Schwerer Schock - wer hat Erfahrungen mit ED?

  • Hallo Sub,


    ich kann wirklich eines ganz dolle empfehlen: Goldakupunktur! Ich habe die Ergebnisse bei meinem beidem Schatzis gesehen, bei dem Hund meiner Schwester und bei einigen anderen, da bei mir die GI im Rahmen eines Seminars für Tierärzte gemacht wurde: Da kamen Hunde mit den unterschiedlichsten Leiden, ED, HD, Spondylosen und sogar mit Bandscheibenvorfällen. Ich habe die Hunde vorher und nachher laufen sehen (hier mein eigener Bericht: https://www.dogforum.de/viewto…5463b0557b1577a14b6f6f65e). Es war wirklich beeindruckend. Da war auch einer mit ganz heftiger ED. Ein älterer Berner Sennenhund, um die 9 Jahre.Nach 2 Wochen (da war der erste Nachsorgetermin) dachte ich, die hätten den Hund ausgetauscht. Ich war bei einem TA in Berlin (besser gesagt in Falkensee). Er ist absoluter Spezialist, bildet seit Jahren andere Tierärzte in punkto Goldakupunktur, Gangbildanalysen, Schmerztherapie etc. aus. Er ist wirklich super, meinen Hunden geht es bestens, nachdem der eine ein Jahr nicht rennen durfte, x mal operiert wurde, immer wieder humpelte. Nun kann er toben wie er lustig ist!
    LG C.

  • Oh man, das tut mir leid. Wir haben das röntgen auch noch vor uns und mir ist schon recht mulmig. Aber beim Lesen kam mir der Gedanke das hier neulich doch jmd. über ne ED OP berichtet hat.
    Guck mal unter https://www.dogforum.de/ftopic28589.html


    Edvin von der Userin Tamie ist ja gerade operiert worden. Vielleicht könnt ihr mit der mal Kontakt aufnehmen und euch austauschen.


    Trotz so einer Diagnose würde ich immer noch eine 2. Meinung einholen. Gerade dabei streiten sich glaube ich die Geister. Wenn es nach unserem Tierarzt gegangen wäre, wäre Nico längst tot.


    Alles Gute für den Kleinen Mann.

  • Hallo nochmal,


    eine zweite Meinung ist in jedem Fall richtig! Ich würde tendenziell eher erstmal von einer OP abraten, ich habe schon viele Hunde mit ED gesehen, die nach der OP eher schlechter wurden. Bevor man in operativ eingreift in so ein junges System, würde ich alle anderen Möglichkeiten versuchen. Auch gerade bei jungen Hunden ist die GI super, da sich die Schonhaltung und Folgeschäden durch Überlastung noch nicht so gebildet haben. Und der Muskelaufbau geht noch schneller.


    Wie gesagt - holt euch unbedingt eine zweite Meinung. Kommt ihr nicht aus aus der Berlin-Brandenburger Gegend? Versucht es doch vielleicht mal bei dem Spezialisten in Falkensee. Ist einen Versuch wert, denke ich.


    LG
    C.

  • Hallo Sub!


    Das tut mir furchtbar leid! Ich wünsche euch alles Gute!


    Übrigens mußt du deswegen nicht an einen schlechten Züchter geraten sein. Ich kennen einen Züchter, der bisher immer bei Hüften A und B Hunde gezogen hat - und auf einmal war ein E-Hund dabei. Solche Dinge passieren. Natürlich ist es immer tragisch, wenn es einen selbst betrifft!


    Ich drücke die Daumen, daß es deinem Kleinen bald besser geht!

  • Hallo Sub,


    Goethe hat ja netterweise schon auf meinen "Betroffenheitsthread" hingewiese (DANKE dir !!!) - vielleicht hast du unserer Geschichte mittlerweile schon gelesen ?!


    Vor 5 Wochen bekam Edvin (damals 7 Monate alt) die Diagnose beidseitige ED (Ellbogengelenkdysplasie) gestellt, für uns der Supergau, da auch wir ALLES getan haben, um Gelenkprobleme zu verhindern ... und genau diese bekamen wir ....


    Ich habe mehrere Tage durchgeheult, weil wir eben eine eher sportliche Familie sind und uns deshalb einen halbwegs sportlichen, belastbaren Hund wünschten. Nun hieß es , WAS tun ? Unser Freizeitleben ist ja untrennbar mit dem Leben des Hundes verbunden.


    Edvin MUßTE operiert werden, der Gelenkchirurg in Berlin (bist du nicht auch aus Berlin ???) stellte diese medizinische Entscheidung keine Sekunde in Frage.


    Allerdings hat unser Hund meines Erachtens eine doch etwas andere Sache als dein Rabauke. Edvin hat diese (polygenetisch vererbte) klassische ED = isolierter processus anconeus. Der processus anconeus ist ein Teil des Ellbogengelenks und wächst zwischen 20. und 24. Lebenwoche an der Elle an. Tut er dies nicht, ist dieses Knochenstück locker und verursacht immer stärker werdende Schmerzen. Es MUß operiert werden.
    Edvin hatte auch schon Arthrose in den Ellbogen (mit 7 Monaten) , durch die Fehlbelastung ....wir waren echt am Ende ... :(



    Aber Sub, ich kann dir nur sagen, die OP ist super verlaufen, die Fäden sind schon gezogen, von den 6 Wochen Leinenzwang sind auch schon 4 vorbei UND wir haben Edvin lieber als zuvor !!!


    Er ist UNSER Hund, auch wenn er nicht mehr ganz "intakt" ist, wir haben lange lange über seine und somit auch unserer Zukunft gesprochen, es handelt sich ja noch um sein gesamtes Hundeleben und wir sind im Moment überhaupt nicht mehr unglücklich !!!


    Wir haben ihm einen tollen Fahrradanhänger gekauft, er wird Radtouren nie anders kennenlernen, getobt wird in den Pausen.
    Kleine Wanderungen werden in Maßen, solange er noch jung ist, auch gehen.
    Und um ihn auszulasten, werde ich mit ihm regelmäßig einen Trickdoggingkurs besuchen.


    Sub, es geht immer weiter und wenn man den ersten Schock überwunden hat, sucht man nach Lösungen. Ein User im DF hat mir damals geschrieben, (sorry, weiß gerade nicht mehr wer ;) ) ALLES hat irgendeinen Sinn und man muß Positives in jedem Umstand suchen.


    Aber handelt es sich bei Rabauke um "echte" ED ???. Für jedwede Gelenk-OP in Berlin kann ich dir unseren Chirurgen empfehlen, er ist Spezialist auf diesem Gebiet und bezieht seine Patienten aus fast 200 Arztpraxen in Berlin und Umland! Ein sehr sympathischer, sehr sicherer und 100% vertrauenswürdiger Arzt.


    Ich wünsche euch alles Gute, behalt den Kopf oben und sei nicht so traurig. Man erholt sich wieder und am Ende stellt man sich auf jede Situation irgendwie ein, wenn der Hund einem ans Herz gewachsen ist !!!


    Schreib mal, wie es weiter geht bei euch!


    Liebe aufmunternde Grüße
    Petra + Edvin :winken:

  • Hallo Petra,


    (und auch nochmal einen herzlichen Gruß an alle anderen für die aufmunternden Worte!)


    Dein Beitrag hat mir wieder etwas Mut gegeben. Ich habe heute die Überweisung und Röntgenbilder abgeholt und dabei festgestellt, dass ich wohl unter meinen Tränen doch nicht so genau zugehört habe - es handelt sich bei Rabauke um das Schultergelenk (OCD) , nicht um den Ellenbogen.
    Letztere wurden auch geröngt, sind aber in Ordnung.


    Inzwischen habe ich erfahren, dass die Goldakkupunktur in unserem Fall wohl nicht hilfreich ist, da diese Fehlbildungen (auf den Röntenaufnahmen sind deutlich kleine "Ecken" zu sehen, wo es eigentlich rund sein sollte) auf jeden Fall operativ entfernt werden müssen, weil sie die Gelenke im Bewegungsablauf stören.


    Wir sind zu einem Chirurgen in Spandau überwiesen worden. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich laut den Regeln des Forums seinen Namen hier veröffentlichen darf, aber seine Initialen sind M.K.
    Ist das zufällig auch Euer Arzt? Oder dürfte ich fragen, wo Ihr wart?


    Momentan bin ich wegen der ganzen Geschichte noch etwas überfordert und konfus, vor allem, da ich nicht weiß, was NACH der Operation auf uns zukommen wird... Mein größter Wunsch ist jetzt, dass Rabauke danach wieder vollständig gesund wird und sein Hundeleben wieder uneingeschränkt genießen kann, mit anderen Hunden spielen und toben und schmerzfrei wird spazieren gehen können.


    Neben all meinen Sorgen um seine Gesundheit plagen mich auch die Ängste, ob wir das, was wir aufgrund der langen Pause an Sozialisation und Erziehung verpasst haben, wieder werden aufholen können...


    Aber Hauptsache ist erstmal, dass er seine Schmerzen endlich los wird.
    Zu allen anderen auf uns zuströmenden Problemen werde ich hier hoffentlich auch so nette und hilfreiche Unterstützung finden, wie ich sie bisher durch Eure Mithilfe genossen habe.


    Vielen Dank Euch allen! Ihr seid toll!


    Liebe Grüße,
    Sub, mit einem etwas leichteren Herzen.

  • Hallo Sub,
    leider kenne ich mich mit ED und HD gar nicht aus! :nein:
    Ich wollte dich einfach nur mal aufmunternd :streichel:


    Es tut mir sehr leid und ich hoffe das es nicht ganz so schlimm ist, wie zuerst angenommen!

  • Ich kenne mich da leider auch nicht aus, aber bei OCD kann man schon auch was machen. Habe gerade mal gegoogelt.


    lies mal da nach


    Vielleicht kannst Du Dich dort vorab etwas informieren, bevor Du den TA-Besuch hast :???:
    Möglicherweise ergeben sich dadurch auch ein paar Fragen, die Du Dir dann beantworten lassen kannst.


    Ach Mensch, immer wieder was Neues, mit unseren Fellmonstern. :hilfe:


    Ich drücke ganz fest die Daumen...wird schon schiefgehen, Sub :streichel:


    Würde gerne mehr helfen wollen.



    @ tamie:


    Schön zu hören, dass es bei Euch alles super verläuft...wusste ich's doch ;)


    Nur niemals aufgeben...dann hat man verloren.

  • Huhu Sub!


    Ich will jetzt die OCD nicht runterspielen, aber da kann man ne Menge machen. Ich habe mich zu dem Thema grade für eine Freundin schlau gemacht. Ich dachte auch erst "oh nein", als sie die Diagnose bekam, mittlerweile sind wir aber sehr frohen Mutes. Ich bin auf so viele Erfahrungsberichte gestossen, wo nach OP und anschließender mega-strenger Schonung (Hund in Box, nur kurz zum pieseln raustragen, wieder rein und Hund nur aus Box zum kuscheln, wenn man sich auf die Erde liegt), die Hunde später sogar Agility machen konnten ohne jede Einschränkung.


    Allerdings operieren sollte man das schnellstmöglichst, damit es durch den Splitter im Gelenk keine Folgeschäden oder chronischen Entzündungen gibt.


    Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!

  • Hallo Sub,


    entschuldige meine verspätete Antwort, ich kam gestern leider nicht dazu ins DF zu schauen ...


    jaaaaa, der M.K. war/ist auch unser Artz !!! :D - bei ihm seid ihr in den besten Händen und er wird die OCD gut operieren. Er ist sympathisch, aber auch ziemlich direkt, jedoch in einer Art, die mir z.B. einige Ängste genommen hat, was Edvins spätere Lebensqualität betrifft. Also viele Ängste und Infos, die ich mir im Internet angelesen habe , absolut relativiert !!!


    OP-technisch wird es Null Probleme geben, es wird eine human-Narkose gelegt - Edvin ging es überhaupt nicht schlecht danach, ein bißchen hat er beim Aufwachen gejammert, aber schon zu Hause angekommen, hat man ihm fast nichts mehr angemerkt, er hat ruhig den Tag verschlafen und am nächsten Tag war er den Umständen entsprechend schon wieder "fit".


    Auch bekamen wir nicht 6 Wochen totale Schonzeit (Boxenruhe und so) - Leinenzwang JA! , aber sich in der Länge steigernde Spaziergänge. Nach 6 Wochen sollte die normale Länge des Gassiganges erreicht sein.
    Dr. K. geht da nicht zimperlich vor. Gut, Edvin hatte ED und keine OCD, aber ich vermute, so große Unterschiede in der Rekonvaleszenz nach einer OP gibt es da nicht ..


    Vorteil : Edvin hat in den letzten 5 Wochen gelernt halbwegs manierlich an der Leine zu laufen, es sei denn, ein anderer Hund ist in Sicht, dann dreht er vollkommen durch, er liebt andere Hunde und leidet diesbezüglich schon sehr unter dem Sozialkontakt-Entzug.


    Aber daß er aggressiv geworden ist, durch das nicht mehr vorhandende Spiel mit Artgenossen, kann ich nicht bestätigen. Dazu sind 6 Wochen "Entzug" zu wenig, wenn dein Rabauke vorher ein gutes Sozialverhalten hatte, hat er es auch nach 2 Monaten noch !


    Wie alt ist Rabauke eigentlich ?


    Also, wir wünschen euch nochmals alles Gute, es wird emotional nie mehr so schlimm, wie im Augenblick der Erfahrung der Diagnose!
    - und Rabauke wird, bis auf Agillity und große Sprünge, sicher alles machen können im Leben. Hattet ihr denn etwas spezielles mit ihm vor ?


    liebe, immer noch aufmunternde Grüße
    von Petra und Edvin
    :winken:

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