Anspringen von Menschen
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Servus liebe Foris. Da sind wir wieder.
Bambi, Klappe die Zweite.
Seit April in der Hundeschule, Bambi fast auf den Tag 7 Monate alt, ich um 240 Euro ärmer und trotzdem springt sie JEDEN Menschen an, der eventuell auch nur Spuren von Leckerlis, Würstchen oder Kekskrümel bzw Hunde (da sind sie ja wieder, die Spuren von ....) dabei haben könnte.
Heut hat sie sich das Ding überhaupt geleistet: In unserem Stadtpark sprintet sie erst mit einem Weimaraner um die Wette, um dann richtig Anlauf zu nehmen und freudig einer weiteren Hundebesitzerin von hinten in den NACKEN zu springen. Ja, richtig gelesen - in den Nacken. Ich wusste gar nicht, dass der Hund solche Sätze machen kann.
Gottlob wurde die Dame nicht verletzt - was hab ich mich für meinen Hund geschämt, das hätte böse enden können. So bin ich (zu Recht) noch nie beschimpft worden. Sowas darf nicht mehr passieren.
In meiner Hundeschule habe ich das Thema bis fast zum Erbrechen bereits angesprochen - aber ich bekomme höchstens Tipps wie: Die Leute sollen sie mal richtig zwicken. Mal ganz ehrlich - wer zwickt freiwillig einen Rottweilermix mit soooooooo riesigen Füssen ? Ich werde jetzt ein paar Bekannte, die Bambi nicht kennt, bitten uns im Park zu begegnen. Und jeder, der angesprungen wird, soll mal richtig zupetzen. Irgendwas muss doch helfen, verdammt noch mal. Der Hund ist kein Dackel, sondern ein Geschoss (wenn auch verdammt lieb und dappisch). Uns begegnen Leute mit sündhaft teuren Anzügen incl. Designerhund, weissen Klamotten (diese Flecken), Schauspieler (das wird teuer), ältere Damen (das auch teuer), Jogger (schmerzhaft und teuer), Hausfrauen .. HORROR SEIT HEUT.
Ich weiss nicht, ich hatte vorher ja schon zwei grosse Hunde (Dobermann/Deutschlanghaar und Malinoismix), aber die haben das beide nicht gemacht. Die haben auch nicht mittags, wenn ich aus dem Büro kam, AUF dem Sideboard im Wohnzimmer gesessen und auf mich gewartet. Diese Hochspringerei geht mir so auf den Senkel, auch die Küchenanrichte wird laufend mit den dicken Pfoten belagert - aber da leih ich mir jetzt Backbleche, damits da wenigstens mal ordentlich scheppert.
Irgendwie war die Ausbildung meiner damaligen Hunde OHNE Hundetrainer effektiver. Diese ganze Leckerligeberei - durch die ist das alles erst entstanden. Für meinen Hund sind Menschen Leckerliedosen - und wenn es raschelt, Leckerlietüten, die nur geöffnet werden müssen .. und gehn sie nicht auf - dann werden sie zu Boden geworfen.
Bitte ... ich brauch Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfe ! Ich mag meinen Hund nicht mehr tollen lassen.
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Hi Mollrops,
wir haben damit auch grosse Probleme gehabt.Es endete fast so, wie bei Dir, in einem 99 Cent Laden, ist mein Hund jemandem in den Ruecken gesprungen.Ich habe mich zu Tode geschaemt und dachte, ich verlass' das Haus nicht mehr.Wir haben saemtliche hier beschriebenen Tipps durchprobiert, mit Trainerin,Nachbarn und Freunden geuebt .Ueber Monate und nix hat geholfen.
Dann habe ich mir eine kleine Wasserpistole gekauft und Chandos jedesmal, wenn sie jemanden angesprungen hat,mit einem Wasserstrahl besprizt.Sie hat sich dann erstmal gewundert,was das jetzt war und darueber das Anspringen gelassen.Dafuer hat sie ein Leckerlie bekommen.Ich wuerde sagen , wir haben das jetzt im Griff.
Diese Methode mag vielleicht umstritten sein, ich hoffe, ich werde dafuer hier nicht gelyncht.Aber anderen Leuten in den Ruecken springen geht sowas von gar nicht , dass ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste. -
Zwicken ?
Meinst Du echt, das ist das Mittel der Wahl ?
Wann - während des Sprungs, danach, schon vorher ?
Ich glaube nicht, daß es von unerfahrenen Leuten an der richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt richtig eingesetzt werden kann (wobei ich überhaupt bezweifle, dass es das richtige Mittel ist)
Ich habe auch eine Springmaus (geht auf die 3 Jahre zu
)Ich habe das Kommando "unten" für sie.
D.h. - wenn ich weiß, daß Leute kommen, die enttäuscht
wären, wenn Lucy sie nicht freudig anspringt, lass ich sie gewähren und ansonsten bekommt sie von mir
das Kommando "unten" - und bleibt dann (ganz unglücklich zwar, aber folgsam) auf ihren 4 Pfoten.
(wie eine gespannte Feder kurz vor dem Absprung).Es funktioniert, wenn ich die Situation weit genug
vorrausschaue, eigentlich recht gut - setzte aber viel
Übung vorraus.Ich würde nun Deine Bekannten eher dafür
nutzen als
Crash-test-Dummy für "unten" Übungen herzuhalten
als für "Zwicken eines Rottimischlings während des Sprungs an der Richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt
in der richtigen Stärke"Gruß
Christine -
Ich kann Dir zwar nicht helfen, aber der eine Satz von Dir läßt bei mir auch gerade Gedanken kreisen.
All meine ehemaligen Hunde mit denen ich nicht an einem Kurs in der Hundeschule teilgenommen habe, waren ebenfalls gehorsamer und mit weniger Problemen behaftet als mit dem Jetzigen oder Fehlverhalten konnte schnell und erfolgreich korregiert werden.

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Hallo Marion
ja, eine Wasserspritzpistole werde ich mir mal anschaffen. So ein Abspritzer aus dem Hinterhalt ist sicher nicht verkehrt (mal sehen, leider ist mein Hund ein Augentier und hat mich fast nur im Blick :-().
Hallo Christine
glaube mir, ich bin kein Freund vom Zwicken eines Hundes. Aber das riet mir meine Trainerin. Sie hat übrigens Bambi auch schon richtig gezwickt, weil sie mit der Anspringerei tierisch nervt. Aber Du hast recht, wie soll das gehen, einen entgegenkatapultierenden Rottimix wird man sicher nicht kontrolliert piesaken können. Ich versuche eben alle Strohhalme zu erhaschen. Es geht so jedenfalls nicht mehr. Bei uns heisst das Kommando "runter". Anspringen, wenn sie an der Leine ist, tut sie ja nicht mehr - aber wehe, ich lass sie mit den Artgenossen spielen ...
Hallo Rubysoey
schön, dass es nicht nur mir so geht. Ich habe noch zwei Hundemädels hier, die auch noch nie eine Hundeschule gesehen haben - mit denen hatte ich nie Probleme.
Ich hatte mit Bambi keine Probleme, aber wie es halt so ist, ich dachte mir, es ist schon besser, mit dem Rottimix in die HuSchu zu gehen.
Der Hund soll nicht zu satt sein, wenn man mit ihm draussen üben will - ist sie nicht richtig satt, rüpelt sie sämtliche Futtersackbesitzer an. Und jetzt rennt sie sie sogar noch in Grund und Boden.
Ich glaube, ich mach alles falsch. So gefällt mir das alles nicht. Jetzt trau ich mich mit ihr gar nicht mehr ins Gelände.
Danke für Eure Meinungen
Liebe GrüsseDieser Satz gestern dieser armen Frau in den Rücken - der hat mich voll schockiert.
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Ich hab nen Malteser (ich weiß, kein Vergleich zu Deinem) und der hat auch alles angesprungen was sich bewegt hat. Hab mich mit ihm dann in die Fußgängerzone gesetzt und dort geübt. War am Anfang wirklich die Katastrophe, aber es hat geholfen. Habe mir dort einen Platz ausgesucht wo ziemlich viele Leute langgehen, anfangs stürmte er auch auf jeden zu (kam aber dank Leine nicht hin). Wenn er brav bei mir geblieben ist, gabs zur Belohnung ein tolles Spiel oder ein super tolles Leckerlie. Irgendwann hat er es gerafft, das es sich für ihn lohnt (Leckerlie oder Spiel) bei mir zu bleiben. Fremde Leute sind ihm jetzt sowas von egal, er kann da jetzt sehr gut abschalten, legt sich sogar ganz entspannt hin. Auch erlaube ich es nicht, das er von Fremden gefüttert wird, somit hat er gar keinen Anreiz mehr zu fremden Leuten hinzulaufen. Beim spazieren kann ich ihn jetzt auch problemlos laufen lassen, interessiert ihn gar nicht mehr wenn da Leute an ihm vorbeigehen.
Drück Dir die Daumen das es bei Euch auch besser wird!
liebe Grüße
Caroline -
Zitat
Dieser Satz gestern dieser armen Frau in den Rücken - der hat mich voll schockiert.
ohje, das klingt ja nicht so toll, war bestimmt total blöd für dich, was sie gesagt hat.
allerdings kann ich dir sicherlich auch nicht viel helfen, nur dass ich meinem hund das "lass es" beigebracht habe.
das benützte ich eigentlich bei allem, was er nicht tun soll, also z.b. wenn er katzen jagen will, die kleine von meinem bruder ankläfft, weil er mal wieder unbedingt spielen will oder eben wenn er jemanden anspringen will. hat viel übung gebraucht, aber nun klappt es eigentlich ganz gut.
und dann vielleicht noch, dass sich die leute umdrehen soll, wenn deine sie anspringen will. gut ich weis jetzt nicht, ob das in deinem fall was nützt, wenn sie auch von hinten anspringt, aber bei meinem hat das auch gut geholfen!
viel glück und ganz viele nerven mit deiner kleinen wünsche ich dir!
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Hallo mollrops,
auch wenn es nicht eine direkte Hilfe ist, wie es in der Erziehung eben nicht DIE Methode gibt, möchte ich Dir auch etwas dazu sagen.
- Wasserpistole, finde ich persönlich nicht schlimm, Wasser tut nicht weh. Wenn Hund aber raus bekommt, das ist nicht schlimm .... Was dann? Ein Versuch aber alle Male wert.
- üben mit dem "unten bleiben" / Du sagst "runter" dafür wünsche ich Dir viel, viel Geduld und den Ansatz finde ich auch richtig. Deine Küchenanrichte mit scheppernden Sachen voll zu stellen ... Super Idee! Sowas macht ein Hund nur einmal. (mein Ersthund zog leidenschaftlich an Tischdecken; Plastikbecher etc. drauf und vorbei war´s) es wirkt der Schreck.
- Leckerlies von Fremden sind tabu, da Hundi das wohl noch nicht wußte ist das auch ein Üben mit viel Geduld. Das kann man mit Bekannten üben. Wenn die Bekannten geben wollen und hinhalten, Dein nein, lässt er ab, bekommt er von Dir. Später kann man es mit der Erlaubnis an den Hund erweitern. Wie gesagt das bedarf viel, viel Geduld.
- das zwicken, überdenke es. Kann auch zu unerwünschtem Gegenverhalten - gegen über Fremden - führen.Darf dein Hund sonst Dich und euren Besuch anspringen? Das wäre dann auch noch ein Gebiet, wo man es übt. Unser Besuch ist darüber wenig erfreut, aber das ist uns egal, später 30 Kilo wollen sie dann auch nicht mehr abfangen.
Zur Hundeschule: Das haben wir auch schon fest gestellt, wenn es zu Hause in Ruhe gelernt wird, erweitern wir es nach draußen. Schritt für Schritt. Damit sind wir bisher gut gefahren und der Hund wußte somit auch draußen, was ich von ihm will. Wir sind etwas skeptisch dem gegenüber, wenn ich mir so manche HuSchu ansehe und die wir auch schon gesehen haben ob das so immer so optimal ist.. Wie gesagt, es wird auch die HuSchu geben, wo es passt und stimmt und auch super Erfolge erzielt werden.
Sorry für den langen Text ...
Schönen Abend
Burgunda
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Ich habe das Problem auch, wenn auch nur bei bekannten Leuten.
@ Christine, das hört sich interessant an.
Bei mir bekommt sie bisher Nein, aber das erst, wenn sie schon fast oder ganz oben ist.
Wie genau hast du das "unten" geübt?
Ich interessiere mich echt für den genauen Aufbau des Kommandos.
Ich tue mich leider echt schwer, so was sinnvoll zu üben.ZitatIch habe das Kommando "unten" für sie.
D.h. - wenn ich weiß, daß Leute kommen, die enttäuscht
wären, wenn Lucy sie nicht freudig anspringt, lass ich sie gewähren und ansonsten bekommt sie von mir das Kommando "unten" - und bleibt dann (ganz unglücklich zwar, aber folgsam) auf ihren 4 Pfoten.
(wie eine gespannte Feder kurz vor dem Absprung).Es funktioniert, wenn ich die Situation weit genug
vorrausschaue, eigentlich recht gut - setzte aber viel
Übung vorraus.Gruß
Christine -
Hallo, ich hatte das Problem auch und dank Schleppleine habe ich das schnell in den Griff bekommen. Vorher hat alles nix gebracht.
Ist sie unten geblieben, auch nur weil sie mit Schleppe nicht ran kam, gabs dickes Lob, aber kein Leckerli. Emma ist ein Experte der immer verbotenes tut, um dann bei Alternativverhalten ein Leckerli zu bekommen. Die gibts bei mir nicht mehr, habe andere Belohnungsformen gesucht.
Mit der Schleppleine kannst du auch gut üben, bis knapp auf die Probanden loszugehen, und wenn der Hund losspringen will, dann Richtungswechsel. Das hat unsere ganz fix kappiert.Viel Kraft und Gedult wünsch ich euch, Grüße Carla
- Vor einem Moment
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