Was ist Vermenschlichung und wann und wo beginnt sie ?
-
Hallo,
...tja, wo beginnt die Vermenschlichung?
Vielleicht wenn ich morgens wach werde und dem Jimmy einen Schmatz
auf den Zinken gebe und 'Guten Morgen mein Schatz' sage und es für
meine Gattin nur zu einem 'Hi, wo ist denn die Butter, hä?' reicht?Vermenschlichung ist wohl etwas schleichendes, etwas was mit der
Domestikation des Wildtieres begonnen hat.Es gibt sie in allerlei Formen und Nuancen bis hin zur völligen Gleich-
stellung eines Hundes mit Menschen.
Liest man ja manchemal, wenn mal wieder eine Milliadärswittwe ihrem
Gatten nachfolgt und ihr Vermögen unter Butler, Putzfrau und dem
Schoßhund aufteilt, während die Familie einen Arschtritt bekommt.Ich gebe zu, auch wir stellen unsere Tierbande auf eine hohe Stufe, was
nicht zuletzt damit zu tun hat, dass wir Probleme mit unserer Beziehung
zu Menschen haben.
Was aber nicht nur an unserem eigenen Vögelchen unterm Pony zu tun
hat, sondern auch ein Reultat unserer immer widerwärtigeren Umwelt und
der darin sich tummelnden Unpersonen ist.Für mich ist dies nicht nur ein Phänomen unserer Zeit, sondern die Be-
wahrheitung des Ausspruches, dass Hunde wohl doch die besseren Men-
schen sind. :^^:Was sollte es uns denn wundern, dass Menschen den Tod des Haustieres
schwerer überwinden als z.B. das Ableben des Vaters oder eines Partners.Wie oft enttäuscht uns denn ein Mensch, macht uns traurig, lässt uns
verzweifeln, ganz egal wie nahe er uns steht?
Und wie oft unsere Hunde?Der Spruch mit den Menschen, dem Wind, dem Hunde und dem Sturm,
der Franz von Assisi zugesprochen wird bewahrheitet sich doch immer
wieder.Vielleicht war dieser Heilige der erste, der Tiere vermenschlicht hat.
Vielleicht hatte er einfach nur Recht.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Was ist Vermenschlichung und wann und wo beginnt sie ? schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
manche vermenschlichungen sind auch einfach nur mittel für ein harmonisches zusammenleben! der hund frisst aus napf, weil man will den doseninhalt ja eher nich aufn teppich kippen! oder der hund kriegt einen korb damit er seinen platz hat denn wir akzeptieren, damit er auch unseren akzeptiert, und so weiter...
Zitatund mir ist ebenso klar, dass er anfangen würde, an mir rumzuknabbern würde, läge ich 5 Tage tot neben ihm in der Wohnung.
es gab schon fälle wo der hund neben seinem toten herrchen verhungert ist. und allgemein, warum hungern sich haustiere oft zu tode wenn ihr herrchen weg is?
andererseits - kennt ihr den film "überleben"? er handelt von einem flugzeugabsturz den mehere menschen überlebt haben, aber es lange gedauert hat bis sie gefunden wurden, und die haben dann die anderen toten gessen, aus überlebenstrieb! der film basiert auf wahrer begebenheit.
es gibt auch schwule papageie
usw
man stösst immer wieder auf ungereihmtheiten in der modernen wissenschaft
wir menschen sind groß darin anderen lebewesen eigenschaften abzusprechen
-
Hallo,
ich glaube mein Hund verhundlicht mich
erwatet er doch gerade von mir, dass ich tasächlich bei dem Sauwetter noch die Abendrunde mit ihm drehe
Unsere Katze, die immer mitkommt, hat auf der halben Strecke so geschrien, dass ich sie getragen habe, wärend Hundchen in Ruhe schnuffelt und Beinchen hebt.Gute Nacht :^^:
Anna
-
Also,jetzt muss ich mich wohl doch als Hundeverwöhner sehen,trotz meiner Signatur. Über den so ziemlich am Anfang stehenden beitrag,da dachte ich nur, warum hat er den Hund?
Meine Hunde kriegen jeden abend einen Piescherkeks,nach dem letzten Beinheben,wie ein Betthupferl. Sie kriegn jeden abend einen Joghurt unter s futter . Natürlich mit Vanille-Geschmack. Ich rede in ganzen Sätzen mit Ihnen. Die Babysprache muss ich im Moment beim kleinen anwenden,sonst kommt er nicht.
Ich habe auch Kosenamen für sie und ich freue mich über den Gedanken der Regenbogenbrücke. Und wie Ihr wisst ( einige ) kann mein hund Briefe schreiben. Ich fühle mit ihm wenn es ihm nicht gut geht und ich sorge dafür,das er alles notwendige hat. Gutes Futter,Pflege,Liebe,Ruhe,Spass,Training,Auslauf, Distanz.
Grad kommt Charly zu mir ins büro,ich ertappe mich dabei das ich -Hallo,da bist Du ja wieder -sage. Er wedelt mit der Rute,stupst mich an und geht auf seine Decke. Er hat auf meine Ansprache auf seine Art geantwortet.
Bin ich jetzt bekloppt :irre: sollte ich besser mein Zitat ändern?
Vermenschlichung bedeutet für mich Schönheitswettbewerbe,Hunde frisieren ,einpudern,ausstellen. Denn da geht es nur um die Menschen, den Hunden geht die Auszeichnung am ...vorbei. Einen Hund immerzu knuddeln,rumtragen,verhätscheln,neueste Mode. Einem Hund meine gefühle anhängen und so vieles mehr.
Ausser diesen kleinen,ich sag mal Ritualen wie den Piescherkeks leben meine Hunde nämlich auch so. Ich akzeptiere ,wenn er nicht berührt werden möchte. Viele Menschen sehen dieses kopfabwenden nicht einmal bei ihrem Hund. Würden sie es erkennen, wären sie sicher noch zutiefst gekränkt. Mein Hund will meine Nähe nicht.Unsere hunde können Stunden,mehrere Tage die Woche im Wald rennen,in Pfützen suhlen oder sonstwie ihren Freiheitsdrang austoben. Ich zwinge sie nicht in Situationen,die sie total stressen würden,wenn es sich umgehen lässt.
Und es sind meine besten Freunde!!! Ich erinnere mich an ein Jahr,da war ich sehr krank. Liebevoller und aufmerksamer als mein hund hätte kein Mensch sein können. Er ging das Jahr ganz dicht bei Fuss,und wenn es mir sehr schlecht ging,lag seine Schnauze auf meinem Schoss. Rollen mal Tränen,werden sie abgeleckt. Als ich mit ihm die BH lief, das war für mich der Horror. Prüfungsangst ohne Ende. Charly hat mit meinem Mann schon silber, also war das für ihn schon langweilig. ER ist die Prüfung gelaufen,hat MICH sicher dadurchgebracht.Nur in der Ablage meinte er es zu gut,und wollte aufstehen und zu mir kommen ( macht er nie ) weil er merkte,bei mir ist etwas nicht in Ordnung. So,wie ich jetzt über meinen Hund schreibe,sagen vielleicht einige, das ist doch schon wieder Vermenschlichung. Ist es das?
Dann soll es so sein.
Und,ich komme trotzdem gut mit Menschen klar,habe Humor,habe gelernt etwas gelassener und toleranter zu sein seid ich Hunde habe.
Und ich fange an zu heulen wenn ich lese- Hund an Auto gebunden und zu Tode geschleift-
Was bin ich nun, .. ich bin glücklich meine beiden zu haben, ich bin glücklich meine kinder zu haben. Und das kann ich auch trennen. Sind für mich 2 verschiedene Schuhe. Aber für meine Kinder sowie für meine Hunde kämpfe ich wenn es sein muss. und soll ich Euch was sagen
MEINE HUNDE FÜHLEN SICH SAUWOHL
Woher ich das weiss...sie haben es mir gesagt -
@ Chandrocharly:
das iss super geschrieben und formuliert. Ganz große Klasse. :2thumbs: :2thumbs:
Dem kann man garnichts mehr hinzufügen. -
-
@ Chandrocharly:
Wo ist der "Beide-Daumen-hoch" Smiley ? Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! -
Ich bin schon fast der Meinung das ich meinen Hund vermenschlichen würde, wenn ich alles was ich von ihm verlange nur durch Leckerlies erreichen möchte.
-
Zitat
Was bin ich nun, ..
Auf jeden Fall jemand, der Gefühle zeigt und aus dem Bauch heraus handelt..und das ist niemals verkehrt.
Ich finde, dass Du eine sehr vernünftige Einstellung hast :2thumbs:
-
hi,
tja ich denke alle vermenschlichen ihren hund, wir können ja nicht anders wir sehn ihn ja nur aus unserer perspektive,aber zu sagen vermenschlichung ist ihm gefühle wie liebe zuzusprechen, und dies wär falsch, weil seine zuneigung nicht uneigennützig ist...
tut mir leid dem stimme ich nicht ganz zu, ich denke das ist nähmlich beim menschen genauso wenig der fall.kaum einer kann das behaupten, denn er bekommt in der liebe auch vorteile, seis nur die genugtuung nicht allein zu sein (beim hund ebensowichtiger Punkt)
und wenn wir sagen die "gefühle" von hunden sind biologisch begründet, beweist mir das es die vom Menschen nicht sind! was die Wissenschaft alles rausfindet, über die Steuerung der Menschen durch Hormone, Pheromone, die Partnerwahl, ausgelöst durch untrschwellig aufgenommene Signale.
Wir hängen viel mehr von der Biologie ab, als wir zugeben möchten, und reagieren unterbewusst auch einfach egoistisch nach Vorteilen, so wie in der Natur angelegt.Das Mütter ihre Kinder uneingeschränkt lieben ist ja wahr, aber dass ist ja auch im tierreich oft einkodiert, denn das Fortpflanzen ist das höchste Ziel!
Steinigt Mich
aber ich finds manchmal anmaßend den Menschen auf ein so hohes Podest zu stellen, für mich ist er einfach ein sehr hoch entwickeltes Säugetier!
Kann ja sein dass wir zu höherem fähig sind und uns nicht nur auf Biologie beschränken, seid ihr euch da aber so sicher, ich nicht. Depression z.B hat einfache biologische Ursachen- beeinflusst aber unsere Gefühlswelt.
Sogenannte Eifersucht ist auch beim Menschen oft Angst vor Kontroll- oder Recourcenverlust, wie wir es beim Hund beschreiben.Ich liebe Hunde wie eigentlich alle Tiere auch den Menschen, mich faszinieren die biologischen Hintergründe für unser bzw. ihr Verhalten, aber ich bin mir im klaren dass ich den hund nie hundertprozentig verstehen werde, denn ich bin keiner. Wir Menschen verstehen oft uns Menschen nicht, wie sollten wir uns dann anmaßen zu behaupten eine andere Art vollkommen zu verstehen.
Ich versuche meinem Hund gerecht zu werden nach unserem Wissensstand, ich denke mein hund will mir auch gerecht werden, einfach zu unserem gegenseitigem Vorteil
ich versuche ihm nicht zu schaden, ich denke er versuchts auch.
Bei vielen Dingen dreht sich mir der Magen um (siehe oberen kommentare über daisy und co.) für mich ist das keine artgerechte haltung, wobei wer kann heutzutage seinen hund schon wircklich 100% artgerecht halten? wobei der Hund ja kein richtiger wolf mehr ist, also wird die definition von artgerecht auch schwirig sein, denn es ist wiedermal subjektiv.
Viele Schoßhunde wurden ja sozusagen gezüchtet um "vermenschlicht" zu werden, das kann dann das argument von denjenigen sein, die meiner Meinung nach ihren Hund nicht mehr Hund sein lassen.
Das waren meine spontanen Gedanken zu dem thema hoffe sie waren nicht zu kompliziert dargestellt, bzw. zu wirr oder OT
annia
-
Was ist eigentlich schlimm daran , wenn ich meinen Hund nach Meinung einiger anderer Hundehalter etwas vermenschliche solange ich damit:
1) Meinem Hund keine körperlichen und geistigen Schäden zufüge
2) Selbst keine Probleme damit habe
3) meinem Hund nicht das Hundsein verbieten will
4) meinen Hund artgerecht halte , ernähre und erziehe
5) sehr wohl zwischen Mensch und Hund unterscheiden kannWas ich damit meine: Nicht jeder , der seinen Hund liebt ist ein sozial gestörter Mensch , der mit seinen Mitmenschen nicht klarkommt (Wurde so sinngemäß am Anfang des Threads in den Raum gestellt).Ich z.B. bin glücklich verheiratet,habe 2 Kinder und einen großen Freundeskreis.Trotzdem liebe ich meinen Hund-auf einer ganz anderen Ebene als z.B Frau und Kinder !Und genau dadurch ergeben sich auch bei mir ein paar Sachen , die streng genommen schon "vermenschlichen" sind.
Z.B hat mein Hund einen Namen,den wir gut ausgewählt haben. Lena ist das von der Sache her völlig Wurscht - wir könnten sie auch "Hund" rufen.
Ich rede manchmal auf meinen Hund ein , obwohl ich weiß,das er mich nicht versteht - höchstens den Tonfall.Na und ? Ich finde es einfach zum schießen komisch,das sie dabei dann mit schiefgelegtem Kopf so aussieht , als verstände sie jedes Wort.
Ja,ich habe meine Shih-Tzu Hündin nach 16 Jahren auch im Garten begraben.Es war damit aber nicht erledigt und vergessen , ich habe 3 Tage geheult wie ein Schlosshund - nennt mich meinetwegen Weichei .Mag sein , das es nicht das selbe ist , wie einen Menschen zu verlieren - aber ein Wesen , was mich durch Kindheit,Pubertät und einen Teil meines Erwachsenenlebens begleitet hat , was meine Stimmung besser erfassen konnte als viele Menschen und was sich immer ehrlich gefreut hat , mich zu sehen - dieses Wesen zu Grabe zu tragen ist doch etwas anderes , als einen kaputten Toaster in die Tonne zu werfen.Und auch als Kind / Jugendlicher hat es mir nicht an Freunden und lieben Eltern gemangelt. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und damit (jedenfalls für mich) auch so etwas wie eine Persönlichkeit.Und das man dazu eine Beziehung aufbaut -besonders über so lange Zeit , ist das nicht normal?Und wenn es jemandem hilft , den Abschied dann mit Sachen wie der Regenbogenbrücke leichter zu verkraften - wer kann ihm das verübeln ?Hat bei mir leider nicht geklappt , Julchen war tot-das ist mir beim TA nicht wirklich klar geworden , erst als ich sie eigenhändig begraben habe.
Ich bin stolz auf meinen Hund , wenn er etwas besonders gut gemacht hat - na und ? Von der Sache her ist es Lena sicher pupegal , warum sie von Herrchen gelobt wird - ich freu mich trotzdem !
Es gibt viele Fotos von Lena , genau wie von meinen Kindern , meiner Frau , dem Urlaub und was-weiß-ich !An Lena hängen jetzt schon viele schöne Erinnerungen an die ich gern zurückdenke. Will mir das jemand verübeln ?
Wenn ich Sachen lese wie "Hund mit Benzin übergossen und abgefackelt" , dann kommen mir die Tränen - auch aus Wut ! Wie verroht ist unsere Gesellschaft eigentlich ?Das der Schritt zur Gewalt gegen Menschen nicht mehr weit ist , zeigen ja die vielen mißhandelten und getöteten Baby´s und Kleinkinder der jüngsten Zeit.
Was ist eigentlich so schlimm daran , wenn eine Frau ihre Liebe auf einen Hund projiziert , weil sie keine Kinder bekommen kann oder eine Oma ihr Hundchen vergöttert , weil Opa schon lange tot ist und die Kinder/Enkel nichts von ihr wissen wollen? Solange der Hund dabei ein Hund bleibt und nicht zur rosagekleideten,kaviarfressenden und gummibestiefelten Kampfwurst mutiert der jeden Abend mit Schwarzwaldklinik schauen muss - warum nicht? Ich kenne einige Schoßhunde von älteren Damen und Herrchen , die zwar nach den Maßstäben einiger "Hundekenner" ziemlich verwöhnt werden , wo sich aber die zugehörigen Menschen so viel Wissen über Hunde angeeignet haben , das man neidisch werden könnte.Und diese Hunde fühlen sich sauwohl !Klar gibt es - wie überall auch Gegenbeispiele.
So , genug! Ich will nur sagen: Ich halte mich für einen geistig gesunden Familienmenschen , der seinen Hund liebt !Und da stehe ich auch zu.Für mich ist Lena ein Familienmitglied , welches ein Hund ist und das auch immer bleiben wird ! Und ich bin der Meinung , das es Lena bei uns saugut geht - das zeigt mir ihr ausgeglichenes Wesen , ihr ruhiger Schlaf , keine Spur von Angst uns gegenüber und die Tatsache , das sie sich jeden Tag aufs neue "wie ein Schnitzel" freut , uns zu sehen. (Den Ausdruck habe ich hier mal gelesen und finde ihn einfach Klasse...)
Ach ja , die hier oft angeführten Beispiele von Hundchen , die jeden Tag zum Friseur geschleift werden , von goldenen Tellerchen fressen und mindestens 10 Brillanthalsbänder im Schrank haben - das hat meiner Meinung nach nichts mit "vermenschlichen" zu Tun ! Für diese Leute ist der Hund ein Prestigeobjekt um Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren. Ich glaube mal nicht,das da Tierliebe im Spiel ist oder diese Leute die ganze Nacht am Hundekörbchen wachen würden , wenn es dem Hund schlecht geht...
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!