"Zwang"-Training unter Zwang!
-
-
Zusammen,
Mir ist am Wochenende Alles aus dem Gesicht gefallen! Meine Schwiegermutter trat mit einer Geschicht an mich ran und bat um Hilfe.
Kurz vor ab:
Mein Schwiegervater (lebensgefährte meiner Schwiegermutter) und meine Schwiegermutter sind mit ihrem Ben (Aussie/Colie-Mix) Aktive Mitglieder n einem SV. Mein Schwiegervater hat vor ca.3 Monaten die BH mit bravour bestanden. Nun will er gerne weiter machen, aber Ben liegt das "Bringholz" einfach nicht. Mein Schwiegerv. übt sehr viel mit Ben, aber das Bringholz verweigert er oder geht mit ihm stifften um es zu zerlegen.
Nun ist es so, das er Tipps von Vereinskollegen bekommt und diese auch versucht umzusetzen.
Bis Dato war die Deviese immer, wenn der Hund Spaß hat-versuchen wir alles, wenn nicht-lassen wir es. Ben liebt die "Fährte" und demnach wird er gefördert.
Nun, wie gesagt-mein Schwiegerv.versucht ihm das Bringholz schmackhaft zu machen und bekommt zur Zeit kontinuierlich Tipps und Ratschläge, die bis lang abr noch nichts gebracht haben.Jetzt zum eigentlichen Problem:
Mein Schiegerv. wurde wohl mehrfach zur Seite gezogen und ihm wurde erklärt, dass das so alles nichts bringen würde. Ben müsste härter ran genommen werden und ihm müsste unter "Zwang" beigebracht werden, was er zu tuen hätte. Mein Schwiegerv. hat dies bis jetzt immer Dankend abgelehnt.
Nun ist es aber am Wochenende zu einem erneuten Gespräch zwischen vereinkollegen und meinem Schwiegerv. gekommen, wo ihm erklärt wurde, das Ben es so nicht begreifen würde und dringen etwas passieren müsse. Meine Schwieremutter bekam dies das erste mal richtig mit und frage, wie das denn gemeint sei und was unter "Zwang" zu verstehen sei.
Ihr wurde erklärt, das Ben zwei Stachelhalsbänder umgelegt würden, an die jeweils eine Leine käme, die wiederum würden zwei Personen-einer links und einer rechts vom Hund halten. Und dann würde der Hund dementsprechend geführt und an den Leinen geruckt, bis er so läuf und parriert wie es sein soll. Das gleiche ginge für das Bringholz!
Diese Art von "Erziehung" wurde ihnen auch promt an einem anderen Hund vorgeführt, dessen Besitzer sich auf diese Art der "Erzirhung" eingelassen haben.-Dieser Hund ging nicht korrekt bei Fuß-erklärte mir meine Schwiegermutter und berichtete von der Vorgehensweise. Der Hund wurde kontinuierlich hin und her gerissen bis er letztendlich winselnd über die Grasnarbe schlich!
Meine Schwiegermutter war dermassen geschockt, als der Hund nach einer viertel Std vom Platz kroch . Er war wohl total eingeschüchtert und ängstlich.-Dies müsste ein paar mal gemacht werden bis der Hund parriert
Meine Schwiegereltern waren geschockt und lehnten diese Art der Erziehung ab. Mein Schwiegervater trainiert jetzt mehr mit Ben und will es auch ohne Zwang schaffen.-Meine Schwiegerm.hat aber dennoch Angst, das mein Schwiegerv.sich überzeugenlässt und Ben doch auf diese Art "bezwungen" wird.-Sie bat mich nochmals, bei passender Gelegenheit mit meinem Schwieger. darüber zu reden und ihm gegebenenfals eine Alternative anzubieten.
Ich war-ehrlich gesagt Sprachlos, als ich das hörte und regte mich nach einer Schreckminute tierisch darüber auf!!!
Ben ist ein Hochsensiebler Hund und hat unheimlich Probleme, wenn man ihm zu nahe kommt um ihn z.b. zu untersuchen.-Wenn er dann am Halsband festgehalten wird-windet er sich und springt hoch. Er hat panische Angst, wenn man ihm Z.b. eine Zecke weg machen will oder ihm die Augen säubern will.-Streicheln, Spielen,...alles kein Problem, aber sobald er meint es "geht ihm an den Kragen"-dreht er ab. Dies sollte in meinen Augen im Vordergund stehen und daran sollte dringend gearbeitet werden. Meine Angst ist, das er das Vertrauen, durch diese Art der Erziehung, gaz verliert!!!
Wie zum Hänker soll das dann bitte aussehen, wenn es um das Bringholz geht?!?-Wie wollen sie ihm mit zwei Stachel funktionieren?-Ich will mir das erst gernicht ausmalen!!!
In meinen Augen ist das das Letzte und Quälerei!!!
Es kann doch nicht angehen, das ein Hund zu einem "Sport" gezwungen wird, andem er patu keine Lust hat und dann mit solchen Methoden!!!
Oder ist das Tatsächlich in Ortnung?????LG Nadine
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
NEIN!!! das iss in meinen augen nicht in ordnung. Aber ich kenne diese vorgehensweisen. Als ich meinen Dicken bekam, und mit ihm in einen SV eintrat, war sowas wie du berichtest an der tagesordnung. Die Tiere wurden im wahrsten sinne des wortes gezwungen. Ich bin sofort dort wieder ausgetreten, denn sowas wollte ich meinen Hund nicht antun.
Ich weiß nicht, wie man dem hund die sache mit dem bringholz anders beibringen könnte, denn so wie es ausschaut, hat er garkeine lust dazu.
Muß er das mit dem bringholz denn unbedingt machen?
Was mich noch interessiert, wäre, wie alt iss der ben eigentlich? (hab ich das überlesen?) -
Hi,
oh Mann, ich würde sogar soweit gehen, deine Schwiegereltern dazu zu überreden, aus diesem Verein auszutreten.
Zu der Sache mit dem Bringholz: ich hab Snoop, der nie was ins Maul nehmen wollte, das Apportieren mit Clickern bei gebracht.
Zuerst müssten deine Schwiegereltern allerdings genau lernen, wie das mit dem Clickern funktioniert und den Hund entsprechend konditionieren. Das ist allerdings keine "große Sache".
Falls Interesse daran besteht, könnte ich dir noch mal einen Link raus suchen, wo ich schon mal genau beschrieben habe, wie wir das gemacht haben.
Viel Erfolg dabei, die Schwiegerelten von dem Verein, und vor allem seinen Methoden, fern zu halten.
Liebe Grüße
Christine -
Ben ist Eddie´s Bruder und die beiden werden im Dez 3 Jahre alt.
Ja, das mit dem Bringholz muss er können um bei der nächsten Prüfung teilnehmen zu können.
Wie gesagt, Ben ist ein hoch sensibler Hund, der tot Gut ist. Er ist ein völlig anderer Hund wie Eddie- Eddie schlörrt dir alles ran, was du willst, aber Ben hat dazu keine Ambitionen! Ich hatte meinem Schwiegerv. einen Dummy nahegelgt um zu schauen, ob es damit vieleicht klappt. Wenn wir zusammen laufen und ich Eddie den Dummy bringen lasse-rennt Ben immer mit und will den Dummy haben. Daher habe ich ihm zu einem Dummy-Training geraten.
Aber Ben scheint daran kein wirkliches Interesse zu haben.
Ich persönlich würde den Verein wechseln, aber mein Schwiegerv. blüht seit dem er in diesm Verein ist so richtig auf! Daher würe er den Verein nicht wechsel.Was das Clickern angeht, würde er es eventuell versuchen, aber er dürfte dies nicht auf dem Platz umsetzen!!!-Daher leider zwecklos!!
LG Nadine
-
ich würde als erstes mal Fragen ob die Wünsche der Besitzer wirklich über dem Wohl des Hundes stehen.
Was soll denn das mit den Bringholz. Sicher gibt es Hunde die es gern machen und es sicherlich auch gefördert werden sollte. Aber nur um an Prüfungen teilzunehmen, von den der Hund nichts hat, sondern nur der Besitzer "angeben" kann wenn er sie geschafft hat (egal mit welchen Mitteln)?
Das wären meine ersten Fragen die ich meinen Schwiegereltern "um die Ohren" hauen würde. Klarmachen das Sport die eine Seite ist, Tierquälerei (etwas anderes ist es nicht) eine anderen.
Lieber erkundigen wo Fährten ohne den lästigen Rest angeboten wird um, zusammen mit dem Hund, seinen Spaß zu haben.
Ich würde mich allerdings auch reinhängen und dieses Vorgehensweise (wenn ich sie life gesehen hätte) an die große Glocke hängen. Da sind mir Vereinskollegen so ziemlich wurscht.
-
-
Hallo!
Als gute Alternative würde sich doch für den Hund Fährten anbieten, die beiden FHs sind ja nun durchaus reizvoll und anspruchsvoll.
Ansonsten würde ich mich nach einem anderen Platz umsehen. Weil es einfach generell schwierig ist, vernünftig zu arbeiten, wenn das Umfeld alles anders macht. Rückhalt und Tips sind da ja nun eher nicht zu erwarten.
Fürs Apportieren fällt mir eigentlich nur Clickern oder der Ansatz von Eckhardt Lind ein. Falls der Hund Beutespiele liebt, wäre das einen Versuch wert.
LG
das Schnauzermädel -
Also ich bin ebenfalls im SV Mitglied und das schon seit ich auf der Welt gibt. Mein Vater ist Leiter einer OG (+ Züchter) und meine Mutter Ausbilderin. Wir haben schon so einige Leute erlebt die versuchten ihre Hunde durch die "Zwangs"abrichtung was beizubringen. Diese wurden aber auch sofort vom Platz verwiesen und es gab Platzverbot.
Bei uns wird Wert auf spielerische Erziehung gelegt, daher der Hund soll mit Freude lernen. Es dauert zwar bei dem ein oder anderen länger, aber was soll. Das Endergebnis ist irgendwann das gleiche, der Hund kann es, nur mit dem Unterschied, dass der Hund noch Freude dran hat und nicht halb die Rute einzieht weil der Platz gesichtet wird.
Ich persönlcih bin kein Fan von der "Leckerchen" erziehung, ich arbeite lieber mit Hunden indem ich Spielzeug einsetze. Jeder so wie er mag.
Naja, ich habe hier die Posts verfolgt, bzw. gerade gelesen, und es scheint emir irgendwie nach "SV = Verein für Zwangserziehung", was nicht richtig ist. Idioten gibt es nunmal in jedem Verein, leider.
Lieber Gruß, Tryce.
Fats vergessen: Ich würde mich nach einer neuen Ortsgruppe umsehen, denn ein vernünftigert Ausbilder legt Wert auf tiergerechte Ausbildung und geht auf den Hundeführer und seine Wünsche ein, sofern diese vertretbar sind.
-
Hm... schwierig, schwierig.
Das was auf diesem Hundeplatz vollzogen wird ist für mich kein Zwangsapport mehr, sondern Tierquälerei - das mal zuerst!
Andererseits, ich kann es schon verstehen, dass man den Hund zum korrekten Aportieren bringen möchte, wenn es für eine Prüfung gebraucht wird. Sein wir doch mal ehrlich, Hunde müßen in unserem Zusammenleben so viele Dinge tun, zu denen sie eigentlich keine Lust haben, da ist das Apportieren wohl noch das kleinere Übel!
Ich würde natürlich auch erstmal versuchen das Apportieren über positive Verstärkung aufzubauen - das Clickern scheint mir hier die beste Wahl!
Allerdings will ich nicht verschweigen, dass es auch Hunde gibt, die sich auch durch die ausgefeilteste positive Besträrkung nicht zum korrekten Apportieren bringen lassen - und da bleibt dann nur noch der Zwangsapport!
Wobei es beim Zwangsapport, so negativ das Wort auch besetzt ist, nicht immer darum geht massiven Zwang auszuüben und den Hund zu brechen, vielmehr ist es auch hier möglich den Zwang maßvoll (!!!) einzusetzen und den Hund zu unterstützen.
Damit ihr euch so ungefähr vorstellen könnt was ich meine, habe ich folgenden Link eingestellt:
http://www.tollernet.de/starter/start_AUSBILDUNG.html
Da einfach mal unter Dummytraining und "Trained Fetching" schauen! -
Hi zusammen,
Björn
ich kenne keinen Hund, der nicht mit Geduld, Zeit und positiver Bestärkung gelernt hätte, zu apportieren.
Zwangsapport ist absolut NICHT notwendig. Schon gar nicht im sportlichen Bereich.Nadine
ich würde versuche, Ben's Halter dazu zu bringen, schnellstmöglich den Verein zu wechseln. Besser gestern als heute.Für welche Prüfung braucht er überhaupt das Apportieren? Bei einer BH ja wohl nicht. Und die haben sie ja schon bestanden.
Obedience? Na ja, dafür braucht man keinen Zwangsapport.Viele Grüße
Cindy -
Ok, vielleicht nicht im sportlichen Bereich, wobei die Frage ist wie man diesen Bereich definiert, aber versuch mal einen Hund, auch einen durchaus apportierbegeisterten, davon zu überzeugen, einen stinkenden Fuchsrüden zu apportieren, davor ekelt sich nämlich fast jeder Hund!
Oder ein anderes Beispiel- meine Hündin Emma, absolut apportierbegeistert - es war absolut kein Problem, ihr das korrekte Suchen und Bringen des Dummies beizubringen, sie hat das fast automatisch richtig gemacht, allerdings hat sie von Anfang an beim Vorsitzen auf dem Dummy rumgeknautscht - nennt mir eine Möglichkeit wie ich einem Hund komplett ohne Zwang beibringe das zu unterlassen - und nein, es war nicht möglich einen Moment abzupassen indem sie das Dummy ruhighält und daraufhin zu loben, dass passierte nämlich nie! - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!