Tierquälerei hinter Nachbars Gartenzaun!

  • Ich muß es irgendwo loswerden und es könnte eine längere Geschichte werden!
    Ich muß auch etws ausholen damit man das Ausmaß überhaupt begreift...
    Meine Oma wohnt seit 30 Jahren in einem hübschen Häuschen mit Garten in einer kleineren Ortschaft - jeder kennt praktisch jeden. Vor einigen Jahren wurde das direkt angebaute Haus neben meiner Oma verkauft und es kamen neue Leute. Anfangs machten sie auch einen vernünftigen Eindruck - wir kannten ja auch ihre Einstellung zu Tieren, insbesondere zu Hunden noch nicht!
    Irgendwann hat sich der Nachbar dann einen Mischlingrüden mittleren Alters angeschafft... Da war es schon auffällig dass der Hund ausser dem Garten nie etwas anderes zu Gesicht bekommen hatte... Nach einiger Zeit kam dann eine junge Dobermannhündin dazu. Die beiden Hunde lebten isoliert im Garten, und kannten auch nichts anderes. Der Garten hat vielleicht 300 bis 400 m² - wenn überhaupt! Da ich zu dem Zeitpunkt immer nur mal eben zu Besuch bei meiner Oma war, hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung von dem was hinter dem Zaun tatsächlich abging.
    Kannte alles nur von Erzählungen!
    Irgendwann war es dann soweit, der Nachbar fuhr für die Ferien zurück in sein Heimatland Rumänien, holte die Hunde mit, und brachte sie nicht mehr mit nach Deutschland! Auf unsere Anfrage was denn mit den Hunden sei, kam eine völlig unsinnige Aussage. Die Dobermannhündin hätte er einem Jäger zur Jagdt(!) ???? überlassen, und der Rüde wäre ebenfalls bei Bekannten untergekommen. Naja, ich persönlich kann nicht verstehen warum man seine Hunde nach Rumänien verschleppt! Zumal jedes Kind weiß was dort abgeht in Sachen Hunde!
    So, dann bin ich vor ein paar Jahren zusammen mit meinem Beauceron ins Haus meiner Oma gezogen. Der Nachbar hatte zu dem Zeitpunkt keine Hunde mehr und somit gab´s auch nichts was mich an ihm gestört hätte!
    Als ich dann unsere Zweithündin dazu bekam, muß der "Gute" dann wohl wieder auf den Geschmack gekommen sein, und hat sich von seinem Rumänienaufenthalt einen wenige Wochen alten Vizsla mitgebracht! Als ich den kleine Hund gesehen habe, stockte mir erstmal der Atem, weil ich genau wusste was mit ihm passieren würde....
    Und ich sollte recht behalten! Der Welpe wurde vom ersten Tag an ausschließlich in diesem Garten gehalten, kannte ewig lange rein garnichts, hat seine gesammte Welpenzeit isoliert in diesem Garten verbracht, entwickelte sich logischerweise zum neutorischen Kläffer und endete wegen der Bellerei letztendlich eine Zeit lang an der Kette. Ich hab natürlich das Veterinäramt eingeschaltet, woraufhin er wegen der Kettenhaltung auch ein Bußgeld bezahlen musste, aber das war´s dann auch schon!!! Dieser Hund war in seinem ganzen Leben vielleicht vier mal vor der Tür. Hat null Beschäftigung, und ebensowenig Ansprache!
    Ich habe auch selbst schon beobachtet, wie er wegen seiner Bellerei von der Frau des Nachbars mit einem Besenstiel verprügelt wurde. Ich konnte natürlich meine Klappe auch da nicht halten und hab mich mit der Alten gezofft! Dann habe ich ihnen angeboten ihnen den Hund abzukaufen, da war dann die Ehre gekränkt!
    So, und letzte Woche kam er wieder aus seinem Rumänienurlaub und hat eine 6monatige Vizsla Hündin mitgebracht! Er hat nämlich eine Idee wie er noch ein bisschen Geld nebenbei verdienen kann: Hundevermehren!!!
    Leute ich bin am Ende! Ich ertrage es nicht länger jeden Tag dieses Elend mitzuerleben! Hunde die völlig unterfordert vor sich hinvegetieren, die dann neurotische Störungen entwickeln und dafür dann noch mit Schlägen oder der Kette bestraft werden!!! Reden? Kann man mit dieser Familie nicht. Sie haben eine komplett andere Einstellung zum Hund wie wir hier in Deutschland! Vorallem will ich garnicht wissen wievielen Hunden es mitten in Deutschland genau so ergeht! Es ist alltäglich, und die meisten kümmern sich einen Dreck darum! Ich aber ertrage es nicht! Es macht mich wirklich krank! Die vielen Stunden die Nachbars "Ersthund" im Garten rumgejammert hat! Die Kaltschnäunzigkeit andere Nachbarn,die sich zwar über den armen Hund auslassen, aber niemals ein falsches Wort zum Besitzer sagen würden!.... Würde mich einmal interessieren was ihr in meiner Situation machen würdet!? Kann ich überhaupt etwas machen?
    Am Ende bleibt mir vielleicht nur das Wegziehen von hier!? :hilfe:

  • Liebe Elchnase!
    Ne, wegziehen??! Wieso, weil du das Bild nicht erträgst? Dann ändert sich jedoch an der Situation nichts.
    Du sagst, die Hunde werden verprügelt.
    Das würde ich jedes Mal dem Vet-Amt melden bzw. anzeige erstatten - denn dafür kann man jemanden anzeigen.
    Schade, dass deine nachbarn da etvl. nicht mitziehen...es wäre nämlich wesentlich einfacher, wenn von verschiedenen Personen (auch anonym) Anzeigen kommen würden.
    Leider ist unser Tierschutzgesetz, sehr sehr Gummihaft und wird deshalb je nach Ansicht sehr dehnbar in der Auslegung.
    Aber ich würde trotzdem Anzeige um Anzeige schalten und jedes Mal, wenn ich irgenetwas sehen würde, was nicht ok ist.
    Wenn mit diesem Menschen nicht zu reden ist, dann muss man eben andere Wege gehen.
    So jemand muss ein eigentlich ein Haltungsverbot von Tieren auferlegt bekommen - aber "sowas lapidares" wird ja meist nicht geahndet :kopfwand:

  • Hallo,

    würde auch sämtliche Behörden einschalten, Anzeige wegen Tierquälerei, Tierschutzvereine usw. über diese Mißstände informieren...

    Vielleicht auch mal an die Tagespresse gehen...
    Habt ihr vielleicht noch weitere Hundehalter in der Nachbarschaft, wenn ja, einfach mal das direkte Gespräch suchen, vielleicht denken ja noch mehrere wie Du und wissen nur nicht, was sie tun könnten.

    Wegziehen würde ich auf keinen Fall, sowas kann überall passieren...

    Alles liebe und *ganzfesteDaumendrück*

    Sandra

  • ist mir gerade dazu eingefallen, weiss aber wirklich nicht, ob "die" dich weiterbringen können:
    die zuchtverbände.

    u.u. sind die daran interessiert, dass rassehunde netsprechend gezogen werden oder können dir in deinem fall - da ja zucht angesagt ist - hilfestellung geben.

    OT
    SANNY: wunderschönes foto haste da im avatar!! :D

  • Hi,

    das mit den Behörden einschalten ist ja gut und recht, aber du musst dann auch denken was das für Konsequenzen für dich haben kann. Gerade weil es ein Rumäne ist, und die eben eine andere Einstellung haben als wir Deutschen, kann dies zu Gegenmaßnahmen führen (klingt blöd, aber wäre nicht das 1. Mal). Da ja andere Nachbarn nichts sagen, wirst du von denen auch keine Unterstützung bekommen und der Verdacht fällt logisch allein auf dich zurück. Und dann einen vergifteten Hund, oder beide vergiftet zu haben?
    Ich kenn mich mit Tierschutzgesetzen nicht aus, aber wenn ich jemanden anzeige wegen Misshandlung von Tieren und ich sonst keinen Zeuge habe, steht dann nicht Aussage gegen Aussage? Wie wird dann entschieden?

    Versteht mich nicht falsch: ich verabscheue Tierquälerei absolut, aber bei mangeldem Zusammenhalt in der Nachbarschaft wird man nur wenig dagegen machen können, ohne eine Kurzschlussreaktion des Betroffenen zu provozieren (der ja ein ganz anderes Temperament hat).
    Wollte nur mal diesen Punkt ansprechen.
    Toll wäre es nat. wenn alle Nachbarn sich zusammenschliessen würden, was ja bei dir nicht so ist, leider :|

    lg

    steve

  • Oh man das hört sich echt übel an.
    Lass dich nicht einschüchtern ich habe bestimmt keine fremdenfeindliche Einstellung aber die Leben hier in Deutschland und nicht in Rumänien das würde ich ihnen Klar machen egal ob Nachbarn oder nicht :x
    Hetz ihnen das Vetreinäramt oder den Tierschutz auf den Hals.
    Du solltest jeden Kontakt dieser Nachbarn mit deinen Hunden unterbinden dann begreifen die Vieleicht das du es ernst meinst.
    LG ronjaxx

  • Hallo Elchnase,

    schön das es Leute gibt die sich aktiv für Tiere einsetzen. Ich gebe Ronjaxx Recht, nicht aufgeben und die Behörden ständig einschalten oder ggf. auch einfach nerven. Ein Anruf bei der Bildzeitung könnte vielleicht auch hilfsreich sein. Aber auch was stevemcqueen schreibt, ist nicht zu verachten. Viele "Ausländische Mitbürger" ticken im Bezug auf Tiere anders. Da kann es schon einmal zu unschönen Situationen kommen. Können Sie nicht versuchen nochmals mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, dass wäre der bessere Weg für alle. Klar ist mir das schon aus den v.g. Schreiben das dies nicht einfach sein würde.

    NG obstihj

  • Zitat


    ... Würde mich einmal interessieren was ihr in meiner Situation machen würdet!?


    :D Ich würde ihm ganz offen meinen Hass zeigen.

    Zitat


    Als ich dann unsere Zweithündin dazu bekam, muß der "Gute" dann wohl wieder auf den Geschmack gekommen sein, und hat sich von seinem Rumänienaufenthalt einen wenige Wochen alten Vizsla mitgebracht! .. So, und letzte Woche kam er wieder aus seinem Rumänienurlaub und hat eine 6monatige Vizsla Hündin mitgebracht!


    Sind die Hunde steuerlich angemeldet? ;)

    Zitat


    hat seine gesammte Welpenzeit isoliert in diesem Garten verbracht, entwickelte sich logischerweise zum neutorischen Kläffer


    Wie wäre es mit einer Anzeige wegen Ruhestörung?
    Sämtliche Anzeigen können anonym bleiben.

    Zitat


    Dann habe ich ihnen angeboten ihnen den Hund abzukaufen, da war dann die Ehre gekränkt! Die Kaltschnäunzigkeit andere Nachbarn,die sich zwar über den armen Hund auslassen, aber niemals ein falsches Wort zum Besitzer sagen würden!


    Offensichtlich kriegst du das irgendwie mit. Das heißt, man trifft sich ab und an zufällig auf der Straße, und wechselt ein paar Worte? Wenn du ganz zufällig mit dabei bist, dann mach doch einfach mitten im small talk die anderen Nachbarn (in seinem Beisein also) auf die Tierquälerei aufmerksam. Auf die Schläge, auf die Isolation, die Kettenhaltung, auf die eigentlichen Bedürfnisse eines Hundes, die bereits verschleppten Hunde und die absolut unsachgemäße und verantwortungslose Vermehrung und Geldmacherei, die er vorhat. Verlange (kannst du ja auf nette (aber doch fordernde) Weise machen) von den Nachbarn eine Stellungnahme dazu. Irgendwas müssen sie dann sagen. :|

  • Erstmal bedanke ich mich für die vielen Antworten und Ideen!
    Das Veterinäramt habe ich damals eingeschaltet weil der 1. Vizsla immer wieder zeitweise an die Kette kam, wenn er gebellt hatte! Ich habe damals zuerst den deutschen Tierschutzbund informiert, die haben mir den Tipp mit dem Vetamt gegeben, da man ansonsten rein garnichts machen könnte. Der Hund macht ja generell einen körperlich gesunden Eindruck, hat zu Fressen und hat im Garten die Möglichkeit sich Unterzulegen, falls es regnet (wo genau er nun tatsächlich schläft weiß ich nicht). Ich weiß aber dass er Tag und Nacht draußen war, weil ich ihn hab Bellen hören. Die Kette habe ich auch nie gesehen, ich habe sie gehört, und mein Verdacht war richtig und er hat lediglich eine Geldstrafe bekommen... Daraufhin hat er mich angesprochen, und sagte dass es ihm egal sei... Er würde seinen Hund, wenn er nicht braf war, weiterhin an die Kette legen! ... :zensur: Wegen der Ruhestörung hatten wir mal versucht mit einem anderen Nachbarn zu reden, der direkte Aussicht von seinem Balkon auf den Garten der Vizsla-Familie hat...
    Die Antwort hat mich veranlasst an meinem Verstand zu Zweifeln! Und zu dem Zeitpunkt war es echt so dass der Vizsla über Stunden hinweg durchgebellt hat! Antwort der Nachbarn: "Also, eigentlich wissen wir ja garnicht ob das Gebelle von dem Hund kommt (der direkt vor ihrer Nase sitzt!)... Es könnte ja auch die Hunde aus dem Nachbarsgarten (MEINE!!!) sein!" Und: " Und es hat sich ja auch schon gebessert (merkt ihr was), mit dem Bellen.... blah,blah!" Meine beiden Hunde sind tatsächlich niemals(!) unbeaufsichtigt im Garten, so dass diese Aussage geradezu unmöglich ist! Naja, da hat sich dann rausgestellt dass ich den falschen Nachbarn angesprochen habe, die Vizsla-Familie weiß sich eben einzuschleimen! .... So könnte ich euch eine Anekdote auf die nächste geben! Wenn ich bedenke dass diese Menschen nun tatsächlich Züchten wollen wird mir ganz schlecht! Die haben praktisch null Erfahrung mit Hunden und ihrem Wesen, ihren Bedürfnissen. Wie soll dass Ablaufen? Wird diese Hündin mehrmals im Jahr Welpen Gebähren müssen?? Wie wollen diese Leute Welpen großziehen, von der Sozialisierung will ich garnicht erst sprechen!???! ABER: Ich weiß genau es wird sie geben, die Ahnunglosen Welpenkäufer, die auf diese Hundevermehrung reinfallen, oder die denen es womöglich noch egal ist, hauptsache billig!

    Der erste Eindruck dieser Familie würde die wenigsten zurück schrecken. Du kommst auf ihr Grundstück und es wuselt ein Vizsla (mittlerweile zwei) um dich rum! Du wirst nichts erfahren von all dem was ich gehört oder gesehen habe, ich habe nur dass Pech direkt Haus an Haus mit diesen "Menschen" zu Leben! Und da bekommt man Dinge mit, die man manchmal lieber nie mitbekommen hätte!
    Das schlimme ist ja, dass sie alle rundherum zuschauen! Besonderes halt diese eine Familie mit der ich schon einmal das Gespräch gesucht habe. Ich wollte damals ja eigentlich auf die Kettenhaltung hinaus, soweit bin ich nicht mal mehr gekommen!...

    Danke euch für´s "Zuhören"! Es ist gut zu wissen dass auch andere so denken wie ich! Was genau ich tun werde, weiß ich noch nicht.... Aber sobald er wieder einen Hund an einer Kette festbindet, rufe ich das Veterinäramt an. Bei sonstigen Misshandlungen werde ich einfach Anzeige erstatten! Ich habe keine Angst vor diesen Leuten! Wenn sich jemand wagt an meinen Hunden zu vergreifen (allein der Versuch!), dann
    :zensur: :zensur: :zensur: ! Ansonsten mach ich mir da keine Sorgen, meine Wuffels sind nie ohne Aufsicht draußen!

    Liebe Grüße

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