Hundeschulen: Sinn und Unsinn

  • Sinn von Hundeschulen?


    Hallo,


    in der letzten Zeit mache ich mir so meine Gedanken zu Hundeschulen und frage mich: Was ist Sinn und Zweck dieser Einrichtungen? Ganz klar: Für Anfänger ist eine Hundeschule die erste Anlaufstelle und auch Problemhundebesitzer werden dort Rat suchen.


    Trotzdem erschließt sich mir nicht, weshalb jemand Hundeerfahrenes eine Hundeschule besucht (ehrgeizige Gründe wie Prüfungen und Turniere außer Acht gelassen).


    Meine Hundeschulerfahrungen sind mittelmäßig. Die erste Hundeschule war für Mischlinge, aber trotzdem vom alten Schlag: Ordentlich Rucken, um das "Fuß" beizubringen und den Hund niederbrüllen mit den Kommandos. Dann das andere Extrem: Wir dürfen zu den Hundis nie mehr "Nein" sagen, wir müssen sie bitten, etwas für uns zu tun oder zu lassen. Bei allen Hundeschulen wurde mir die Vereinsmeierei zu viel.


    Ich strebe weder Prüfungen noch Turniere an, habe genügend Hundeerfahrung, dass ich bisher alle meine Hunde ohne Probleme erziehen (Grundgehorsam) konnte. Einzig für die Leinenaggression meiner Shari (weil sie in der _Hundeschule_ gebissen wurde) habe ich mich nun umgesehen und wieder das gleiche Lied: Keine Hundeschule passt mir.


    Nun habe ich mit einer Hundetrainerin telefoniert, die mich demnächst besucht, mit uns spazieren geht, fotografiert, eine CD mit Fotos und Tipps brennt und mich dann telefonisch unterstützt - so, dass ich ca. 6 Monate mit ihren Vorgaben alleine arbeiten kann. Natürlich ist sie deutlich teurer, aber für mich hat das nur Vorteile: Sie geht nur auf mich und meine Hunde ein, ich bin nicht von bestimmten Zeiten abhängig und werde zum selbständigen Denken und Arbeiten angehalten.


    Sozialkontakte? Auf die Vereinsmeier kann ich gut verzichten und überhaupt merke ich immer mehr, wie ich mit den ganzen Hunde"normalos" nicht übereinstimme.


    Und meine Hunde? Die haben mehr als genug Sozialkontakte - dafür muss ich ebenfalls nicht in die Hundeschule rennen.


    Trotzdem habe ich das Gefühl, in eine Hundeschule zu "müssen". Es ist einfach so. "Man" geht dahin. Aber ich wehre mich jetzt dagegen. Zwinge mich nicht mehr dazu, hinzutrotten und ein Programm nach Vorgabe abzuarbeiten.


    Langer Text, ich weiß. Aber mich würde nun auch interessieren, warum ihr Hundeschulen besucht? Welche guten/schlechten/kuriosen Erfahrungen ihr gemacht habt. Ob ihr eine Hundeschule für ein "Muss" haltet und falls ja, wieso? Und und und...


    Liebe Grüße
    Susanne

  • Zitat


    Langer Text, ich weiß. Aber mich würde nun auch interessieren, warum ihr Hundeschulen besucht?


    ...tja... warum geh ich dahin... mal überlegen...


    Achja :kopfwand:


    Ich bin ja die Trainerin :D

  • Zitat

    ...tja... warum geh ich dahin... mal überlegen...


    Achja :kopfwand:


    Ich bin ja die Trainerin :D


    Du darfst meinen Text gerne löschen, wenn er Dich emotional so sehr belastet :roll:


    Liebe Grüße
    Susanne, die eigentlich dachte, dass sie hier etwas wertfreies geschrieben hat, aber wieder eines besseren belehrt wurde

  • Hallo Susanne,


    ich habe mir ähnliche Gedanken gemacht wie Du und bin zu den gleichen Ergebnissen gekommen.
    Mit Quanto war ich noch zur Welpenspielstunde, war auch nicht so berühmt. Noch schlimmer waren dann meine Erfahrungen mit den Ausbildungsmethoden auf den SV- Plätzen im weiteren Umkreis.
    Hier läuft entweder nur die ganz harte Schiene oder nur Eideidei, der Mittelweg ist nicht vertreten.
    Beim Chiko habe ich mir den ganzen Zirkus gespart und bin meinen eigenen Weg gegangen - hat auch funktioniert. Für Sozialkontakte ausserhalb unseres Rudels gibt es hier im Ort einige wenige Hundehalter deren Hunde sozialverträglich sind und man den Welpen ohne Probleme hinlassen kann. Da werde ich wegen Basco jetzt die Tage mal vorfühlen.
    Ich habe nicht das Gefühl unbedingt in eine Hundeschule zu müssen und nur um zu sagen ich gehe da hin und ärgere mich da nur rum, nein Danke.


    LG Iris + Schäfis

  • Zitat

    Du darfst meinen Text gerne löschen, wenn er Dich emotional so sehr belastet :roll:


    Liebe Grüße
    Susanne, die eigentlich dachte, dass sie hier etwas wertfreies geschrieben hat, aber wieder eines besseren belehrt wurde


    Och... schade... ich dachte, ich versuch es mal mit Humor. War wohl nix... :gott:


    Viele Grüße
    Corinna, die ab und an mal lacht

  • @ Corinna
    Ich habe Deinen Humor aber verstanden.


    LG Iris + Schäfis

  • Hallo,
    mir ging es ähnlich, war mit meinen vorigen Hunden nie in einer HS.
    Durch Tierheimarbeit habe ich gezwungenermaßen eine HS besuchen müssen.
    Genau vor dieser Vereinsmeierei bin ich auch geflüchtet. Und dieses Gezerre am Hund und andere "Nettigkeiten" stießen mir sauer auf.
    Brauche auch mein Bauchgefühl.
    Bei meiner Problemhündin mußte dann aber doch HS her und mittlerweile genieße ich auch den Sozialkontakt mit Gleichgesinnten.


    Ich glaube auch HS muß nicht immer sein, aber jeder geht hin.


    lg mathilde

  • Corinna: Ich bin hier inzwischen sehr vorsichtig mit den Kommentaren geworden und verstehe Humor anscheinend wirklich nicht mehr auf Anhieb. Nix für ungut ;-)

  • Zitat


    Nun habe ich mit einer Hundetrainerin telefoniert, die mich demnächst besucht, mit uns spazieren geht, fotografiert, eine CD mit Fotos und Tipps brennt und mich dann telefonisch unterstützt - so, dass ich ca. 6 Monate mit ihren Vorgaben alleine arbeiten kann. Natürlich ist sie deutlich teurer, aber für mich hat das nur Vorteile: Sie geht nur auf mich und meine Hunde ein, ich bin nicht von bestimmten Zeiten abhängig und werde zum selbständigen Denken und Arbeiten angehalten.


    Wenn ichs richtig verstehe - kommt die Trainerin erst noch, oder ?
    Und Du kennst bisher "nur" ihr Rahmenprogramm.


    Trotzdem scheint alleine dieses Dich völlig positiv zu stimmen - ist das nicht ein wenig verfrüht ? Sie hat doch noch gar nichts getan ;-)


    Dieses Rahmenprogramm kannst Du doch auch in einer
    "guten" Hundeschule bekommen - also Einzelstunde nach Vereinbarung - fotografieren und brennen dürfte auch kein Problem sein und selbständiges Handeln und Lernen sollte man sich eh von niemandem absprechen lassen. Das hat man (oder nicht)


    Hauptsächlich stößt Dich "Vereinsmeierei" ab -
    mir liegt das auch nicht - aber ganz einfach :
    Ich halte mich raus und bewahre mir meine Unabhängigkeit, gehe nach Beendigung nach Hause und suche mir nur einzelne Kontakte zu Leuten die mir sympathisch sind.


    Schöne Grüße
    von
    Christine

  • Hi,


    ich war auch noch nie mit meinen 4 Hunde in der Welpen- bzw. Hundeschule. Grundgehorsam ist vorhanden, sind sozialverträglich, keine Beisserein und sonstige Agressionen. Ich brauche keine Urkungen, keine Pokale und meine Hunde müssen nicht Rückwärtslaufen lernen usw.


    Ich lasse meine Hunde Hunde sein - ganz ohne Hundeschule.


    Tschüssi

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