Entscheidung Partner oder Hund

  • Hallo,

    soweit ich mir den Thread durchgelesen habe, hat hier niemand geschrieben: Klopf den Kerl in die Tonne!

    Die meisten haben geschrieben, dass sie sich kein solches Ultimatum stellen lassen würden. Und sorry, aber das darf jeder nunmal von sich selbst behaupten. Andrea schreibt, es breche ihr Herz, wenn sie ihren Hund hergeben muss.. dann schreibt sie, dass ihr Mann sich schon freut, weil dann alles wieder wie vorher wird (und sie selbst bezweifelt das im gleichen Satz). Und genau das ist der Punkt: Ich weiß in meinem Fall genau, dass an so etwas meine Beziehung zerbrechen würde und sage von vornherein: So ein Ultimatum gibt es in meiner Beziehung nicht.

    Bis vor einiger Zeit hatte ich Ratten. Jahrelang hatte ich Ratten und liebte diese komplexen Haustiere. Bis dann mein Freund so eine starke Allergie entwickelte (3 Jahre nach Anfang unserer Beziehung), dass er bei mir zu Hause ständig husten musste. Er hätte trotzdem NIE von mir verlangt, dass ich die Tiere hergebe (diesen Entschluss habe ich selbst aus Liebe zu meinem Freund gefasst). Er meinte immer wieder: Meinetwegen musst Du das nicht tun! Das waren gesundheitliche Probleme und trotzdem wollte er nicht, dass ich sie hergebe. Das, was ich hier von den Männern lese... sorry... aber das ist für mich Pubertät von erwachsenen Männern.

    Tse... ich verlange von meinem Freund auch nicht, dass er sein Motorrad verkauft oder keine Musik mehr hört... das ist ER. Das gehört zu seinem Leben.

    Eifersucht auf Tiere.... also bitte...

    Grüße
    Susanne

  • Zitat

    Hallo,

    vielleich sollte dein Mann mal nen Tag so richtig allein mit dem Hund verbringen und merken das ein Hund gut tut wenn man doch mal allein ist.

    Ich drücke Dir die Daumen das er Einsicht zeigt, vielleicht brauch er nur ein wenig länger.


    Räusper .... er ist den ganzen tag allein mit dem Hund, er arbeitet vo zu Hause aus!

    Undja, auf die Einsicht hoffe ich sehr .... es wird wohl etwas länger dauern ja .... aber gestern habe ich ihm versucht vorzumachen, wie wir alles unter einen Hut bekommen. Der Hund seine Zeit bekommt und er (mein Partner)

    Ich war von halb sieben bis kurz nach acht mit dem Hund unterwegs, dann war Fernsehabend und kuscheln unter Menschen angesagt.
    Geht auch!!!

    Ich hoffe, dass die Stimmung so bleibt!!!

    Danke nochmal für Eure wirklich sehr unterstützenden Beiträge!!!!

  • Zitat


    Denkt an mich und spendet mir etwas Mut und Kraft!


    Tun wir. ;)

    Zitat

    ..aber mal ganz ehrlich:
    .. ja, ein kind bedeutet veränderungen. und zwar massive. ..
    aber was sich wirklich alles verändert, wenn das kind erst mal da ist, war uns nicht klar. mal schnell in den flieger hüpfen und übers wochenende irgendwohin jetten ... spontan abends essen gehen ... schöner kinoabend ... klar weiß man, dass das alles erstmal nicht geht, ..
    gerade in den stressigen zeiten sehnt man sich doch nach dem, was einem immer spaß gemacht hat, oder nicht?!


    Kann ich so nicht stehenlassen. Ist ein Kind nicht überallhin mitnehmbar? Also noch viel mehr als ein Hund?


    Finde ich total gut, dass ihr euch so intensiv Gedanken darüber gemacht habt.

  • @ alina:
    rein theoretisch ist ein (klein-)kind natürlich überall mithinnehmbar, aber z.b.:
    - in eine verrauchte kneipe ... find ich nicht so toll (obwohl ich selber raucherin bin, aber konsequent nur draußen rauche)
    - ins kino, evtl. noch ein horror-schocker oder "lauter" thriller? na ich weiß nicht, die anderen kinobesucher bedanken sich sicherlich, wenn´s kleine dann mal losbrüllt ;)
    - gleiches gilt für flugreisen: schon mal hinter/vor/neben einem brüllenden zwerg gesessen, und dann vielleicht auch noch mehrere stunden?
    ich schon :schockiert:

    nein, mal im ernst: klar kannst ein kind "besser" mitnehmen, als einen hund. aber was ich meinte und offensichtlich nicht ganz klar formuliert habe ist, dass man vorher alles ganz toll plant und auch weiß, dass es zu einschränkungen/veränderungen kommt.
    aber wenn es dann soweit ist, und sich die welt plötzlich ganz anders dreht als vor dem kind/hund, dann ist man oder besser gesagt ich, doch manchmal überfordert und fragt sich, warum oder weshalb manches eben nicht so toll läuft, wie man es doch vorher gelesen, geübt, geplant hat ...

    ich möchte weder mein kind missen noch unseren buddy! ohne jeglichen zweifel.
    aber, wie schon zuvor beschrieben: ich liege nunmal auch gerne am strand oder gehe gerne essen oder oder oder....
    fazit für uns ist einfach: in diesem jahr gibt es urlaub im hotel wolf und im nächsten jahr werden wir versuchen, ganz langsam einen hundesitter für die urlaubszeit einzuphasen.
    desweiteren haben wir unserer tochter schon klar gemacht, dass auch wir mal ohne hund (und kind :D ) mal wieder was machen wollen. also wird sie dann mal abends ab und an alleine aufpassen.
    fertig.
    muß einfach klappen.
    und alles andere, was buddy in unserem leben auf den kopf gestellt hat, hat sich inzwischen weitgehendst eingespielt und ist nicht mehr nur "einschränkung" sondern auch ganz viel "spaß"!

    so, muß jetzt die zweibeinige und vierbeinige meute füttern ;)

    lg
    sabsi

  • Ich habe weder mein Kind noch meine Hunde, jemals ein Einschränkung oder als Handycap betrachtet, :nein: sondern als das größte Geschenk was man mir je machen konnte! :reib:

    Und alles was ich vorher gemacht habe, kann ich auch sowohl mit Kind als auch mit Hunden machen!

  • Zitat

    Ich habe weder mein Kind noch meine Hunde, jemals ein Einschränkung oder als Handycap betrachtet, :nein: sondern als das größte Geschenk was man mir je machen konnte! :reib:

    Und alles was ich vorher gemacht habe, kann ich auch sowohl mit Kind als auch mit Hunden machen!

    Auch wenn es keiner glaubt...mir geht und ging es ganz genauso =) wie Silke.

  • Tja, die Menschen sind halt verschieden!

    Natürlich bedeutet ein Kind Einschränkung. Man kann halt nicht ALLES haben. Und wie sehr man es als Einschränkung empfindet, ist eben von Mensch zu Mensch verschieden.

    Ich kann es voll und ganz nachvollziehen - beim Hund.

    Als ich meinen Hund im März bekommen habe, war ich auch gut informiert und habe vorher monatelang Buch geführt, um mir immer vorher zu überlegen - ginge das mit Hund/wer würde den Hund jetzt nehmen/wo wäre jetzt der Hund/hätte ich momentan genug Zeit.

    Als der Hund dann wirklich da war - ich war schon überfordert! In der ersten Woche hab ich da gesessen und war verzweifelt, NATÜRLICH ist es völlig anders, wenn das Tier da ist, als wenn man sich "gut informiert".

    Es hat bei mir WOCHENLANG gedauert, bis ich mich an ein Leben mit Hund gewöhnt hatte...naja...und als ich mich gewöhnt hatte und anfing, es in vollen Zügen zu genießen, dann ist der Hund gestorben :(

  • Hallo,

    auch ich würde gerne etwas dazu sagen. Es wurde hier von dem Mann in meinen Augen ein Bruch in die Beziehung gebracht, denn wenn man jemanden von ganzem Herzen liebt, dann stellt man diesen Menschen nicht vor solch eine Wahl!

    Hier haben beide Seiten einen großen Fehler gemacht und die Einsicht ist noch lange nicht da, das merkt man daran das Rottweiler-Ffm nun mit Aussagen wie: "Er sagt nun, er würde beim Abschied nehmen vom Hund auch weinen müssen usw." ihn in Schutz nimmt. Mal angenommen der Hund bleibt und es können gewisse spontane Aktivitäten nicht mehr gemacht werden, dann wird es ganz sicher immer mit Vorwürfen hageln wie: "Deine Schuld das wir das nun nicht machen können" Geht der Hund aber weg, dann wird es umgekehrt von Rottweiler-Ffm als Vorwurf ihrem Partner gegenüber sicher auch immer in Gebrauch genommen werden.

    Was ist wenn sich menschlicher Nachwuchs einstellen würde? Dieser würde auch imense Einschränkungen bedeuten. Lässt der Partner die Frau dann mit dem Kind sitzen, weil er sich in seinem Leben nicht einschränken lassen will? Hätte ich einen solchen Mann an der Seite, so würde ich mich immer unsicher fühlen. Ist es das was man möchte?

    Im Grunde sehe ich eine gebrochene Beziehung, die nun durch diese Aktion das Vertrauen gebrochen hat und beide Seiten tragen die gleiche Schwere an Schuld. Kann man das wirklich kitten ohne sich im Leben, egal wie das hier nun ausgeht immer wieder schwere Vorwürfe zu machen?

    Es tut mir leid für dich Rottweiler-Ffm. Ich kann deine Situation irgendwo schon ein wenig nachvollziehen, habe aber den Eindruck das du dir etwas vormachst was deine Beziehung angeht. Ich meine es nicht böse und ich hoffe das du es mir nicht übel nimmst. Ich wünsche dir Alles Gute & hoffe das es für die Menschen und auch dem Hundi ein gutes Ende nimmt.

    LG
    Maggie

  • Zitat

    auch ich würde gerne etwas dazu sagen. Es wurde hier von dem Mann in meinen Augen ein Bruch in die Beziehung gebracht, denn wenn man jemanden von ganzem Herzen liebt, dann stellt man diesen Menschen nicht vor solch eine Wahl!

    Na ja, ganz am Anfang war aber auch zu lesen, daß sich der Mann eigentlich nur der Frau zuliebe zur Anschaffung des Hundes bereit erklärt hat. So gesehen sind da von beiden Seiten Fehler gemacht worden.

    Wenn ich aber richtig weitergelesen habe, entspannt sich die Situation gerade und es besteht Hoffnung für alle Beteiligten.

    Zitat

    Im Grunde sehe ich eine gebrochene Beziehung, die nun durch diese Aktion das Vertrauen gebrochen hat und beide Seiten tragen die gleiche Schwere an Schuld. Kann man das wirklich kitten ohne sich im Leben, egal wie das hier nun ausgeht immer wieder schwere Vorwürfe zu machen?


    Ja, auch so etwas kann man kitten! Es ist nicht leicht, bedeutet harte Arbeit, aber es geht. Bei Bekannten von mir hat der Mann seine Frau betrogen, kurz nachdem das erste Kind geboren war. Nach dem ersten Schock und Fasttrennung haben die beiden mit Hilfe eines Eheberaters an ihrer Beziehung gearbeitet. Das Kind ist mittlerweile 27 und hat Geschwister bekommen.

  • Zitat

    Auch wenn es keiner glaubt...mir geht und ging es ganz genauso =) wie Silke.

    Ich habe zwar keine Kinder aber was den Hund betrifft kann ich nur zustimmen. Klar ist einiges in der Planung unflexibler, aber ganz ehrlich das wusste ich vorher und suche nach einer Lösung wenn man eben doch mal spontan 3 Tage wegfahren will und man weiß, dass es eben nicht geht bis man eine geeignete Lösung gefunden hat.
    Wobei meine bessere Hälfte da auch etwas anders eingestellt ist. Ich räume dann die Freiräume ein und kümmer mich um meinen Hund oder eben die Unterbringung, aber ich empfinde es nie als Belastung.

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