Schnauzengriff, Alphawurf und Co.

  • interessant, dann zeigt mir mal einen hund der einen anderen mit einem leckerlie lobt wenn er sitz macht oder ihm die pfote gibt.

    hunde tun starkes verhalten mit der schnauze sowie wir menschen mit den händen, dadurch bekommt unsere hand durch prägung den charakter einer schnauze. wenn wir unsere hunde schlagen ist das wie ein biss und packen wir dem hund ins fell und schütteln ihn ist das schon gleichzusetzen mit einem tötungsversuch.

    den schnauzengriff gibt es auch in der freien natur, somit werden die junghunde erzogen.

    bei der rangordnung gibt es eine menge zu beachten. der beutetrieb ist auch nochmal ein thema für sich, aber ich meine nur das ich anhand dieser erziehung meinem hund zum bannen bringe. ich sage nicht das ein rangniedriger nicht jagen darf. wenn du deinen jagen lässt ist das dein ding.

    gruß

    buuzilla

  • Sorry aber wer erzählt dir sowas??

    Ja stimmt der Schnauzengriff existiert und wird angewendet..von HUNDEN! Du bist kein Hund! Und wie schon geschrieben wurde: Die Hunde reagieren sehr sehr schnell. Du als Mensch bist gar nicht in der Lage so schnell zu reagieren! Auch setzen hunde nicht einfach so den Schnauzengriff ein! Meinste die gehen zu nem frechen Welpen und fassen über den fang ohne das da vorher etwas lief? Kannst Du dieses ganze Spektrum an Kommunikation?

    Mein Hund lernt nicht zu jagen, aber nicht indem er die Gosch zugehalten und runtergedrückt wird! Klar geht das, Silvia hat es glaub geschrieben. Aber ich will keinen Hund der aus Angst o.ä. jedes Kommando ausführt!

    Pfote geben? Meine geben mir die Pfote weil sie es gelernt haben. Wenn Du schon so anfängst....zeig mir einen Hund der einen anderen zwingt sitz/platz zu machen oder Fuß zu laufen....

  • Es GIBT keine Rangordnung in dem Sinne zwischen Mensch und Hund! WIr sind Menschen und keine Hunde und wir haben absolut nicht die körpersprachlichen Mittel, eine Rangfolge zu etablieren. Da würden wir GANZ GANZ alt aussehen, wenn es so wäre. Das Dominanz-Gerede wird immer wieder gern zur Begründung von Erziehung mit Gewalt (psychisch wie physisch) herangezogen.

  • hier mal das was ich in der ersten stunde gelernt habe. ich gebe nur das wieder was mir erzählt wurde.

    Hände


    Durch Prägung sind alle Menschen für einen Hund, Hunde geworden. Dadurch macht ein Hund, Hundeverhalten mit Menschen. Alles was wir mit unserem Hund tun, ist Hundeverhalten. Hände machen sehr starkes Verhalten, was Hunde mit der Schnauze tun. So bekommen Hände den Charakter einer Schnauze.
    Der Hauptreiz ist das Füttern, da Nahrung essentiell (Lebensnotwendig) ist.
    Das Streicheln ist mit dem Lecken gleichzusetzen und steht für Pflege. Kraulen ist wie das Knabbern bei Hunden mit den Schneidezähnen.
    Die Finger einer Hand symbolisieren die Zähne einer Schnauze.
    Dem Hund ins Fell packen ordnet der Hund als einen Biss ein. Hierbei erlebt der Hund eine schwere durchgezogene Aggression. Bei großer Gefahr trägt das Muttertier ihr Welpen vorsichtig im Nackenfell. Dies ist aus zwei Gründen möglich:
    - das Fell ist im Nacken nicht festgewachsen
    - die Welpen kriegen eine trage Starre
    Nach 6-7 Wochen ist der Welpe zu schwer und das Muttertier trägt die Welpen nicht mehr. Ein Wurf von Rangniedrigeren Hunden wird von Ranghöheren Hunden tot geschüttelt oder es wird das Genick per Nackenbiss gebrochen (Konkurrenzwurf würde essen wegfressen). Der Hund sieht das Schütteln als Tötungsversuch. So lernen Hunde von Menschen, dass beißen (schlagen) und töten (schütteln), die Form der Auseinandersetzung. Der Hund baut beim zupacken Hemmungen ab, zuzubeißen. Sensible Hunde werden fürs Leben geprägt und können Lebensangst entwickeln. Das Schlagen sowie das Schütteln stellt keine Rangordnung her sondern schüchtern den Hund nur ein. Der Hund wird mit der Zeit Ranghoch und beißt zurück (in die Hand). Der Hund hat niemals:
    - Kleidung
    - Menschen
    - Artgenossen
    In die Schnauze zu nehmen!!!
    Schlussendlich führt es dazu, dass er andere Hunde oder Menschen beißt, da er es von uns (Hunden) gelernt hat. Er erwartet von jeden Menschen dieselbe Reaktion (töten & beißen), wenn er so behandelt wurde (schütteln & schlagen). Jeder Biss (schlag) ist ein Vertrauensbruch (zur Hand). Der Hund macht eine Angriffsdistanz (1 m – 1,20 m) zum eigenen Besitzer. Je sensibler der Hund desto größer die Angriffsdistanz. Überschreitet eine Fremde Person diese Angriffsdistanz, wird der Hund beißen. Alles was dem Hund schmerzen zufügt ordnet er als Biss ein.

  • Zitat

    Der Hund hat niemals:
    - Kleidung
    - Menschen
    - Artgenossen
    In die Schnauze zu nehmen!!!

    Also darf mein Hund weder mit anderen Hunden spielen (denn da packen sie sich ja mit dem Maul) und auch keine Socken zum spielen bekommen :schockiert: Oh Gott, was mach ich mit meinen Hunden...hilfääää

  • Zitat

    beim schnauzengriff wird die schnauze nicht zugedrückt sondern die hand auf den nasenrücken gelegt ohne zuzudrücken. eine andere hand wird zwischen die schulterblätter gelegt und mit dem kommando platz runtergedrückt.

    der hund sollte somit das kommando platz immer mit den rangniedrigen gefühlen verknüpfen.

    Habe ich gerade mal spaßeshalber bei meiner ausprobiert und sie hat mich nur angeguckt, als wäre ich jetzt total plemplem. :irre:

    Im Rang (wo gibt's eigentlich diese Rangliste zu kaufen ;)) aufgestiegen bin ich dadurch jedenfalls nicht. :lachtot:

  • der hund hat niemals bla bla bla bezieht sich speziell auf meinen hund, da er sehr unsozial war.

    ich fand das ganze sehr logisch von meiner seite aus. findest du das es totaler schwachsinn ist?

    ich würde mich gerne mit jemandem auseinandersetzen der erfahrungen mit hunden hat. ich zeig euch was man mir erzählt hat und ihr könnt mich ja belehren oder mir ratschläge geben.

    wie gesagt es ist alles so eingetroffen wie mein trainer es mir gesagt hat.

    gruß
    buuzilla

  • Ich persönlich finde den Schnauzgriff richtig angewendet und vorallendingen nur 1 oder 2x angewendet ehrlich gesagt nicht schlimm.

    Nehmen wir z.B. folgende Situation:

    Ein junger Hund meint auf biegen und brechen, er müsse sein Herrchen verteidigen und bellt wie ein blöder!

    Erst einmal folgt ein "Aus" oder "Pfui" hört der Hund nicht, finde ich es besser, den Hund leicht an der Schnauze zu nehmen und nochmal aus zu sagen, als es ihm fünf mal zu sagen und er hört sowieso nicht!

  • Zitat

    Beschreib doch mal wie sich Hunde gegenseitig das Platz beibringen.

    Bin schon ganz neugierig, hab sowas nämlich noch nie gesehen =)


    Moin,

    ich verstehe hier die Diskussion nicht so ganz.

    Der Hund hat dem Halter zu gehorchen. Punkt.

    Ich denke, man kann das Verhalten der Hunde untereinander nicht 1:1 auf den Menschen untertragen. Ein Hund kann durchaus erkennen, dass der Mensch kein Hund ist.

    Dennoch muss man doch manche Hundeverhaltensverweisen berücksichtigen.

    Ein Hund denkt in Rangfolge, dennoch muss ich als Halter doch nicht immer darüber pinkeln, wenn er irgendwo hin gemacht hat (würde auch Probleme in der Öffentlichkeit geben :D )

    Sitz, Platz, Fuss sind Basics. Die sollte jeder Hund sicher beherrschen.


    Bei Gewalt in der Hunderziehung habe ich allerdings das Gefühl, dass das 2 Gründe hat: Mancher Halter weiß es einfach nicht besser und/oder er will abkürzen und schneller zum Ziel kommen. Beides ist nicht gut.

    Hunderziehung ist mühsam. Wer das nicht kann, sollte es halt mit der Hundehaltung lassen.

    Angst läßt einen Hund vielleicht manches Verhalten vermeiden. Positive Bestärkung aber festigt das richtige Verhalten. Wenn aber die Bindung zwischen Halter und Hund fehlt, läßt sich eben kaum etwas positiv bestärken.


    Ich finde den Ansatz der Threaderöffnerin richtig. Ich hoffe, sie dringt beim Halter durch.

    Tschüss

    Jörg

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