Erfahrungen mit Kastration?
-
-
Hallo,
im Prinzip weiß doch keiner so richtig, was nun besser ist oder?
Vom gesunden Menschenverstand aus und auch aus menschlicher Perspektive: Ganz klar, keine Kastration, warum gesunde Lebewesen operieren.
Aber was ist denn nun mit dem sprunghaften Anstieg des Krebsrisikos nach jeder Läufigkeit? Nur Propaganda der geldgeilen TA`s? Glaub ich nicht so ganz.Die Schäferhündin meiner Schwester ist 12J. alt, hatte beim Vorbesitzer Welpen mit 6 J. und ist unkastriert. In der Läufigkeit geht es ihr nicht gut. Jault viel, fiept, wirkt unglücklich und bekommt Probleme in der Lendenwirbelsäule. Verliert häufig massenhaft Fell und sieht glanzlos aus.
Medizinisch ist aber alles ok bei ihr. Und Krebs hat sie auch nicht.
Die Schäferhündin eines Freundes wurde einjährig kastriert, ist nicht fett, ist ein agiler, toller Hund und hat auch keine sozialen Probleme in ihrem hundischen Umfeld.Ich habe jetzt eine kleine Hündin aus dem Tierschutz geholt und mußte unterschreiben, dass ich sie kastrieren lasse, wurde vertraglich festgelegt. Sie tut mir jetzt schon leid. Aber vermenschliche ich sie nicht nur? Hat sie danach nicht ein einfacheres Leben?
Mein Wusel wurde im TH kastriert und war halbjährig schon "unvollkommen". Der ist nicht dick, aber man muss aufpassen, weil er sehr gerne frißt. Er ist sportlich, fast ausschließlich auf den hinterbeinen hopsend unterwegs, bekommt aber häufig Probleme mit anderen Hunden, weil er vllt. falsch riecht?! Daher ist er anderen Hunden gegenüber eher zurückhaltend und läßt sich seeeeehr lange bitten, bevor er mitspielt.
Ich weiß natürlich nicht, wie er sonst wäre, aber er ist toll und wir lieben ihn.Fazit: ich weiß nicht, was besser ist, habe, was die Hündin angeht aber eh keine Wahl
LG
Claudia - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Erfahrungen mit Kastration?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
Aber was ist denn nun mit dem sprunghaften Anstieg des Krebsrisikos nach jeder Läufigkeit? Nur Propaganda der geldgeilen TA`s? Glaub ich nicht so ganz.Sprunghafter Anstieg, ja, das hört man immer wieder. Mich würden seriöse Studien und Forschungsergebnisse wirklich mal interessieren.
Gibt es da welche?ZitatIch habe jetzt eine kleine Hündin aus dem Tierschutz geholt und mußte unterschreiben, dass ich sie kastrieren lasse, wurde vertraglich festgelegt.
Solche Klauseln sind sehr umstritten! Ob so eine Pflicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar ist, darf wirklich bezweifelt werden.
ZitatSie tut mir jetzt schon leid. Aber vermenschliche ich sie nicht nur? Hat sie danach nicht ein einfacheres Leben?
Ganz unabhängig von einer Vermenschlichung: Ist ihr Leben als vollständige Hündin schwerer?
Macht eine Kastration das Leben eines Hundes einfacher?? Oder eher des Besitzers?LG, Caro
-
Hallo,
ob es den sprunghaften Anstieg der Krebserkrankungen bei unkastrierten Hündinnen gibt, wage ich eigentlich zu bezweifeln.
Gibt es Studien?
Erkranken alle nicht-kastrieten Frauen an Brust- oder Gebärmutterhalskrebs?
Für mich hinkt dieser Vergleich massiv.
Warum sollen intakte Hündinnen vermehrt an Krebs der Geschlechtsorgane erkranken?Du lässt Dir auch nicht die Brüste amputieren, um einem Brustkrebs vorzubeugen, oder?
Claudia schreibt von einer 12 jährigen unkastrierten Hündin, die KEINEN Krebs hat.
Fällt die vielleicht aus dem Rahmen
Ob sich ein Hund nach einer Kastration verändert, können wir leider nicht feststellen, denn es gibt nun mal keinen Vergleich, wie er ohne Kastration wäre.
Verändert wird sich auf jeden Fall, dass die Rüden aufgrund ihrer vermehrten Östrogenbildung von intakten Rüden nicht mehr als gleichgeschlechtlicher Hund wahrgenommen werden.
Das ist für den Kastraten schon eine negative Entwicklung.Für mich ist die Propaganda, die Hunde kastrieren zu lassen, einfach zum Teil Unwissenheit, Bequemlichkeit und Geldmacherei mancher TÄ.
Dazu kommt, dass die Amis ihre Hunde sehr früh kastrieren und alles, was das Amiland sagt, ist erstmal für Deutschland wie ein "Vater Unser".Nachdenkliche Grüße
Conny -
Hallo,
Caro: solche Studien gibt es in der Tat, inkl. Prozentzahlen, ich frag mal meine TA das nächste Mal, von wem die sind und wo ich die finde.
Tja, wenn ich die kastrierten und unkastrierten Hündinnen in meinem Bekanntenkreis vergleiche finde ich rein subjektiv, dass die kastrierten es leichter haben. Habe ja in meinem ersten Post zwei Bspl. genannt.
Die Kastrationsklausel ist allg. üblich, sie wird in Tierheimen und privaten Tierschutzvereinigungen gleichermaßen verlangt. Ob man das nun als tierschutzrelevant ansieht... diesen Vereinigungen geht es einfach darum, den Anteil an Welpen, die keiner wollte und will einzudämmen, finde ich nicht unbedingt verwerflich ehrlich gesagt.
Klar, als verantwortungsbewußter HH, der in ein TH geht um einen Hund aus dem Elend zu holen, wird einem einiges an Steinen in den Weg gelegt, die zu zahlende Summe für meine kleine Mischlingshündin, dann noch die Kosten für die Kastration, von der ich nicht weiß, ob ich sie will... und das, wo einem an jeder Ecke Mischlingswelpen hinterhergeworfen werden. Aber gerade weil das so ist, wollen die TH halt die Kastration.LG
Claudia -
Also ich schließe daraus, das ich meine Hündin später wenn ich überhaupt eine will, nicht Kastrieren lasse.
Bei meinem Rüden musste es gemacht werden
Aber bei Rüden bin ich generell gegen Kastration. -
-
Zitat
Caro: solche Studien gibt es in der Tat, inkl. Prozentzahlen, ich frag mal meine TA das nächste Mal, von wem die sind und wo ich die finde.Ja, mach das mal. Würde mich wirklich interessieren.

Meine Hündin ist übrigens auch aus dem TH. Wir haben sie aber nicht kastrieren lassen.
Ich verstehe natürlich die Intention der TH, da sie nicht sofort wieder Nachschub bekommen möchten.
Aber zum einen kann man als verantwortungsbewusster Hundehalter auf seine läufige Hündin aufpassen.
Und zum anderen wäre eine Sterilisation immernoch das mildere Mittel, falls ein Aufpassen aus welchen Gründen auch immer nicht möglich sein sollte.
-
Mir fällt eine Studie ein, die sich aber eher auf das, was nach der Kastration passiert, bezieht.
Es ist die Bielefelder Studie von einer Frau Dr. Niepel? oder so ähnlich.
-
Zitat
Und die Schwester meines Hundes hat gleich Welpen bekommen, weil Rüde und Hündin unter einem Dach wohnen.
Na klar kann man jetzt dem Besitzer die Schuld geben, aber was würdet ihr denn machen?
Vor allem wenn es keine Möglichkeit gibt einen der Beiden weg zu geben für die Zeit.
Den Rüden oder die Hündin Kastrieren?Keinen von beiden, erstens gibt es immer Möglichkeiten Hunde zur Not zu trennen, wenn man Beispielsweise arbeiten gehen muss.
Ansonsten kann man eben aufpassen, mach ich schon seit Jahren und bei uns ist auch noch nie was passiertWenn ich nicht aufpassen kann, sollte sich eben kein Pärchen ins Haus holen!
ZitatWie viele ungewollte Schwangerschaften gibt es weil die Hündin in der Stantzeit abgehauen ist, deshalb sitzen doch so viele im Tierheim.
Auch das passiert einen verantwortungsvollem Hundehalter nicht!
-
Nur die meisten (leider ist es so) sind keine verantwortungsvolle Besitzer. Aber wenn ich mir das jetzt so recht überlege, hast du recht entweder man passt auf oder man holt sich kein Rüden und ne Hündin.
Aber es muss ja nicht immer die Hündin weg laufen, was wenn ein Rüde aus der Nachbarschaft weg läuft und deine läufige Hündin im Garten ist.
Wo die Liebe ist, ist auch ein Weg.
Und hinter her bist du die, die Welpen hat. -
Hallo,
das ist wirklich so eine Sache mit dem Verantwortungsbewußtsein anderer Leute.
Bekannte von uns haben einen riesigen, knuffigen, unkastrierten Labrador/Dogge Mix. Groß und schwarz. Superlieb, aber das steht ja nicht auf seine Stirn tätowiert.
Frauchen erzählte mir, dass immer, wenn es in der nachbarschaft läufige Hündinnen gibt, der Gute stundenlang auf Achse ist. Wer weiß, wen er in der zeit beglückt und das ist mal rein optisch gesehen kein Hund, dem man sich in den Weg stellt
.
Ausserdem findet die Gute es unmöglich, wenn sie in den Park geht und da Leute mit läufigen Hündinnen unterwegs sind. Egal, ob Leine, oder nicht: eine läufige Hündin gehört nicht in die Öffentlichkeit. Und das nur, weil ihr Schatzi immer ohne Leine geht und leider kein Frauchen mehr kennt, wenn er was läufiges erschnuppert.Jetzt würde ich die Leute nicht als asozial oder generell verantwortungslos ansehen. Eben "nur" in diesem Punkt. Aber wer weiß, wieviel Nachwuchs dieses Sexprotzes in den TH rumsitzt?
LG
Claudia - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!