An die Zweihundehalter: wie hat sich Euer Hund verändert?

  • Zitat

    Mein Mann fürchtet, dass unser Hund weniger anhänglich sein wird.

    Das kann ich zum Glück überhaupt nicht bestätigen. Meine 2 sind (immer noch) richtige Kuschelbären. ;)

    Ansonsten ist es einfach toll mit 2 und mehr Hunden, auch wenn es mehr Arbeit ist und mehr kostet, möchte ich das nie mehr auch nur eine Sekunde missen. Auch was man über hundliches Verhalten noch dazu lernt ist enorm.

    Was man aber natürlich schon sagen muss ist, dass die beiden dann schon ein Team sind, d.h. zusammen läuft es sich auch mal leichter weg z.B. ;) Also der Gehorsam muss auf jeden Fall stimmen. Deshalb bin ich am Anfang über eine längere Zeit mit den beiden jeweils einzeln gegangen, um die Bindung und den Gehorsam zu festigen.

    Aber abraten würde ich euch auf keinen Fall! :D

    LG Lexa

  • Hallo!
    Also ich lebe mit vier Hunden zusammen. 2 Collies(weiblich), 1 Aussie(weiblich) und 1 Dackelrüde. Das eigentliche Rudel besteht aber nur aus den Damen. Der Rüde ist schon sehr alt, wird geduldet, schließt sich aber nicht wirklich an(ist halt ein sturer Dackel :D ), vielleicht sind ihm die drei Weiber aber auch einfach nur zu bescheuert :irre: .
    Ich habe vor zwei Jahren auch lange überlegt, ob ich die junge Aussiehündin zu meiner damals neunjährigen Colliehündin dazuholen soll. Allerdings gingen meine Bedenken nicht in die Richtung ob mein Hund sich dann weniger mit mir beschäftigt, sondern eher ob ich auch genug Zeit/Aufmerksamkeit für die beiden Hunde aufbringen kann. Denn ich wollte auf keinen Fall, daß meine Colliehündin sich vernachlässigt fühlt. Außerdem hatte ich noch die Bedenken, 2 Hündinnen, geht das auch wirklich gut? Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dafür entschieden. Ein knappes Jahr später zog dann ganz spontan (ohne reifliche Überlegung :roll: ) noch die dritte Hündin (wieder Colllie, allerdings kein Welpe, sondern ca. 2-jährig)ein.
    Und was soll ich sagen, es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Meiner alten Hündin haben die zwei Junghunde derart gutgetan. Sie ist richtig aufgeblüht, spielt, tobt und rennt mit ihnen, Jungbrunnen nennt man sowas wohl!
    Ja, und ich? Ich habe jetzt nicht nur einen Hund zum Knuddeln sondern vier. Und jede Menge Arbeit/Kosten mehr. Man muß zumindest anfangs mit allen getrennt am Gehorsam arbeiten. Noch dazu kommt das ich mit allen dreien Hundesport mache. Da muß auch getrennt geübt werden. Nicht zuletzt hat man auch mehr zu putzen. Denn mehrere Hunde tragen natürlich deutlich mehr Dreck mit rein als einer. Urlaube sind aufwendiger zu planen(entweder weil man alle mitnehmen will, oder aber man muß sie irgendwo in der Verwandtschaft verteilen, mitunter eine logistische Meisterleistung!!!). Und was es auch erfordert ist mehr Konsequenz und Durchsetzungsvermögen. Mehrere Hunde verselbstständigen sich natürlich wesentlich schneller als einer.
    Aber alles in allem lohnt sich der Aufwand. Man kann soviel Hundeverhalten live erleben, z. B. die gegenseitige Körperpflege usw. Und man kann auch sehr viel davon lernen wie die Hunde miteinander umgehen. Und für die Hunde lohnt es sich, wie ich oben beschrieben habe sowieso.
    Ich möchte das Rudelleben nicht mehr missen! ;)

  • Sofawölfe schrieb:

    Zitat

    Allerdings gingen meine Bedenken nicht in die Richtung ob mein Hund sich dann weniger mit mir beschäftigt, sondern eher ob ich auch genug Zeit/Aufmerksamkeit für die beiden Hunde aufbringen kann. Denn ich wollte auf keinen Fall, daß meine Colliehündin sich vernachlässigt fühlt.

    Ja der Zeitfaktor ist auch ein Thema bei den Überlegungen.
    Aber wir sind ja zu zweit, da sollte man das auch packen. ;)

    An Anfang wird es wohl zeitintensiver sein, aber wenn sich alles eingespielt hat. Dann spring ich nicht allein auf dem Hundeplatz rum.

  • Hallo,

    ich bin erst seit einer Woche zweithundebesetzter ich find es nett auch wenn von allen seiten kommt waaaaas Du hast jetzt zwei Hunde.

    Mein Mann wahr zuerst auch nicht dafür hab ihm einfach gesagt es ist nur ein Pflegehund und gewartet bis er es gemerkt hat das die Maus dableibt :D .

    Und jetzt sieht er selber wie toll das ist wenn sie sich gegenseitig schlecken und zwei Hunde angerannt kommen wenn man heimkommt denn die freuen sich immer wenn man (n) kommt :lachtot: .

    Lg

  • Also, die ersten zwei Monate fand Henna dieses kleine Ding was überall rumwuselte und ihr Futter fressen wollte derartig nervig, daß die einzige Interaktion zwischen den Beiden entweder anbellen, anknurren oder beißen war. Dann hat's bei ihr irgendwie "click" gemacht und seither sind die beiden beste Freunde.
    Ansonsten, nunja, also ich habe eine extrem ausgeglichene, ruhige Henna gekriegt. Hätte ich NIE für möglich gehalten. Ihre Hyperaktivität (ernsthaft, nicht nur als entschuldigung weil sie unruhig war) haben wir mit Futterumstellung hinbekommen und den Rest hat Laika wohl gerichtet.
    Dazu muß man wissen, daß Henna als absolut unverträglich mit Artgenossen galt und jeden anderen HUnd versucht hat umzubringen (ernsthaft). Jetzt ist sie mehr oder weniger verträglich.
    Eine Sache, die ich bei einem potentiellen Zweithund immer bedenken würde ist, daß die Hunde (alter und neuer) vom Charakter her zusammen passen. Hätte ich einen schüchternen oder ängstlichen Welpen genommen hätten wir jetzt glaube ich keinen selbstbewußten, mutigen Welpen mit SUPER Sozialverhalten sondern ein ängstliches, neurotisches Hundchen....

  • Hi ich bin Zweithundbesitzer :D
    Sunny war sechs Jahre alt als Tina zu uns kam, sie wurde mit 1 1/4 überfahren, und dann kam Ronja zu uns.

    Sunny hat sich dahingehend verändert, dass er vorher wenig Erziehung genoss, oder nur das Nötigste und dann mit Tina und Ronja lernte. ;-)
    Er hatte da er zu früh von der Mutter weg kam, wenig soziale Kontakte, wurde als Welpe gebissen so das ich erst Recht auswich.

    Dies legte sich mit Zweithund, er spielt zwar nach wie vor nicht, aber er kommt mit anderen besser klar und auch ich :roll: .

    Er ist immer noch ein Kontrolleur und Schmuser, das hat sich nicht gelegt:-( Es wird kein Loch gegraben, ohne seine Hilfe, oder seinem Gekläffe, dies allerdings mit Sicherheitsabstand.

    Ich weiß nicht ob ich auf einen Schlag zwei Welpen zu mir nehmen würde, aber ich bereue es nicht, den Zweithund zu habe.

    Tine

  • Also wir haben 3 und da hat sich nur positiv was geändert!

    Unser Alter ist ein Collie und ein ganz übler Feigling. Wird von Yorkshiren unterworfen, hat Angst vor Staturen und sowas :???:
    Unser zweiter ist ein damals noch sehr aggressiver Schäferhund gewesen...

    Was soll ich sagen; der Schäferhund ist jetzt total liebevoll zu den Familienhunden und kümmert sich richtig alphamäßig um sein "Rudel" :) Und unser Collie ist sogar etwas mutiger geworden.

    Ich denke also nicht, dass sich da jemand zu negativem entwickeln könnte.

  • Ich habe drei Hunde, mein Ersthund der Rüde hat sich gar nicht verändert als Kijary zu uns kam.
    Dai-yu war damals 1 1/2.

    Jetzt wo Katana bei uns ist, habe ich festgestellt, dass Kijary (3 Jahre) sich sehr positiv entwickelt hat, sie wird ruhiger, gelassener und irgenwie Erwachsener - es ist fast so, als ob Kiajry jetzt ihre "Rolle" weitergegeben hat und zur Mama mutiert!

    Wenn ich recht überlege, kenne ich eigentlich keinen Fall, wo sich das Familienleben zum negativen gewandelt hat oder der Ersthunde sich zum negativen verändert haben!

  • Mein Ersthund hat sich verändert.

    Sie ist nicht weniger schmusig geworden
    aber sie hat sich gegenüber anderen Hunden verändert.

    Es scheint, als ob ihr Lucy als ständiger Hundekontakt nun
    völlig genügt.

    War sie früher offen für neue Kontakte und
    DER Hund, der in der Hundeschule schüchternen Neuzugängen zeigen durfte, daß Hundebegegnungen
    gaaaanz positiv sind - so zeigt sie heute
    ganz deutlich :

    Ich will DICH NICHT kennenlernen.

    Aber damit kann ich leben - ihre alten Freunde
    sind ihre Freunde geblieben - und solange
    die zwei "Hauptpersonen" sich soooo gut verstehen, wie bisher, ist diese Veränderung
    für mich akzeptabel

    Schöne Grüße
    von
    Christine

  • ein interessantes thema - gerade jetzt:

    meine bekannte hat eine berner-hündin, 15 monate alt. die ist sehr zierliche und einfach nicht "platt" zu kriegen (als ob ein border z.b. mit drinne steckt...) da sich die leute eigentlich einen typischen berner gewünscht haben, diesen aber nicht bekamen, hatten sie am wochenende die wahnsinns-idee: ein zweiter soll her. und schwupps: über berner-in-not hätten sie einen 12 monatigen rüden kriegen können.

    ja hilfe auch. grund ihrer überlegung: durch einen zweiten hund könnte ihr "quirl" ruhiger werden... :irre: dass der schuss aber auch nach hinten losgehen könnte, daran dachte vorerst keiner. immerhin sind die zwei fast gleichalt. und dann noch beide unkastriert - aber stimmt, in dieser zeit sind rüde und hündin ja auch wie lieb und ruhig ;) (spreche mich jetzt weder für noch gegen kastra aus, es geht hier nur ums ruhige!)
    dazu kommt auch noch erschwerend: wir stecken gerade in der vorbereitung zur BH-prüfung. meine bekannte kann jetzt schon nicht alle termine wahrnehmen - so wie heute! immer ist etwas anderes: mal arbeit (ist okay), mal urlaub, mal dies mal das.

    die entscheidung ist wohl noch nicht 100 %ig gefallen...
    meine meinung: sehr risikoreich, da beide hunde sehr jung und die hündin wirklich ein power-berner ist. ich denke, dieser schuss geht nach hinten los.
    was meint ihr?

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