Entscheidung Partner oder Hund
-
Rottweiler-Ffm -
9. August 2007 um 09:30 -
Geschlossen
-
-
Guten Abend,
entschuldigt bitte, ich habe den Threat nicht ganz gelesen, kam nur bis Seite 4 und hab dann noch schnell die 10 gelesen um einigermaßen "aktuell" zu sein.
Vielleicht wiederhole ich deswegen etwas.Im Großen und Ganzen kann ich den bisherigen Antworten nur zustimmen.
Würde mein Partner mich vor eine solche Entscheidung stellen ginge ich allein wegen meines Stolzes und dem Wissen, dass ich wenn der Hund weg wäre nie wieder richtig glücklich sein könnte.
Ich bin ein Hundemensch und wenn ich einen Partner hätte, der absolut keinen Hund möchte würde es nicht auf Dauer gut gehen- worauf ich mich eher für den Hund entscheiden würde, als für die (begrenzte) Zeit mit dem Partner.Ich finde die Tatsache, dass er sich selbst auch als Bezugsperson sieht steht im krassen Gegensatz zu dem Willen das Tier wieder abzugeben.
Hier spricht der Egoismus- wie weit wird dieser in Zukunft gehen?Ich habe momentan eine Freundin, welche in einer ähnlichen Situation steckt. Sie wollte immer einen Hund und hat ihren (auch 6 oder 7 Jahre lang) Freund überreden können einen Hund anzuschaffen.
Sie saßen vorher ewig zusammen und haben über Vor- und Nachteile gesprochen und sie hat versucht auf all seine Bedenken einzugehen.Letztendlich meinte er er könne sein etwaiges Unglück nicht gegen ihr tatsächlich eintreffendes Unglück stellen, daher wolle er es versuchen.
Der Welpe ist nun da, gezielt ein Welpe in der Hoffnung es fiele dem Freund leichter Sympatie zu entwickeln, aber ich beobachte besorgt.
Der Mann steigert sich regelrecht in die "Anti-Hund-Haltung" hinein, sieht nur noch das negative und übergeht alles positive.
Es ist also nicht ohne Weiteres möglich den Partner "umzustimmen".
Bei dir steht es insofern besser, als dass dein Freund sich anfangs ganz deutlich FÜR den Hund entschieden hat und nun merkt, dass eben alles schwieriger ist als gedacht.
Und das kann ich nun nicht nachvollziehen.Auch ich habe seit drei Wochen einen Wepen zu meiner bereits neunjährigen Hunden dazugeholt und musste feststellen, dass ich mir doch alles einfacher vorgestellt hatte.
Mein bisher hundeunerfahrener Freund meinte das erste WE (wir leben in einer Fernbez.) auch "Dieses WE war ein wenig viel Hund und zu wenig Freundin". Er weiß aber es wird besser und ist deswegen unheimlich verständnisvoll, was ich ihm hoch anrechne.Oh jeh, ich hüpfe hin und her.
Also: Ultimatum ist ein absolutes No-Go (zumal es sich hier wie Machtkampf anhört, da auch die katzen mit weg sollen...), sich erst als Bezugsperson zu erklären und somit die hauptverantwortung zu übernehmen und dann zu kneifen ist auch nicht gerade ein feiner Zug.
Versucht ein klärendes Gespräch, vielleicht fand dieses ja schon statt.
Geh in dich und denke nach, ob du deine weitere Lebensplanung immer ohne Hund leben möchtest.
Das Problem des langen Arbeitens ist natürlich auch so eine Sache, aber wenn du dich erstmal entschieden hast wirst du es schaffen.
Ich finde es ausserdem auch besser das Tier nicht ins TH zurückzuschieben, wo es wieder einige Wochen ohne Bezugsperson und Ansprache sitz- ich würde immer einen privaten Platz vorziehen, auch wenn das "Weiterreichen" so für Hund und Mensch noch härter wird.
Ich drücke euch allen (Menschen, Hund und Katzen) die Daumen und hoffe ihr findet eine Lösung, die euch alle zusammen hält.
Fühl dich lieb umarmt und ich wünsche euch viiieeelll Kraft diese Situation zu überstehen und eine gerechte Lösung zu finden.Lg Kathi+Co
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Entscheidung Partner oder Hund*
Dort wird jeder fündig!-
-
Guten morgen,
vielen vielen Dank Euch allen für die rege Diskussion gestern abend / nacht. Ich konnte alles erst heute morgen lesen.
Es hat sich ja schon aufgeklärt, das ich die OHNE Kind bin ;-)
Also, als ich gestern heim kam, war die Stimmung äusserst positiv. Mein Freund kuschelte und schmuste mit dem Hund und kein Wort von "weggeben".
Um ehrlich zu sein, ich war zu feige das Thema anzusprechen und nochmal durchzu diskutieren. Ich denke auch, dass er die letzte Nacht, den letzten Tag genutzt hat und nochmal über alles nachgedacht hat. Wahrscheinlich sieht er schon eine Zukunft für uns alle 5 (Menschen, Katzen und Hund).
Natürlich ist mir klar, dass es ohne ein weiteres grundlegendes Gespräch nicht weitergeht, ich wollte nur sagen, dass die Stimmung momentan sehr positiv ist und hoffentlich auch so bleibt.
Ich werde am WE die Möglichkeit suchen nochmal in Ruhe mit ihm zu reden, ich hoffe und bete, dass es eine Lösung für uns alle gibt, die da heisst, ALLE Tiere und Menschen bleiben zusammen!
Denkt an mich und spendet mir etwas Mut und Kraft!
Denn meine persönliche sehr starke Schwäche (was ein Wortspiel) ist meine Feigheit, so Dinge anzusprechen und auszudiskutieren ... ich geh da oft den Weg des geringsten Widerstandes und sitze sowas aus .... in einem solchen Fall absolut fatal, ich weiss ...... Ich arbeite daran!
Aber genug davon, dies ist ein Hundeforum und kein "Psychofourm" ;-)
Vielen Dank Euch allen für die Beiträge, Meinungen und Ratschläge!!!!
Grüße
Kerstin -
Hallo Kerstin,
viel Gück und Erfolg und schiebe das Gespräch nicht
auf die lange Bank.Lieben Gruss
Petra -
Sorry, hab nach der 3. Seite aufgegeben aber ich wollte Dir nur ganz viel Mut zu sprechen und sagen, dass es mir voll leid tut, wir haben uns doch so gefreut, als Du letztendlich doch einen tollen Hund gefunden hast! Und jetzt das! Macht mich echt traurig!
bleib tapfer!!!!!
Hugs
Christina -
Zitat
Ausschlaggebender Faktor dafür, dass mein Freund diese Entscheidung erzwungen hat, war vor 10 Tagen ein kleiner "Zusammenbruch" von mir: Meine Tochter musste unerwartet ins Krankenhaus und dort eine Woche bleiben. Dort lag sie alleine im Zimmer, war kreuzunglücklich und krank und ich habe mich fast zerrissen, soviel wie möglich bei ihr zu sein, gleichzeitig noch dem Hund gerecht zu werden, mich um unseren Umbau zu kümmern - und in dem Stress kam dann noch mein vom Job (Pilot) ebenfalls gestresster Freund für einige freie Tage nach Hause und kam natürlich komplett zu kurz. Meine eigene Firma habe ich ganz hintenangestellt, was sich natürlich prompt im Umsatz bemerkbar machte.
Dazu mein schlechtes Gewissen, weil ich meiner Tochter in Ermangelung eines Hundesitters während ihrer Schulferien diverse Freizeit-Wünsche wie Freizeitpark, Erlebnisbad, Museum etc abschlagen musste, weil ich den Hund nicht mal eben 8 Std. und länger alleine lassen oder sonstwie ständig vernachlässigen kann und kein Hundesitter zur Verfügung stand.
Tja, dann habe ich irgendwann nachts hier mit Tränen in den Augen gesessen und zugegeben, dass ein Tag mit 24 Std. für alles, was ich so um die Ohren habe, einfach zu kurz ist und dass ich mich manchmal überfordert fühle. Und genau diese Gelegenheit hat er (klar war das unfair) genutzt, die Abgabe des Hundes zu verlangen, da er mit ihm sowieso noch nie klar kam (Hundehaare, Zeit, mangelnde Flexibilität) und auch nicht bereit war, die Beschäftigung mit dem Hund auch zu seinem Hobby zu machen.
Ausserdem war sowieso ständig eifersüchtig auf die Zeit, die ich mit dem Hund verbrachte - für ihn z.B. sehr ärgerlich (verständlich), dass ich einen Kurzurlaub in England, wo er seine Base hat, absagen musste, als Wolf sich die Pfote verletzt hatte und nicht in die bereits gebuchte Hundepension durfte.
Jetzt kennt Ihr ungefähr die Vorgeschichte. Von der Vernunft her hat er in vielen Dingen recht und in meine emotionale Lage kann er sich einfach nicht reinversetzen. Meine Tochter hat 1000 weitere Interessen und wird dadurch hoffentlich besser mit dem Verlust des Hundes klarkommen. Mein Freund freut sich, weil er meint, dass dann alles wieder so toll wird wie früher (bleibt abzuwarten). Heute haben sich Interessenten gemeldet, die Wolf vermutlich ein tolles Zuhause mit mehr Zeit für ihn bieten können - dann würde auch er vermutlich glücklich sein und mich bald vergessen. Nur ich muss irgendwie klarkommen und mir tut das alles verdammt weh.
Hallo Andrea,
ich kann Dich sehr gut verstehen und habe auch vollstes Verständnis dafür und die Gedankenzüge die Du schreibst kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Und das sind z.B. auch alles nachvollziehbare Gründe für mich warum man ein Tier leidwer wieder abgeben muss. Ich würde es auch tun.
Ich drücke Euch die Daumen dass ihr ein liebesvolles neues zu hause für Wolf bekommt.
LG
-
-
Hallo Kerstin, drück dir auch ganz doll die Daumen, aber denk bitte daran, dass ihr beiden EINE Lösung finden müßt, nicht DEINE Lösung
Viel Glück euch allen
-
Hallo Kerstin,
auch ich hoffe, dass ihr doch noch gemeinsam eine Lösung findet, dass ihr ALLE zusammenbleiben könnt. Hoffen wir, dass die momentane positive Stimmung Deines Freundes so bleibt.
Ich hätte ihn in diesem Moment auch nicht angesprochen und das mit der persönlichen starken Schwäche kenn ich auch, aber, wie Du schon sagst, man kann daran arbeiten (hab ich auch getan).
Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, das Euer Hund doch noch ein tolles Zuhause bei EUCH bekommt.
Was ich noch fragen wollte, vielleicht hab ichs überlesen, wer ist denn von Euch beiden am meisten mit dem Hund beschäftigt (rausgehen, füttern, erziehen, spielen usw.)?
LG Noora -
Hallo,
vielleich sollte dein Mann mal nen Tag so richtig allein mit dem Hund verbringen und merken das ein Hund gut tut wenn man doch mal allein ist.
Ich denke ja Du fühlst dich manchmal alleingelassen, da Du seine Hobbies nicht so ganz teilst und ihm das so erklärlich machst das es für genauso ein Hobby (mit allen Konsequenzen) ist wie für ihn der PC und TV.
Beschreibe ihm doch mal deine Gefühle, wenn er dem nachgeht und Du ihm ja auch nicht sagst der PC/TV kommt weg.Ich drücke Dir die Daumen das er Einsicht zeigt, vielleicht brauch er nur ein wenig länger.
-
hallo kerstin,
also zu der "erpressung" sag ich jetzt nix, man kann einfach nicht in menschen hineinsehen, die man nicht kennt.
allerdings entnehme ich deinem letzten post, dass dein freund schon auch arg an eurem hund hängt (schmusen etc.).
ich glaube ihr zwei solltet nochmals ruhig, auf neutralem boden das gespräch suchen, auch wenn es einfacher ist "sowas auszusitzen" ... (ist auch oft meine methode, allerdings hier sicherlich nicht die richtige ...).ich denke, eure chancen zu fünft stehen ganz gut!
viel Glück!!!@ andrea:
dein post hat mich sehr, sehr traurig gemacht.
ich wünsche dir, dass du wieder glücklich werden kannst!@ all:
vermutlich werdet ihr mich jetzt steinigen, aber mal ganz ehrlich:
ja, ein kind bedeutet veränderungen. und zwar massive. ich war 26 als unsere tochter zur welt kam, mein mann 32.
also weder "zu jung" zum kinderkriegen, noch blauäugig.
aber was sich wirklich alles verändert, wenn das kind erst mal da ist, war uns nicht klar.
mal schnell in den flieger hüpfen und übers wochenende irgendwohin jetten ... spontan abends essen gehen ... schöner kinoabend ... klar weiß man, dass das alles erstmal nicht geht, aber deswegen sind ja die wünsche danach noch lange nicht "versiegt".
wisst ihr wie ich meine?!
gerade in den stressigen zeiten sehnt man sich doch nach dem, was einem immer spaß gemacht hat, oder nicht?!und genauso ist das letztendlich mit einem hund:
wir haben unserer tochter 11 jahre lang den wunsch nach einem hund verweigert. als "ersatz" hatten wir ein kaninchen und wüstenrenner. (und natürlich noch meine katze devil, die habe ich vor 14 jahren mit in unsere beziehung gebracht).
aber all diese tiere, so lieb wir sie haben/hatten, waren für unsere tochter nie ein ersatz für einen hund.
wir haben immer dahingehend argumentiert, dass uns die zeit fehlt, dass wir uns mit hunden nicht auskennen, dass da ja noch unsere katze ist, die mit sicherheit durchdrehen wird ... bla bla bla.
all das halt, was man im "vorfeld" über hunde zu wissen meint, wenn man noch nie einen hatte.
jetzt kannten wir unseren nachbarshund (podenco-mix, 4 jahre alt), mit dem unsere tochter viel gassi gegangen ist, sehr gut. und weil das ein so toller und lieber hund ist, haben wir uns anfang des jahres "breitschlagen" lassen, und (hinter dem rücken unserer tochter!) mal das thema hund durchdiskutiert.
fazit der mehrfachen diskussionen:
- zeit: ja
- platz: ja
- geld: ja
- liebe: ja
- bereitschaft, zunächst auf flugreisen zu verzichten: ja
- früh aufzustehen, um gassi zu gehen: ja
....
also rein "theoretisch" waren wir die idealen hundehalter.also haben wir unsere tochter überrascht, bzw. haben wir uns (geplant!) bei der hundesuche erwischen lassen
kind natürlich überglücklich, konnte gar nicht fassen, dass SIE einen hund bekommt.
natürlich wurden ihrerseits sämtliche versprechen, die ein kindermund so hergibt, gemacht. hätte ich vielleicht schriftlich festhalten sollen, denn an so manche erinnert sie sich heute nimmer :irre:jedenfalls sind auch meine tochter und ich die tiernarren, mein mann weniger. er akzeptiert unsere tierliebe und ist auch bereit, das eine oder andere hinten anzustellen, aufgrund unserer vierbeinigen familienmitglieder. aber eigentlich (und das kommunizierte er von anbeginn unserer beziehung) braucht er keine haustiere, um ein glückliches leben zu führen.
und ja: mir wird es manchmal auch zu viel! auch mir reichen oft 24 stunden nicht, um alles zu schaffen.
und ja: ich bin auch manchmal verzweifelt! bin wütend, dass meine tochter lieber mit ihren freundinnen eisessen (ins kino, baden, spielen ...) geht, als stundenlang mit ihrem hund zu spielen.
und ja: ich würde gerade sehr gerne in den süden fliegen und (wie in den jahren zuvor) am strand ausspannen, lesen, tauchen.
und ja: ich hätte vor einem halben jahr, als alles noch "theoretisch" war, nie gedacht, dass ich auch an meine grenzen stosse!und ja: manchmal bereue ich es, dass wir uns haben breitschlagen lassen.
das sind die momente, in denen ich einfach mal gerne das machen würde, wonach mir ist: shoppen/essen/ins kino/baden ... gehen, spontan irgendwohin fliegen .... all das, was man eben machen kann, wenn man keine rücksicht auf jemand anderen nehmen muß.
oder wenn es um arzttermine geht: auch die stelle ich hinten an. zuerst kommt meine familie, dann die tiere und dann ich.
geht halt im moment nicht anders.so, jetzt kommt das "ABER":
wir lieben buddy (und natürlich die mäuse und auch unsere katze) wirklich sehr!
es ist einfach so toll zu sehen (jetzt in bezug auf buddy), wie sehr er auch uns liebt, sich freut wenn einer von uns heimkommt, wie lieb, verschmust und anhänglich er ist, wie toll er sich entwickelt (jetzt 7,5 monate alt).wir einfach das gefühl haben, dass es ihm gut geht bei uns.
würden wir ihn wirklich aus irgendwelchen gründen wieder hergeben müssen, würde es uns das herz brechen.
wenn ich mir gerade vorstelle, wie mein heimkommen heut ohne buddy aussähe ... da kommen mir echt die tränen! da würde wirkliche ein familienmitglied fehlen!wie ich mich in kerstins oder andreas situation allerdings verhalten würde, kann ich nicht sagen.
ich finde auch, dass man nicht "pauschal" urteilen kann, so nach dem motto "schieß den kerl ab".
wir kennen die männer von andrea und kerstin nicht, kennen nicht die privaten lebens- bzw. beruflichen umstände.
deswegen "tendiere" ich weder in die eine noch in die andere richtung.ich wünsche euch beiden, kerstin und andrea, einfach "nur" alles gute und dass ihr glücklich seid!!!
alles liebe
sabsi -
Code
wie ich mich in kerstins oder andreas situation allerdings verhalten würde, kann ich nicht sagen. ich finde auch, dass man nicht "pauschal" urteilen kann, so nach dem motto "schieß den kerl ab". wir kennen die männer von andrea und kerstin nicht, kennen nicht die privaten lebens- bzw. beruflichen umstände. deswegen "tendiere" ich weder in die eine noch in die andere richtung.
Hallo Sabsi,
sehr schön geschrieben und auch zutreffend - sollte zum nachdenken anregen.
Die meistend hier kennen die persönlichen "Umstände" wie Du schon sehr schön geschrieben hast , der einzelnen User hier nicht (ich natürlich auch nicht) - von daher ist es völlig unanangebracht pauschale Aussagen zu machen gerade bei bei solchen Themen.
LG
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!