trifft, schüttelt und Genick gebrochen. sie kam dann mit dem hasi im Maul auf mich zu. Ein ruhiges "Aus2 und sie ließ ihn liegen. Von da ab fingen die zwei an sich zu formatieren. Einer auf dem Feld, schaute den Kollegen an und der begriff und lief synchron auf dem Weg mit ihr über. Habe dann das Abrufen aus jeder Ablenkung geübt und geübt. jetzt kann ich sogar problemlos abrufen, wenn der Hase direkt vor ihnen läuft. Muß halt nur drauf achten, das ich den Hasen AUCH! sehe. Ist aber nie merh passiert. Kitz haben meine zwei auch schon gefunden. Es blieb aber liegen, war noch gaaanz jung. Beide Hunde standen davor, haben es aber nicht berührt. Ich konnte sie ruhig und gelassen abrufen. Bin am nächsten Tag gucken gegangen, weil ich Angst hatte, es war krank. War aber ok. Kitz war von mami abgeholt worden
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Hallo,
je nach Rasse, muss man mehr oder minder mit dem Jagdtrieb rechnen. Ich hatte eine Airdale-Terrier-Hündin, die hat ihr Leben lang Ratten gejagd und erwischt und so schnell gefressen, dass ich nur noch "den Schwanz hab verschwinden sehen". :bäh:
Andere Tiere hat sie auch versucht (Hühner), aber da haben wir sie für unsere Verhältnisse hart bestraft - sie hat es dann zum Glück gelassen. Die Ratten allerdings blieben lebenslang (und dementsprechend häufige Entwurmungen)
Grüße
Bianca
- Vor einem Moment
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